Der Gott, der uns nicht passt - Rudolf Fichtner - E-Book

Der Gott, der uns nicht passt E-Book

Rudolf Fichtner

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Beschreibung

Wer das Alte Testament liest, wird schnell feststellen: Da gibt es nicht nur erbauliche Texte, sondern ebenso welche, die uns befremden oder uns sogar abstoßen. Wir lesen von biblischen Gestalten, die finstere Schattenseiten haben, wir finden Gebete, wie wir sie uns niemals laut zu sprechen trauen und Bilder eines gewalttätigen und brutalen Gottes. Wenn wir ehrlich sind: Das ist ein Gott, der uns nicht passt. Und diese Texte sind Teil unserer ­Bibel. In dieser Bibel lesen wir von Jesus, der Menschen heilt, von Sünde frei macht und sich für die Armen einsetzt. Es ist die gleiche Bibel, in welcher Gott uns als liebevoller Vater gezeigt wird. Wie kann das sein? Ist das Alte Testament schlichtweg "zu alt" - also auch "veraltet"? Inwieweit hat dieser "alte" Teil unserer Bibel für uns heute noch einen Wert für den Gemeindebau und unseren persönlichen Alltag als Christen? In einem ersten Teil werden zunächst grundsätzliche Überlegungen zum Alten Testament angestellt. Was ist eigentlich das Problem mit dem Alten Testament aus Sicht unserer heutigen westlichen Kultur? Nach dieser grundlegenden Einleitung werden im zweiten Teil schwierige und uns (ver-)störende Texte beleuchtet. Die gründliche Auslegung der jeweiligen Bibelabschnitte hilft uns, die Bedeutung für heute zu erschließen. Den Abschluss bildet ein dritter Teil mit dem Schwerpunkt für die Praxis in der Verkündigung. "Der Gott, der uns nicht passt" ist eine Praxishilfe für diejenigen, die in Lehrverantwortung in der Gemeinde stehen und die Auseinandersetzung mit kritischen Themen nicht scheuen. Darüber hinaus ist es aber auch für jeden Bibelleser ein Gewinn - geht es doch um ein besseres Verständnis der Bibel.

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Forum Theologie & Gemeinde

Material zum geistlichen Dienst

Band 21

theologisch kompetent – praktisch relevant

Der Gott, der uns nicht passt

Beiträge zum Verstehen des Alten Testaments

Herausgegeben vom Forum Theologie & Gemeinde des BFP

mit Beiträgen von Dr. Rudolf Fichtner, Mathias Nell, Tobias Wolff, Mark Schröder, Stefan Striefler, Reimer Dietze

© 2015 Copyright Forum Theologie & Gemeinde (FThG) im Bund Freikirchlicher Pfingstgemeinden KdöR, Erzhausen

Bibelstellen sind, wenn nicht anders angegeben, der Revidierten Elberfelder Bibel, © 1985/1991/2006 SCM R.Brockhaus, Witten, entnommen.

Alle Rechte vorbehalten. Vervielfältigungen in Form von Kopien einzelner Seiten oder Ausdrucken einzelner Abschnitte (digitale Version) sind nur für den privaten Gebrauch bzw. innerhalb einer Ortsgemeinde gestattet. Alle anderen Formen der Vervielfältigung (Mikrofilm, andere Verfahren oder die Verarbeitung durch elektronische Systeme) sind ohne schriftliche Einwilligung durch das Forum Theologie & Gemeinde nicht gestattet.

Layout, Umschlag u. Realisierung E-Book: admida-Verlagsservice, Erzhausen

Covergestaltung unter Verwendung von Bildern

von Renáta Sedmáková (Vneice - Abraham and Isaac)

u. James Steidl (Bible Scrolls) – beide © fotolia.com.

Druck: Breitschuh & Kock, Kiel

ISBN der Printausgabe: 978-3-942001-71-7

ISBN der E-Book-Ausgabe: 978-3-942001-27-4

Bestell-Nr. buw036

Forum Theologie & Gemeinde (FThG)

Industriestr. 6–8, 64390 Erzhausen

[email protected] • www.forum-thg.de

Inhalt

Vorwort

I. Teil: Einführung und Grundlagen

Das Alte Testament als Herausforderung

Das skandalon des Alten Testaments

… der Gott, der uns nicht passt

Nicht Zorn, sondern Barmherzigkeit!

Kritik erlaubt … im Gebet

Gnade und Gericht

AT oder NT?

AT und NT!

Gottes gebrochenes Herz

Literaturverzeichnis

Vom Werden des Alten Testaments: Eine biblisch-historische Spurensuche

Fragen, die man besser nicht stellt …!?

Die Inspiration des Alten Testaments – kurz und bündig

Der Kanon des Alten Testaments

Der hebräische und der griechische Text des Alten Testaments und deren Rezeption im Neuen Testament

Gab es einen kanonischen Text des Alten Testaments?

Der Kanon des Alten Testaments in der Kirchengeschichte

Fazit

Anhang: Der Einfluss des Alten Testaments auf die Kanonbildung des Neuen Testaments

Literaturverzeichnis

Das Verhältnis vom Alten zum Neuen Testament

Die Bibel der ersten Christen

Die Suche nach der christlichen Bibel

II. Teil: Stolpersteine des Alten Testaments

Völkermord im Alten Testament — Auftrag eines liebenden Gottes?

Problembeschreibung

Vorarbeiten

Exegetische Untersuchungen zu einzelnen Texten

Ansätze des Verstehens

Fazit

Literaturverzeichnis

Keine Hosen für Frauen – Zur Auslegung schwieriger Gesetzestexte

Eine Exegese von Dtn 22,5–12

Heiligung – Eine gesamtbiblische Perspektive

Dtn 22,5–12: Anwendung im Hier und Heute!?

Literaturverzeichnis

Die Schandtat von Gibea – Eine Exegese von Richter 19

Einführung

Zum Wesen alttestamentlicher Erzählungen

Vorbemerkungen

Richter 19: Erste Feststellungen

Exegese von Ri 19 – Eine narrative Analyse der Erzählung

Sinn und Ziel von Richter 19

Die Funktion von Ri 19 im Richterbuch

Literaturverzeichnis

Menschenzorn und Gottes Zorn

Einleitung

Der Zorn des Menschen

Der Zorn Gottes

Ist Zorn gleich Zorn?

Fazit

Literaturverzeichnis

„Selig, wer deine Kindlein am Felsen zerschmettert“? Überlegungen zu Psalmengebet und Gewalt

Lust und Last des Psalters

Christlicher Einspruch gegen „Gewaltpsalmen“

Fluch- und Rachegebete?

Beispielexegesen

Resümee

Literaturverzeichnis

III. Teil: Das Alte Testament in der Verkündigung

Es war einmal … Literarische Gattungen im Alten Testament – Zum An-Denken und Weiterlesen –

Gesetzestexte

Erzählungen

Weisheitsliteratur

Psalmen

Prophetische Texte

Predigthilfen zu verschiedenen Textgattungen

Gesetzestext – Lev 16,2

Poetischer Text – Ps 3

Weisheitstext – Spr 16,23–24

Prophetischer Text – Sach 1,7–17

Literaturverzeichnis

Beispielpredigt – Bethels Kinder oder: Besser mit Respekt

Über den Herausgeber

Vorwort

Der Gott der Bibel entspricht nicht in allem unseren menschlichen ­Bedürfnissen …, ist aber auch nicht … einfach das Zerrbild unserer Gewaltphantasien. … Offenkundig und nach Ausweis der biblisch präsenten Gottesbilder scheitert der Versuch menschlicher Berechnung Gottes an Gott selbst, und davon legen biblische Texte Zeugnis ab.1

Wer das Alte Testament liest, wird schnell feststellen: Da gibt es nicht nur erbauliche und alltagsrelevante Texte, sondern ebenso vieles, was uns befremdet oder uns sogar abstößt. Wir lesen von biblischen Gestalten, die finstere Schattenseiten haben, Gebete, wie wir sie uns niemals laut zu sprechen trauten und Bilder eines gewalttätigen und brutalen Gottes. Wenn wir ehrlich sind: Das ist ein Gott, der uns nicht passt.

Und diese Texte sind Teil unserer Bibel – der gleichen Bibel, in der von Jesus die Rede ist, der Menschen heilt, von Sünde frei macht und sich für die Armen einsetzt, der gleichen Bibel, in welcher Gott uns als liebevoller Vater gezeigt wird. Wie kann das sein?

Ist das Alte Testament schlichtweg „zu alt“, also auch „veraltet“? Inwieweit hat dieser „alte“ Teil unserer Bibel für uns heute noch einen Wert für den Gemeindebau und unseren persönlichen Alltag als Christen? Reicht nicht vielleicht das Neue Testament? Predigen wir nicht zu Recht vorzugsweise aus dem Neuen Testament? Und drückt nicht bereits die Bezeichnung „Altes Testament“ aus, dass es bereits überholt ist?

In einem ersten Teil in diesem Band werden deshalb zunächst grundsätzliche Überlegungen zum Alten Testament angestellt. Was ist eigentlich das Problem mit dem Alten Testament aus Sicht unserer heutigen, westlichen Kultur? Wie ist das Alte Testament zum Alten Testament geworden? Und wie ist dessen Verhältnis zum Neuen Testament? Was hat es mit den sogenannten Apokryphen auf sich?

Im zweiten Teil geht es ins Eingemachte mit verschiedenen Texten und konkreten Problemen aus dem Alten Testament: von Gott befohlener Völkermord, schwierige Gesetzestexte, die mit unserem Alltag praktisch nichts mehr zu tun haben, und der nach einer Gruppenvergewaltigung zerstückelten Frau, deren Teile in ganz Israel herumgeschickt werden. Was soll uns das sagen? Können wir solch einem Gott vertrauen? Auch geht es um den Zorn Gottes und um die Frage, ob wir heute noch Rachepsalmen beten dürfen.

Schließlich darf der Bezug zur Praxis nicht fehlen: Wie kann man verschiedene Texte aus dem Alten Testament predigen? Daher gibt es am Ende noch ein praktisches Beispiel für die Verkündigung eines verstörenden Textes: Auf den Fluch des Propheten Elisa hin zerreißen zwei Bärinnen 42 Kinder, weil diese den Propheten zuvor als Glatzkopf verspottet haben.

Besonders wer in Lehrverantwortung in der Gemeinde steht, darf die Auseinandersetzung mit solch kritischen Themen nicht scheuen. Es geht nicht um spitzfindige Fragen, sondern um Stellenwert und Bedeutung des Großteils der Bibel.

Noch ein Hinweis zur Verwendung von Begriffen der hebräischen bzw. griechischen Sprache: Hier haben wir uns aufgrund der besseren Lesbarkeit entschieden, lateinische Buchstaben zu verwenden. Dies soll den wissenschaftlichen Tiefgang der Beiträge nicht schmälern, aber dem interessierten Laien keine unnötigen Hürden in den Weg stellen.

Wir freuen uns, wenn dieser Band zu einem besseren Verständnis der ganzen Bibel beiträgt – hat sich doch der lebendigen Gott darin offenbart. Dies gilt es immer wieder (neu) zu entdecken.

Tobias Wolff und Mathias Nell

(Herausgeberkreis FThG)

1 Andreas Michel, Gott und Gewalt gegen Kinder im Alten Testament (Forschungen zum Alten Testament), Tübingen 2003, 344f.

I. Teil: Einführung und Grundlagen

A Das Alte Testament als Herausforderung

Dr. Rudolf Fichtner

1 Das skandalon des Alten Testaments

Dies … ist die Schrift, die alle Weisen und Klugen zu Narren macht. …Darum … erachte diese Schrift als das allerhöchste, edelste Heiligtum … Hier wirst du die Windeln und die Krippe finden, da Christus drinnen liegt.1

Ein Reeder-Millionär vom Schwarzen Meer namens Marcion (ca.85–160), der um 140 mit einer enormen Geldspende im Gepäck der römischen Gemeinde beitrat, war der erste, der eine radikale Trennung vollzog zwischen AT und NT (als er übrigens um 144 wegen seiner Lehren die Gemeinde verlassen musste, gab man ihm das Geld anstandslos zurück). Marcion verwarf auch viele Texte im NT als irrelevant. Letztlich blieben nur das Lukasevangelium und zehn Paulusbriefe als ‚rein’ stehen. Vor allem aber galt ihm der Gott des AT, der Weltschöpfer (Demiurg), als Urheber des Bösen, Anstifter der Kriege, unbeständig in seinen Entschlüssen und sich selbst widersprechend und längst nicht allwissend. So habe er z.B. erst fragen müssen, wo Adam sich denn befinde (Gen 3,9).2

Dieser unsachgemäßen Interpretation biblischer Texte begegnet man häufiger (s.u.). Die Kontroverse um das AT begann also bereits in der Alten Kirche. Spielte das AT noch im 1. Klemensbrief und in der Didache eine große Rolle, so wurde doch schon kaum 100 Jahre nach Jesu Erdenleben der gewaltsame Versuch der Entjudaisierung der christlichen Botschaft unternommen.

Marcions Ansichten haben bis in unsere Tage in der einen oder anderen Form ihre Anziehungskraft beibehalten. Der protestantische Theologe und Kirchenhistoriker Adolf von Harnack (1851–1930) setzte ihm ein literarisches Denkmal. Der Ausgangspunkt der Kritik Marcions am Alten Testament könne nicht verfehlt werden. Es sei der „Gegensatz von Gesetz und Evangelium,übelwollender, kleinlicher und grausamer Strafgerechtigkeit einerseits [Hervorhebung von mir] und barmherziger Liebe andererseits“!3 Auch für Harnack war das AT „kein kanonisches Buch“4, sondern „das Buch des minderwertigen jüdischen Gottes“!5 Mit Berufung auf Luthers Unterscheidung von Gesetz und Evangelium erklärte Harnack: „Da aber das Gesetz durch das gesamte AT … hindurchgeht, so liegt das ganze einheitliche Buch unterhalb der Christenheit“.6 Und wiederum: „mit zwingender Notwendigkeit und Evidenz… [ist] jede Art der Gleichstellung des AT mit dem NT und jede Autorität desselben im Christentum unstatthaft“.7

Die Psychoanalytikerin Hanna Wolff war überzeugt, es sei „für Christen absolut unmöglich, das Alte Testament weiterhin als ihre Heilige Schrift und Grundlage ihres Glaubens anzuerkennen.“8 Will Durant beschrieb den altisraelitischen Gott in seiner ‚Kulturgeschichte der Menschheit‘ folgendermaßen: „dieser Gott … kann sehr wohl Fehler begehen, und sein schlimmster Fehler war, den Menschen erschaffen zu haben. Zu spät bedauerte er, dass er Adam den Lebensodem einhauchte. … Ab und zu ist er gefräßig, jähzornig, blutdürstig, launisch und eigensinnig …“.9 Man könnte mit ähnlichen Urteilen fortfahren, wie einige Lesefrüchte aus Dawkins Bestseller zeigen: „ein kleinlicher, ungerechter, nachtragender Kontroll-Freak, ein rachsüchtiger, blutrünstiger ethnischer Säuberer …, launisch-boshafter Tyrann“.

Auch wenn, so der Tübinger Alttestamentler Bernd Janowski, die „intellektuelle Anspruchslosigkeit dieser monströsen Gottesbeschimpfung für sich selber spricht“10, ist zu beobachten, dass es viele Menschen gibt, die mit dem Gott des Alten Testaments nicht zurecht kommen und für die dieses Buch eine Herausforderung darstellt. Es berichtet von Gewalt und gewalttätigen Menschen – die gleichwohl als fromme Jahwe­-Verehrer gelten.

Ein Beispiel: In 1Sam 18,7 singen Frauen dieses Preislied auf David: „Saul schlug seine Tausende, und David seine Zehntausende.“11 David kennt man als Psalmdichter und als König, der die Bundeslade nach Jerusalem bringt, es heißt sogar an einer Stelle: „auf ihm war der Geist Gottes“ (1Sam 13,16). Er war aber auch ein Mensch, der seine Karriere mit äußerster Brutalität verfolgen konnte. Der Benjaminiter Schimi nennt David „Mann der Bluttaten“ (isch haddamim; 2Sam 16,7f). „Es gibt kaum ein Kapitel in den Davidserzählungen, in dem Gewalt keine Rolle spielt“.12 Er sichert sich und seinen Anhängern den Lebensunterhalt durch Schutzgelderpressung (1Sam 25), er verdingt sich bei Israels Feinden, den Philistern, die er gleichzeitig hintergeht und, damit sein Schwindel nicht auffliegt, „bringt er bei seinen Angriffen grundsätzlich alle Männer und Frauen um, ‚denn er sagte: Niemand soll etwas über uns berichten und sagen können‘ (1Sam 27)“. Die Moabiter behandelt er mit „grausamer Willkür“ (2Sam 8,2)13. Und doch lesen wir in diesem Kapitel, dass Gott ihm half „bei allem, was er unternahm“ (2Sam 8,14).

Was haben wir von diesem David – und noch wichtiger – von einem solchen Gott zu halten? Gott war mit David, weil dieser trotz aller Härte bußfertig war. David konnte weinen vor Gott und sehnte sich nach seiner Nähe mit einer Vehemenz, die immer wieder im AT zu finden ist (!), aber die uns modernen Menschen gut zu Gesicht stünde.14

Bemerkenswerterweise ist der oben erwähnte Schimi der einzige, der in den Davidserzählungen David als Gewalttäter darstellt, während sonst betont wird, dass David trotz aller Gewalt „unschuldig“ (naqi), eben frei von Blutschuld bleibt (1Sam 19,5; 2Sam 3,28; 2Sam 14,9; vgl. 1Sam 25,26). David wusste andererseits um die selbstzerstörerische Macht des Zorns: „Sei still vor Jahwe und harre auf ihn! Entrüste dich nicht über den, dessen Weg gelingt, über den Mann, der böse Pläne ausführt! Lass ab vom Zorn und verlass den Grimm! Entrüste dich nicht! Das ist nur zum Bösen.“ (Ps 37,7f) Interessant ist in diesem Zusammenhang nun, dass David wegen seiner Bluttaten nicht das Recht hat, Gott einen Tempel zu bauen: „Und David sagte zu Salomo: Mein Sohn, ich selbst hatte in meinem Herzen vor, dem Namen Jahwes, meines Gottes, ein Haus zu bauen. Aber das Wort Jahwes kam über mich: Du hast Blut in Menge vergossen und große Kriege geführt. Du sollst meinem Namen kein Haus bauen! Denn viel Blut hast du vor mir auf die Erde fließen lassen.“ (1Chr 22,7f) Ja, man kann sagen, dass sich die Gewalttaten Davids am Ende gegen ihn selbst kehrten (2Sam 16,8).15

In der Bibel (nicht nur im AT) gibt es Texte, die Gewalt und Blutvergießen zum Thema haben16. Die Bibel ist demnach ein realistisches Buch. Sie verschweigt nicht, dass Menschen gewalttätig sind. Was uns irritiert, sind solche Texte, die Gewalt religiös zu rechtfertigen scheinen oder gar Gott selbst als gewalttätig darstellen. Dieser Problematik, die bislang in der Theologie eher ein Schattendasein führte, werden erheblich mehr Unter- suchungen gewidmet (vgl. die Auswahl im ). Fast Wie können wir damit umgehen?

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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