Der grüne Vogel - Dörte Müller - E-Book

Der grüne Vogel E-Book

Dörte Müller

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Beschreibung

Der grüne Vogel lebte im Regenbogenland. Er hatte eine wunderschöne Stimme und sang jeden Tag, wenn die Sonne aufging, seine schönsten Lieder. Alle Tiere im Wald liebten ihn. Doch eines Tages wurde er krank und konnte nicht mehr singen. Traurig saß er auf seinem Ast und wusste nicht mehr, was er machen sollte. Die anderen Tiere verloren bald das Interesse an ihm, denn ohne Gesang war er für sie langweilig geworden. So wurde er immer einsamer und einsamer. Bald hatten alle Tiere vergessen, dass er einst so schön gesungen hatte...   Viel Spaß beim Lesen der Geschichten und Gedichte!

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Dörte Müller

Der grüne Vogel

BookRix GmbH & Co. KG81371 München

Inhaltsverzeichnis

1. Die sprechende Badeente

 

2.  Der Mond hat ein Gesicht

 

3.  Der Friedensfisch

 

4.  Der Angsthasenkönig

 

5.  Die verlorenen Kinder

 

6.  Der grüne Vogel

 

7.  Der alte Tiger

 

8.  Der Sprung

 

9.  Monstertanz

 

10. Monsterliebe

 

 

Die sprechende Badeente

 

Bücher sind fliegende Teppiche ins Reich der Phantasie.(J.Daniel) 

 

  

 

                 

Lotte hatte ein Problem. Sie saß in der warmen Badewanne und blickte traurig auf ihre gelben Schwimmenten, die fröhlich um sie herumschwammen. Lotte hatte immer gerne gebadet und sie liebte ihre gelben Enten über alles. Doch seit einer Woche war alles anders. Sie musste nämlich einen Schwimmkurs besuchen. Ihre Mutter hatte gesagt: „Du bist jetzt schon fast sieben Jahre alt und alle anderen Kinder können schon schwimmen. Es wird Zeit, dass du es jetzt auch einmal lernst!“

 

Lotte waren Tränen in die Augen geschossen. „Aber wieso gerade jetzt? Kann ich nicht bis zum Sommer warten?“ Doch ihre Mutter hatte darauf bestanden, den Kurs sofort anzufangen, weil sie endlich einen Platz bekommen hatten. Und im Sommer hätte Lotte sicher wieder eine andere Ausrede gehabt. Die erste Schwimmstunde war schrecklich gewesen. Der Bademeister hatte sie dauernd mit Wasser bespritzt und dann musste sie auch noch vom Beckenrand ins Wasser springen! Dabei schluckte sie viel Wasser und das schmeckte gar nicht! In der nächsten Stunde sollte sie sogar tauchen und deshalb sollte sie in der Badewanne schon einmal üben.

Allein die Vorstellung von Wasser in Nase, Augen und Ohren war entsetzlich! Was sollte sie nur tun? Die Mutter saß neben der Badewanne auf einem Hocker und redete unermüdlich auf Lotte ein.

„Jetzt tauch endlich dein Gesicht unter Wasser, es wird ganz sicher nichts passieren! Ich bin doch hier!“ Lotte schüttelte den Kopf. „ ... und wenn das Wasser in meine Nase läuft?“, fragte sie angstvoll. Die Mutter war verzweifelt. Wieso hatte Lotte so große Probleme mit dem Tauchen? Bei Lottes großem Bruder war das damals ganz anders gewesen ... Die Mutter seufzte. Plötzlich klingelte das Telefon. „Ich bin gleich wieder da, dann tauchen wir!“, erklärte die Mutter und lief eilig in den Flur, um den Hörer abzunehmen.

Lotte starrte auf die gelben Enten. Da hatte sie plötzlich eine Idee. „Ich steige schnell aus der Wanne aus und ziehe mich an. Dann wird Mama es für heute aufgeben!“, dachte sie bei sich. Sie war gerade aufgestanden, da hörte sie plötzlich eine Stimme. „Bleib hier!“ Lotte fuhr zusammen. Wer hatte da gesprochen? Die Stimme kam irgendwie aus der Wanne ... „Bleib hier, wir üben jetzt das Tauchen!“, fuhr die Stimme freundlich aber bestimmend fort. Die Stimme klang lustig, irgendwie wie Micky Maus.„Wer hat gesprochen?“, fragte Lotte aufgeregt. „Ich, deine Badeente!“, antwortete eine der gelben Enten. Lottes Herz schlug schneller. Sie setzte sich augenblicklich wieder in die Wanne und blickte die Ente an. Die schien ihr zuzulächeln und tauchte plötzlich den Kopf unter Wasser. Dann tauchte sie wieder auf und sah Lotte an. „Siehst du, so einfach ist das!“ „Wieso kannst du sprechen?“, wunderte sich Lotte. „Ist das ein Trick? Hast du eine Batterie?“ „Das spielt keine Rolle. Wichtig ist, dass du jetzt deinen Kopf unter Wasser hälst! Es ist ganz einfach!“, fuhr die Ente fort. Sie redete, ohne den Plastikschnabel zu öffnen. Lotte konnte aber jedes Wort verstehen. Und schon machte die Ente alles noch einmal vor. Lotte überlegte. „Was die Ente kann, kann ich auch!“, dachte sie und dann nahm sie ihren ganzen Mut zusammen. Sie zählte leise bis drei, kniff die Augen zusammen und tauchte unter. Überglücklich, ihre Angst überwunden zu haben, tauchte sie wieder auf und blickte die Ente strahlend an. In diesem Augenblick kam die Mutter zurück und sah, dass Lotte ganz nasse Haare hatte. „Du hast es geschafft!“, rief sie fröhlich aus und klatschte in die Hände. Lotte tauchte gleich noch einmal und dann noch einmal. Es machte ihr richtig Spaß.