Der Himmel - Randy Alcorn - E-Book

Der Himmel E-Book

Randy Alcorn

4,7

Beschreibung

Haben Sie sich schon einmal gefragt, wie es wohl im Himmel sein wird? Wie werden wir aussehen? Was werden wir dort jeden Tag tun? Werden wir noch Mann und Frau sein, Mutter und Vater, verliebt, befreundet, verheiratet? Dieses Buch wird Ihnen alle diese Fragen und noch viele mehr biblisch fundiert beantworten. Der Pastor und Autor Randy Alcorn hat 25 Jahre lang immer wieder zu diesem Thema in der Bibel geforscht. Seine Erkenntnisse hat er hier zusammengefasst - es ist das umfassendeste und verständlichste Buch, das bis heute darüber geschrieben wurde. Alcorn malt Ihnen ein überzeugendes Bild des Lebens im Himmel vor Augen, wie es in der Bibel beschrieben wird: wirkliche Menschen mit realen Körpern leben auf deiner strahlenden neuen Erde, frei von Sünde, in einer engen Beziehung zu Gott und anderen Menschen. Sie leben, arbeiten, feiern und freuen sich, wie es ursprünglich von Gott gedacht war. Nachdem Sie das Buch gelesen haben, werden Sie wissen, warum Der Himmel ein Ort ist, nach dem Sie sich als Christ aus vollem Herzen sehnen dürfen. Sie werden die Rückkehr von Jesus voller Freude erwarten.

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Randy Alcorn

Der Himmel

Was uns dort wirklich erwartet

Dieses E-Book darf ausschließlich auf einem Endgerät (Computer, E-Reader) des jeweiligen Kunden verwendet werden, der das E-Book selbst, im von uns autorisierten E-Book Shop, gekauft hat. Jede Weitergabe an andere Personen entspricht nicht mehr der von uns erlaubten Nutzung, ist strafbar und schadet dem Autor und dem Verlagswesen.

Dr. Randy Alcorn, Theologe und Dozent, beliebter Redner auf internationalen Konferenzen und Bestsellerautor, ist der Gründer und Leiter von Eternal Perspective Ministries (EPM), einer gemeinnützigen Einrichtung mit dem Ziel, das Wissen über die Ewigkeit bekannt zu machen und auf Menschen aufmerksam zu machen, die mehr als andere Rat und Hilfe brauchen. Randy Alcorn lebt mit seiner Frau Nanci in Gresham, Oregon. Sie haben zwei erwachsene Töchter. Informationen zu Eternal Perspective Ministries sind zu erhalten unter: Website: www.epm.org E-Mail: [email protected]

6. Auflage 2010

Bestell-Nr. 394.407

ISBN 978-3-7751-7002-4 (E-Book)

ISBN 978-3-7751-4407-0 (lieferbare Buchausgabe)

Datenkonvertierung E-Book:

Fischer, Knoblauch & Co. Medienproduktionsgesellschaft mbH, 80801 München

© Copyright der amerikanischen Originalausgabe 2004 by Randy Alcorn.

Published with permission of Tyndale House Publishers, Inc. All rights reserved.

Originally published in English under the title: Heaven

© Copyright der gekürzten deutschen Ausgabe 2005 by

Hänssler Verlag im SCM-Verlag GmbH & Co. KG · 71088 Holzgerlingen

Internet: www.haenssler-verlag.de

E-Mail: [email protected]

Übersetzung: Herta Martinache

Umschlaggestaltung und Titelbild: oha werbeagentur gmbh, Grabs, Schweiz;

www.oha-werbeagentur.ch

Satz: Vaihinger Satz + Druck, Vaihingen/Enz

Druck und Bindung: CPI – Ebner & Spiegel, Ulm

Printed in Germany

Soweit nicht anders angegeben, sind die Bibelverse folgender Ausgabe entnommen:Neues Leben. Die Bibel, © Copyright der deutschen Ausgabe 2002 und 2006 by Hänssler Verlag, D-71087 Holzgerlingen.

Weiter wurde verwendet: Lutherbibel, revidierter Text 1984, durchgesehene Ausgabe in neuer Rechtschreibung, © 1999 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart.

INHALTSVERZEICHNIS

Vorwort: Über dieses Buch

Einleitung: Das Thema »Himmel«

Teil I. Eine Theologie des Himmels

Abschnitt 1. Unser Schicksal

1.  Freuen Sie sich auf den Himmel?

2.  Übersteigt der Himmel unsere Vorstellungskraft?

3.  Ist der Himmel unser vorgegebener Bestimmungsort … oder die Hölle?

4.  Kann man wissen, dass man in den Himmel kommt?

Abschnitt 2. Der Zwischenhimmel

5.  Was ist der Zwischenhimmel?

6.  Ist der Zwischenhimmel ein gegenständlicher Ort?

7.  Wie ist das Leben im Zwischenhimmel?

Abschnitt 3. Die Reichweite der Erlösung

8.  Diese Welt ist nicht unser Zuhause … oder doch?

9.  Warum ist die Erlösung der Erde für Gottes Plan unbedingt erforderlich?

10.  Was bedeutet die Aufhebung des Fluches?

Abschnitt 4. Die Erwartung der Auferstehung

11.  Warum ist die Auferstehung so wichtig?

12.  Warum wartet die ganze Schöpfung auf unsere Auferstehung?

Abschnitt 5. Die Wiederherstellung der Erde

13.  Woher und wann kommt unsere Erlösung?

14.  Wird die alte Erde zerstört … oder erneuert?

15.  Wird uns die neue Erde vertraut sein … wie unser Zuhause?

Abschnitt 6. Unsere Beziehung zu Gott

16.  Was bedeutet es, Gott zu sehen?

17.  Was bedeutet es, dass Gott unter uns wohnt?

18.  Wie werden wir Gott anbeten?

Abschnitt 7. Die Herrschaft auf der neuen Erde

19.  Was gehört zu Gottes ewigem Reich?

20.  Werden wir wirklich mit Christus regieren?

21.  Wie werden wir Gottes Reich regieren?

Teil II. Fragen und Antworten zum Himmel

Abschnitt 8. Wie wird die auferstandene Erde aussehen?

22.  Wird die neue Erde ein Paradiesgarten sein?

23.  Wie wird die große Stadt aussehen?

24.  Wird es Raum und Zeit geben?

Abschnitt 9. Wie werden wir dort leben?

25.  Werden wir »wir selbst« sein?

26.  Welchen Körper werden wir haben?

27.  Werden wir auf der neuen Erde essen und trinken?

28.  Werden wir sündigen können?

29.  Was werden wir wissen und lernen?

30.  Wie wird unser tägliches Leben aussehen?

Abschnitt 10. Welche Beziehungen werden wir haben?

31.  Werden wir Beziehungen zu einem anderen als Gott haben wollen?

32.  Wird es Ehe, Familie und Freundschaft geben?

33.  Wen werden wir treffen und was werden wir zusammen erleben?

34.  Wie werden wir persönliche Beziehungen pflegen können?

35.  Wie wird die Gesellschaft auf der neuen Erde aussehen?

Abschnitt 11. Wie steht es um die Tiere?

36.  Werden auf der neuen Erde Tiere leben?

37.  Werden Tiere, einschließlich unserer Haustiere, wieder leben?

Abschnitt 12. Was werden wir im Himmel tun?

38.  Wird es im Himmel langweilig sein?

39.  Wird es im Himmel Kunst, Unterhaltung und Sport geben?

40.  Werden unsere Träume erfüllt und versäumte Gelegenheiten nachgeholt?

41.  Werden wir handwerkliche Fertigkeiten, technische Neuerungen und neue Arten zu reisen entwickeln?

Teil III. Im Licht des Himmels leben

42.  Machen wir uns bewusst, dass der Himmel unser Zuhause ist

43.  Vorfreude auf das große Abenteuer

Anmerkungen

Für Kevin Butler, Jessi Hickman, Gary Stump,

Cami Norquist, Jerry Hardin, Greg Coffey,

Lucille Alcorn, Leona Bryant, David Reeves,

Daniel Traugott, Lynley Herbert, Stephenie Saint,

Rachel Terveen, Eli Hubbard, Jonathan Coburn,

Emily Kimball, Al Baylis jr., John Swartzendruber,

Bob Whitson, Owen Raynor, Joyce Kelley,

Zach Evans, Ryan Dekker, Cody Ogle,

Philip Higgins, Dawn Lechler, Sally Turpin,

Laura Libby, Mike Cimmarrusti, Kyle Speer

und unzählige andere,

die uns »vorzeitig« (und doch zu Gottes rechter Zeit) verließen

und in eine Welt gingen, die viel größer ist als diese

und doch viel kleiner als die künftige,

eine Welt, die alle, die Jesus als König kennen,

am ersten Morgen der neuen Erde sprachlos bestaunen werden.

VORWORT

Über dieses Buch

Berichte über Nah-Tod- und Nach-Tod-Erfahrungen, samt Engeln, die Führungen durch den Himmel anbieten, überschwemmen die Buchhandlungen. Einige dieser Bücher enthalten möglicherweise einzelne richtige Schilderungen, doch viele sind unbiblisch und irreführend.

Wir Christen, die an Gottes Wort glauben, tragen zum Teil die Schuld daran. Warum? Wir haben es versäumt, das, was die Bibel über den Himmel lehrt, intensiv zu betrachten und zu erklären. Kein Wunder, dass eine wahre Flut unbiblischer Vorstellungen sich förmlich in das Vakuum gestürzt und es ausgefüllt hat. Da das menschliche Herz mit Nachdruck Antworten über das Leben nach dem Tod fordert, ist unser Schweigen über den Himmel folgenschwer.

Dieser ewige Himmel ist das Hauptthema dieses Buches, ein Thema, das ich faszinierend, spannend und Leben verändernd finde.

Prüfen Sie dieses Buch anhand der Bibel

Es kommt entscheidend darauf an, dass dieses Buch genau mit der Bibel übereinstimmt. Ich bin davon überzeugt, dass die meisten meiner Schlussfolgerungen, auch diejenigen, die erheblich vom vorherrschenden evangelikalen Denken abweichen, einer genauen biblischen Überprüfung standhalten. Es ist jedoch unvermeidlich, dass einige möglicherweise eine solche Prüfung nicht bestehen. Im Zusammenhang mit prophetischen Reden sagt der Apostel Paulus: »Prüft alles, was gesagt wird, und behaltet das Gute« (1. Thessalonicher 5,21). Es ist Ihre Sache, das, was ich sage, anhand von Gottes Wort zu prüfen, das Gute zu behalten und das Schlechte zu verwerfen.

Vieles in diesem Buch wird auch solchen Lesern neu sein, die mit der Bibel schon seit langem vertraut sind. Neue Ideen sind zu Recht mit Vorsicht aufzunehmen, weil sie oft ketzerisch sind. Man könnte den Eindruck gewinnen, dass der Bibel etwas hinzugefügt oder dass sie falsch interpretiert wurde, während in Wirklichkeit nur das beschrieben wird, was schon immer in der Bibel stand. Auf diesen Seiten werde ich einige biblische Wahrheiten vorstellen, die meiner Meinung nach lange vernachlässigt oder nur im übertragenen Sinne verstanden wurden.

Aufbau und Inhalt

Im ersten Teil dieses Buches mit dem Titel »Eine Theologie des Himmels« erkläre ich den Unterschied zwischen dem jetzigen Himmel bzw. dem Zwischenhimmel (in den Christen kommen, wenn sie sterben) und dem endgültigen, ewigen Himmel (in dem Gott mit seinem Volk auf der neuen Erde wohnen wird). Lassen Sie sich von dem Wort Theologie nicht beeindrucken – es bedeutet einfach eine Untersuchung von Gottes Beziehung zur Welt – und unterschätzen Sie nicht Ihre Fähigkeit, das zu verstehen, was Gott Ihnen in seinem Wort offenbart hat.

Das Kernstück von Teil I befasst sich mit dem zentralen Thema des Buches, der neuen Erde. Ich werde grundlegende biblische Wahrheiten über Gottes großen Erlösungsplan vorstellen, insbesondere in Bezug auf die Lehre von der Auferstehung der Toten und was sie für die neue Erde bedeutet.

Womöglich bekommen Sie den Eindruck, dass die Darstellungen im ersten Teil des Buches alles umwerfen, was Sie bisher gedacht haben. Gerade deshalb sollten Sie vorne anfangen. Wenn Sie nämlich die grundlegenden Prinzipien nicht verstehen, beginnen Sie den zweiten Teil mit anderen Grundvoraussetzungen, und dann gewinnen Sie womöglich den Eindruck, dass das, was ich sage, weder Hand noch Fuß hat. Die Stichhaltigkeit meiner Schlussfolgerungen im Frage- und Antwortteil ist durch die biblische Grundlage bedingt, die ich in Teil I darlege.

Teil II mit dem Titel »Fragen und Antworten zum Himmel« befasst sich mit konkreten Fragen über das Leben auf der neuen Erde, die sich aus den grundlegenden Einsichten von Teil I ergeben.

In Teil III mit dem Titel »Im Licht des Himmels leben« werde ich das Thema nachbereiten und versuchen, Ihr Herz und Ihren Sinn auf den Himmel auszurichten.

Vieles in diesem Buch wird seine Leser zum Widerspruch reizen. Aber ich hoffe, Sie finden, dass das meiste darin der Bibel entspricht und spannende Perspektiven eröffnet, Perspektiven, die Ihnen erlauben, etwas von dem vorauszuahnen und sich auszumalen, was in der künftigen großartigen Welt auf Gottes Kinder wartet.

EINLEITUNG

Das Thema »Himmel«

Habt keine Angst. Ihr vertraut auf Gott, nun vertraut auch auf mich! Es gibt viele Wohnungen im Haus meines Vaters, und ich gehe voraus, um euch einen Platz vorzubereiten. Wenn es nicht so wäre, hätte ich es euch dann so gesagt? Wenn dann alles bereit ist, werde ich kommen und euch holen, damit ihr immer bei mir seid, dort, wo ich bin.

Johannes 14,1-3

Jede Zivilisation der Menschheitsgeschichte wurde von dem Gefühl geprägt, dass wir irgendwo für immer leben. Die australischen Ureinwohner stellten sich den Himmel als eine ferne Insel jenseits des Horizonts im Westen vor. Die Mexikaner, Peruaner und Polynesier glaubten, dass sie nach ihrem Tod zur Sonne oder zum Mond gehen.1 In den ägyptischen Pyramiden fand man neben den einbalsamierten Leichen Landkarten als Führer in der künftigen Welt.2 Die Römer glaubten, dass die Gerechten in den Gefilden der Seligen picknicken werden, während ihre Pferde in der Nähe grasen. Obwohl sich diese Vorstellungen vom Leben nach dem Tod erheblich voneinander unterscheiden, weist doch die Tradition aller Kulturen darauf hin, dass das menschliche Herz an ein Leben nach dem Tod glaubt. Die Anthropologie bestätigt, dass jede Kultur einen von Gott geschenkten, angeborenen Sinn für das Ewige hat.3

Die Einstellung der ersten Christen zum Himmel

In den römischen Katakomben, in denen viele Christen, die als Märtyrer ums Leben kamen, begraben sind, finden wir Grabstätten mit folgenden Inschriften:

•  In Christus ist Alexander nicht tot, sondern lebt.

•  Einer, der bei Gott lebt.

•  Er wurde in seine ewige Heimat aufgenommen.4

Ein Historiker schreibt: »Viele Bilder an den Wänden der Katakomben stellen den Himmel mit herrlichen Landschaften, spielenden Kindern und fröhlich feiernden Menschen an festlich gedeckten Tischen dar.«5

Im Jahr 125 n. Chr. schrieb ein Grieche namens Aristides einem Freund über das Christentum und erklärte, warum diese »neue Religion« so erfolgreich sei: »Wenn einer von diesen Christen, ein rechtschaffener Mann, die Welt verlässt, freuen sie sich und danken Gott. Dann begleiten sie seinen Körper mit Liedern und Dankgebeten, als ob er sich auf die Reise zu einem anderen Ort ganz in der Nähe aufmachen würde.«6

Diese Sichtweisen der Urchristen klingen für uns heute fremd, doch ihre Überzeugungen wurzelten in der Heiligen Schrift. Der Apostel Paulus schreibt zum Beispiel: »Denn Christus ist mein Leben, aber noch besser wäre es, zu sterben und bei ihm zu sein … Ich sehne mich danach, zu sterben und bei Christus zu sein, denn das wäre bei weitem das Beste« (Philipper 1,21.23). Als Jesus seinen Jüngern sagte: »Es gibt viele Wohnungen im Haus meines Vaters, und ich gehe voraus, um euch einen Platz vorzubereiten« (Johannes 14,2), benutzte er absichtlich allgemein gebräuchliche, gegenständliche Begriffe (Haus, Wohnungen, Platz), um zu beschreiben, wohin er ging und was er dort für uns vorbereitet. Dieser Platz ist kein immaterieller Bereich körperloser Geister, weil ein solcher Bereich für Menschen nicht geeignet ist. Was für uns geeignet ist – und wozu wir geschaffen wurden –, ist der Platz, den Gott für uns gemacht hat: die Erde.

In diesem Buch entdecken wir anhand der Bibel eine aufregende Wahrheit: Gott hat seinen ursprünglichen Plan, dass die Menschen auf der Erde wohnen sollen, nie aufgegeben. Der Höhepunkt der Geschichte wird in der Tat die Schaffung eines neuen Himmels und einer neuen Erde sein, ein auferstandenes Universum, das von auferstandenen Menschen bewohnt wird, die mit dem auferstandenen Jesus leben (Offenbarung 21,1-4).

Unsere tödliche Krankheit

Als Menschen leiden wir an einer tödlichen Krankheit, die Sterblichkeit heißt. Die derzeitige Sterblichkeitsrate liegt bei hundert Prozent. Weltweit sterben in jeder Sekunde drei Menschen, 180 in jeder Minute, stündlich fast 11.000. Wenn es stimmt, was die Bibel über das sagt, was mit uns nach dem Tod geschieht, dann kommen jeden Tag über 250.000 Menschen entweder in den Himmel oder in die Hölle.

David sagte: »Herr, erinnere mich daran, wie kurz mein Leben ist. Und dass meine Tage gezählt sind, damit ich erkenne, wie vergänglich mein Leben ist. Mein Leben währt nicht länger als die Breite meiner Hand und ist vor dir nur wie ein Augenblick. Nur wie ein Hauch ist jeder Mensch« (Psalm 39,5-6).

Gott benutzt Leid und den nahe bevorstehenden Tod, um uns von dieser Erde loszulösen und auf das auszurichten, was danach kommt. Ich habe oft mit Menschen gesprochen, bei denen eine tödliche Krankheit festgestellt worden war. Diese Menschen und ihre Angehörigen bekamen plötzlich ein unersättliches Interesse am Leben nach dem Tod. Die meisten Menschen bereiten sich nicht auf den Tod vor. Wer jedoch weise ist, wendet sich an eine zuverlässige Quelle, um ausfindig zu machen, was ihn nach dem Sterben erwartet. Jesus ist gekommen, um uns von der Angst vor dem Tod zu erlösen (Hebräer 2,14-15). Im Licht der künftigen Auferstehung der Toten fragt der Apostel Paulus: »Tod, wo ist dein Sieg? Tod, wo ist dein Stachel?« (1. Korinther 15,55).

Was befreit uns von der Angst vor dem Tod? Nur eine Beziehung zu dem, der an unserer Stelle gestorben ist, der vorausgegangen ist, um einen Platz für uns vorzubereiten, an dem wir mit ihm leben können.

Das Ufer sehen

Vielleicht haben Sie dieses Buch belastet, entmutigt, bedrückt oder gar zutiefst erschüttert und verletzt in die Hand genommen. Vielleicht sind Sie zynisch geworden oder haben alle Hoffnung verloren. Ein biblisches Verständnis von dem, was der Himmel ist, kann das alles ändern.

1952 stieg die junge Florence Chadwick auf der Insel Santa Catalina, Kalifornien, in den Pazifischen Ozean, fest entschlossen, bis zum Festland zu schwimmen. Sie hatte bereits als erste Frau den Ärmelkanal in beide Richtungen durchschwommen. Das Wetter war neblig und kalt, sie konnte kaum die Schiffe sehen, die sie begleiteten. Trotzdem schwamm sie fünfzehn Stunden lang. Als sie bettelte, aus dem Wasser geholt zu werden, wurde sie von ihrer Mutter, die auf einem Schiff in ihrer Nähe war, angespornt: sie sei nahe am Ziel. Schließlich war sie körperlich und seelisch so erschöpft, dass sie aus dem Wasser gezogen wurde. Erst auf dem Schiff erkannte sie, dass das Ufer weniger als achthundert Meter entfernt war. Während einer Nachrichtenkonferenz am folgenden Tag bekannte sie: »Alles, was ich sehen konnte, war der Nebel … Ich glaube, wenn ich das Ufer gesehen hätte, hätte ich es geschafft.«7

Denken Sie über ihre Worte nach: »Ich glaube, wenn ich das Ufer gesehen hätte, hätte ich es geschafft.« Für Gläubige ist dieses Ufer Jesus und der Platz, den er für uns vorbereiten will. Das Ufer, nach dem wir Ausschau halten müssen, ist die neue Erde. Wenn wir durch den Nebel schauen und uns vor unserem inneren Auge unser ewiges Zuhause ausmalen, werden wir mit Trost und neuer Tatkraft erfüllt.

Wenn Sie erschöpft sind und nicht wissen, wie es weitergehen kann, dürfen Sie wissen, dass ich dafür bete, dass Sie durch dieses Buch eine Zielvorstellung, Ermutigung und Hoffnung bekommen. Ich bitte Gott, dass dieses Buch Ihnen hilft, das Ufer zu sehen.

TEIL I

Eine Theologiedes Himmels

ABSCHNITT 1

Unser Schicksal

KAPITEL 1

Freuen Sie sich auf den Himmel?

Ein Mann, der nach Australien oder Neuseeland auswandern will, ist natürlich bestrebt, etwas über seine künftige Heimat, deren Klima, Arbeitsmöglichkeiten, Einwohner, Sitten und Bräuche zu erfahren. All das sind Themen, die ihn brennend interessieren. Sie werden bald das Land Ihrer Geburt verlassen und den Rest Ihres Lebens in einer völlig neuen Umgebung verbringen. (…) Wenn wir hoffen, für immer in diesem »besseren, ja himmlischen Land« zu bleiben, täten wir gut daran, uns alles Wissen, das wir darüber bekommen können, zu verschaffen.

J. C. Ryle

Jonathan Edwards, der große puritanische Prediger, sprach oft über den Himmel. Er sagte: »Es ist empfehlenswert, dieses Leben nur als Reise zum Himmel zu betrachten (…), der wir alle anderen Angelegenheiten des Lebens unterordnen müssen. Warum sollten wir uns um etwas abmühen oder unser Herz an etwas hängen, das nicht unserem eigentlichen Ziel entspricht und uns nicht wirklich glücklich macht?«1

Als Edwards Anfang zwanzig war, fasste er eine Reihe von Vorsätzen für sein Leben. Einer davon lautete: »Fest entschlossen, alles zu tun, um in der anderen Welt für mich so viel Glück wie möglich zu erlangen.«2

Man mag es komisch oder ungehörig finden, dass Edwards so viel daran lag, nach seinem eigenen Glück im Himmel zu streben. Doch Blaise Pascal hatte Recht mit seiner Äußerung: »Alle Menschen suchen nach dem Glück. Das gilt ohne Ausnahme, wie unterschiedlich auch die Mittel sein mögen, die sie dafür benutzen.«3 Wenn wir alle nach dem Glück suchen, warum sollten wir uns dann nicht Edwards zum Vorbild nehmen?

Es ist jedoch erschreckend, dass die meisten Menschen überhaupt keine Freude empfinden, wenn sie an den Himmel denken.

Ein Pfarrer gestand mir einmal: »Immer wenn ich an den Himmel denke, werde ich trübsinnig. Wenn ich sterbe, wäre es mir am liebsten, ich würde einfach aufhören zu existieren.«

»Warum?«, fragte ich.

»Ich kann den Gedanken an diese endlose Eintönigkeit nicht ertragen. In den Wolken herumzuschweben, ohne etwas zu tun zu haben, außer auf einer Harfe herumzuklimpern … ›Himmel‹ klingt für mich nicht viel besser als ›Hölle‹.«

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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