Der Horizont ist keine feste Linie - Sarah Natusch - E-Book

Der Horizont ist keine feste Linie E-Book

Sarah Natusch

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Beschreibung

Vier Freund*innen treffen zufällig aufeinander - verbunden durch den Blick aufs weite Meer und das, was zwischen ihnen unausgesprochen bleibt. Während sie sich gegenseitig Halt geben, stellen sie fest, dass der Horizont keine feste Linie ist, sondern ein Versprechen: Mal bedeutet er Nähe, mal Freiheit - und manchmal das Ankommen bei sich selbst. Behandelte Themen: Aromantik, Bisexualität, non-binary, Questioning

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
MOBI

Seitenzahl: 27

Veröffentlichungsjahr: 2025

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Über die Autorin

Sarah Natusch hat ihre Leidenschaft für das Lesen zum Beruf gemacht und ist gelernte Buchhändlerin. Sie hat das Glück, in einer Buchhandlung im Norden Deutschlands arbeiten zu können, wo sie von zwei Dingen umgeben ist, die sie liebt: Bücher und das Meer.

Bis jetzt wurden zwei queere Kurzgeschichten von ihr veröffentlicht. »Das Ritual« in: »The A-Files« (Talawah Verlag) und »Aquamarin« in: »Ayumi und die Prinzessin der Meere« (Hrsg. J. Walther), sowie mehrere kleine Texte in Anthologien aus ihrer Heimatstadt Cottbus.

Wenn sie mal nicht liest, schreibt sie an neuen Geschichten, hört Musik oder lebt ihre Kreativität im Backen und Basteln aus. Manchmal auch alles zusammen.

Nebenbei führt sie einen Buchblog, den man auf Facebook und Instagram finden kann: https://www.instagram.com/samenature/

Über das„Projekt Farbenspiel“

Mit „Projekt Farbenspiel“ möchten wir die Vielfalt und Kraft der queeren Stimmen in der Buchwelt feiern und fördern. Diese Buchreihe vereint verschiedene Schreibende, die ihre persönlichen Geschichten und Perspektiven authentisch und mutig teilen. Jedes Buch ist ein kleines Kunstwerk, das Einblicke in die LGBTQIA+-Erfahrungen und -Lebenswelten bietet und zugleich für mehr Sichtbarkeit und Akzeptanz steht.

Unser Ziel ist es, die Grenzen des Mainstreams zu überwinden und queere Literatur durch kurze, zugängliche Werke für alle greifbar zu machen. Wir glauben fest daran, dass Vielfalt in der Literatur die Welt bereichert und eine Community stärkt, die offen füreinander da ist.

Lasst uns gemeinsam Vielfalt feiern und queere Geschichten in die Welt hinaustragen.

WREADERS E-BOOK

Band 278

Dieser Titel ist auch als Taschenbuch erschienen

Vollständige E-Book-Ausgabe

Copyright © 2025 by Wreaders Verlag, Sassenberg

Verlagsleitung: Lena Weinert

Bestellung und Vertrieb: epubli, Neopubli GmbH, Berlin

Umschlaggestaltung: Mo Weinert

Lektorat: Linda Brix

Korrektorat: Svea-Magdalena Lehmann

Satz: Elci J. Sagittarius

www.wreaders.de

Der Horizont ist keine feste Linie

Der Horizont war eine feste Linie zwischen Himmel und Meer. An manchen Tagen kaum wahrnehmbar und trotzdem da, an anderen eine klare Trennung. Die einen waren so sehr von Neugier getrieben, dass sie versuchten zu erkunden was sich hinter dem Horizont verbarg. Die anderen blieben lieber auf einer Stelle stehen und beobachteten oder ignorierten das Treiben der Neugierigen. Dabei blieb er eine Linie, der man nicht näherkommen konnte, egal wie sehr man es versuchte.

Björn

Zwischen den Dünen führte ein Weg hinunter zum Strand, an dessen Ende ich stand. Etwas erhöht, mit den nackten Füßen im warmen Sand und aufgrund der Sonne mit leicht zusammengekniffenen Augen, kam mein Innerstes zur Ruhe. Ich fühlte mich geerdet. In diesem Moment war ich zufrieden und glücklich. Die unfassbare Weite, eingerahmt durch den Horizont, gab mir ein Gefühl von Sicherheit. Ich genoss den Wechsel von der stickigen Luft der Innenstadt zur frischen Brise, vom Lärm der vielen hektischen Menschen und der Autos zum Meeresrauschen, unter das sich ab und zu das Geschrei der Möwen und Gelächter von Kindern mischte. Ich könnte stundenlang auf das Meer hinausschauen, die Wellen beobachten, wie sie an den Strand rollten, und dabei die Seele baumeln lassen. Die leichte Brise nutzen, um den Kopf freizubekommen, und … Lautes Kindergeschrei hinter mir unterbrach meine Gedanken. Mit einem schnellen Sprung zur Seite wich ich noch rechtzeitig dem zehnjährigen Sohn meiner Nachbarin aus, bevor er mich umrennen konnte.

»Bitte entschuldige. Charlie konnte einfach nicht länger warten.«