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Für alle, die James Bond lieben: "Der inoffizielle James Bond Reiseführer" nimmt Sie mit zu den ikonischen Drehorten des berühmtesten Geheimagenten der Welt. Ob in exotischen Paradiesen, im alpinen Panoramarestaurant auf dem Schilthorn oder mystischen Orten wie den schottischen Highlands oder dem italienischen Matera – erleben Sie hautnah, wo 007 seine Abenteuer erlebt hat. Mit spannenden Hintergrundinfos, Reisetipps und faszinierenden Anekdoten wird Ihr nächster Urlaub garantiert zur geheimen Mission.
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Seitenzahl: 172
Veröffentlichungsjahr: 2025
Cornelia Lohs
Der inoffizielle
REISEFÜHRER
Die aufregendstenSchauplätze der 007-Reihe
Vorwort
Special: Der Schöpfer des Superagenten
Karibik
1Oracabessa Bay
2Dunn’s River Falls
3Kingston
4Green Grotto Caves
5Jamaica Swamp Safari Village
6Port Antonio
7Kuba? Jamaika!
8Royal Bahamas Defense Force
9Thunderball-Grotte
10The Ocean Club
Großbritannien
11Wohnorte
12Vauxhall Cross Building
13Somerset House
Special: Die kultigsten Mitarbeiter des MI6
14Castle Baynard Tunnel
15College of Arms
16The Treasury Building
17Ornamental Canal
18O2 Arena
19Westminster Bridge
20Four Seasons Hotel
Special: Ein Name – viele Gesichter
21National Gallery
22Dukes Bar
2342 Roupell Street
24Camden Lock
25Rules Restaurant
26Broadgate Tower
27Buckingham Palace
28City Hall
29Virgin Active Canary Riverside Health Club
30Stoke Park, Buckinghamshire
31Pinewood Studios
32Blenheim Palace
33Schottland
Special: Bonds legendärer Aston Martin
Frankreich
34Grande Corniche
35Villefranche-sur-Mer
36Paris
37Château de Chantilly
38Château Vaux-le-Vicomte
39Chamonix-Mont-Blanc
Italien
40Gardasee
41Cortina d’Ampezzo
42Siena
43Comer See
44Venedig
45Rom
46Matera
47Gravina
48Costa Smeralda
Deutschland & Niederlande
49Berlin
50Hamburg
51Amsterdam
Österreich & Schweiz
52Wien
53Ötztaler Alpen
54Bregenz
55Weißensee in Kärnten
56Verzasca-Staudamm im Tessin
57Piz Gloria, Schilthorn
58Furkapass
Norwegen & Färöer Inseln
59Atlantikstraße
60Langvann-See
61Jostedalsbreen-Nationalpark
62Färöer Inseln
USA
63Florida Keys
64Hemingway Home & Museum, Key West
65Miami Beach
66Kennedy Space Center
67New Orleans
Special: Kultmusik
68Golden Gate Bridge
69Cable Car
70Fisherman’s Wharf
71San Francisco City Hall
72Lefty O’Doul Bridge
73Transamerica Pyramid
74Chinatown
75Dunsmuir House and Gardens
76Elrod House
77The Westgate Las Vegas Resort & Casino
78Circus Circus Hotel and Casino
79Upper East Side
80Vereinte Nationen
81Central Park
Mexiko City
82Tag der Toten
83Zócalo
Special: James Bonds Widersacher
84Gran Hotel de la Ciudad de México
85Palacio Correo Central
Asien
86Khao Phing Kan
87Khlongs in Bangkok
88Rajadamnern Muay Thai Stadium
89Muang Boran – Ancient City
90Phang-Nga-Bucht, Thailand
91Sinn Sathorn Tower
92Dragon Garden, Hongkong
93The Peninsula Hongkong
94Casino de Macau
95Hotel New Otani
96Tokio Tower
97Ginza
98Sumō-Stadion Ryōgoku Kokugikan
99Nakano-shimbashi Metro-Station
100 Burg Himeji
Special: Blick hinter die Kulissen
Register
Bildnachweis
Impressum
1Somerset House
2Vauxhall Bridge/MI6
3Grande Corniche
4Canal Grande
5Schilthorn
6Atlantikstraße
7Golden Gate Bridge
8Overseas Highway
9Zócalo
10Khlongs
Die Welt ist nicht genug.« Diese fünf Worte sind mehr als nur ein Filmtitel – sie sind ein Versprechen an alle Abenteurer, Romantiker und Stilbewussten dieser Welt. Wer einmal in die Welt von James Bond eintaucht, weiß: Es geht nicht nur um Spionage, rasante Verfolgungsjagden oder Hightech-Gadgets – es geht auch um das Reisen. Um Orte in fernen und nicht so fernen Ländern, um Schauplätze, die im Glanz der Mythen erstrahlen, und um Landschaften, die selbst zum Charakter in der Geschichte werden.
Dieser Reiseführer ist eine Hommage an die Orte, die durch Bond unsterblich wurden, und an die filmische Kunst, sie in Szene zu setzen. Er lädt euch ein auf eine Reise zu den ikonischen Drehorten der Bond-Filme: an die Bars, an denen 007 seinen Martini-Cocktail trank, zu den Straßen, über die Aston Martins flogen, und an Orte, an denen spektakuläre Stunts stattfanden. Zuallererst aber an den Ort, an dem Ian Fleming den vielreisenden Superagenten literarisch schuf, der im Englischen Double-O-Seven heißt – anders als in der deutschen Übersetzung wird die Null hier nicht als zero, sondern als Buchstabe O gesprochen.
Im Buch findet ihr nicht nur historische und filmische Hintergründe zu Drehorten, sondern auch kulturelle Kontexte und Hinweise, wie sich die Magie auf der Leinwand mit der Realität verbinden lässt. Denn viele dieser Orte sind mehr als nur Kulisse – sie sind reale Sehenswürdigkeiten mit eigener Geschichte, eigenem Flair und oft überraschender Nähe zu dem, was wir im Film erleben.
Taucht ein in die faszinierende Welt von James Bond und entdeckt die atemberaubenden Schauplätze, die in den Szenen zum Leben erweckt wurden. Viele Orte in Europa, vor allem im 007-Hotspot London, lassen sich hervorragend mit einem Wochenendtrip verbinden.
Ob ihr langjährige Fans seid oder den smarten Briten gerade erst entdeckt – dieser Filmreiseführer lädt euch ein, die Orte zu erkunden, die die Abenteuer des fiktiven Spions unvergesslich werden lassen. Macht euch bereit für eine Reise voller Action, Glamour und Geheimnisse – ganz im Stil des berühmtesten Geheimagenten der Welt!
Cornelia Lohs
Ian Fleming und seine Frau Ann
Als der Londoner Journalist Ian Fleming während seiner Flitterwochen auf Jamaika 1952 seinen ersten Spionageroman Casino Royale schrieb, dachte er nicht im Traum, dass seine Romanfigur James Bond einmal zu einem globalen Phänomen werden würde, mit einem Multimedia-Imperium, das Jahrzehnte an Filmen, Büchern, Merchandising und kulturellem Einfluss umfasst. Tatsächlich stand Fleming den frühen Adaptionen zunächst ambivalent gegenüber. Er verkaufte die Filmrechte an Casino Royale für einen relativ geringen Betrag an einen amerikanischen Fernsehsender und hatte Berichten zufolge gemischte Gefühle hinsichtlich der Darstellung Bonds auf dem Bildschirm. Als die Filmreihe jedoch in den 1960er-Jahren mit Sean Connery in James Bond – 007 jagt Dr. No (1962) durchstartete, begann selbst Fleming anzuerkennen, dass Bond seine ursprüngliche Vision übertroffen hatte – auch wenn er mit einigen Aspekten der Adaption nicht ganz zufrieden war. Er kritisierte Bonds Darstellung im Film, da er der Meinung war, dass Action und technische Spielereien im Vordergrund stünden und nicht der differenziertere, anspruchsvollere Charakter, den er in den Romanen geschaffen hatte. Der literarische 007 wird als komplexer und introspektiver Spion dargestellt. Der Autor geht oft auf Bonds Gedanken, Gefühle und innere Kämpfe ein und bietet so tiefere psychologische Einblicke. Die Verfilmungen konzentrieren sich tendenziell auf spektakuläre Szenen, Gadgets, Glamour und Stil. Die Bond-Figur im Kino, insbesondere in der Darstellung von Schauspielern wie Sean Connery und Roger Moore, ist charismatischer, eleganter und unbesiegbarer – ein überlebensgroßer Held mit weniger inneren Konflikten und moralischer Ambiguität wie in Flemings Originaldarstellung.
Ian Fleming (1908–1964) wurde in eine wohlhabende und einflussreiche Londoner Familie hineingeboren. Als sein Vater, der Parlamentsabgeordnete Valentine Fleming, 1917 im Ersten Weltkrieg fiel, verfasste Winston Churchill einen Nachruf in der Times und unterstrich damit die Bedeutung der Familie. Ian Fleming, der das prestigeträchtige Eton College und das Royal Military College Sandhurst besuchte, studierte später an den Universitäten München und Genf Sprachen, kehrte aber ohne Universitätsabschluss nach London zurück und wurde 1931 Journalist bei der Nachrichtenagentur Reuters.
Während des Zweiten Weltkriegs arbeitete Fleming beim britischen Marinegeheimdienst als persönlicher Assistent des Direktors, Konteradmiral John Godfrey. Der spätere Schriftsteller hatte den Rang eines Lieutenant Commander inne und war an strategischer Planung und Geheimdienstoperationen beteiligt. Er spielte eine Schlüsselrolle bei der Operation »Goldeneye«, einem Plan zur Überwachung Spaniens im Falle einer Nazibesatzung, half beim Aufbau der Einheit 30 Assault Unit (30AU), die hinter den feindlichen Linien Informationen sammelte, und war an der T-Force beteiligt, die nach dem D-Day deutsche Technologie und Dokumente sicherte.
Flemings Kriegserfahrungen prägten die Detailliertheit seiner späteren Spionageromane maßgeblich. Man nimmt an, dass Figuren und Handlungsstränge in James-Bond-Geschichten von realen Spionen und Missionen inspiriert wurden, denen er begegnet war. Nach dem Krieg wurde er Leiter des Korrespondentennetzes der Sunday Times und übernahm 1953 die Rolle des »Atticus«, des leitenden Kolumnisten der Zeitung. Sie schickte ihn 1959 auf eine fünfwöchige Reise um die halbe Welt, um Material für eine Artikelserie zu sammeln. Fleming berichtete über Hongkong, Macau, Tokio, Honolulu, Los Angeles, Las Vegas, Chicago, New York, Hamburg, Berlin, Wien, Genf, Neapel und Monte Carlo. Diese Reise führte zu dem Buch Thrilling Cities, einer Sammlung von Reiseberichten mit Flemings Beobachtungen verschiedener Städte weltweit. Seine Reiseerfahrungen ließ er in seine Romane einfließen.
Filmposter des allerersten Bond-Films Dr. No
Ian Fleming sah selbst nur zwei Filmversionen seiner Schöpfungen: James Bond – 007 jagt Dr. No und Liebesgrüße aus Moskau. Der Autor starb am 12. August 1964 im Alter von 56 Jahren in Canterbury an einem Herzinfarkt – kurz nach der Veröffentlichung seines Romans Man lebt nur zweimal und Monate, bevor sein letzter Roman Der Mann mit dem goldenen Colt im Buchhandel erschien. Zu welchem universalen Phänomen die Bond-Filmreihe wurde, erlebte er nicht mehr. Auch nicht, dass weltweit 100 Millionen Exemplare seiner Romane verkauft wurden. Übrigens: Fleming schrieb nicht nur Spionageromane, sondern auch das Kinderbuch Chitty-Chitty-Bang-Bang, das 1968 verfilmt wurde und 2002 als Musical in London Premiere feierte.
Das Grab des Autors befindet sich auf dem Friedhof von Sevenhampton zwei Autostunden westlich von London in der Grafschaft Wiltshire, wo Fleming zuletzt auf seinem Landsitz Sevenhampton Place gelebt hat. Seine Frau Ann, die 1981 verstarb, und ihr gemeinsamer Sohn Caspar, der 1975 Selbstmord beging, sind ebenfalls auf diesem Friedhof bestattet.
Berühmtester Fan des Autors war John F. Kennedy. Als ein Reporter des Life Magazine ihn fragte, welche Bücher er gerne lese, antwortete er, seine Lieblingsbücher seien die James-Bond-Reihe von Ian Fleming; ganz besonders mochte er den Spionagethriller Liebesgrüße aus Moskau. Als die Öffentlichkeit davon erfuhr, eroberten die Bücher in den USA die Bestsellerlisten. Fleming und JFK trafen sich erstmals im März 1960 in Washington, D.C., als Kennedy sich im Wahlkampf befand und Fleming zu Besuch beim Washingtoner Korrespondenten der Sunday Times war.
1953
Casino Royale
1954
Live and Let Die (Leben und sterben lassen)
1955
Moonraker
1956
Diamonds Are Forever (Diamantenfieber)
1957
From Russia With Love (Liebesgrüße aus Moskau)
1958
Doctor No (James Bond – 007 jagt Dr. No))
1959
Goldfinger
1960
For Your Eyes Only (In tödlicher Mission)
1961
Thunderball (Feuerball)
1962
The Spy Who Loved Me (Der Spion, der mich liebte)
1963
On Her Majesty’s Secret Service (Im Geheimdienst Ihrer Majestät)
1964
You Only Live Twice (Man lebt nur zweimal)
1965
The Man With The Golden Gun (Der Mann mit dem goldenen Colt)
Zu seinen Kurzgeschichten, die in Zeitschriften und Zeitungen erschienen sind und verfilmt wurden, zählen Quantum of Solace (Ein Quantum Trost), From a View to Kill (Im Angesicht des Todes), The Living Daylights (Der Hauch des Todes) und Octopussy.
1980 trat der britische Schriftsteller John Edmund Gardner als offizieller James-Bond-Autor die Nachfolge von Ian Fleming an und veröffentliche zwischen 1981 und 1996 14 neue Bond-Romane.
Ian Flemings Schreibmaschine mit dem Buchtitel Dr. No
Traumhafte Strände, historische Stätten und Filmschauplätze
Die Karibik ist seit dem ersten Bond-Film eine beliebte Kulisse.
Jamaika und die Bahamas haben jede Menge Spannendes für Bond-Fans, Sonnenhungrige und Wasserratten gleichermaßen zu bieten. Auf der Reggae-Insel Jamaika liegt der Ort, an dem die James-Bond-Saga mit den Romanen von Ian Fleming ihren Anfang nahm. Im Ferienhaus des Autors entstanden nicht nur die Bücher, in der Nähe wurde für den ersten Bond-Film auch die legendäre Szene gedreht, in der Ursula Andress alias Honey Rider im Bikini aus dem Meer stieg. Aber auch auf den Bahamas entstanden zahlreiche Szenen für vier Bond-Filme.
Spannend
WEIL:
Der fiktive Geheimagent wurde von Ian Fleming auf Jamaika »erschaffen«. Die Insel ist Schauplatz von drei Bond-Filmen, darunter der erste und der letzte, und hier entstanden legendäre Filmszenen. Die eineinhalb Flugstunden entfernten Bahamas sind Drehort rasanter Verfolgungsjagden, spektakulärer Unterwasseraufnahmen, und beide Länder dienen in einigen Filmen als Kulisse für Kuba.
DIE 3 MUST-DOS:
Dunn’s River Falls Green Grotto Caves One and Only Ocean Club
Exotische Strände, Regenwälder und geheimnisvolle Buchten. In seinem Anwesen Goldeneye schrieb Ian Fleming alle 14 James-Bond-Romane. Hier entstanden legendäre Filmszenen von »Dr. No« bis »No Time to Die«. Wer Jamaika bereist, wandelt auf den Spuren von 007 – zwischen karibischer Leichtigkeit und der Aura von Abenteuer und Eleganz.
Weiße Sandstrände, türkisblaues Meer und eine Jahresdurchschnittstemperatur von 26 bis 28 Grad. In dieser paradiesischen Umgebung fand Ian Fleming sein privates Schreibparadies. Hier erfand er zwischen 1952 und 1964 seine Romane und Kurzgeschichten um den MI6-Agenten James Bond. »Wären diese Bücher entstanden, wenn ich nicht in dem herrlichen Vakuum eines Jamaika-Urlaubs gelebt hätte? Ich bezweifle es«, sagte der Brite einmal.
Der Autor war Geheimdienstoffizier der Britischen Marine, als er im Rahmen eines Auftrags 1943 nach Jamaika kam. Er verliebte sich in die Insel und beschloss, nach dem Krieg hierher zurückzukehren, um Bücher zu schreiben. Nur drei Jahre später war es so weit. Fleming erwarb ein Stück Land an der Oracabessa Bay an der Nordküste und entwarf ein Haus nach seinem Geschmack, das er sich am Rande einer Klippe errichten ließ. »Goldeneye« nannte er sein Anwesen, in dem er die Wintermonate verbrachte und im Februar 1952 mit seinem ersten Roman – Casino Royale – James Bond erschuf, der ein Jahrzehnt später zum berühmtesten Geheimagenten der Filmgeschichte avancierte. Als die Dreharbeiten zu James Bond – 007 jagt Dr. No im Januar 1961 auf Jamaika begannen, brachte Ian Fleming wenige Kilometer entfernt in Goldeneye den Roman Im Geheimdienst ihrer Majestät zu Papier.
Blick auf Flemings Haus, das er »Goldeneye« nannte, vom Wasser aus
Die Witwe Flemings verkaufte Goldeneye 1976 an den Gründer von Island Records, Chris Blackwell. Der Musikproduzent, der Bob Marley zum Superstar machte, erweiterte das ursprüngliche Anwesen nach und nach, sodass es heute insgesamt 16 Hektar umfasst. Im Laufe der nachfolgenden drei Jahrzehnte fügte er verschiedene Cottages und Hütten rund um eine innere Lagune zwischen den Stränden James Bond Beach und Low Cay Beach hinzu, gründete die Firma Island Outpost und eröffnete »GoldenEye« (nun mit großem E) als Luxusresort mit der license to chill.
Tipp
RÜCKZUGSORT FÜR VIPS UND KREATIVE
Welcher Bond-Fan möchte nicht einmal dort übernachten, wo Ian Fleming 007 erschuf? Die einstige Villa des Autors steht abseits der Cottages im Resort, verfügt über drei Schlafzimmer, tropische Gärten, Pool und Privatstrand sowie Butler, Haushälterin und Koch. Das hat natürlich seinen Preis, den es ausschließlich auf Anfrage gibt. Je nach Saison kann man pro Nacht aber mit umgerechnet 7000 bis 10 000 Euro rechnen. Die Cottages sind etwas, die Beach Huts weitaus günstiger. Ein Blick auf die Fleming-Villa bleibt Gästen des GoldenEye Resorts allerdings verwehrt. Wer sie mietet, genießt ringsum absolute Privatsphäre und ist ungestört. Bono von U2 logierte in der Villa, als er den Titelsong für den James-Bond-Film GoldenEye komponierte, der von Tina Turner gesungen wurde. Sting schrieb in den Räumlichkeiten »Every Breath You Take«, und Schauspieler wie Pierce Brosnan, Harrison Ford und Kate Winslet waren auch schon zu Gast.
Weitere Infos zur Fleming-Villa: theflemingvilla.com
Die genauen Preise für einen Aufenthalt können per E-Mail angefragt werden: [email protected]
Preise für die Cottages und Beach Huts: goldeneye.com
Wasserfälle, die ins Meer münden, gibt es weltweit nicht viele. Und solche, die sich besteigen lassen, auch nicht. Die beeindruckenden Dunn’s River Falls aus James Bond – 007 jagt Dr. No stürzen auf einer Strecke von 183 Metern über glitschige Felsentreppen auf den darunterliegenden Strand und überwinden dabei 55 Meter Höhe. Die Fälle liegen auf dem Fluchtweg von James Bond und Honey Rider vor den Schergen Dr. Nos auf Crab Key Island. Die Insel existiert nur im Film. Die Dunn’s River Falls befinden sich knapp 25 Kilometer westlich vom heutigen GoldenEye Resort am Stadtrand von Ocho Rios. Zu den beliebtesten Aktivitäten von Wasserbegeisterten gehören das Erklimmen der Wasserfälle und das anschließende Entspannen in einem der zahlreichen Pools entlang des Weges.
Dunn’s River Falls – Jamaikas legendäre Kaskaden, wo Natur und Filmgeschichte zusammenfließen
Der Strand, an dem Honey Rider aus dem Meer steigt, liegt ebenfalls auf besagter fiktiver Insel Crab Key. Er heißt eigentlich »Laughing Waters Beach«, erstreckt sich östlich von Ocho Rios, ist aber in Privatbesitz.
Info
Dunn’s River Falls & Parkist täglich von 8.30 bis 16 Uhr geöffnet. Der Ticketpreis (aktuelle Preise siehe Website) beinhaltet den Eintritt in den Park sowie einen Führer für den Aufstieg zu den Wasserfällen. Im Park gibt es Umkleidekabinen und Schließfächer.
dunnsriverfallsja.com
In Jamaikas dynamischer Hauptstadt spielt die Eröffnungsszene zu James Bond – 007 jagt Dr. No: Das Trio »Three Blind Mice« (drei blinde Mäuse) zieht durch die Harbour Street in der Innenstadt und schießt John Strangways, der auf dem Weg zu seinem Auto ist, hinterrücks nieder. Der Verbindungsoffizier des MI6 für die Karibik ist gerade auf dem Nachhauseweg von einer Bridgepartie im »Queens Club«, dem heutigen Liguanea Club am Knutsford Boulevard 80, einem privaten Sportclub und Hotel sowie Sitz der jamaikanischen Squash-Vereinigung. James Bond fährt nach seiner Ankunft am Norman Manley International Airport zum Government House, dem Sitz der britischen Verwaltung, wo er den Generalsekretär trifft. Als die Dreharbeiten zu Dr. No im Januar 1962 begannen, war Jamaika noch britische Kolonie. Der Inselstaat erhielt am 6. August 1962 seine Unabhängigkeit – zwei Monate, bevor der Film in London Premiere feierte. Das Gebäude befindet sich in der Hope Road in Kingston, ist Sitz des Generalgouverneurs und heißt heute »King’s House«. Ihr könnt es in einer geführten Tour besichtigen (kingshouse.gov.jm).
King’s House in Kingston – eine Kulisse, die auch in der Welt von James Bond ihren Platz fand.
Zwanzig Jahre nach der Jagd auf Dr. No wurde die Insel erneut zum Filmschauplatz. In Leben und sterben lassen heißt die Filminsel zwar San Monique, ist in Wirklichkeit aber Jamaika, wo sich die unterirdische Kommandozentrale des Bösewichts Dr. Kananga in einem labyrinthartigen Höhlensystem in St. Ann an der Nordküste befindet.
Als die Engländer im 17. Jahrhundert Jamaika eroberten, dienten die Green Grotto Caves den von der Insel vertriebenen Spaniern als Versteck. Zwischen den beiden Weltkriegen wurden die Höhlen von Schmugglern genutzt, um Waffen nach Kuba zu bringen, und während des Zweiten Weltkriegs nutzte die jamaikanische Regierung den Eingang der Höhle als Lagerraum für Rumfässer, was ihr den Namen »Rum Cave« bescherte.
Bei einer behelmten Tour durch die Kalksteinkorridore begegnet ihr faszinierenden Felsformationen und kristallklaren unterirdischen Seen und erfahrt dabei spannende Geschichten über die Vergangenheit der Höhle. Die Guides weisen auf Nachfrage gerne auch auf wichtige Drehorte des Bond-Films hin. Tatsächlich wurde der Höhepunkt von Leben und sterben lassen aber nicht im Grotto Lake tief im Inneren des Höhlensystems gedreht, sondern an einem Set der Pinewood Studios in England.
Info
Die Green Grotto Caveskönnen ausschließlich im Rahmen einer Führung besichtigt werden. Sie sind täglich von 9 bis 16 Uhr geöffnet.
greengrottocavesja.com
Green Grotto Caves, Dr. Kanangas Basis in Live and Let Die, ist heute ein Schauplatz für Abenteuerlustige.
Trespassers will be eaten« (Eindringlinge werden gefressen), heißt es auf einem Schild in Leben und sterben lassen. Doch anders als im Film befindet sich die Krokodilfarm nicht in Louisiana in den USA, sondern in einem Mangrovengebiet in Falmouth an der Nordküste Jamaikas. In der Szene quert James Bond einen Sumpf, indem er von Krokodil zu Krokodil springt.
Das Jamaica Swamp Safari Village wurde 1969 vom Amerikaner Ross Heilman alias Ross Kananga als Krokodilfarm gegründet. Im Laufe der Zeit schaffte Ross weitere Wildtiere an und begann mit täglichen Shows für Reisegruppen. Den Krokodilsprung-Stunt aus dem Film führte Ross Kananga selbst aus. Der Legende nach fuhren Location Scouts auf der Suche nach Drehorten an Ross Kanangas Farm vorbei und waren fasziniert von besagtem Schild, das es immer noch gibt. Auch vom Namen Kananga war Regisseur Guy Hamilton so angetan, dass der Gegenspieler von James Bond kurzerhand nach ihm benannt wurde.
Im Jamaica Swamp Safari Village leben über 150 Krokodile. Während der einstündigen Tour haben Mutige die Gelegenheit, ein Babykrokodil auf den Arm zu nehmen.
Info
Das Jamaica Swamp Safari Villageist täglich von 9 bis 17 Uhr geöffnet, die letzte Tour findet um 16 Uhr statt.
jamaicaswampsafarivillage.com
Szenen aus Keine Zeit zu sterben spielen dort, wo die Bond-Saga ihren Anfang nahm: in GoldenEye. Bonds Ruhestand auf Jamaika währt nur wenige Jahre, bevor ihn der MI6 ausfindig macht – ein letztes Mal soll er die Welt retten.
Blick auf die atemberaubende Kulisse im Hintergrund der Stadt Port Antonio
Schauplätze sind neben Flemings Villa Kingston, Ocho Rios und das Städtchen Port Antonio an der Nordostküste, das als malerischster Ort der Insel gilt. Hier fährt Bond die Allan Avenue entlang in die Stadt und überlistet CIA-Agent Felix Leiter sowie Logan Ash auf dem Market Square an der Kreuzung von West Street und William Street. Später laufen sie die William Street entlang zum Club Good ova Evil – der existiert allerdings nur im Film.
