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Dieses Buch ohne Vorurteile zu lesen bedeutet, einen relevanten Schritt aus der Ignoranz derer heraus zu machen, die dem Weltfrieden unbemerkt Schaden zufügen sowie einen Krieg der Kulturen schüren wollen. Nabil Hawajris Werk bietet über die nach Judentum und Christentum drittletzte monotheistische Religion - abgesehen von irgendeiner religiösen Haltung - einen einfachen, jedoch informativen Zugang zum wahren Islam. Dieses Buch möchte lediglich aus erster Hand zeigen, wie eine beabsichtigte Ignoranz Gefahren für die ganze Welt vor einem fahrlässigen Umgang mit Gottes Wort birgt.
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Seitenzahl: 355
Veröffentlichungsjahr: 2020
Über das Buch
Dieses Buch ohne Vorurteile zu lesen bedeutet, einen relevanten Schritt aus der Ignoranz derer heraus zu machen, die dem Weltfrieden unbemerkt Schaden zufügen sowie einen Krieg der Kulturen schüren wollen. Nabil Hawajri`s Werk bietet über die nach Judentum und Christentum drittletzte monotheistische Religion - abgesehen von irgendeiner religiösen Haltung - einen einfachen jedoch informativen Zugang zum wahren Islam. Dieses Buch möchte lediglich aus erster Hand zeigen, wie eine beabsichtigte Ignoranz Gefahren für die ganze Welt vor einem fahrlässigen Umgang mit Gotteswort verbirgt.
Den Opfern des Rassismus, des Zionismus und des Imperialismus gewidmet.
Nabil Hawajri
Der Islam und der Weltfriden
Eine odnungswissenschaftliche Analyse eines Insiders
© 2020 Nabil Hawajri
Verlag und Druck: tredition GmbH, Halenreie 40-44, 22359 Hamburg
ISBN
Paperback:
978-3-347-11731-1
Hardcover:
978-3-347-11722-8
e-Book:
978-3-347-11723-5
Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages und des Autors unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung.
Inhalt
I. Einleitung – Worum es geht
II. Vorwort
1. Monotheismus
1.1. Gott und die Welt
2. Das ehrwürdige Buch
2.1. Sprache und Schrift
2.2. Koransprache Hocharabisch
2.3. Vorislamzeitalter
3. Propheten im Koran
3.1. Prophet Mohamad
3.2. Sunna und Hadīth
3.3. Klassifikationen und Überlieferer
3.4. Hadīth nabawī und Hadīth qudsī
3.5. Geschichte der Hadithliteratur
3.6. Hadith-Sammlungen
3.7. Musnad-Werke
4. Universum im Koran
4.1. Himmelfahrt des Propheten
5. Faszination Islam
5.1. Die schönsten Namen Gottes
6. Interessen- oder Wertkonflikte
6.1. Judentum und Christentum im Islam
6.2. Judentum im Islam
6.3. Judentum vs. Zionismus
6.4. Christentum im Islam
6.5. USA – Die Paten des internationalen Terrors
7. Islamische Errungenschaften für die Menschheit
7.1. Forschung und Entwicklung
8. Wunder des ehrwürdigen Koran
8.1. Kosmischer Kalender im Koran
8.2. Photosynthese im Koran
8.3. Sprache der Ameisen im Koran
8.4. Das geheime Wissen des Islams
9. Wissenschaft im Islam
9.1. Gesundheit im Islam
9.2. Epidemien und das COVID-19
9.3. Was Sie darüber wissen sollten
10. Verbote und Gebote im Islam
10.1. Polytheismus im Islam
10.2. Mord und Gewalt im Islam
10.3. Schweinfleischverbot im Islam
10.4. Alkoholverbot im Islam
10.5. Unzucht & Ehebruch im Islam
10.6. Ernährung im Islam
10.7. Diät im Islam
10.8. Fasten im Islam
10.9. Hygiene im Islam
10.10. Sport im Islam
10.11. Embryologie im Islam
11. Migration des Homo sapiens im Islam
11.1. Adam im Islam
11.2. Noah im Islam
11.3. Abraham im Islam
III. Der Islam und der Weltfrieden
IV. Zusammenfassung - Fazit - Ausblick
I. Einleitung – Worum es geht
Möchten Sie mehr über den wahren Islam sozusagen aus erster Hand erfahren? Dann empfehlen wir Ihnen dieses Werk als ein mit Abstand erstes religionswissenschaftliches Sachbuch im deutschen Sprachraum, das sich objektiv um den Islam auseinandersetzt. Wer den wahren Islam insofern aus erster Hand wirklich verstehen möchte, kommt an diesem Buch nicht vorbei. Dabei wird einen sehr großen Wert nur auf pure Originalität gelegt. Bei bisherigen Werken über den Islam und den Heilligen Koran schweifen die Meinungen über die Auslegungen des jeweiligen Verfassers auseinander und damit gilt es stets, den übersetzten Koran mit Vorsicht zu genießen. Sicherheitshalber sollten immer mehrere Übersetzungen in derselben Sprache vorliegen. Besser noch: wir haben uns dabei dazu entschieden, direkt mit dem arabischen Original (Hocharabisch) zu befassen und möglichst an vielen relevanten Stellen auch zu vermerken, um Unterschiede zwischen Originalität und Hermeneutik in Übersetzungsform auf der einen zu vergleichen sowie auf der anderen Seite um unbeabsichtigte Sprachfehler zu vermeiden sowie religiöse Missverständnisse aus dem Weg zu räumen.
Das liegt ja an abweichenden Schreibweisen arabischer Begriffe bzw. Texte, deren Transkription in der arabischen Fachliteratur nicht immer gleich ist. Es liegt auch daran, dass beispielsweise auch Vokalen in der ursprünglichen altarabischen Schrift einfach fehlten. Dennoch um die islamische Religion sowie Kultur deren Träger besser zu verstehen, sind elementare Kenntnisse der arabischen Koransprache unabdingbar. Daher bevorzugt der Autor in diesem Buch originalarabische Fachbegriffe mitsamt deutscher Umschrift inklusive deren Übersetzung ins Deutsche mittels der konservativen deutschen Schreibweise, um diese beiden Varianten als Glossar mit relevanten arabischen Fachbegriffen zu berücksichtigen. Darüber hinaus bedient sich der Autor wichtiger linguistischer Sprachkompetenzen sowie relevanter theologischer wissenschaftlicher Erkenntnisse hinsichtlich dieser einzigartigen Religion. Das Ziel, durch objektives Wissen ohne Hochmut im Umgang mit den Trägern dieses Glaubens zu erreichen und die Überzeugung zu haben, ohne Vorurteile mit dem Islam umzugehen.
II. Vorwort
Aus einem sozipolitischen Gesichtspunkt betrachtet, leben wir gegenwärtig in einer recht instabilen Weltgemeinschaft. Ferner gibt es eine Reihe von Staaten (global Player), die daran sehr interessiert sind, dass es so bleibt. Im Geheimen bilden sie auch mit Verbündeten Achse des Unrechts ja des Verbrechens und bedienen sich neben ihren skrupellosen Geheimdiensten eines effektiven medialen Sprachrohrs. Mithilfe globaler Terrornetzwerke wird versucht, ihre Halbwahrheiten, die übrigens schlimmer als ganze Lügen sind, hinauszuposaunen. Islamophobie, die nun auch politisch instrumentalisiert wird, wurde zur Hysterie, befeuert von vielen Debatten in vielen Talkshows, in denen selbsternannte Islam- und Terrorexperte gern Platz nehmen. Viele dieser selbsternannten Islamkenner sind nur Kritiker, die in der Wirklichkeit wenig Ahnung von der Materie haben und meistens anhand subjektiver Behauptungen, Unterstelllungen und Fehleinschätzungen Dritter argumentieren. Ohne selbst den noblen Koran gelesen oder verstanden zu haben, bilden sich auch ein, notwendiges Wissen darüber zu beherrschen. Ihnen bleibt nicht viel übrig, relevante Fakten über die Religion der fast zwei Milliarden Muslime nur subjektiv und aber auch beabsichtigt aus dem Kontext gerissen wiederzugeben. Es wird anhand von nicht religionswissenschaftlich belegten Theorien sowie unseriösen Einschätzungen versucht, dem Islam sowie dessen Heiligen Schrift, dem noblen Koran Schadenzufügen. Dabei bedienen sie sich irgendwelcher kruden kulturellen Traditions- und Mentalitätstheorien des letzten Jahrtausends, die wirklich mit der drittletzten himmlischen Religion gar nichts höchstens mit Gebräuchen zu tun haben.
Der Begriff Islamphobie ist nun in aller Munde. Meistens eingehüllt in dem neuen Feindbild Islam. Sie nennen es Kampf gegen den Terror, den sie spätestens seit dem 11. September 2001 auch erfolgreich inszenieren. In der Wirklichkeit bekämpfen sie den Islam und somit die zirka zwei Milliarde Muslime. Der Verweis auf den Terrorismus von sogenannten Islamisten, die bedauerlicherweise den Islam in ihrem Namen tragen, führt nur in die Irre. Ich möchte ihren Terrorismus auch nicht kleinreden, dabei handelt es sich tatsächlich um Einzeltaten. Während sich westlicher Staatsterrorismus insbesondere aus Washington D. C. und London unter dem Decknamen „Krieg gegen den Terror“ in den letzten drei Jahrzehnten verdichtet hat, wurden über zwei Millionen unschuldige Menschen (überwiegend Muslime) im gesamten Nahen Osten zum Beispiel im Irak, Afghanistan, Palästina, dem Jemen, dem Libanon usw. getötet. Zu ihrer strategischen Propaganda gehören auch erfundene Bedrohungen. Auf einen politischen Islam beharren sie stets, den es tatsächlich gar nicht gibt, um Angst, Panik und politische Spannungen herbeizuführen. Ihnen ist jedes Mittel Recht. Die Taliban von Afghanistan, Al-qaida des Osama Ben Ladens und den IS-Staat des Al-Baghdadi. Solche tatsächlich militanten Terrorgruppen waren gut genug unterwegs im Geheimdienste ihrer (westlichen) Auftraggeber. Nun neigte sich dessen Verfallsdatum dem Ende zu. Daher bedarf es einer anderweitigen Suche (Ausbildung) neuer Terrornetzwerke mit klangvollen am besten islamischen Namen. So dass die ganze Welt in Panik und Schrecken weiterhin versetzt wird. Je mehr Menschen sterben, desto effektiver lassen sich ihre Gewalttaten erscheinen. Nach dem Mord mittels einer US amerikanischen Drohne am Topgeneral Sulejmani, dem Chef der berühmten und berüchtigten iranischen Alkuds Brigade wollte Trumps Amerika ein Signal an den Iran schicken, wer der Herr im Nahen Osten ist. Es war wieder ein US-Staatsterror per Exzellenz, der wie immer der Fall ist auch schön geredet wird. Dabei unterscheidet man ernsthaft zwischen gutem und schlechtem Terror. Das kann nicht angehen, denn Terrorismus ist Verbrechen an der ganzen Menschheit, egal von welcher Seite es auch immer kommt. Bei diesem US amerikanischen Terrorakt geht es Donald Trump lediglich darum, den Iran durch pure Profaktionen in einen langjährigen Konflikt miteinzubeziehen, um ihn primär langfristig militärisch zu schwächen und die Region mit einem massiv dauerhaften Krieg von wirklichen Problemen abzulenken. Als ob der seit zirka siebzig Jahren andauernde Israelkonflikt sowie die Bürgerkriege in Syrien, Libyen und im Jemen für die ohnehin instabile Region und den Rest der Welt nicht schlimm genug wären.
Die westliche besonders die US-Außenpolitik bedient sich dem absurden Dogma: Feind ist, wer anderer Meinung ist. Das wäre Grund genug, um beispielsweise Unruhen und Terror in Ländern, die dann als Gegner dargestellt werden, zu schüren und sie kurzerhand gleich zum Erzfeind zu erklären. Ausnahmslos lassen sich alle US-Amerikanischen Administrationen gerne ihre Terrorpraktiken insbesondere von einer Reihe bekannter Despoten oder Regimes finanzieren, denen der Westen einst an der Macht verhalf und der ganzen Welt absurderweise gar als Demokarten (siehe Ägypten und neuerdings auch (KSA) Königreich Saudi Arabien, VAE) präsentieren. Letzteren droht rasch auch ein schnelles Regime Change, falls sie sich der amerikanischen Administration sowie dem rabiaten Zionismus, die nun die Spielregeln (Macht der Stärken) in der Region bestimmen, nicht unterwerfen wollen. Kriegsführungen samt hochgerüsteten Armeen, Auf-, Weiter-, und Hochrüstungen innovativer ABC Waffen, dauerhaft bewaffneten Auseinandersetzungen (siehe I. und II. Golfkrieg, Irakinvasion, Afghanistankonflikt, Jemen- und viele Gaza-Kriege usw.) und weltweite US-amerikanische Militärstützpunkte sowie Propagandakonzepte kostet all das jede Menge Geld. Der Steuerzahler, der gleichzeitig auch Wähler ist, dem solche westlichen Staaten zuhause Frieden, Glück und Zufriedenheit versprechen, sieht es nicht mehr ein, all das zu finanzieren. Nun haben ihre Freunde meistens befreundete und korrupte Diktatoren diese Militärkosten zu tragen, damit sie (Gnade des Beschützers) an der Macht bleiben. Gegenseitige Interessen (eine Hand wäscht die andere) bestimmen nun das Bild der Weltpolitik. Interessenkonflikte werden gerne entfacht. In der arabischen, der islamischen sowie in der Dritten Welt im Allgemeinen findet das zwischen Beschützern (der westlichen Welt) gegen Entgelt (bei der Mafia nennt man es Schutzgelder) und diktatorisch korrupten Despoten statt. Damit letztere auch an der Macht bleiben, müssen sie nun blechen. Daher tragen Einmischung, Intervention sowie Unterstützung diktatorischer Regimes dazu bei, dass die gesamte Region instabil bleibt. Das Gleichgewicht der Weltpolitik hat längst die Balance verloren. Meistens unsichtbare Hände sind Herr der Lage. Sie bestimmen beispielsweise wann und wo eine kriegerischere Auseinandersetzung mittels Waffengewalt durchgeführt bzw. stattfinden wird. Auch wann eine von ihnen gesteuerte Wirtschaftskrise (z.B. die Finanzkrise von 2007 bis 2009 oder die COVID-19-Krise) herbeigeführt werden soll. Da ihnen solche verbrecherischen wirtschaftspolitischen Praktiken nicht schnell und gut genug sind, bedienen sie sich neuerdings auch einer effektiveren hier biologischen (Korona-Pandemie) Waffe, die dieses Werk aufgrund deren Relevanz bzw. Gefahr für die Menschheit auch ausführlich behandeln wird.
Menschen haben Wurzeln, beispielsweise in der Familie, in der sozialen Gruppe oder in der Heimat. Durch US-Kriege und zionistische Vertreibungen werden Menschen in der Region entwurzelt. Eine solche Entwurzelung kann ein großes Trauma bedeuten, über das Menschen oft nur schwer hinwegkommen, weil sie meistens ihre Heimatländer verloren haben oder Angehörigen bzw. Landesleute getötet wurden. Infolge vieler Kriege besonders durch US amerikanische Administrationen und zionistische Verbrechen sind in den letzten 65 Jahren im Nahen Osten weit mehr als zwei Millionen Muslime überwiegend unschuldige Zivilsten getötet und weitere Menschen vertrieben worden. Ähnlich haben die US-Amerikaner auch das Indianer-Problem gelöst, indem sie die Indianer ausgerottet bevor sie sie zunächst einmal entwurzelt und ihre Lebensgrundlagen vernichtet haben. Schon damals standen der US amerikanischen Sucht nach Annexion und Besatzung von Neuland und Bodenschätzen zirka eine Million indianische Ureinwohner des neuentdeckten Kontinents im Wege. Die Historie wiederholt sich. Im historischen Palästina ist es auch nicht anders. Zionisten praktizieren nämlich immer noch dieselbe verbrecherische amerikanische Politik von Totschlag und Vertreibung der palästinensischen Zivilbevölkerung aus ihren Städten und Dörfern, um hinterher zu behaupten „ein Land ohne Volk für ein Volk ohne Land“. Massakern und Kriegen folgten Krankheit, Vertreibung, Hunger, Elend, die scheinbar unvermeidbaren Begleiterscheinungen systematischer zionistischer Landnahme und späterer illegalen Annexion palästinensischer Böden durch rabiate Militärs und verbrecherische Siedlerbanden. Während im Nakba Jahr 1948 schon ¾ des historischen Palästinas unter den zionistischen Besatzern stand, haben sie den Rest des Landes nach dem Sechstage Krieg von Juni 1967 beschlagnahmt. Nun ist der Grundstein für Großisrael von Euphrat bis zum Nil auf den Trümmern des historischen Palästinas gelegt. Wenn man der Wahrheit ins Auge sieht, haben mit dem heutigen historischen Wissen lediglich Terroristen den Staat Israel gegründet, der nun als Ableger der kolonialen Britanie noch gilt. Christliche Palästinenser werden auch nicht verschont. Die überwiegend größere Masse entwurzelten palästinensischen Muslime empfindet die dabei verlorengegangene Identität tatsächlich als fremdgesteuerten Angriff auf ihre eigenen nationalen, religiösen und kulturellen Werte gleichermaßen. Das gleiche Elend gilt auch für andere muslimische Länder, die unter US amerikanischen Terrorpraktiken leiden. Insofern ist die muslimische Zivilbevölkerung als Opfer solcher Praktiken auch eine potentielle Empfängerin von Feindbildern, um Trost, Heil in nationalistischen auch fundamentalistischen Perspektiven zu suchen. Für sie ist gleichwohl die westliche Welt besonders die US-Administration für das eigene Leid verantwortlich. Weil letztere sich an ihrem dauernden Leid und Elend auch schuldigmacht. Der Westen mischt sich stets in deren Angelegenheiten ein und unterstützt korrupte Despoten, die Land und Leute als eigene Unternehmen betrachten und rabiat unterjochen. Der Werdegang von George W. Bush gibt hinsichtlich seiner überzeugten und im Christentum verankerten Islamfeindlichkeit Auskunft darüber, dass seine Rechnung nicht immer aufging. Im Gegenteil: Hochgepokert tiefgefallen. Auch Trump hat diese Lektion immer noch nicht gelernt, weil er nichts begriffen hat. Seine Nichte schreibt, dass ihr Onkel Donald „ der dümmste und gefährlichste Mensch der Welt sei“. Da ist gewiss was Wahres dran!
Der westlichen Welt insbesondere den USA und Britanie kommt es daher das neue Feindbild Islam bzw. die Islamphobie sehr gelegen, um ihre Verbrechen an der Menschheit, furchtbare Kriege, weltweiten Staatsterrorismus, Töten von Unschuldigen insbesondere im Jemen, Irak, in Syrien, Palästina, Libyen, Afghanistan etc. ganz geschickt mittels modern technologischer Propagandaapparate zu vermarkten. Sie tragen unbegründeten Staatsterrorismus, sinnlose Kriege, Elend und Zerstörungen nur auf andere meistens Länder der Muslime über. Sie stehen ungefragt sofort (auch ohne UN-Mandat, dank ihres Vetorechts) auf der Matte, um das von ihnen entfachte Kriegsfeuer zu löschen. Medikamente liefern sie gerne nach. Dank ihrer meistens sehr guten propagandistischen Vermarktungsstrategie tragen sie schon im Vorfeld dafür Sorge, ihr zerstörerisches Waffenarsenal (sieh den Stellvertreterkrieg im unterentwickelten und wehrlosen Jemen) an den Mann bzw. an die Frau zu bringen und zu verkaufen. In Zeiten wie diesen sind beide Produkte nämlich Waffen und Medikamente der Renner. Schlimmer noch wähnen sie sich als Hort weltweiter politischer Stabilität. Weil die einst weltweite Friedensbewegung fast ausgestorben ist, entstand längst ein Vakuum als Gegenpool. Daher kommt die Kriegsführung und das Geschäft mit dem Tod immer noch in einer Reihe westlicher Staaten gut an. Mit dem simplen Argument die lahme Wirtschaft soll nun wegen andauernderer Reszission angekurbelt werden, um die nun der Weltgemeinschaft bevorstehenden Finanzkrise möglichst rasch zu überstehen. Selbst unter der Zivilbevölkerung findet das zunehmende Zustimmung. Sie nehmen es auch in Kauf, wenn man buchstäblich über Leichen (mittels ihrer verbrecherischen Kriegsführung) geht. Dabei wird gerne vergessen, dass der Westen einst von christlichen Werten mal sehr geprägt war. All das wird über den Haufen geworfen. Glaube spielt, wenn überhaupt nur die zweite Geige. Gewinnmaximierung heißt das Zauberwort. Mittels ihrer propagandistischen Apparate müssen westliche Staaten meistens im Namen der Demokratie nun ihre Wählerschaft und aber auch Steuerzahler Zuhause bei Laune halten. In Frankreich funktionierte es nicht wirklich. Selbst unter Einsatz brutaler Staatsgewalt gelang es der französischen Regierung nicht, die Proteste der gelben Westen-Bewegung einzudämmen. Nun läuft man Gefahr, dass solche Proteste anderweitig Schule machen und auf andere EU-Länder übergreifen werden. Britanie zog den Kürzeren und verließ -, wenn nur mühsam auch nach langem Ringen die (EU) Europäische Union. Jetzt bleibt abzuwerten, wie Britanie es wirtschaftspolitisch verkraften wird. De facto hat die einst Großmacht, Großbritannien die Bühne der Weltpolitik notgedrungen nach vielen verlorenen Kolonien ihrem Lehrling, dem Newcomer, der US-Administration überlassen. Wird sie nun auf kolonialistische Vergangenheit zurückgreifen und eventuell mit den US-Amerikanern in die Quere kommen, um das durch den halbwegs vollbrachten Brexit entstandene Vakuum zu füllen oder man wird sich arrangieren, indem man eine gemeinsame Sache macht! Letzteres bannt sich zwischen Trump und Johnson an. Die Welt kann sich warm anziehen. Eine Schande für die Politik. Der Fehler liegt aber im System.
In der islamischen und Dritten Welt gilt das Volk, wenn es sich seinem Herrscher nicht unterwirft, als Staatsfeind Nummer Eins. In der westlichen Welt ist es eigentlich, mit einem kleinen aber relevanten Unterschied nicht anders. Vor der Wahl heißt es dort, ist es auch wie nach der Wahl. An der Urne wird per Stimmzettel entschieden, wer an die Macht kommt oder abgewählt wird? Meistens nach der Wahl werden klangvolle Versprechungen vom Frieden, Glück und Wohlstand über den Haufen geworfen. Arbeitslosigkeit, Elend und Armut sind im Grunde genommen auch ein vorprogrammiertes Resultat schlechter Sozialpolitik, die im Namen der Demokratie sehr gerne als ein beliebter propagandistischer Slogan hochgehalten wird. Eine gute Gesundheitsversorgung bleibt, wie der Fall beispielsweise in den USA ist, auch auf der Strecke. Das ist wohlwollend auch durchdacht. Wie kann man nun eine ganze Nation von relevanten Themen clever ablenken? Korrupte Despoten in der Dritten Welt auf der einen und demokratisch gewählte Politiker in der Ersten Welt auf der anderen Seite bedienen sich fast desselben propagandistischen Apparates. Ohne Religion zu instrumentalisieren ist es fast unmöglich, das eigene Volk im Zaun zu halten. Das kann nur gut funktionieren, vorausgesetzt man bedient sich in solchen Situationen ohne jede Moral und ohne jeden Anstand plausibler Propaganda, die sich unauffällig effektiv einsetzen lässt. Getreu dem Motto: Sehet zu, lasset euch bloß nicht erwischen!
Propaganda ist als Begriff (lateinisch: fortpflanzen, ausdehnen) sogar positiv besitzt, aber als Macht des Wortes (Wortgewalt, Wortterror) ein immer noch zerstörerisches Zauberwort. Im Dritten Reich war der Propagandaminister Josef Göbbels in Nazideutschland von 1933 bis 1945 damit sehr erfolgreich. Jenem skrupellosen Chefstrategen gelang es, Hitlers Faschismus anhand exzellenter beherrschender Propaganda ohnegleichen auszudehnen. Gebildet oder nicht gebildet zu sein spielte dabei eine relevante Rolle. Tatsächlich gab es damals weniger Gebildete, dafür aber sehr viele ungebildete Menschen unter der deutschen Zivilbevölkerung. Ihnen fehlten aber auch relevante Kenntnisse und Grundlagen hinsichtlich des zerstörerischen Krieges, so dass die Rechnung der Nazis bedauerlicherweise aufging. Ein sehr bekanntes Zitat von Joseph Göbbels lautete: „Eine Lüge muss nur oft genug wiederholt werden, bis sie geglaubt wird.“ Bildung gehörte nicht unbedingt zu seinen Favoriten oder Vorlieben. Kunst, Bücher, Theater, Bourgeoisie und auch alles hasste, wozu der Zutritt ihm verwehrt ist. Wenn er zum Beispiel das Wort Bildung hörte, musste prompt seine Waffe laden, soll er mal gesagt haben. Das soll heißen, gebildete Menschen sind wachsam und würden auf solche Propaganda nicht unbedingt hereinfallen. Bevor er Propagandaminister wurde, suchte Göbbels Trost ironischerweise im Glauben. Er wurde 1897 katholisch getauft, er hatte mit Hilfe des Kölner Albertus-Magnus-Vereins studiert und war doch ohne Arbeit. Göbbels schreibt, entwirft Dramen, trotzdem bleibt er arbeitslos. Er liest Henry Fords Büchlein „Der internationale Jude“ und weiß jetzt wenigstens, wer schuld ist an seiner elenden Lage; er wird Nationalsozialist. Göbbels träumt sich Adolf Hitler, der in Landsberg eine Haftstrafe verbüßt, als seinen „Erlöser“ und erlebt als unheilbarer Katholik die erste leibhaftige Begegnung wie eine „Auferstehung“. „Welche eine Stimme“, jauchzt er. „Welche Gesten, welche Leidenschaft. Ganz wie ich ihn wollte.“ Und „Für den Mann bin ich alles zu opfern bereit.“ Am 1. Mai 1945 opfert Göbbels ihm seine Frau und die sechs Kinder und folgt seinem Christus in den Tod.
Gegenwärtig ist es auch nicht anders. Vielen fehlt es an Grundlagen des islamischen Glaubens, lässt sich ein neues Feindbild Islam mittels der Macht der Lüge, Fake News und Halbwahrheiten rasant verbreiten. Schlimmer als die Lüge ist nämlich die Halbwahrheit, die der Verdummung eines ganzen Volkes dient. Auffallender weise häuft sich beispielsweise auch im Internet jede Menge Artikeln über den Islam, die sich schon bei einer oberflächlichen Quellenrecherche als erlogen erweisen lassen. Solche sogenannte „Hoaxes“ (zu Deutsch: Scherze oder Betrügerei), irreführende Berichte, hat es auch früher schon gegeben. Allerdings beschränkten sie sich vor dem Internetzeitalter überwiegend auf TV und Rundfunk. Des Öfteren kann man auf sie in den Social Media rasch per Mausklick stoßen. Wenn ihnen Glauben schickt, läuft man Gefahr in die Irre geführt zu werden. Wir nehmen als Akzeptor (Empfänger) täglich jede Menge überwiegend ungefilterter Informationen dieser Art bewusst oder auch unbewusst wahr, die uns größtenteils überfordern. Schlimmer noch ohne die unsichtbaren Hände dahinter also den Donator (Absender) wirklich zu kennen. Darin steckt der Teufel (Gefahr der Wortmacht) im Detail. Solche Hände spielen gerne den Feuerwehrmann. Wenn es brennt, stehen sie sofort auf der Matte bzw. auf dem Schauplatz, indem sie das Feuer virtuell mit der Tinte ihrer Schreibgeräte löschen und auch über Themen berichten oder Artikeln schreiben, die uns bedrücken sozusagen als Freund des kleinen Mannes. Dabei tauchen sie unter und bei Bedarf wieder auf. Während des sogenannten arabischen Frühlings 2011 standen sie virtuell Hand in Hand mit den Jugendlichen in Tunesien und Ägypten auf der Straße, fieberten, litten mit ihnen und spendeten ihnen auch den nötigen seelischen Trost mit ihren Berichten. Sie bestimmen Ort und Zeit. Du wirst von ihnen unterstütz aufzustehen gegen alte Regimes und korrupte Despoten, die ihnen paradoxerweise schon gestern verhalf, an der Macht zu bleiben. Jetzt ist ihr Verfallsdatum abgelaufen. Neue Gesichter braucht das Land, lautet nun ihr Motto. Du wirst gebraucht, hinter der schönen Fassade der Demokratie getarnt und der unsichtbaren Maske versteckt, auf die Barrikaden zu gehen. Du bist gerade gut genug als Kanonenfutter. Mehr nicht. Man spricht im Zusammenhang von „Generation vier oder G4“, die sich lediglich für dein menschliches Gehirn interessiert und den Fokus allein auf religiös geprägtes Gewalthandeln richten. Falls das wirklich auf dem Schauplatz nicht vorhanden ist, kann das im Nu erfunden werden. Ihr Hauptziel liegt darin, ein Zerrbild vom Islam herbeizuführen, um Ressentiments und Ängste zu schüren sowie ein friedliches Zusammenleben unter ethnischen Gruppen oder gar Völkern in weite Ferne rücken zu lassen.
Der amerikanische Schriftsteller William Lind war unter anderem auch Mitautor der Studie The Changing Face of War: Into the Fourth Generation (1989), die auch das Verhalten nichtstaatlicher Kriegsparteien untersuchte. 2014 verfasste er unter dem Pseudonym Thomas Hobbes den futuristischen Kriegsroman Victoria: A Novel Of 4th Generation War. In diesem bewirken radikal-christliche Bürgerwehren die Auflösung der (USA) Vereinigten Staaten von Amerika und errichten an ihrer Stelle eine „retrokulturelle“, den Konföderierten Staaten nachempfundene Nation. Lind gilt als Kritiker der in den Kriegen gegen Afghanistan (seit 2001) und den Irak (seit 2003) seitens des US-amerikanischen Militärs angewandten Strategie und Taktik. Die Generation vier Theorie (G4 Theory) teilt Kriegsgenerationen in vier Kategorien auf: 1. G Manpower 2. G Feuerpower 3. G Manöverpower und 4. G Wortpower. Während sich die ersten drei Kategorien damit begnügen, zunächst die Gunst der Stunde (Überwältigung) abzuwarten, um beispielsweise einen politischen Putsch gegen ein ihnen unbeliebtes Regime herbeizuführen oder zu veranlassen (siehe die USA in Lateinamerika) und dann die Kontrolle (totale Überwachung) über die Zivilbevölkerung an sich zu reißen, widmet sich G4 nun der gesamten Zivilbevölkerung, spricht sie direkt an und setzt sie unter unerträglich psychischen Druck mit ungefilterten Informationen und Halbwahrheiten in Form von perfekt inszenierten Lügen und Fake News. Bei der medialen Gehirnwäsche sind tatsächlich weder Waffengewalt noch Blutvergießen erforderlich. Was auch rasch zum angestrebten Ziel führt, die Menschheit von relevanten Problemen abzulenken und mit Profanem zu beschäftigen. Freigabe des Internets für die Zivilbevölkerung war insofern kein Zufall. Die G4 basiert auf Göbbels dritte Theorie: Stelle mir eine gewissenslose Media zur Verfügung, liefere ich dir rasch ein unwissendes Volk. Teile der etablierten Medien praktizieren diese Art von Berichterstattung ohne jede Moral und ohne jeden Anstand, obwohl Journalismus eine ebenso ehrenvolle wie verantwortungsvolle Aufgabe ist. In manchen Redaktionen sind es inzwischen Routinen geworden. Nicht jeder, der sich mit einem Presseausweis schmückt, ist ein gewissenhafter Journalist. Man braucht nicht in den Feinheiten der Ethik bewandert zu sein, um festzustellen, dass Glaube nicht für die Berichterstattung zu instrumentalisieren ist. Die Lügenpresse gibt es, die eine Schande für den ehrenhaften Journalismus ist.
1. Monotheismus
Im Islam dreht sich fast alles und das Thema: Tauhīd (arabisch توحید, tauḥīd ‚Glaube an die Einheit (und Einzigkeit) (Gottes)‘). Daher ist das ein grundlegender Kern des Islam und bedeutet „Ein-Gott-Glaube“, abgeleitet aus dem Verb (arabisch: / وحّد /waḥḥada) vereinigen, vereinheitlichen‘ und entspricht dem Begriff Monotheismus, der auf den Propheten Abraham zurückzuführen ist. Siehe in diesem Werk mehr dazu unter: Abraham im Islam. Der Islam ist nach Judentum und Christentum die drittletzte monotheistische Religion, die im späten 6. Jahrhundert n. Chr. in der Arabischen Halbinsel durch die Offenbarung an den Mekkaner (die Stadt Mekka liegt im heutigen Königreich Saudi-Arabien (KSA) gegründet 1932, Staatsform: Monarchie) Mohamad vor 1441 Jahren herabgesandt wurde. Daher ist die dem ehrwürdigen Propheten Mohamad verkündete Schrift die reinste unverfälschte Schrift, weil die Heiligen Schriften der Juden und Christen, die ja auch nach islamischer Sichtweise vom selben Gott herabgesandt wurden, jedoch von Menschhand aus Eitelkeit und Hochmut, Eigennutz oder Unachtsamkeit willkürlich verfälscht wurden und schlimmer noch hinterher zu behaupten, das sei Wort Gottes.
Der Begriff Monotheismus (griechisch μόνος mónos „allein“ und θεός theós „Gott“) bezeichnet insbesondere Religionen, die einen allumfassenden Gott (arabisch: Allah/ﷲ) kennen und anerkennen. Damit werden diese in der Theologie (Religionswissenschaft) vom Polytheismus unterschieden, der viele Götter kennt und verehrt. Religionen, die viele Götter kennen, aber einem von diesen den Vorrang (als allein zu verehrenden Gott) einräumen, bezeichnet der Begriff Henotheismus. Diesen und weitere Begriffe wollen wir an dieser Stelle aber nicht weitertiefen. Uns interessiert lediglich, was der wahre Islam (und aber auch die zwei anderen Heiligen Bücher im Original: Thora und Neues Testament, bevor sie von einer Menschenhand aus persönlichen und materiellen Gründen abgeändert wurden) der gesamten Menschheit brachte. Nämlich den Monotheismus, der nur einen einzigen Gott (Allah) kennt.
Folgerichtig gibt es nur drei zeitgenössische monotheistische Religionen: das Judentum, das Christentum und der Islam, die vom selben Gott offenbart wurden. Der aufmerksame Leser fragt sich, wenn das so wäre, warum gibt es gleich drei monotheistische Religionen? Diese Frage ist ja so berechtigt, dass dieses Werk versuchen wird, es anhand religiöser theologischer und wissenschaftlicher Fakten aufzuklären. Wie wir feststellen werden, war der Islam der Wissenschaft Meilen voraus, weil der Heilige Koran erstens älter ist als jede Wissenschaft und zweitens diese innehat. Nun gilt es, dessen Verschlüsslungen (Codes) zu knacken. Wenn islamische Wissenschaftler in verschiedenen und zahlreichen Wissensfeldern schon damals den Heiligen Koran tagtäglich lasen, kann das nur bedeuten, dass sich Antworten auch auf relevanten Fragen hinsichtlich der Natur, des Universums, der Wissenschaft und auch vieles mehr nur im Heiligen Koran befinden.
1.1. Gott und die Welt
Gerade haben wir den Begriff „Monotheismus“ auch unter linguistischen Gesichtspunkten analysiert. Dieser Begriff (griechisch μόνος mónos „allein“ und θεός theós „Gott“) bezeichnet besonders Religionen, die einen allumfassenden Gott (arabisch: Allah/ﷲ) kennen und aber auch anerkennen. Die Koranverse eins bis vier bilden die komplette Sure Nummer 112 und somit die drittletzte im Koran, dieser relevanten Sure widmen wir uns, weil sie einzigartig ist. Einzigartig ist sie, weil sie - vom inhaltlichen Gehalt her 1/3 des gesamten Koran entspricht, so der ehrwürdige Prophet. Und Somit fasst sie den islamischen Glaube an den einen einzigen Gott in seiner Essenz zusammen. So dass sie für Gelehrte und auch Muslime gleichermaßen die aller wichtigste Sure im Heiligen Koran ist. Aufgrund ihrer Relevanz für den Islam und nicht zuletzt auch deren Kürze (eine der kürzesten Sure mit vier Versen) kennen sie natürlich viele Gläubige auswendig, die sie in ihren fünf täglichen Pflichtgebeten regelmäßig rezitieren, weil dieser fabelhaften Sure ja auch einen Sonderstatus zugesprochen wird und alleine etwa dem inhaltlichen religiösen Ein Drittel des gesamten Heiligen Koran entsprechen soll. Mit dem allerersten offenbarten klaren Wort Gottes überhaupt (arabisch: Iqra/اقر) und somit der Imperativform: "lies" kann man den ersten Schritt wagen, sich mit der Frage nach dem Schöpfer im Koran auseinanderzusetzen. Das arabische Wort für Gott wird auch von allen arabischen Juden und Christen als Gottesbezeichnung (Allah) gebraucht und wird daher auch in arabischen Thora- und Bibelübersetzungen verwendet. In der ganzen Welt wird das Wort Allah ausschließlich als Bezeichnung für den einen Gott nach der theologisch islamischen Gottesvorstellung verstanden. Die nach Gott gestellte Frage antwortet die drittletzte Sure des edlen Koran [112:1-4] (al-Ichlas, ‚ Deutsch: pur, rein, Aufrichtigkeit: ﺹﻼﺧﻹﺍ) in nur vier kurzen Versen: „Sprich: Gott ist Einer[112:1] ‚Ein ewig Reiner[112:2], ‚Hat nicht gezeugt und ihn gezeugt hat keiner[112:3], Und nicht ihm gleich ist einer [112:4].“ Himmel und Erden und alles was zwischen beiden ist, erschuf Er und daher gehört alles nur Ihm. Alles lobpreist Gott als Dankbarkeit für zahllose Gaben Allahs heißt es im Vers [17:44]: „Die sieben Himmel und die Erde und alle darin lobpreisen Ihn; und es gibt nichts, was Seine Herrlichkeit nicht preist; ihr aber versteht deren Lobpreisung nicht. Wahrlich, Er ist Nachsichtig, Allverzeihend“.
Mehr als dreihundertmal über den ganzen Koran verteilt, fordert der allmächtige Gott mit dem Imperativ „Sprich“ den ehrwürdigen Propheten zur Verkündigung Seines wahren Wortes auf. Auch die oben bezeichnete Sure, die die absolute Einheit Allahs lehrt, wird durch den Imperativ „Sprich“ eingeleitet. Da weder mehreren Göttern noch einer Dreifaltigkeit in diesem Monotheismus Platz eingeräumt ist, fordert Allah den Propheten (via Offenbarung durch den Erzengel Gabriel) auf, Allahs wahres Wort zu verkünden. Das ist auch eine klare Abgrenzung des Christentums. Jesus, (arabisch: Isa/عیسی) und seine Mutter Maria, (arabisch: Maryam/مریم), beide genießen hohe Verehrung im Islam und unter Muslimen. Der Koran widmet sogar der reinen Jungfrau Maria auch eine ganze nach ihr genannte Sure. Daher bezeugt der Koran auch die jungfräuliche Geburt Jesus. Die Sure Nummer 112 ist somit ein monotheistisches islamisches Urgestein. Allerdings ist Jesus eben nicht Sohn Gottes, sondern ein Prophet beispielsweise wie Abraham, Jakob, David; Solomon, Mose und auch Mohamad. Daher widerspricht diese Sure den christlichen Dogmen vehement, dass Gott Kinder hat. Jesus bleibt nur ein Mensch wie alle anderen Propheten, die alle nur Menschen waren.
Die Sache mit der Schöpfung kann auch vom Prinzip her nicht anders gewesen sein, deren Idee Allah (Schöpfer) war. So etwas wie eine Schöpfung gab es also nicht, bevor Allah sie erschuf. Insofern kann Allah kein Geschöpf sein. Allah, der Schöpfer ändert sich nie. Er ist stets der gleiche. Er war immer und wird immer der Schöpfer aller jeweils sieben Himmel und Erden (geschaffener Wesen und Gegenstände usw.) und all das was zwischen beiden ist. Gott erschuf Himmel und Erde und auch was zwischen beiden ist nicht aus Jux oder Zeitvertreib. Verse [21:16-17] geben Auskunft darüber: „Und Wir erschufen Himmel und Erde und das, was zwischen beiden ist, nicht zum Spiel. Hätten Wir Uns einen Zeitvertreib schaffen wollen, so hätten Wir dies von Uns aus vorgenommen, wenn Wir das überhaupt hätten tun wollen“. Während sich alle Geschöpfe (Mensch, Tier, Pflanze) ändern, leben und sterben. Das beschreiben auch Verse [23:12-16] genauestens von der Wiege bis zu Barre und anschließender Auferstehung: „Und wahrlich, Wir erschufen den Menschen aus einer Substanz aus Lehm. Alsdann setzten Wir ihn als Samentropfen an eine sichere Ruhestätte. Dann bildeten Wir den Tropfen zu einem Blutklumpen; dann bildeten Wir den Blutklumpen zu einem Fleischklumpen; dann bildeten Wir aus dem Fleischklumpen Knochen; dann bekleideten Wir die Knochen mit Fleisch; dann entwickelten Wir es zu einer anderen Schöpfung. So sei denn Allah gepriesen, der beste Schöpfer. Dann, danach, werdet ihr mit Gewissheit sterben. Dann werdet ihr am Tage der Auferstehung erweckt werden.“ Auch Geschöpfe wie Sie und ich waren einst nichts, die im Bauch ihrer Mutter vom Allah geschaffen wurden und eines Tages nicht mehr sein. Allah hat es detailliert im noblen Koran erklärt, weil der Mensch sozusagen Sein Lieblingsgeschöpf (Lebewesen) ist, den Er bestens erschuf, damit wir Menschen die Erde kultivieren, nicht zerstören und in Friede leben. Deshalb haben die Engel verwundert ihren Herrn gefragt, warum Er den allersten Menschen erschuf. Die Antwort befindet sich im Koran Vers [2:30] „Und als dein Herr zu den Engeln sprach: „Wahrlich, Ich werde auf der Erde einen Nachfolger einsetzen“, sagten sie: „Willst Du auf ihr jemanden einsetzen, der auf ihr Unheil anrichtet und Blut vergießt, wo wir doch Dein Lob preisen und Deine Herrlichkeit rühmen?“ Er sagte: „Wahrlich, Ich weiß, was ihr nicht wisset.“ Allah erschuf ja Adam als allerersten Menschen auf Erden. Die Koranverse [2:31] erklärt auf: „Und Er brachte Adam alle Namen bei, dann brachte Er diese vor die Engel und sagte: „Nennt mir die Namen dieser Dinge, wenn ihr wahrhaftig seid!“ Die Engeln antworten Ihm im Vers [2:32] so: „Sie sprachen: Gepriesen seist Du. Wir haben kein Wissen außer dem, was Du uns gelehrt hast; wahrlich, Du bist der Allwissende, der Allweise.“ In den Hauptquellen des ehrwürdigen Koran wird stets betont, dass der Mensch zu den Lieblingslebewesen Gottes gehört. Allah ist auch sehr stolz auf sein schönes Geschöpf, den Menschen. Gott erschuf nicht nur das Universum aus den uns bekannten drei Aggregatzuständen: Gasen, festen Körpern und Flüssigkeiten, sondern erschuf Er auch alle abstrakten Wirklichkeiten wie Liebe, Güte, Sinn, Logik und Schönheit. Er sagt im Koran hinsichtlich der Schönheit: „Allah ist schön und liebt die Schönheit“ Er sprach im Koran Vers [2:33] zu Adam: „O Adam, nenne ihnen ihre Namen!“ Und als er (Adam) ihnen (den Engeln) ihre Namen nannte, sprach Er: „Habe Ich nicht gesagt, dass Ich das Verborgene der Himmel und der Erde kenne, und dass Ich kenne, was ihr offenbart und was ihr verborgen gehalten habt.“ Der Mensch, als das Kind Adams ist bei Gott dennoch was Sonderbares unter allen Lebewesen. Daher ist auch dem Vers [17:70] folgendes im Kontext zu entnehmen: „Und wahrlich, Wir haben die Kinder Adams geehrt und sie über Land und Meer getragen und sie mit guten Dingen versorgt und sie ausgezeichnet - eine Auszeichnung vor jenen vielen, die Wir erschaffen haben“.
Wie wir noch sehen, stehen relevante Koranverse über die Erschaffung des Menschen mit der körperlichen Wiederauferstehung eines jeden Individuums am Ende der Welt im Kontext. Das kann man dem Vers [50:15] im Zusammenhang entnehmen: „Sind Wir denn durch die erste Schöpfung ermüdet? Nein, aber sie sind sich nicht im Klaren über eine neue Schöpfung.“ Allah kennt alles, was Er erschuf, insbesondere uns Menschen kennt Er zu genüge und ist sogar Jeder/Jedem näher als die eigene Halsschlagader. Tatsächlich handelt es sich hier um einen herrlichen linguistisch metaphorischen Vergleich bezüglich der Sprache des wahren Wortes Allahs. Er weiß also, was wir alle im Schilde führen. Mit anderen Worten. Grund für den moralischen Verfall der Menschen kann doch nur die Tatsache sein, dass die Nähe Gottes nicht wahrgenommen wird. Wenn der Glaube an Allah zwar vorhanden ist, aber nicht die Furcht und Achtung vor Ihm oder der Wunsch, Ihm mit Anstrengung, Fleiß und guten Taten noch näher kommen zu wollen, dann kann sich das Schlechte (Kriegführung, Terror gegen Mensch und Natur, Ausbeutung etc.) ungehindert verbreiten. So was gibt es fast überall. Die Einsicht, dass uns Allah näher ist als unsere Halsschlagader führt zu Klarheit des Glaubens an den einzigen Gott: „Und wahrlich, Wir erschufen den Menschen, und Wir wissen, was er in seinem Innern hegt; und Wir sind ihm näher als seine eigene Halsschlagader“. Vers [58:7] untermauert das: “ Siehst du denn nicht, dass Allah alles weiß, was in den Himmeln ist, und alles, was auf Erden ist? Keine geheime Unterredung zwischen dreien gibt es, bei der Er nicht vierter wäre, noch eine zwischen fünfen, bei der Er nicht sechster wäre, noch zwischen weniger oder mehr als diesen, ohne dass Er mit ihnen wäre, wo immer sie sein mögen. Dann wird Er ihnen am Tage der Auferstehung verkünden, was sie getan haben. Wahrlich, Allah ist über alle Dinge Allwissend.“ Auch der ehrwürdige Prophet spricht das Thema in folgendem Bittgebet (Arabisch: Duâ, دعاء) an: „O Allah, lasse mich keinen Moment, und wenn es nur für einen Augenblick ist, mit mir selbst allein. (Abû Dâwûd, Adab, 318; Hadith Nr: 5090). All das soll uns Menschen zu den moralischen Eigenschaften verhelfen, die Allah und der ehrwürdige Prophet gutheißen und die im edlen Koran verankert sind, Seinem Willen Folge zu leisten und sich vom Verbotenen fernzuhalten. Vers [2:255] wird als der wichtigste Koran-vers für die Religion angesehen, weil der unmissverständlich häufig gestellte Frage nach Gott deutlich antwortet:
(bismʾillāhʾel‐raḥmān ʾel‐raḥīm/ ﻢﻴﺣﺮﻟﺍ ﻦﻤﺣﺮﻟﺍ ﷲ ﻢﺴﺑ)
Siehe Koran Vers [2:255]: Allachu la ilache illa huwel hajjul kajjum (kajjumu), la te’husuchu sinetun we la newm (newmun), lechu ma fiß semawati we ma fil ard (ard), mensellesi jeschfeu indechu illa bi isnich (isnichi) ja’lemu ma bejne ejdichim we ma halfechum, we la juchitune bi schej’in min ilmichi illa bi ma schae, weßia kurßijjuchuß semawati wel ard (arda), we la jeuduchu hfsuchuma we huwel alijjul asim.
„Allah ist derjenige, außer dem es keinen Gott (Es gibt nur Ihn) gibt. Er ist Hayy (unsterblich), Kayyum (fortbestehend). Ihn erfasst weder ein Schlummern noch der Zustand des Schlafes. Alles, was in den Himmeln und auf der Erde ist, gehört Ihm. Wer hat das Recht ohne seine Erlaubnis Fürsprache zu erteilen? ER weiß (deren Vergangenheit und Zukunft), was sich vor und hinter ihnen befindet. Und außer von seinem Wissen und das, was Er sich wünscht, können sie nichts begreifen. Sein Thron hat die Himmel und die Erde überdeckt. Und es fällt Ihm nicht schwer diese beiden zu bewahren (das Gleichgewicht der Erden und Himmel zu schützen, zu beobachten) und Er ist A´ly (sehr groß), Azim (sehr Erhaben).“
2. Das ehrwürdige Buch
Der Heilige Koran ist für Muslime das Heilige Wort Gottes, wie es auch dem ehrwürdigen Propheten Mohamad im frühen 7. Jahrhundert vor 1441 Jahren binnen dreiundzwanzig Jahren offenbart wurde. Seither hat der Koran - im Gegenteil zu beiden Schriften der abrahamitischen Religionen Altes- und Neues Testament, denen der Koran als letzte Schrift Gottes einst entsprungen ist, keine Veränderungen erfahren. Daher ist Mohamad das Siegel aller Propheten Gottes. Angefangen mit Noah über zahlreiche Gesandete Allahs insbesondere den für die Menschheit wichtigen Abraham bis zum Mohamad in einer ganz langen Reihe, zu der auch Mose, Jesus und vieles mehr auch gehörten. Abraham, wie wir es später ausführlich erfahren werden, (Arabisch: Ibrahim ﻢﻴﻫﺍﺮﺑﺍ/) gilt als der wichtigste Prophet in der Historie der drei abrahamitischen Religionen, weil er das höchste Beispiel menschlicher Demut vor Allah gab und sogar bereit war, Ihm seinen lieben Sohn Ismael zu opfern. Abraham war auch der Urvater von Juden, Christen und Muslimen. Das Wort Islam bedeutet Unterwerfung unter den Wellen und vor der Furcht Allahs. Daher war Abraham der erste Muslim auf Erden. Jüdische, christliche und muslimische Gläubiger (Atheisten, Götzenanbeter und ähnliches ausgenommen) sind alle ganz einfach Anhänger des „Ein-Gott-Glaube“. Alles dreht sich nun um den Islam, der als einzige Religion den „Ein-Gott-Glaube“ wiederbelebt und mit dem unveränderten Koran bisherige Heilige Schriften allerdings im Original von Abraham, Mose und Jesus updatend Innehat, weil Gott Seine Heiligen Schriften im Laufe der Zeit angepasst hat, so dass der edle Koran seither als das einzige Buch, das keine Veränderungen (so das Versprechen Gottes) erfahren darf. Der andalusische Gelehrte Alkharraz wurde mal danach gefragt, wodurch er Allah erkannt habe. Er erwiderte den Satz: „Dadurch, dass Er die Gegensätze in sich vereint.“ Diese Aussage fasst die Darstellung des Allmächtigen Allahs im Koran nicht nur vorbildhaft, sondern auch ja wortspielend zusammen. Im Koran Vers [57:3] lesen wir: „Er ist der Erste und der Letzte, der Offenbare und der Verborgene“. An einer anderen Stelle im Vers [42:11] steht, dass „Ihm nichts gleich ist“ und woanders im Vers [2:115] gilt: „Wohin ihr euch auch immer wendet, dort ist Gottes Angesicht. Gott ist Allumfassend und Allwissend.“ In seiner herrlichen Darstellung Allahs steht man ja vor einer Vielfalt, die seine Leser bis heute theologisch beschäftigt. Die meisten Koranverse sprechen von Allahs Eigenschaften, von ethischen Werten und von dem Menschen. Betrachtet man den Koran einfach als das, was er tatsächlich ist, als eine glaubensstiftende Schrift, dann unterscheidet er sich in dessen Kern nicht von den anderen beiden himmlischen Büchern nämlich Altem und Neuem Testament. Es geht auch in diesen Schriften vorrangig um Darstellung des Verhältnisses zwischen Schöpfer (Allah) und Geschöpf (Mensch). Der Heilige Koran bildet hier keine Ausnahme.
Der noble Koran umfasst 114 Suren, die in Mekka oder Medina offenbart wurden, mit zusammen 6.236 Versen (Arabisch: Aya/ﺔﻳﺁ). Verse jeweiliger Suren sind durchnummeriert und der Länge nach geordnet. Mit Ausnahme der neunten Sure beginnen sämtliche Suren mit der Basmala-Formel: arabisch ﻢﻴﺣﺮﻟﺍ ﻦﻤﺣﺮﻟﺍ ﷲ ﻢﺴﺑ,bismʾillāhʾel‐raḥmān ʾel‐raḥīm ‚Im Namen des barmherzigen und gnädigen Gottes‘. Insgesamt 29 Suren beginnen mit „geheimnisvollen Buchstaben“, deren Bedeutungen bis heute unbekannt sind. Obwohl es zahlreiche Versuche und Untersuchungen hinsichtlich dessen linguistischer Wortlaut oder wissenschaftlicher historisch chronologischer Reihenfolge der Offenbarung des Heiligen Buches gibt, um den Code der genannten Buchstaben zu knacken, bleibt dieses Phänomen des frühen und späten „himmlischen Ur-Koran“ bis zum jetzigen Tag absolut sehr geheimnisvoll. Diese bezeichnet man Einzelstehende bzw. abgetrennte Buchstaben (arabisch حروفﺔﻌﻄﻘﻣ ‚ ḥurūf muqaṭṭaʿa) oder „isolierte Buchstaben“. Über 14 Jahrhunderte haben diese geheimnisvollen Buchstaben muslimische Gelehrte verblüfft und fasziniert. Aus Sicht der Islamwissenschaft spricht einiges dafür, dass diese Buchstaben zum ursprünglichen Text des Ur-Koran gehören und von Anfang an als einzelne Buchstaben rezitiert wurden. Allerdings gibt es immer noch unterschiedlichste Auslegungen dieser geheimnissenvollen Buchstaben in der theologischen Islamwissenschaft. Die hiesige Aufzählung der Ansätze aus dem traditionellen Islam und der Islam-Theologie orientiert sich im Wesentlichen an den Artikeln Mysterious Letters in der Encyclopedia of Qur‘án und al-Kur‘ān in Encyclopedia of Islam, die zusammen den Forschungsstand in der Islamwissenschaft wiedergeben. Die dort aufgeführten Positionen finden sich in allen gängigen Kommentaren von aṭ-Ṭabarī, as-Suyūtī und as-Samarqandī. Wunder des Heiligen Koran werden niemals enden. Daher werden alle Menschen vom Allah eingeladen, sich daran zu beteiligen, die gesamte Weisheit des Heilig einzigartigen Buches Gottes zu verstehen. Es ist das Werk Allahs. Es ist ein kostbarer Schatz, der uns sowohl im Diesseits Friede bringt als auch im Jenseits später bescheren wird. „Und Allah lädt ein zum Haus des Friedens und leitet, wen Er will, zum geraden Weg.“ Lautet Einladung Gottes im Vers [10:25] an alle Menschen.
Insofern ist der Koran für alle Muslime, deren Zahl auf zirka zwei Milliarden Menschen geschätzt wird, das wichtigste Heilige Buch überhaupt. Weil es das einzig wahre Wort Gottes, das seither keine Veränderung erfahren hat, verkörpert. Wie für Juden das Alte Testament (Thora) bzw. für Christen das Neue Testament ist, so versuchen viele Muslime den Heiligen Koran möglichst oft zu lesen und zu verstehen. Von allen drei großen monotheistischen Weltreligionen (Judentum, Christentum und Islam) ist der Islam insofern zudem die am schnellsten wachsende. Die größte Glaubensrichtung des Islam sind die Sunniten, die in den meisten Ländern die Mehrheit von Zirka 87% an der weltweiten muslimischen Bevölkerung ausmachen (Zahlen sind für einige Länder jedoch ungenau). Die zweitgrößte Gemeinschaft des Islam sind die Schiiten mit einem Anteil von Zirka 11% an der weltweiten muslimischen Bevölkerung. Die Länder mit den meisten Muslimen waren 2019: Indonesien (213 Mio.), Indien (189 Mio.), Pakistan (186 Mio.), Bangladesch (167 Mio.), Ägypten und Nigeria mit jeweils (98 Mio.). Zu bedenken ist, dass ein Teil der Zahlen auf abgerundete Schätzungen beruht. Zudem werden in den nationalen Statistiken zur Religionszugehörigkeit in einigen Ländern auch nicht praktizierende Muslime zur muslimischen Bevölkerung gezählt. Im Jahr 2050 wird zum Beispiel jeder fünfte Europäer ein Muslim sein. Prognosen nach wird auch der muslimische Anteil an der europäischen Bevölkerung nicht zuletzt aufgrund wachsender Zahl der neuen Muslime im Abendland zunehmen auch ohne zukünftige Migration aus dem Morgenland. Abgesehen davon teilen die christlich geprägten besonders westeuropäischen und die islamischen Länder eine über fünfzehnhundertjährige gemeinsame Geschichte.