Der kleine Klick - Liza Lang - E-Book

Der kleine Klick E-Book

Liza Lang

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Beschreibung

In der Hoffnung, Mr. Right zu finden, meldet sich Liza bei einer der einschlägigen Flirtlines an. Noch schnell einen Namen ausgedacht, fertig. Sie ist als liza73 ansprechbereit. Liza Lang, attraktive Karrierefrau und Debütautorin, erzählt in ihrem Frauenroman auf ironische, manchmal sarkastische Weise von dem beschwerlichen Weg mit dem kleinen Klick zum großen Glück. „Im Vorfeld einer neuen Romanze haben wir alle Bilder von einer perfekten Beziehung im Kopf, mit romantischen Abenden bei Kerzenschein, leidenschaftlichem Sex und inniger Nähe. Die Strategien, mit denen dass zu schaffen ist, haben wir uns zurechtgelegt, aber die spontane Umsetzung in die Praxis erweist sich meist als äußerst unspontan.“

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Seitenzahl: 119

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Inhaltsverzeichnis
Cover
Der kleine Klick
Originalausgabe
Impressum:
Vorwort
Varianten
1. Der Klassiker:
2. Die Moderne:
Agieren statt Reagieren
Jede Frau braucht ein Geheimnis
Auf den Hund gekommen
Nicht vollkommen, aber schön
Aha-Erlebnis
Auf ein Neues
Vorhang auf
Spannend wie überraschend
Helle Freude
So weit, so gut
Neue Horizonte
Natur pur
Charme der Nostalgie
Coffee to go
Lieblingsstücke
Warm ums Herz
Von Bären und Mäusen
Berühren erwünscht
Süße Sünden
Ein gutes Gefühl
merry x-mas and a happy new year
Schlüsselmomente
Schlussgedanke
Autorin
Strophantus g
Unmenschlich
Fünf Jahre und vierzehn Zentimeter
Schnecken an der Kaffekanne
Die Reise mit Ramses
Das Tarot der Unsterblichkeit
Das Tarot der Unsterblichkeit Band 2
Die Katze, die ein Engel war
Notaufnahme
Wir sehen uns auf der Lichtbrücke Mama

Der kleine Klick

Liza Lang

Originalausgabe

Liza Lang – Der kleine Klick

ISBN 978-3-940868-15–2

© copyright 2009 Liza Lang

© copyright 2009 Hierophant-Verlag

© Cover: Torsten Peters

1. Auflage Januar 2010

Hierophant-Verlag

Im Bollerts 4 - 64646 Heppenheim

http://www.hierophant-verlag.de

Alle Rechte, auch der fotomechanischen Vervielfältigung und des auszugsweisen Abdrucks, vorbehalten.

Impressum:

Liza Lang – Der kleine Klick

ISBN 978-3-944163-67-3

© copyright 2009 Liza Lang

© copyright 2009 Hierophant-Verlag

© Cover: Torsten Peters

1. Auflage Juni 2013

Hierophant-Verlag

Im Bollerts 4 - 64646 Heppenheim

http://www.hierophant-verlag.de

Alle Rechte, auch der fotomechanischen Vervielfältigung und des auszugsweisen Abdrucks, vorbehalten.

Vorwort

Namen, Handlungen und Personen sind frei erfunden.

Für die

weltbesten Eltern

Meti & Klaus

Im Vorfeld

Im Vorfeld einer neuen Romanze haben wir alle Bilder von einer perfekten Beziehung im Kopf, mit romantischen Abenden bei Kerzenschein, Zärtlichkeiten und inniger Nähe. Die Strategien, mit denen das zu schaffen ist, haben wir uns zurechtgelegt, aber die spontane Umsetzung in die Praxis erweist sich meist als äußerst unspontan.

Varianten

Ich bin der Ansicht, dass man Menschen überall treffen und kennenlernen kann. Die Betonung liegt hier auf treffen und kennenlernen! Im Cafe, der Bücherei, beim Einkaufen; es gibt unzählige Alltagssituationen. Jedoch haben sich zwei Varianten besonders durchgesetzt:

1. Der Klassiker:

Zu nachtschlafender Zeit einen potentiellen Partner in einer möglichst dunklen Lokalität ausfindig zu machen.

Es gibt nichts Schlimmeres, als sich am späten Abend, so gegen 23.30 Uhr, dem Anruf einer Freundin folgend, vom Sofa zu erheben, um die Nacht zum Tag zu machen. Alleine die Vorstellung, sich um diese Zeit aufzubretzeln, um dann, kurz nach Mitternacht, zur Geisterstunde, an dem vereinbarten Treffpunkt zu erscheinen, versetzt mich in große Lustlosigkeit. Wenn wir mal davon absehen, dass es zu so später Stunde, draußen wie drinnen, meistens dunkel ist, halte ich es für nicht ausgeschlossen, dass man schon im Morgengrauen sein blaues Wunder erleben kann. Dies gilt im Übrigen für beide Parteien!

Vorteil dieser Kontaktaufnahme: Gnadenlos ehrlich. Egal wie dunkel oder hell es sein würde, im Vorfeld kommt es wenigstens immer zum Augenkontakt und auch die Äußerlichkeiten sind schnell abzuschätzen. Der Mensch, der da steht, wäre dann auch das Model, welches Man(n) und Frau hinterher bekommen würden. Frei nach dem Motto: What you see is what you get!

Nachdem ich einige dieser wunderlichen Erlebnisse als Erfahrungswerte verbuchen konnte, war ich für die nächtlichen Ausflüge meiner Freundin nur schwer zu begeistern. Davon abgesehen befinde ich mich in einem Alter, in dem der Schönheitsschlaf einen eindeutig höheren Stellenwert hat.

2. Die Moderne:

Kontaktaufnahme via Internet über eine Flirtline.

Vorteil: Man muss, weder zur nächtlichen Stunde, noch überhaupt, sein trautes Heim verlassen und alle Beteiligten können ganz nebenbei aussehen wie die Bewohner von Schlumpfhausen.

Nachteil: Das Repertoire reicht von falsch eingestellten Bildern, Männer/Frauen, die verheiratet waren, aber Abwechslung suchten, Irre, die einen nur so aus Langeweile beschimpften, bis hin zu willigen und günstigen Callboys sowie den entsprechenden Damen. Auch den gemeinen Massenmörder möchte ich hier nicht ausschließen. Irgendwo dazwischen versteckt sich der Mensch, dem wir bereitwillig unser Herz schenken würden.

Wie spontan sollte man eigentlich sein

In der Hoffnung, den versteckten Menschen zu finden, der mein Herz auch verdient, meldete ich mich also bei einer der einschlägigen Flirtlines an. Noch schnell einen Namen ausgedacht, fertig. Ich war jetzt als liza73 ansprechbereit. Ohne Bild natürlich! Ich wollte mich für den Anfang nicht gleich outen und war der Ansicht, dass die Männer, die mich jetzt, so ganz ohne Bild, anschreiben würden, wirkliches Interesse an meinem bloßen Profil hätten. Das Bild würde ich dann, bei Bedarf, an meinen „Gesprächspartner“ mailen. Was für eine irrwitzige Annahme.

In der ersten Zeit wurde ich geradezu belagert. Männer allen Alters, aller Nationalitäten und Bildungsstände, mit Beruf oder ohne, Kinder oder kinderlos, verheiratet, verwitwet, geschieden, nur so zum Spaß, umsonst oder käuflich!

Aber wo war er, der ganz normale Single? Gut, was ist schon normal? Aber wenigstens ein Single mit einem Profil, in dem auch ich mich wieder finde, z.B. Hobbys, die identisch wären oder wenigstens einen Hauch von gemeinsamen Interessen?! Das Aussehen spielt natürlich auch eine Rolle, des Einen Traumtyp ist des Anderen Geisterbahn. Aber etwas dazwischen würde es doch wohl geben!?

Ein Date mit den vermeintlichen „potentiellen“ Kandidaten, die zu mir bisher Kontakt aufgenommen hatten, hatte nicht in Erwägung gezogen. Eine meiner Freundinnen erzählte mir, dass sie sich ausschließlich nur anschreiben lassen würde. Sie würde selbst nicht aktiv werden.

Agieren statt Reagieren

Als ich mich am nächsten Tag wieder meinem allabendlichen Anmeldungsritual hingab, musste ich an das Gespräch mit meiner Freundin denken. Sie ließ sich nur anschreiben, so war es nicht verwunderlich, dass ihre Dates im Nachhinein zur Belustigung aller ausfielen. So hatte sie auch nur eingeschränkten Zugriff auf die dargebotene Männerwelt. Sie hatte sich quasi aussuchen lassen. Jetzt schaute ich mir die Auswahl genauer an. Auch ich hatte nur auf die Massen von Mails, mal mehr oder weniger höflich, geantwortet. Ich war so damit beschäftigt, dass ich mir in den letzten zwei Wochen noch gar keinen richtigen Überblick über das Angebot verschaffen konnte. Jetzt war es an der Zeit, endlich selbst zu agieren.

Die von mir genutzte Flirtline begeisterte ihre Nutzer mit diversen Auswahlmöglichkeiten. Ich konnte im Vorfeld genau selektieren, worauf es mir ankam. Welche Stadt, wie nah in meinem Umkreis, sortiert nach Postleitzahlen, das Alter, Kinder und natürlich nach dem Aussehen. Größe, Gewicht, eher sportlich, schlank, normal (?), füllig, Augen- und Haarfarbe, sowie mit oder ohne Bildhinterlegung.

Um Gemeinsamkeiten zu fördern gibt es noch die Rubrik Hobbys, in der es eine Vielzahl von auszuwählenden Aktivitäten gab.

Ganz besonders zu beachten war die Angabe der Absicht! Sollte es freundschaftlich, bekanntschaftlich, kommerziell oder doch eher etwas Ernstes sein? Die Auswahl war schnell getroffen und ich schaute nun erwartungsvoll auf den Zeiger meiner Maus, der sich immer noch als wartende Eieruhr tarnte. Das Bild baute sich langsam auf meinem Notebook auf und siehe da, eine Vielzahl von Seiten gab es zu bewundern. Ich war von dem Angebot überrascht, eine derartige Auswahl hatte ich nicht erwartet.

Ich hatte mich für die Mit-Bild-Variante entschieden und so begann ich, mir aufmerksam die „Herren der Schöpfung“ zu betrachten.

Wie schon Eingangs erwähnt, ist Aussehen relativ und ich fand, dass er auf dem Bild wenigstens sympathisch auf mich wirken sollte. Mehr konnte man zu diesem Zeitpunkt auch nicht abschätzen. Jetzt war der Moment gekommen zu agieren. Ich entschied mich, berlin68 anzuschreiben. Er hatte ein freundlich wirkendes Bild eingestellt und ein ansprechendes Profil hinterlegt. Er bezeichnete sich selbst als sportlich schlank, war berufstätig und kinderlos. Als besondere Eigenschaft hob er humorvoll hervor.

Agieren, das war das Zauberwort. Doch wie? Wie nimmt man zu einem völlig fremden Menschen Kontakt auf, was sollte ich schreiben? Ein-Wort-Anreden sind besonders schön. Es gibt doch nichts Schlimmeres, als eine E-Mail zu bekommen, die nur aus dem Wort „Hallo“ besteht. Zwei-Wort-Nachrichten werden auch gerne genommen: „Hallo, Du“. Oder eine Drei-Wort-Nachricht „Hallo, Du da“. Das alles hatte ich schon in meiner vierwöchigen Exkursion ins World Wide Web erleben dürfen. Was antwortet man denn auf ein schlichtes „Hallo“? Ich habe dann immer aus reiner Höflichkeit „ein freundliches Hallo zurück“ geantwortet und einen Smiley dahinter geheftet. Diese stellte die Flirtline als kleine Besonderheit, um die Nachrichten entsprechend zu untermalen, ihren Nutzern zur Verfügung. Diesmal musste ich auch bedenken, dass ich kein Bild hinterlegt hatte, das den Angesprochenen über meine womöglich dürftige Ansprache hinweg trösten könnte. Entschlossen schrieb ich in den Betreff „Einen guten Abend“. Das war schon mal mehr als ein einfaches „Hallo“. Als Anrede wählte ich „Hallo berlin68“, um mich dann mit den Worten „mir ist Dein Profil aufgefallen & ich wünsche Dir noch einen schönen Abend. Gruß liza73“, auch gleich wieder zu verabschieden. Was für ein Desaster! Frustriert über mein eigenes rhetorisches Versagen meldete ich mich für den Abend ab und ging ins Bett.

Jede Frau braucht ein Geheimnis

Das Schöne am Web ist, dass es einem rund um die Uhr zur Verfügung steht. So konnte ich in der Mittagspause meine Neugierde stillen, indem ich nachschaute, ob berlin68 sich gemeldet hätte. Mit einem Lächeln stellte ich fest, dass meine Anrede zwar nicht kreativ, aber offensichtlich für eine Antwort ausreichend war. Er bedankte sich höflich für die Nachricht und baute sogleich die Frage nach einem aktuellen Bild von mir ein. Noch in der Pause habe ich ihm meine Freude über seine Antwort zum Ausdruck gebracht und ihn zum gemeinsamen Chatten auf den Abend vertröstet, da der Schreibtisch wieder nach mir verlangte.

Nach einem langen Arbeitstag und anschließender ermüdender, sportlicher Betätigung, fiel ich mit dem Notebook auf dem Schoß in mein Bett.

Das kleine handliche Gerät hatte schon längst meinen Fernseher als Hauptattraktion in meinem Haushalt abgelöst. Ich meldete mich wie gewohnt an und schon hatte ich Post. Natürlich wurde die Frage nach dem Bild wiederholt.

Ich zog mich vorerst mit der Aussage, dass ich noch kein schönes Bild von mir gefunden hätte, dezent aus der Affäre, versprach aber, gleich noch in der Woche, ihm ein Bild zur Verfügung zu stellen.

Die nächsten 2 Stunden schrieb ich mir fast ausschließlich nur mit berlin68; nebenbei beantwortete ich noch Ein- und Drei-Wort-Nachrichten.

Die Tage vergingen und das Ende der Woche nahte. Ich schrieb nun täglich mit berlin68 und stellte fest, dass er sehr nett war, aber leider nicht das, was ich mir wünschte. Unsere Ansichten waren sehr unterschiedlich, aber er war ein toller „Gesprächspartner“; seine Rechtschreibung war perfekt und seine Wortwahl ausgesprochen gut. Ein toller, gebildeter und sympathischer Mann, dem ich ein Foto versprochen hatte. Mir war es sehr wichtig, mein Bild nicht in den Händen von Kinderschändern, Tierquälern, Spinnern, Machos, Massenmördern oder ähnlich gearteten Menschen zu wissen. Ich stufte ihn als vorerst ungefährlich ein und er bekam mein Bild. Die Freude auf der anderen Seite war groß.

Am frühen Abend des Samstags wurde die Mädchenrunde einberufen. Wir trafen uns schon sehr zeitig, damit die ausgehfreudigen Exemplare von uns, auch liebevoll als „Draußis“ bezeichnet, sich im Anschluss noch auf die Jagd in die Clubs begeben konnten. Die „Drinnis“ hingegen könnten sich dann schnell wieder in ihr trautes Heim zurückziehen. Ich gehöre eindeutig zu den Drinnis. Diese Sorte Mensch verlässt nur dann die Wohnung, wenn ihm Entertainment versprochen wird. Einfaches zielloses in der Kälte rumlaufen, nur um zu sehen, ob die neuen Winterstiefel ihr Geld wert waren, ist für mich kein Argument.

Wie immer herrschte am Tisch großes Geschnatter und Gelächter. Es wurden abenteuerliche Geschichten des anderen Geschlechts zum Besten gegeben und die eine oder andere Träne floss. Die vorherrschende Frage des Abends, von mir an alle herangetragen, lautete: ist ein Bild zur ersten Kontaktaufnahme zwingend erforderlich? Kann er sich nicht für unsere Art und Weise interessieren? Fazit des Abends: Ja, ein Bild ist zwingend notwendig!

Ich beschloss, dennoch meinen Bildboykott aufrecht zu erhalten. Vielleicht sollte ich interessanter oder witziger schreiben, um auf mich aufmerksam zu machen. So könnte ich mich von dem Rest, der mit banaler Optik protzte, abheben. Das kleine Geheimnis um das Aussehen meiner Person würde weiterhin bestehen, bis sich mein Gesprächspartner als „würdig“ erwiesen hätte.

Auf den Hund gekommen

Da sich berlin68 als toller neuer Brieffreund erwies und zwischen den Ein-Wort-Nachrichten eine angenehme Abwechslung darstellte, schrieben wir uns weiterhin täglich. Nebenbei durchblätterte ich die Seiten, ganz wie in einem Papier-Versandhauskatalog, nur eben online.

Es ist erstaunlich, wie viele Männer glauben, sich mit freizügigen Fotos, ob zumutbar oder nicht, im Netz produzieren zu müssen. Aber dies trifft auf beide Seiten zu, Sex sells.

Meine Aufmerksamkeit wurde von einem „made4you“ geweckt, der verträumt von einer stilvollen schwarz/weiß-Aufnahme blickte.

Ich hingegen blickte sogleich auf sein Profil. Das gesamte Profil war nur auf sein Hobby zugeschnitten und dieses Hobby war per Foto auch sofort abrufbereit. Ein Rottweiler-Stafford-Mix schaute mich mit den gleichen verträumten Augen wie sein Herrchen an. Schon flogen meine Finger über die Tastatur. Ich wünschte einen guten Abend, beglückwünschte ihn zu seiner gelungenen schwarz/weiß-Aufnahme und wie gut er getroffen sei. Ganz nebenbei verfiel ich in die Schwärmerei für sein treu dreinblickendes Hobby. Eine schöne Grußformel und senden. Prompt kam eine zauberhafte Antwort zurück und so schrieben wir uns die nächsten drei Stunden. Die Korrespondenz mit meinem neuen Brieffreund berlin68 gestaltete ich etwas kürzer als sonst und auf die Beantwortung der Ein-Wort-Nachrichten habe ich an diesem Abend komplett verzichtet.

Solche Erlebnisse müssen natürlich sofort via Telefon an die eine oder andere Freundin herangetragen werden. Einstimmig kam man zu dem Ergebnis, dass der nächste Tag sinnvoll zur ersten telefonischen Kontaktaufnahme zwischen Mann mit Hund und mir gestaltet werden sollte. Hauptziel dieses Gespräches sei natürlich das erste Treffen.

Zum Glück war der nächste Tag ein Samstag, so konnte ich ausschlafen und mir in Ruhe überlegen, in welche Richtung ich das Gespräch geschickt leiten würde. Noch schnell einen Kaffee vorbereitet und schon fand ich mich, mit einigen Passwörtern, auf meiner ganz persönlichen Katalogseite wieder. Eine kurze „Guten Morgen, bist Du schon wach“-Mail war schnell verfasst. Nach zwei Tassen Kaffee, einem halbfertigen Hausputz sowie der weiteren Beantwortung der Zwei-Wort-Nachrichten vom Abend zuvor, erhielt ich die erwartete Mail. Eine gutgelaunte und charmante Antwort mit meinem Bild als Anhang sollte ihm seinen Tag versüßen. Im Gegenzug erhielt ich seine Telefonnummer. Mit meiner dritten Tasse Kaffee machte ich es mir auf dem Sofa gemütlich und wählte die Nummer. Eine nette und angenehme Stimme meldete sich am anderen Ende und ein flüssiges Gespräch kam zustande. Ein Cafe für das erste Date, noch am selben Abend, war schell gefunden. Beschwingt erledigte ich andere Hälfte meines Hausputzes und nahm im Anschluss ein heißes Bad.