Der Liebeskummer-Ausweg - Amelia Bolohan - E-Book

Der Liebeskummer-Ausweg E-Book

Amelia Bolohan

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Beschreibung

Steckst du mitten in einer Trennung oder liegt das Ende einer Beziehung gerade erst hinter dir? Fühlst du dich verlassen, verletzt oder quälen dich Gewissensbisse? Das Ende einer Beziehung ist nie wirklich leicht. Viele von uns wissen nicht, wie sie mit dem Trennungsschmerz, vielleicht der Wut und dem Liebeskummer umgehen sollen. Nagende Fragen und Zweifel, schlaflose Nächte voller Tränen und ein schier endloses Gedankenkarussell sind meist die Folge. Stellst du dir vielleicht Fragen, wie … - Wie soll ich das nur durchstehen und die Trennung bzw. die Scheidung überwinden? - Was hätte ich anders machen können? - Liegt es an mir? Bin ich nicht begehrens- oder liebenswert? - Bin ich daran schuld? Habe ich mir zu wenig Mühe gegeben? - Wie kann ich je wieder jemandem vertrauen oder muss ich nun für immer Single bleiben? - Wie soll ich allein klarkommen? Wer bin ich überhaupt ohne meinen Partner? - Werde ich je wieder glücklich werden?Es gibt gute Nachrichten: Das Leben geht weiter und du wirst wieder glücklich sein! Auch wenn dies gerade ungreifbar scheint, du kannst diese Krise überwinden. Dieses Liebeskummer Buch bietet dir die Impulse, die du dazu brauchst: - Lerne dich selbst neu kennen und akzeptiere dich so, wie du bist! - Erkenne deinen eigenen Wert und finde deine innere Stärke! - Lerne, auf deine Bedürfnisse zu achten! - Lerne, deine Gefühle richtig zu verarbeiten! - Lerne, Probleme und Ängste loszulassen!                                                "Der Liebeskummer-Ausweg"bietet in kurzen Kapiteln praxisorientierte Lösungsvorschläge und Übungen, die dir helfen können, all die negativen Gefühle hinter dir zu lassen und den Schmerz zu überwinden. So kannst du mit der Vergangenheit abschließen und einen neuen Lebensabschnitt beginnen – mit mehr Leichtigkeit und Glück. Jedes Ende bringt schließlich auch einen neuen Anfang mit sich. Jetzt ist genau der richtige Zeitpunkt für deinen Neuanfang! Das Buch ist kein Beziehungsratgeber, sondern es hilft dir dabei, dich selbst und dein gebrochenes Herz zu heilen und voller Stärke und Vorfreude in die Zukunft zu blicken. Finde auch du den "Liebeskummer-Ausweg".

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Seitenzahl: 135

Veröffentlichungsjahr: 2023

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Bibliografische Informationen der Deutschen Nationalbibliothek

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.de abrufbar.

1. Auflage 2023

© 2023 by Remote Verlag, ein Imprint der Remote Life LLC, Powerline Rd, Suite 301-C, 33309 Fort Lauderdale, Fl., USA

Alle Rechte vorbehalten. Vervielfältigung, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages.

Redaktion: Melanie Krauß

Lektorat und Korrektorat: Annika Gutermuth, Fabian Galla, Annika Hülshoff

Umschlaggestaltung: Nina Maaß und Verena Klöpper

Satz und Layout: Zarka Ghaffar

Illustrationen und Grafiken: Adobe Stock

ISBN Print: 978-1-955655-82-8

ISBN E-Book: 978-1-955655-83-5

www.remote-verlag.de

AMELIA BOLOHAN

Der LiebeskummerAUSWEG

Warum das Ende Deiner Beziehung nicht das Ende Deines Glücks sein muss.

Schön, dass du da bist

Es kann einige Gründe dafür geben, dass du dich für diesen Ratgeber entschieden hast.

Vielleicht bist du frisch getrennt und erlebst ein Gefühlschaos.

Der Schmerz, die Wut und die Angst wechseln sich ab und bescheren dir schlaflose Nächte.

Vielleicht stellst du dich selbst infrage, bist enttäuscht und es bereitet dir Angst, darüber nachzudenken, was die Zukunft bringen mag.

Vielleicht hältst du an deiner Beziehung fest und fragst dich, ob es – so, wie es gerade läuft – überhaupt noch Sinn ergibt.

Vielleicht trauerst du auch nach deiner Trennung und willst zu deiner Stärke zurückfinden.

Ja, Trennungen sind grausam.

Wenn wir über eine Trennung reden, denken wir oft an Versagen, Verlust, Trauer, Angst.

Eine Trennung stellt unsere Welt auf den Kopf.

Jetzt zeigen sich unsere Ängste, die wir lange ignoriert haben, die faulen Kompromisse, die wir viel zu oft eingegangen sind, und alte Verletzungen, die wir nur notdürftig versorgt haben.

Wir können uns erst mal nicht vorstellen, dass diese Trennung, die uns so viel Angst macht und so viel Schmerz bereitet, tatsächlich auch einen Neuanfang bedeuten kann, nein, es tatsächlich ein Neuanfang ist.

Von der Gesellschaft werden lange Beziehungen bewundert und gefeiert. Nicht immer zu Recht, denn damit manche Beziehungen funktionieren, muss einer von beiden nachgeben. Manchmal sogar beide, in jeweils unterschiedlichen Lebensbereichen.

Wir machen das aus Liebe, aus Gewohnheit oder aus Angst vor dem Alleinsein, aus der Angst heraus, allein nicht zurechtzukommen.

Manchmal auch aus einer falsch verstandenen «Stärke» heraus.

Wir versuchen, lange zusammenzubleiben, denn kürzere Beziehungen werden innerhalb unserer Gesellschaft oftmals als Versagen gewertet.

Wir haben es mal wieder nicht geschafft, wir waren nicht begehrenswert genug, nicht schön und klug genug, wir haben nicht intensiv genug an uns gearbeitet, damit unsere Beziehung funktioniert.

Aber manchmal ist einfach alles gesagt.

Und du hast alles versucht, um eure Liebe zu retten.

Nichts hat es geschafft, die Nähe zwischen euch wiederherzustellen.

In diesem Ratgeber geht es darum, dich besser kennenzulernen. Wir kennen uns selbst natürlich alle am besten und doch gibt es immer wieder mal Punkte, an welchen uns bewusst wird: Deswegen reagiere ich in dieser Situation also so und nicht anders!

Mit diesem Buch geht es mir darum, dich dabei zu unterstützen, deinen Liebeskummer auf eine gesunde Art und Weise zu meistern.

Die Trauer, der Schmerz und das Drama sollen nicht unnötig lange dauern.

Deine Fortschritte und dein Erfolg hängen maßgeblich auch damit zusammen, wie mutig und diszipliniert du mitarbeitest.

«Hilfe zur Selbsthilfe» ist das Motto.

Um einen angenehmen Lesefluss sicherzustellen, habe ich mich ausschließlich für die männliche Form entschieden. Mit dieser Entscheidung möchte ich niemanden diskriminieren, geschweige denn ausklammern, sondern alle Menschen, bedingungslos und ungeachtet des Geschlechts und der Partnerwahl, einbeziehen.

Kapitel 1

Achtsame Trennung – wie geht das?

Du bist nicht allein

Liebeskummer gibt es so lange wie die Menschheit. Kaum jemand, dem dieser Schmerz erspart bleibt.

Liebeskummer wird trotzdem leider immer noch verdrängt und oft tabuisiert.

Darüber offen zu sprechen, erscheint nicht gesellschaftsfähig, obwohl er nicht nur jeden trifft, sondern auch maßgebliches Thema einer schier unendlichen Reihe von Hollywoodfilmen ist.

Tatsächlich wird Liebeskummer von jedem anders erlebt – entweder mit einer anderen Intensität oder unter anderen Umständen.

Manche wurden verlassen, andere haben jemanden verlassen und werden im Nachhinein von Gewissensbissen gequält.

Manche halten an einer unglücklichen Beziehung fest – vielleicht wegen der Kinder, vielleicht wegen eines gemeinsam gekauften Hauses oder aus Angst, allein zu sein und wirtschaftlich nicht überleben zu können.

Wiederum andere sind unglücklich verliebt oder gequält von der Angst, den Partner zu verlieren.

Ganz egal, was auf dich persönlich zutrifft, es kann dir helfen, dich daran zu erinnern, was dir in anderen schwierigen Situationen in deinem Leben geholfen hat.

Vielleicht willst du erst mal allein sein, vielleicht verbringst du jede freie Minute, indem du deinen Hobbys nachgehst.

Vielleicht brauchst du jetzt mehr als je zuvor deine Freundinnen an deiner Seite, die dich erst einmal auffangen können.

Egal was es ist – versuche, auf deine Bedürfnisse zu achten, und lass dir nicht von außen sagen, was jetzt am besten wäre.

Ich möchte es dir uneingeschränkt empfehlen, alle deine Gedanken und alle Übungen, die in den nächsten Lektionen empfohlen werden, aufzuschreiben.

Am besten wirklich per Hand. (Denk über deine Themen nicht nur nach. Deine Gedanken aufzuschreiben, hat eine mächtige Wirkung!)

Manchmal verlangen zu viele Gedanken, Verpflichtungen, Konflikte gleichzeitig unsere Aufmerksamkeit.

Wir springen von einer Aufgabe zur nächsten und die Aufmerksamkeit nimmt schnell ab.

Wenn du all diese Gedanken, die dich beschäftigen, aufschreibst, entlastest du dein Gehirn und kannst mit manchen Grübeleien endgültig abschließen.

Noch nicht überzeugt?

Hier sind noch ein paar gute Gründe, um deine Gedanken handschriftlich aufs Papier zu bringen:

Du kommst zur Ruhe

Auch wenn du aufgewühlt mit dem Schreiben beginnst, nach kurzer Zeit wirst du spüren, dass du ruhiger wirst.

Du kannst deinen Gefühlen freien Lauf lassen

Den ganzen Tag achten wir darauf, «politisch korrekt» zu sein bzw. uns korrekt zu verhalten.

Wenn du schreibst, folgst du allein deinen Regeln. Unbewusstes kommt zum Vorschein.

Es kann vorkommen, dass du Themen entdeckst, die dir gar nicht bewusst waren.

Du wirst dir über deine Gedanken bewusster

Du kannst alles, was du aufschreibst, zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal lesen und deine Gedanken besser reflektieren.

Probleme und Ängste loslassen

Über Probleme und Ängste reden wir in der Regel nur mit wenigen Menschen.

Durch das Aufschreiben werden sie zwar nicht direkt gelöst, aber es kann dabei helfen, die Themen anzugehen oder leichter loszulassen.

Fortschritte sichtbar machen

Manchmal haben wir das Gefühl, dass sich nichts tut, dass wir nicht weiterkommen.

Wenn du allerdings deine wichtigsten Erlebnisse regelmäßig aufschreibst, hast du die Möglichkeit nachzuschauen, ob wirklich keine Weiterentwicklung stattgefunden hat.

Wut abbauen

Schreibe deine ganze Wut auf, die du einer Person oder einer Situation gegenüber hast. Stecke diese Zeilen in einen Umschlag und … schicke ihn nicht ab.

Du kannst diesen Brief 1-2 Tage später erneut lesen. Wahrscheinlich wirst du überrascht sein, dass die Emotionen inzwischen etwas zahmer sind.

Der ganz normale Liebeskummer-Wahnsinn

Möglicherweise hast du das Gefühl, deine Welt wurde von einer Abrissbirne zerstört.

Möglicherweise willst du ihn, deinen Expartner, unbedingt zurückhaben und würdest die Zeit am liebsten zurückdrehen.

Nichts ist mehr, wie es war.

Am liebsten würdest du dir die Decke über den Kopf ziehen und das Leben da draußen an dir vorbeiziehen lassen.

Keiner kann nachvollziehen, wie du dich gerade fühlst, denkst du.

Wenn wir etwas sehr Schmerzhaftes erleben, dann ist unser ganzes System davon betroffen.

Darauf reagieren Körper und Seele gleichermaßen.

Der Liebeskummer zwingt uns eine Art Auszeit auf – nichts hat mehr eine Bedeutung, wir können so gut wie nichts essen, erleben schlaflose Nächte, wollen niemanden sehen …

Der Liebeskummer lässt uns überfordert, geschwächt oder antriebslos fühlen.

Unsere Gedanken drehen sich im Kreis und wir schauen nur noch in eine Richtung – auf den Verlust.

Das Traurige ist, dass man sich unglaublich schnell an die Nähe eines Menschen gewöhnt, es aber Monate oder vielleicht Jahre dauern kann, bis man den Verlust verkraftet hat.

Übung:

Schreibe alle Dinge auf, die dir gerade einfallen, Dinge, die in schwierigen Zeiten schon einmal geholfen haben. Du kannst diese Liste jederzeit erweitern.

So stellst du nach und nach deinen eigenen «Werkzeugkasten» zusammen, der lediglich Dinge und Lösungen beinhaltet, die dir in der jeweiligen Situation guttun können.

(Z. B. Joggen, Sport generell, baut Stresshormone ab; Zeit in der Natur zu verbringen, hat eine heilende Wirkung; Wellness entspannt und pflegt Körper und Seele; kreative, handwerkliche Arbeit stärkt das Gefühl der Selbstwirksamkeit)

Die Phasen der Trennung (I)

Eine Trennung ist eine enorme emotionale Verletzung und schleudert unser Leben komplett durcheinander.

Eine Phase der Mutlosigkeit, in der wir uns zurückziehen, um das Geschehene zu realisieren und zu akzeptieren, ist vollkommen normal.

Möglicherweise sogar notwendig.

Vielleicht hast du es schon kommen sehen, vielleicht kam es absolut überraschend.

Egal wie diese Trennung für dich war, sie hat wahrscheinlich ein Gefühlschaos verursacht.

Unangenehme Überraschung oder sogar Schock, Angst, gemischt mit Wut und Selbstzweifeln, erneut aufkeimende Hoffnung, Eifersucht und Rachegelüste – ein Gefühlssturm, der sich erst mal beruhigen muss, damit du dich in der neuen Situation zurechtfinden kannst.

Jeder empfindet eine Trennung anders und jeder entwickelt eigene Vorgehensweisen, um mit der Enttäuschung, mit dem Schmerz und dem Verlust umzugehen.

Die Verarbeitung deiner Gefühle braucht Zeit und wird mehrere Phasen durchlaufen.

In der Psychologie wird von den «5 Phasen der Trennung» gesprochen.

Diese Phasen können unterschiedlich lang und intensiv erlebt werden und müssen nicht zwangsläufig nach dem Theoriemodell ablaufen.

Die Übergänge zwischen den Phasen sind fließend und manchmal springt man zwischen ihnen hin und her.

Mal geht es zwei Schritte vorwärts, mal wieder einen Schritt zurück.

Das ist der Lauf der Dinge und sollte dich nicht verunsichern.

Manche benötigen zur Überwindung einer Phase ein paar Tage, andere Wochen oder sogar Monate.

Es dauert so lange, wie es eben dauert. Das ist vollkommen normal.

Die Phasen der Trennung (II)

1. Phase: Schock/Verleugnung

In dieser Phase kommt uns die Trennung einfach surreal vor und es ist uns nicht möglich anzunehmen, dass die Beziehung für immer vorbei sein soll.

Wir versuchen, teilweise krampfhaft, mit dem Expartner in Kontakt zu bleiben.

Manchmal weigern wir uns, die Freunde und Familie über die Trennung zu informieren, weil wir hoffen, dass es nur ein heftiger Streit ist und wir uns bald wieder vertragen werden.

2. Phase: Inneres (Gefühls-)Chaos

Wenn wir nach einiger Zeit realisieren, dass die Trennung endgültig ist, erleben wir ganz unterschiedliche Gefühle – Trauer, Wut, Hoffnung und zeitweise Eifersucht …

Eine bunte Mischung an Emotionen, begleitet von einem wilden Kopfkino, das uns mindestens heftige Kopfschmerzen bereitet.

Wir sind wütend auf den Expartner, dass er alle unsere gemeinsamen Träume zerstört hat und uns diesen Schmerz spüren lässt.

Und manchmal sind wir wütend auf uns selbst.

Möglicherweise, weil wir uns nicht ganz frei von Schuld an dieser Trennung sprechen können, oder weil wir zu lange gehofft haben, die Beziehung und unsere Liebe retten zu können.

In dieser Phase können auch Rachegefühle in uns hochsteigen.

Wir wollen diesen Menschen bestrafen und denselben Schmerz spüren lassen, den er uns zugefügt hat.

Doch Rache wird dir nur eine kurzfristige Genugtuung bringen.

Möglicherweise wirst du dich im Nachhinein noch schlechter fühlen, wenn du realisierst, was du angerichtet hast.

3. Phase: Verhandlung/Rettungsversuch

Wenn Wut und Rachegelüste nachlassen, könnte ein Fünkchen Hoffnung aufkommen, dass die Beziehung doch noch zu retten ist.

«Vielleicht, wenn ich mich ändere?»

«Vielleicht, wenn wir wieder miteinander reden?»

Du bist bereit, alles zu versprechen, alles zu vergessen und zu vergeben, du verhandelst mit deinem Expartner – nicht wirklich fair, eher zu deinem Nachteil, um es wieder miteinander zu versuchen.

Hauptsache, der Verlustschmerz hört endlich auf.

4. Phase: Emotionales Tief

Wenn die Rettungsversuche in der 3. Phase nicht erfolgreich sind, erleben wir oft ein emotionales Tief.

Das kann sich sogar anhand von körperlichen Beschwerden zeigen: Schlaflosigkeit und Appetitlosigkeit, gefolgt von Erschöpfung, Mangel an Konzentration und Motivation, Vernachlässigung unserer alltäglichen Aufgaben.

In dieser Phase neigen wir dazu, den Expartner zu idealisieren.

Wir erinnern uns nur an die schönen Seiten der Beziehung.

Die ganzen Spannungen, Streitereien und Verletzungen sind vergessen oder werden verharmlost.

Als wäre das alles nicht schwer genug, reden wir uns plötzlich ein, wir würden nie wieder einen tollen Partner finden können.

Auch diese Phase braucht ihre Zeit.

Wir sollten allerdings darauf achten, dass sie nicht zum Dauerzustand wird. Dazu mehr in den nächsten Lektionen.

5. Phase: Akzeptanz und Neuanfang

Der Trennungsschmerz dauert so lange, wie er dauert. Auch wenn der Satz wenig hilfreich erscheint, entspricht diese Aussage der Wahrheit. Man kann nicht vorhersagen, wie lange der Schmerz anhalten wird, ebenso wie niemand wissen kann, wie intensiv man ihn fühlt.

Die Zeit wird kommen, in der du alles gesagt und gefühlt hast, in der du die Trennung akzeptierst, dich selbst besser verstehst und wieder vertrauensvoll in deine Zukunft blicken kannst.

In dieser Phase können wir der Behauptung «Wo eine Tür sich schließt, öffnet sich eine andere» endlich Glauben schenken.

Und genau da wollen wir hin! Los geht’s!

Finger weg von manchen Ex-Zurück- und Anti-Liebeskummer-Strategien!

Du befindest dich gerade in einer Situation, die dir sehr viel abverlangt.

Gefühle wie Trauer, Enttäuschung, Verzweiflung oder Wut vermischen sich mit schönen Erinnerungen.

Du beschäftigst dich gerade sehr intensiv mit deinem Verlust, dem Ex und wenig oder gar nicht mit deiner Heilung. Du schenkst deinem Ex (vielleicht ungewollt) viel zu viel Aufmerksamkeit, du verwendest viel zu viel Energie, um wieder und wieder bestimmte Situationen zu durchleben, und hältst an der Vergangenheit fest.

Zahlreiche Webseiten schlagen teilweise fragwürdige Strategien vor, um den Expartner zurückzubekommen und den Liebeskummer zu beenden.

Hier sind ein paar nicht empfehlenswerte Ex-Zurück-Strategien:

Die «leichte» Kontaktsperre: «kontrolliert» im Kontakt zu bleiben, freundlich und kokett zu sein, sogar zu flirten, aber unnahbar zu bleiben (heiß/kalt-Spiele).

Eine weitere Empfehlung wäre, eine scheinbar zufällige Begegnung zu initiieren, die im «besten Fall» mit Versöhnungssex endet.

Meistens bleibt es bei einem Quickie und der Liebeskummer verlängert sich nur.

Die Ad-hoc-Beziehung-Strategie: