Der Lügner - Carlo Goldoni - E-Book

Der Lügner E-Book

Carlo Goldoni

4,7

Beschreibung

Carlo Goldonis "Der Lügner" ist eine rasante Komödie rund um den Schelm Lelio, der sich durchs Leben schwindelt. Mithilfe "geistreicher Erfindungen", wie er seine Lügen bezeichnet, verdreht er den Frauen reihenweise den Kopf – er selbst gerät in immer größere Schwierigkeiten … „Der Lügner“ (für den Goldoni übrigens Corneilles gleichnamiges Stück verwertete) steht, wenn auch nicht ganz am Anfang, so doch noch im ersten Drittel von Goldonis epochaler Theaterreform und dem Bruch mit der Commedia dell'arte.

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Personen

Dottore Balanzoni, Bologneser, Arzt in Venedig

Rosaura und Beatrice, dessen Töchter

Colombina, deren Kammerzofe

Ottavio, ein Cavaliere aus Padua, Liebhaber von Beatrice

Florindo, Bologneser, der Medizin studiert und im Hause des Dottore wohnt;

schüchterner Liebhaber von Rosaura

Brighella, dessen Vertrauter

Pantalone, venezianischer Kaufmann, Vater von Lelio

Lelio, der Lügner

Arlecchino, dessen Diener

Ein Kutscher, Neapolitaner

Ein Laufbursche

Ein Briefträger

Eine Frau, die singt

Musikanten

Kahnfahrer

Gondolieri

Sprich: Balanzóni, Beatrítsche, Ottáwio, Kawaljére, Pantalóne, Arlekkíno.

Ort der Handlung: Venedig

ERSTER AKT, ERSTE SZENE

Nacht mit Mondschein. Eine breite Gasse mit Sicht auf den Canale Grande. Auf der einen Seite das Haus des Dottore mit Balkon. Auf der anderen Seite das Gasthaus mit einem Schild, das einen Adler trägt. Beim Aufgehen, des Vorhangs sieht man einen geräumigen, breiten Kahn, mit rotem Tuch überdacht, der für ein Ständchen illuminiert ist; darin die Musikanten und eine Frau, die singt.

FLORINDO und BRIGHELLA auf der einen Seite der Bühne. ROSAURA und BEATRICE treten auf den Balkon.

FLORINDO: Sieh nur, Brighella, sieh doch nur! Da ist meine liebe Rosaura auf den Balkon getreten, zusammen mit ihrer Schwester Beatrice. Sie hören sich das Ständchen an. Jetzt will ich aber mein Lied singen lassen, um Rosaura meine Liebe zu erklären.

BRIGHELLA: Eine so wunderliche Liebe wie die Eure hab ich mein Lebtag noch nicht gesehen. Euer Gnaden liebt die Signora Rosaura aufs Zärtlichste. Und Ihr wohnt im Hause des Signor Dottore, ihres Herrn Papa, und praktiziert bei ihm die Medizin. Und da hättet Ihr’s doch so bequem, sie anzusprechen, wenn Euch der Sinn danach steht. Aber anstatt den Mund aufzumachen, wollt Ihr Euch mit einem Ständchen erklären, wollt Eure Liebe durch ein Lied gestehen? Werft Eure Zeit doch nicht so nutzlos weg! Sprecht mit ihr, erklärt Euch, hört, wie es um des Mädchens Herz bestellt ist. Und wenn sie Eure Liebe erwidert, könnt Ihr ja immer noch Ständchen bringen lassen, dann werft Ihr Euer Geld wenigstens nicht zum Fenster raus.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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