Der Preis der Begierde: Erotische Novelle - Camille Bech - E-Book

Der Preis der Begierde: Erotische Novelle E-Book

Camille Bech

0,0

  • Herausgeber: LUST
  • Kategorie: Erotik
  • Serie: LUST
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2020
Beschreibung

Wenn der Lehrer heiß ist...Der Sex mit Michael ist für die attraktive Jung-Schauspielerin Celine atemberaubend und immer wieder überraschend. Trotzdem fühlt sie sich zu ihrem deutlich älteren Schauspiellehrer Ulrik hingezogen. Keinen Mann will sie so sehr wie ihn. Als Celine das Casting für einen Job gewinnt, feiert sie dies mit Ulrik – heiß und hemmungslos!-

Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:

Android
iOS
von Legimi
zertifizierten E-Readern

Seitenzahl: 27

Das E-Book (TTS) können Sie hören im Abo „Legimi Premium” in Legimi-Apps auf:

Android
iOS
Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Camille Bech

Der Preis der Begierde: Erotische Novelle

 

Lust

Der Preis der Begierde: Erotische Novelle ÜbersetztRebecca Jakobi OriginalTÆNDT - Begærets prisCoverbild/Illustration: Shutterstock Copyright © 2017, 2020 Camille Bech und LUST All rights reserved ISBN: 9788726299588

 

1. Ebook-Auflage, 2020

Format: EPUB 3.0

 

Dieses Buch ist urheberrechtlich geschützt. Kopieren für gewerbliche und öffentliche Zwecke ist nur mit Zustimmung von LUST gestattet.

Der Preis der Begierde

Celine hatte beschlossen, bei einem älteren, dänischen Schauspieler in die Lehre zu gehen, als sie ihre erste Rolle am Theater bekam. Er hieß Ulrik, war in seinen Sechzigern, geschieden und, wie andere sie gewarnt hatten, eine unfassbar schwierige Persönlichkeit. „Ich muss mich ja nicht mit ihm anfreunden“, hatte sie geantwortet, wenn Freunde und Kollegen ihr geraten hatten, sich lieber jemand anderen zu suchen. Innerhalb der letzten drei Monate war sie mehrmals bei ihm gewesen, und es lief richtig gut. Sie unterstützten einander, und er schien von ihr beeindruckt, auch wenn er nicht gerade mit Komplimenten um sich warf. Langsam entwickelte sich eine Freundschaft. Sie fühlte sich so sicher wie vielleicht bei sonst niemandem. Nicht, dass sie überhaupt nicht merkte, was ihre Kollegen gemeint hatten – es hätte ganz anders kommen können, gäbe es da nicht dieses unsichtbare Band, das dazu führte, dass sie gerne Zeit miteinander verbrachten.

Als sie eines Abends auf dem Heimweg vom Theater war, wo sie für einige Stunden die Leistungen anderer Schauspieler beobachtet hatte, sah sie, dass in seiner Wohnung im Stadtviertel Østerbro Licht brannte. In ihrer Tasche lag das Manuskript, und plötzlich verspürte sie einen gewaltigen Drang, ihn zu sehen. Sie liebte sein Wohnzimmer, liebte es, wenn er in seinem Sessel saß und sie voller Engagement verbesserte, wenn sie ihm ihre Fortschritte präsentierte. Ehe sie es sich versah, hatte sie seine Klingel gedrückt und war ins Treppenhaus gehuscht, als ein anderer Bewohner hinausging.

„Hallo – ach, du bist es, komm doch rein.“

Er wirkte etwas verwirrt, hatte natürlich nicht mit ihr gerechnet, und sie hatte den Eindruck, ihm eine Erklärung zu schulden.

„Ja, ich war gerade in der Gegend und habe gesehen, dass Licht brennt. Da habe ich mich gefragt, ob du dir kurz etwas anhören könntest … ich habe den ganzen Tag geübt. Ginge das, Ulrik?“

Es sah aus, als gäbe er sich geschlagen. Es war schon spät, seine Tabletten lagen neben einem Glas Wasser auf dem Tisch. Er hatte Herzprobleme. Sie fragte, ob er gerade auf dem Weg ins Bett sei.

„Eigentlich schon … so etwas machen ältere Menschen um diese Zeit.“

Er sah sie eingehend an. Sie war außergewöhnlich attraktiv, hatte langes, blondes Haar, und ihre blauen Augen wechselten ununterbrochen den Farbton. Sie spiegelten ihre Stimmung derartig wider, dass man kaum den Blick von ihnen abwenden konnte. Wenn sich ihre sinnlichen Lippen zu einem breiten Lächeln formten, leuchteten die Augen auf, sodass man ganz vergaß, wonach sie gefragt hatte.

„Das tut mir leid“, sagte sie leise und öffnete ihre Tasche, um das Manuskript wieder einzupacken.