Der Rücken-Doc: Wirbelsäulen-Arthrose - Florian Geiger - E-Book

Der Rücken-Doc: Wirbelsäulen-Arthrose E-Book

Florian Geiger

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Beschreibung

Gut leben mit Arthrose in der Wirbelsäule

Bei Rückenschmerzen denken die meisten zuerst an die Bandscheiben und vergessen dabei, dass an der Wirbelsäule Bandscheiben, Gelenke, Knochen, Muskulatur und Nerven eine Einheit bilden. Wenn sich der Knorpel im Gelenk abbaut, reiben die Knochen aufeinander, was große Schmerzen verursachen kann. Ist die Wirbelsäule davon betroffen, spricht man von „Spondylarthrose“. Diese Erkrankung kann zu starken Rückenschmerzen führen, weil die Facettengelenke der Wirbel schmerzhaft aufeinandertreffen. Bemerkbar macht sich das besonders morgens nach dem Aufstehen, wenn der Rücken nach einer Ruhephase belastet wird. Aufgrund der Vielzahl an Gründen für Rückenschmerzen ist es wichtig hier genau zu differenzieren.

Wenn auch Sie unter Wirbelsäulenarthrose leiden und Ihre Beschwerden lindern möchten, kann der Rücken-Doc Ihnen helfen:

  • Mehr Wissen über Ihre Erkrankung: Was steckt dahinter, welche Therapieoptionen gibt es und was hilft Ihnen bei akuten Schmerzen?
  • Selbst aktiv werden: Von Übungen bis Alltagstipps – was können Sie selbst tun, um Ihre Wirbelsäule zu unterstützen?
  • Geballte Autorenkompetenz: Das Autorenteam besteht aus renommierten Fachärzten für Orthopädie und Neurochirurgie sowie einem Sporttherapeuten. Es unterstützt Sie empathisch und kompetent.

Eine starke Wirbelsäule mit dem Rücken-Doc.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

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Seitenzahl: 100

Veröffentlichungsjahr: 2025

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Der Rücken-Doc: Wirbelsäulen-Arthrose

Die richtige Diagnose, die besten Therapien und die wichtigsten Übungen

Prof. Dr. med. Florian Geiger, Prof. Dr. med. Stephan Klessinger, Dr. med. Andreas Redder, Raphael Boger

1. Auflage 2026

40 Abbildungen

Liebe Leserin, lieber Leser,wenn es um die eigene Gesundheit geht, darf man nichts dem Zufall überlassen. »Für eine bessere Medizin und mehr Gesundheit im Leben«: So lautet das Qualitätsversprechen der Marke Thieme. Ärztlich Tätige, Pflegekräfte, Physiotherapeuten oder Hebammen – sie alle verlassen sich darauf, dass sie von Thieme, dem führenden Anbieter von medizinischen Fachinformationen und Services, die entscheidenden Informationen zur richtigen Zeit am richtigen Ort bekommen. So können sie die Menschen, die sich ihnen anvertrauen, bestmöglich unterstützen. Auch Sie können sich auf die TRIAS Ratgeber mit dem Thieme Qualitätssiegel verlassen! Diese Informationsangebote helfen Ihnen dabei, die richtigen Entscheidungen zu treffen, wenn es um Ihre Gesundheit geht, selbst daran mitzuwirken, gesund zu werden, sich gesund zu erhalten oder das Fortschreiten einer Erkrankung zu vermeiden. Mit einem TRIAS Titel aus dem Hause Thieme überlassen Sie Ihre Gesundheit nicht dem Zufall!Ihr TRIAS Team

Liebe Leserinnen und Leser,

während Ihnen eine Arthrose an Hüft- und Kniegelenken wahrscheinlich ein Begriff ist, überraschte es Sie vielleicht, dass es sie auch an der Wirbelsäule geben kann. Die Arthrose betrifft nicht nur die Wirbelgelenke, sondern auch Bandscheiben, Wirbelkörper, umgebende Bänder und Muskulatur, Rückenmark und Nerven. Nicht zuletzt ist unsere Wirbelsäule auch für unsere aufrechte Haltung verantwortlich und die Erkrankung kann zu einer Veränderung der gesamten Statik führen.

All das muss bei der Behandlung berücksichtigt werden. Bevor diese beginnt, ist also eine genaueste Untersuchung notwendig. Da die Beschwerden von verschiedenen Faktoren abhängen können, kann es sein, dass durch die Therapie Beschwerden nicht ganz verschwinden. Das reicht oft aber, um die Lebensqualität zu verbessern.

Da man Abnutzungserscheinungen nicht rückgängig machen kann, ist das Ziel der Behandlung nicht die komplette Heilung, sondern, mit den Beschwerden im Alltag gut zurechtzukommen. Dazu gehören Eigenübungen, die die Muskulatur kräftigen und die Beweglichkeit verbessern können, aber auch kleine Eingriffe und letztlich auch die Operation.

Sie sollen durch dieses Buch ein besseres Verständnis für Ihre Probleme und die Zusammenhänge entwickeln und verstehen, wieso es nicht immer so einfach ist, die Ursachen der Beschwerden sofort zu eruieren und schnell zu therapieren. Zu guter Letzt sollen Sie durch Übungen in die Lage versetzt werden, Ihre Beschwerden selbst in den Griff zu bekommen und Ihre Lebensqualität trotz Arthrose zu erhalten.

Wir wünschen Ihnen viel Erfolg und eine Besserung Ihrer Beschwerden.

Florian Geiger, Stephan Klessinger, Andreas Redder, Raphael Boger

Inhaltsverzeichnis

Titelei

Liebe Leserinnen und Leser,

Wirbelsäulenarthrose – was ist das?

Ein Blick auf die Anatomie der Wirbelsäule

Das Bewegungssegment

Die Wirbel

Die Gelenke

Die Bandscheiben

Rückenmark und Rückenmarkskanal

Die Muskulatur

Erkrankungen durch Abnutzung

Die Bandscheibendegeneration (Chondrose)

Die Facettengelenksarthrose

Wie kommt es zu den Veränderungen?

Worin kann eine mechanische Belastung bestehen?

Mögliche Folgebeschwerden

Die Spinalkanalstenose

Die ISG-Arthrose

Der Muskelabbau (Sarkopenie)

Die Veränderung der Statik

Symptome und Diagnose

Facettengelenkschmerzen

Welche Beschwerden machen die Wirbelgelenke?

Von den Nerven ausgehende Schmerzen

Iliosakralgelenk-Beschwerden

Muskuläre Schmerzen

Schmerzen durch Veränderungen der Statik

Diagnose und Behandlung

Schmerzen durch eine degenerative Skoliose

Wie entsteht eine Skoliose?

Weitere mögliche Schmerzursachen

Wirbelgleiten

Psychosomatik

Angrenzende Gelenke: Coxarthrose/Schulterbeschwerden

Piriformissyndrom

Übergewicht (Adipositas)

Ursachen außerhalb der Wirbelsäule

Untersuchungsverfahren

Bildgebung: Röntgen, MRT, CT

Röntgen, CT oder MRT?

Wie Spritzen bei der Diagnose helfen

Wann sind solche Spritzen sinnvoll?

Die Behandlung

Physiotherapie

Manuelle Therapie

Krankengymnastik

Krankengymnastik am Gerät

Wärmetherapie

Elektrotherapie

Spritzen und Nervenverödungen

Wann werden Infiltrationen durchgeführt?

Die Radiofrequenz-Denervation

Was wird bei der Radiofrequenz-Denervation genau gemacht?

Konservative Komplexbehandlung

Die Operation

OP bei Spinalkanalstenose (Dekompression)

Spondylodese bei Bandscheibendegeneration

Was wird bei einer Spondylodese gemacht?

Korrekturoperation

Was spricht gegen eine OP?

Das Übungsprogramm

Grundsätze des Programms

Bauchatmung

HWS-Beweglichkeit und Gleichgewicht

Becken aufrichten/kippen

Katze-Kuh

Vorbeuge im Sitzen

Brustwirbelrotation im Sitzen

Käfer

Brücke

Bird Dog

Unterarmstütz

Wandsitz

Wirbelsäulenkontrolle mit Stab

Dehnung der Brustwirbelsäule und der Arme

Autorenvorstellung

Sachverzeichnis

Impressum

Impressum

Quelle: © pikovit/stock.adobe.com - edited and composed by Thieme |

Wirbelsäulenarthrose – was ist das?

Eine Arthrose der Wirbelsäule ist eine Folge von Abnutzung und Verschleiß. Was bedeutet das genau, warum kommt es dazu und wie sieht die Diagnostik aus?

Ein Blick auf die Anatomie der Wirbelsäule

Die Wirbelsäule muss unseren ganzen Körper stützen. Werfen wir erst einmal einen genaueren Blick auf dieses Zentrum unseres Skeletts, um es besser zu verstehen.

Die Wirbelsäule ist die zentrale Achse unseres Körpers, die tragende Säule. Ihre Aufgabe ist es, den Körper aufzurichten, zu stabilisieren und das Rückenmark zu schützen.

Schauen wir uns einmal ihre Einzelteile an: Sie besteht aus 24 beweglichen Bausteinen, den Wirbeln. Diese werden in verschiedene Regionen eingeteilt:

Die 7 Halswirbelkörper (HWK 1 bis HWK 7) werden in der Fachsprache als »cervikal« bezeichnet und mit C 1 bis C 7 abgekürzt.

Die 12 Brustwirbelkörper (BWK 1 bis BWK 12) nennen Fachleute »thorakal«, in der Kurzform Th 1 bis Th 12.

Die 5 Lendenwirbelkörper (LWK 1 bis LWK 5) werden auch »lumbal« genannt, abgekürzt L 1 bis L 5.

Am Übergang zum Becken liegen Kreuz- und Steißbein. Das Kreuzbein besteht aus den 5 miteinander verwachsenen Wirbeln S 1 bis S 5. Es ist über die Kreuzdarmbeingelenke (Iliosakralgelenke, kurz ISG) im Becken eingepasst und überträgt so die Last des Körpers auf das Becken und die unteren Extremitäten. Weitere 4 oder 5 Wirbel, die ebenfalls miteinander verwachsen sind, bilden das Steißbein. Das Steißbein trägt keine Last und ist wahrscheinlich ein Überbleibsel aus früheren Zeiten, als wir wie andere Säugetiere noch Schwänze hatten.

Durch die unterschiedlichen Stellungen der Wirbelgelenke in den einzelnen Abschnitten erhält die Wirbelsäule die Form eines Doppel-S. In der Brustwirbelsäule findet sich eine sogenannte Kyphose, eine Krümmung nach vorne. In Hals- und Lendenwirbelsäule haben wir dagegen je eine Lordose, eine Krümmung mit Öffnung in die andere Richtung, also nach hinten. Erst die Krümmungen versetzen die Wirbelsäule in die Lage, Belastungen abzufedern und auszugleichen. Eine gerade Wirbelsäule könnte keine Stöße abfedern und würde binnen kurzer Zeit verschleißen.

Seitliche Darstellung der Wirbelsäule

(Quelle: Schünke M, Schulte E, Schumacher U: Prometheus LernAtlas, Graken: Voll M und Wesker K; Thieme; 2018)

Bei unserer Geburt ist die Wirbelsäule noch C-förmig. Ihre endgültige Form und die Lordosen entwickeln sich erst, wenn wir anfangen zu krabbeln und später aufrecht zu gehen. Die Ausmaße der Krümmungen und die Rückenform sind individuell, aber es gibt gewisse Grenzen und Gesetzmäßigkeiten. Eine wesentliche Grundlage für die Form der Wirbelsäule bildet die Form des Beckens, auf der die Wirbelsäule aufbaut. Diese Form ist angeboren und verändert sich nicht mehr, wenn wir ausgewachsen sind. Durch Wachstumsstörungen und Verschleiß ist die Wirbelsäule aber Veränderungen unterworfen.

Das Bewegungssegment

Zwei aneinander angrenzende Wirbelkörper, die auf jeder Seite durch ein sogenanntes ▶ Facettengelenk miteinander verbunden sind, bilden zusammen mit der dazwischenliegenden Bandscheibe ein Bewegungssegment. Jede Veränderung, die einen der Bewegungspartner betrifft, hat auch Einfluss auf andere Segmente. Wenn zum Beispiel die Bandscheiben durch Abnutzung an Höhe verlieren, haben die Facettengelenke nicht mehr den richtigen Abstand zueinander. Und eine Versteifung oder Blockierung der Gelenke führt zu einer Bewegungseinschränkung des Segments, wohingegen eine Instabilität im Bereich der Gelenke zu einer Überlastung der dazugehörigen Bandscheibe führen kann.

Die Wirbel

Die Wirbel dienen der zentralen Nervenleitung des Körpers, dem Rückenmark, als knöcherner Schutz. Abhängig davon, in welchem Wirbelsäulenabschnitt sie sich befinden, unterscheiden sie sich in Größe und Eigenschaften. Die Wirbel bestehen aus einem Wirbelkörper, dem Wirbelbogen, den Wirbelgelenken und den -fortsätzen. Die Wirbelkörper liegen vorn und haben eine zylindrische Form. Sie tragen die Hauptlast. Die Größe der Wirbelkörper nimmt von der Halswirbelsäule bis zum Steißbein zu. Mit Ausnahme des 1. und 2. Halswirbels befindet sich zwischen zwei benachbarten Wirbelkörpern je eine Bandscheibe.

Die Wirbelkörper sind aus verschiedenen Schichten aufgebaut. Die äußere Knochenschicht (Kortikalis) ist hart und besonders stabil. Der obere Abschluss wird »Deckplatte«, der unter »Grundplatte« genannt. Grund- und Deckplatten grenzen unmittelbar an die dazwischenliegenden Bandscheiben.

Der innere Anteil des Wirbelkörpers dagegen besteht aus einem Gerüst von Knochenbälkchen, der wie ein Schwamm aufgebaut ist und in der Fachsprache »Spongiosa« genannt wird. Darin werden Mineralien wie Calciumphosphat gespeichert. Der Mineralgehalt spielt wortwörtlich eine tragende Rolle für die Stabilität des Knochens – je mehr Mineralien ein Knochen enthält, desto fester und dichter ist er. Seine Stabilität hängt aber auch von der Form und Dichte der Spongiosa im Inneren ab. Im Wirbelkörper befindet sich rotes Knochenmark, in dem Blutzellen gebildet werden. Die Wirbelkörper sind mit zahlreichen Adern durchzogen und daher gut durchblutet.

Von den Wirbelbögen gehen Knochenfortsätze ab: die beiden Querfortsätze und der Dornfortsatz. Diese dienen einerseits der Stabilisierung der Wirbelsäule und andererseits bilden sie Ansatzpunkte für die Muskeln und Sehnen, die die Wirbel verbinden und den Rumpf halten und bewegen. Zwei weitere Knochenfortsätze bilden jeweils ein Gelenk mit dem nächsten Wirbel.

Die Gelenke

Die Gelenke, die zwei Wirbel verbinden, werden oft als Facettengelenke oder auch als Zwischenwirbelgelenke bezeichnet. Sie liegen hinter dem Rückenmarkskanal, weshalb man auch von der hinteren Säule spricht. Der Aufbau dieser Gelenke ist ähnlich wie bei anderen großen und kleinen Gelenken im Körper wie Hüft-, Knie- oder Fingergelenken: Sie bestehen aus zwei kommunizierenden Gelenkflächen, die mit Knorpel überzogen sind, haben eine Gelenkkapsel und ebenfalls Gelenkflüssigkeit. Zusammen mit den Bandscheiben sorgen die Zwischenwirbelgelenke für Beweglichkeit im jeweiligen Wirbelsäulenabschnitt. Wie schon gesagt, bildet eine Einheit aus zwei Wirbelkörpern, einer Bandscheibe und zwei Zwischenwirbelgelenken ein Bewegungssegment.

Ein Bewegungssegment der Wirbelsäule

(Quelle: Schünke M, Schünke G. Gelenke und Bänder der Wirbelsäule. In: Faller A, Schünke M, Hrsg. Der Körper des Menschen. 19., überarbeitete Auflage. Stuttgart: Thieme; 2024)

Wie beweglich ist so ein Bewegungssegment?

Das Maß seiner Beweglichkeit ist unter anderem von der Stellung der Facettengelenkflächen im Raum abhängig: Im Bereich der Halswirbelsäule stehen die Gelenkflächen nahezu waagrecht, während sie an der Brustwirbelsäule dachziegelartig und an der Lendenwirbelsäule senkrecht stehen. Die größten Bewegungsmöglichkeiten bestehen in der Hals- und in der Lendenwirbelsäule, während im Bereich der Brustwirbelsäule die Beweglichkeit zudem durch die Rippen und den Brustkorb eingeschränkt ist. Deshalb sind Abnutzungserscheinungen dort auch seltener als an Hals- und Lendenwirbelsäule.

Anatomie eines Facettengelenks

(Quelle: Diemer F, Sutor V. Anatomie. In: Diemer F, Sutor V, Hrsg. Praxis der medizinischen Trainingstherapie I. 4., unveränderte Auflage. Stuttgart: Thieme; 2023)

Im Bereich des Beckens befindet sich das Kreuzdarmbein- oder Iliosakralgelenk (kurz ISG). Mit einer Gelenkfläche von etwa 18 Quadratzentimetern ist es das größte und längste Gelenk der Wirbelsäule.

Der Wortteil »Iliosakral« setzt sich zusammen aus lat. sacrum (Kreuzbein) und ilium (Darmbein). Diese beiden Knochen verbinden die Wirbelsäule mit dem Becken. In der medizinischen Fachsprache wird es manchmal auch Sacroiliakalgelenk genannt (und wird dann SIG statt ISG abgekürzt). Über dieses Gelenk werden das Gewicht und die Kräfte vom Oberkörper auf die Beine und umgekehrt übertragen.

Anatomisch ist auch dieses Gelenk so aufgebaut wie jedes andere Gelenk im Körper – mit zwei einander gegenüberliegenden Gelenkflächen, die mit Knorpel überzogen sind, einer Gelenkkapsel und stabilisierenden Bändern. Zwei besondere Merkmale sind die Verzahnung der Gelenkflächen und der besonders stark ausgeprägter Bandapparat. Dieser Halteapparat schränkt zwar die Beweglichkeit sehr stark ein, ist aber wichtig, um im Stand ein Abkippen des Kreuzbeins in die Beckenhöhle zu verhindern.

Das Iliosakralgelenk mit Bandapparat, Horizontalschnitt durch das Becken

(Quelle: Schünke M, Schulte E, Schumacher U. PROMETHEUS LernAtlas, Grafiken: Voll M,Wesker K; Thieme; 2022)

Wie alle anderen Gelenke im Körper auch, sind die Zwischenwirbel- und die Kreuzdarmbeingelenke mit Knorpel überzogen, der sich im Laufe des Lebens abnutzen und verschleißen kann.

Die Bandscheiben

Jeder Wirbel vom 2. Halswirbel bis zum Kreuzbein wird von dem darauffolgenden durch einen elastischen Puffer getrennt: die Bandscheibe. 23 Bandscheiben dämpfen die Stöße und andere Belastungen, denen die Wirbelsäule ausgesetzt ist.