Der Schatzberg Band 4 - Radu Cinamar - E-Book

Der Schatzberg Band 4 E-Book

Radu Cinamar

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Beschreibung

Die spannende Geschichte um Radu Cinamar, der in diesem Band auf einmal nicht nur Zeuge und Berichterstatter ist, sondern ein aktives Mitglied der Abteilung Null wird, geht weiter. Sein Status ändert sich grundlegend, was dazu führt, dass er einen noch tieferen Einblick in die Abteilung Null und die Politik drumherum erhält. Er nimmt uns weiter mit auf seine persönliche Entwicklungsreise und vermittelt uns die Energie und Weisheit der besonderen Personen, denen er auf dieser Reise begegnet. Wir erfahren auch, dass negative Kräfte Zugriff auf die Projektions-Halle in den Bucegi-Bergen erhalten wollten und erleben mit, wie dies glücklicherweise abgewehrt wurde. In diesem Band werden nun die fünf tibetischen Weisheiten präsentiert und kommentiert, die einen tiefen Einblick in die spirituelle Wirklichkeit vermitteln. Sehr spannend sind auch die Andeutungen rund um Ereignisse in der Antarktis. Sehr viele Prominente (wie Buzz Aldrin, der koptische Papst...) und Staatsführer haben sich in den letzten Jahren tatsächlich in die weiße Wüste und Kälte dieses Kontinents begeben. Dort muss es auf jeden Fall etwas geben, das auf der einen Seite von großem Interesse ist und auf der anderen vor der Bevölkerung geheim gehalten wird. Was jedoch tatsächlich sogar in die offiziellen Medien seinen Weg gefunden hat, ist, dass in der Antarktis in einer bestimmten Höhe eine ungewöhnliche Zeitanomalie, eine Art Tor in ein bestimmtes Jahr, existiert. Aber dort gibt es eben noch mehr. In unserer Geschichte hier geht es um ein vielleicht Tausende oder Hunderttausende Jahre altes Objekt, das sich selbst freigelegt und für viel Unruhe gesorgt hat. Dieses Buch wird auch das Geschichtsbild der Leser über den Ursprung der Europäer, sogar aller Menschen, auf den Kopf stellen und das Bewusstsein der Leser dahingehend erweitern, dass wohl vieles aus unserer Geschichte so, wie es uns gelehrt wird, einfach nicht stimmt und unverschämterweise nur den Interessen bestimmter Gruppierungen angepasst wurde. Der wahre Schatz ist Wissen. Wissen ist Macht, daher gibt es einen Kampf um die Deutungshoheit von einfach allem. Dieses Buch räumt mit so manchen Ungereimtheiten auf.

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Der Schatzberg Band 4

TitelseiteInhaltsverzeichnisVorwort von Patrizia Pfister1. Remote-Viewing und Weiterbildung in den USA2. Eine wichtige Mission3. Die fünf tibetischen Initiations-Techniken4. Brennpunkt in der Antarktis5. Das Şureanu-MassivNachwort von Patrizia PfisterImpressum

Radu Cinamar

Der Schatzberg

Das geheime Pergament – fünf tibetische Initiationstechniken

Band 4

Irantia Herzwelt-Verlag

Inhaltsverzeichnis

Vorwort von Patrizia Pfister 1. Remote-Viewing und Weiterbildung in den USA2. Eine wichtige Mission3. Die fünf tibetischen Initiations-Techniken4. Brennpunkt in der Antarktis5. Das Şureanu-MassivNachwort von Patrizia Pfister 

Vorwort von Patrizia Pfister

Wer die ersten drei Schatzberg-Bücher gelesen hat, dem wird dieser vierte Band erst recht gut gefallen, weil es zum einen die Grundge­schichte weiterführt, dabei jedoch noch völlig andere Aspekte auf­greift. Einmal abgesehen davon, ob diese Geschichte wahr ist oder nicht, ist für mich das Erstaunlichste die hohe Schwingung, die diese Bücher alle haben und durch die die Leser ebenfalls angehoben wer­den. Das liegt meiner Meinung nach an mehreren Ursachen:

Der Autor selbst muss schon eine hohe Schwingung haben, denn man kann so etwas nicht aus einer niedrigen Schwingung heraus erschaffen.

Die „blaue Göttin“ Machandi hält ihre schützende Hand über die Energie, die jedes dieser Bücher in sich hat und beeinflusst sie mit ihrer Weisheit, Liebe und Informationen/Inspirationen.

Und vermutlich gibt es weitere Wesenheiten, die hier mitmischen, wie z.B. diejenigen Wesen, die die Höhle und damit die Projektions-Halle in den Bucegi-Bergen geschaffen haben. Nur weil sie vermutlich keine physischen Körper mehr haben, heißt das nicht, dass sie sich aus der Geschichte der Welt heraushalten. Und auch Cronos, der Gott der Zeit, meldete sich über dieses Buch bei mir und wendet sich an die Menschen, was er über Channelings durch mich auch noch tun möchte.

In der hier erzählten Geschichte liegt Wahrheit – wo, inwiefern und in welcher Form – das muss jeder für sich entscheiden.

Obwohl ich das in keiner Weise beweisen kann, habe ich das Gefühl, dass der durch die Misstrauensfrage erfolgte Sturz der rumänischen Regierung im Oktober 2021 und der Absturz der Maschine des rumänischen Milliardärs Dan Petrescu, der acht Menschenleben kostete (ihn selbst und seine Familie), irgendetwas mit der ganzen Schatzberg-Geschichte zu tun haben. In all den Jahren, in denen ich nun mit der Geistigen Welt zusammenarbeite und ich sehr ungewöhnliche Informationen erhielt, stellte sich sehr oft heraus, dass diese, so verrückt sie auch waren, sich dennoch verifizieren ließen. Warten wir einmal ab, ob das hier auch so ist. Ich kann auch dies nicht beweisen, aber: Wenn all das, was in den Schatzberg-Büchern berichtet wird, der Wahrheit entspricht, dann gibt es keinen Zufall dahingehend, wer die Bücher veröffentlicht, sowohl im rumänischen Inland als auch im Ausland.

Wir hier von Irantia haben keinerlei Kontakt zu irgendwelchen Geheimdiensten, geheimen Institutionen oder irgendwelchen Interessengruppen. (Jedoch immer, wenn wir einen Band fertigstellen, herrscht hier mehr Hubschrauber-Flugverkehr als sonst.) Aber wir haben einen guten Kontakt zur Geistigen Welt und die hält hier ihre schützende Hand über all das und zieht an Fäden, die wenig mit der materiellen Welt zu tun haben, aber dort ihre Wirkung entfalten. Als Herausgeberin dieser Buchserie hatte ich sie ursprünglich nur deshalb in Angriff genommen, weil ich dachte, dass einige deutschsprachige Leser daran interessiert sein könnten. Es war nie meine Absicht, damit Geld zu verdienen. Ich stecke hier mit meinem Team einen immensen Aufwand hinein, nicht nur, was die Übersetzungen betrifft, sondern all das, was es braucht, um ein Buch herauszubringen. In meinen Augen war es eher eine Art Liebhaberei. Umso erstaunter bin ich, dass es doch viel mehr interessierte Leser gibt, als ich mir vorgestellt hatte und dass gerade in Corona-Zeiten anscheinend sowohl die Schwingung, die die Bücher vermitteln, als auch die Informationen darin dringend gebraucht werden. Genauso erstaunte mich, dass sich der rumänische Verlag an das gegebene Versprechen hielt, dass wir den Vorzug beim deutschsprachigen Veröffentlichungsrecht haben, obwohl ein großer Verlag versucht hat, uns zu verdrängen und vermutlich auch mehr Geld geboten hat, als von uns verlangt wurde. Diese Buchreihe steht unter einem wirklich sehr besonderen Schutz, einem „von oben“ und der ist stärker als alles andere.

„Von oben“ kommen auch die 19 Lichtkörper der Irantia-Lichtakade­mie, mit denen wir hier arbeiten. Nun ist in dem Gespräch zwischen Radu und Cezar die Rede von drei Körpern, dem physischen, dem Astral- und dem Kausalkörper. Wie kann man diese Dreiteilung mit „unseren“ 19 Lichtkörpern vereinbaren? Machandi schickte mir dazu das Bild, in dem die ersten beiden, also der Kontakt-Lichtkörper und der Irdische Lichtkörper, hier die Einheit des physischen Körpers bilden, die nächsten acht aus unserem System den Astralkörper und die letzten acht den Kausalkörper darstellen. Der 19. Lichtkörper ist dann die Summe von allen und könnte man als den „göttlichen“ Kör­per betrachten. Bei uns heißt er Orim-Lichtkörper, wobei „Or“ Licht be­deutet und man das mit „im Licht“ übersetzen könnte, wenn man „im“ als deutsches Wort in „Orim“ ansieht. Doch letztlich ist die Be­deutung des Wortes „Orim“ „Zugang“, also ein Lichtkörper, der uns Zugang zu

uns selbst, auch mit den „höheren Aspekten“,

speziellen Kraft- und Energiequellen,

anderen Dimensionen, Zeitlinien usw. und

der Universumsbibliothek, der Akasha, verschafft.

Bis hierher war ich gekommen, hatte aber das hier vorliegende Buch erst angefangen zu lesen. Als dann der Inhalt des tibetischen Per­gamentes besprochen wurde und dort von 19 Wissensbereichen die Rede war, erlitt ich zunächst einen gelinden Schock. Bei jedem der bisherigen Bücher hatte es Berührungspunkte zu unserer Arbeit in der Irantia-Lichtakademie gegeben und hier nun erneut. Warum wa­ren es ausgerechnet 19 Wissensbereiche? Konnte es sein, dass „unsere“ 19 Lichtkörper den Zugang genau zu diesen 19 Informa­tionsquellen boten? Erst mit diesem Vorwort hatte ich überhaupt die Information erhalten, dass unser Orim-Lichtkörper, mit dem schon so viel Erstaunliches verbunden war/ist, ganz allgemein den Zugang zu allem Möglichen gewährte. Das war mir irgendwie schon lange klar, doch hatte ich das weder für mich selbst noch für andere je so deutlich formuliert.

Und auch ein anderer Vergleich (Vers 3 im tibetischen Dokument) verblüffte mich, weil ich den schon selbst immer wieder herangezo­gen habe, nämlich, dass die ganze Wirklichkeit wie ein Teppich mit­einander verwoben ist. In diesem Gewebe hat jedes Wesen seinen eigenen Faden, der der Pfad des Erlebens ist. Die Einzelfäden ver­einen sich zu einem Gesamtkonstrukt und können somit nicht als voneinander getrennt betrachtet werden.

Doch für mich, als Herausgeberin dieses Werkes in der deutschen Sprache, kam das Verblüffendste dieses Bandes am Schluss. Wir haben die ganze Serie, von der es weitere Bände geben wird,„Der Schatzberg“genannt, weil in einem rumänischen Berg eine Halle des Wissens, ein ganz besonderer Schatz an Informationen gefun­den wurde, der von einem unglaublich fortschrittlichen Volk hinter­lassen worden war. Wie treffend dieser Ausdruck „Schatzberg“ nun auch in diesem Werk ist, war doch verblüffend und zeigt mir einmal mehr, dass wir von der Geistigen Welt geführt und inspiriert werden, was immer der Einzelne sich unter einer „geistigen Welt“ auch vor­stellen mag. Große Geister, wie Tesla, Einstein, etlicher Musiker und andere Künstler, haben immer wieder behauptet, dass ihre Werke nicht von ihnen stammen, sondern von einer Quelle jenseits des menschlichen Verständnisses, aber anscheinend nicht jenseits des Zugriffs.

Beim Lesen des letzten Kapitels habe ich immer wieder große Ähn­lichkeiten zu den derzeitigen Zuständen festgestellt. Es wird einfach offiziell etwas behauptet und egal, wie viele Gegenbeweise es gibt, die Behauptung wird trotzdem aufrechterhalten, weil sie bestimmten Interessen dient. Anscheinend ist das eine Politik, die schon lange durchgeführt wird. Wenn man das einmal durchschaut hat, dann kann man eigentlich kaum noch etwas von dem glauben, was offiziell als Wahrheit dargestellt wird. Jeder wird nun mehr oder weniger da­zu gezwungen, die Wahrheit im eigenen Inneren zu finden und nach dieser zu leben.

Dazu rate ich auch, was das Lesen dieser Geschichte betrifft. Fühlt sie sich in dir wahr an, dann akzeptiere, was diese Wahrheit in dei­nem Inneren bewirkt. Ist das nicht so, dann wurdest du hoffentlich zumindest gut unterhalten.

Schwärzelbach, 12.10.2021.

1. Remote-Viewing und Weiterbildung in den USA

Nach einer längeren Pause nach Abschluss von Band 3 der Schatzberg-Reihe werde ich nun einige außergewöhnliche Aspekte, die sowohl die spektakuläre Veränderung meiner beruflichen Position als auch einige unerwartete Besonderheiten in Bezug auf das menschliche Leben und des Wissensschatzes der Menschheit beinhalten. Dies scheinen zwei verschiedene Themen zu sein, aber sie passen in den natürlichen Ablauf der Ereignisse, die auf die Rückkehr der Tunnel-Expedition nach Ägypten folgten. Ich kann sogar sagen, dass die Erfahrungen, die ich damals gemacht habe, sowie das wertvolle Wissen, das ich durch das Wohlwollen von Cezar Brad gewonnen habe, sowohl zu meiner spirituellen Entwicklung als auch zum überraschenden Zugang eines Bereiches beigetragen haben, der mir bis dahin relativ fremd war. Ich weiß, dass inzwischen fast zwei Jahre vergangen sind, aber ich bitte die Leser um Verständnis dafür, dass die Ereignisse für mich eine völlig andere Wendung genommen haben und dass unvorhergesehene Aspekte auftraten, mit deren Offenlegung sich das Warten zumindest in gewissem Maße gelohnt hat. Ich werde die Abfolge der Ereignisse erzählen, wie ich sie in dieser Zeit erlebt habe – das ist der einfache Teil. Der schwierige Teil besteht jedoch darin, die Themen des Pergaments, welches ich von der Göttin Machandi (siehe Band 2 der Schatzberg-Reihe, „Eintritt in das Reich der Götter“) erhalten hatte, so genau und korrekt wie möglich zu erläutern.

Tatsache ist, dass ich mich von den wichtigen Hinweisen und Beobachtungen leiten ließ, die ich von Repa Sundhi erhalten habe, d. h. von Dr. Xien, als er den geheimen Text übersetzt hatte und mir einige esoterische Aspekte davon enthüllte. Angesichts meiner Verantwortung für die Darstellung seiner Übersetzung und Kommentare, halte ich diesen Teil des Buches jedoch für den schwierigsten. Abhängig vom Verständnis der Leser und insbesondere deren Offenheit, können die im Text des Pergaments offenbarten Begriffe dem aufmerksamen Leser eine völlig neue Wahrnehmung seines Lebens und seiner Lebensziele eröffnen.

„Erzähle nicht alle Details, aber lass die Dinge auch nicht unklar“,riet mir Cezar.

„Um jedoch die spezifischen Aspekte des Textes zu verstehen, muss derjenige, der diese Erklärungen liest, eine offene Haltung, Unterscheidungsvermögen und eine gewisse Demut besitzen. Denkst du, dass du dies bei vielen Menschen finden wirst?“

„Ich denke, dass insbesondere junge Menschen auf diese Weise empfänglich sind und die tiefe Bedeutung der Lehren des Pergaments von Machandi erkennen werden.“

„Und ich sage dir, du wirst diesbezüglich große Überraschungen erleben. Die meisten von ihnen sind engstirnig und besitzen einfach nur Halbwissen. Sie orientieren sich nach Konzepten und nicht nach spirituellen Lehren und verwechseln alles mit der Wissenschaft und deren ‚Beweisen‘.“

„Woher weißt du das?“, fragte ich.

Cezar lächelte auf seine typische Weise.„Wir haben bestimmte Forschungs- und Auswahlprogramme in dieser Altersgruppe. Es gibt einige spezielle Tests, die deren wahre Fähigkeiten zeigen. Du kannst aber auch im Internet danach fündig werden, vor allem in Foren. Das genügt, um die Ausrichtung zu erkennen. Jeder möchte schlauer als die anderen sein, jeder möchte mit seinem Wissen beeindrucken, aber wenn es um Ursachen oder esoterische, spirituelle Aspekte geht, zeigt sich bei den meisten von ihnen Hilflosigkeit, Stolz oder Arroganz.“

„Bist du nicht ein bisschen hart?“,fragte ich schüchtern.

„Du möchtest, dass ich noch mehr dazu sage? Natürlich ist nicht jeder so. In dieser Hinsicht gibt es jedoch eine Statistik, die nicht ignoriert werden kann. Das Gesellschaftssystem ist einfach beschämend, denn es verwirrt sie. Aber wir werden das nicht weiter erörtern, denn ich habe das Gefühl, dass du mich etwas anderes fragen möchtest. Hoffen wir jedoch, dass der Inhalt des tibetischen Textes positive Auswirkungen auf sie hat und ihnen in gewisser Weise zeigt, dass nicht alles Gold ist, was glänzt.“

Nachdem ich den Text von der Göttin Machandi erhalten hatte und er übersetzt worden war, wollte ich ihn so schnell wie möglich veröffentlichen. Aber Repa Sundhi sagte mir, dass die Zeit noch nicht gekommen sei und dass ich warten müsse. Nach einer erstaunlichen Kettenreaktion von Ereignissen hatte ich plötzlich das Bedürfnis, diesen geheimen Text den Interessierten bekannt zu machen. Zu der Zeit ergab sich eine große Veränderung in meinem Alltag, die mein Leben neu ausrichtete. Es eröffneten sich große Chancen, aber es ergab sich auch eine besondere Verantwortung daraus.

Alles begann ein paar Tage nach meiner Rückkehr von der Expedition, die in der unterirdischen, geheimen Kammer in Ägypten endete, ganz in der Nähe der großen Pyramide, auf dem Gizeh-Plateau bei Kairo. Ich war noch ziemlich aufgewühlt von den Zeitreise-Erfahrungen mit Unterstützung eines antiken Gerätes und konnte die energetischen Effekte immer noch spüren.

Für mich unerwartet bestand Cezar darauf, dass ich noch ein paar Tage in der Alpha-Basis im Erholungsraum bleiben sollte, den man mir zur Verfügung gestellt hatte. Ich nahm seinen Vorschlag erfreut an, zumal ich so länger mit ihm zusammen sein würde. Am zweiten Tag nach unserer Rückkehr zur Basis traf General Obadea ein, um den Bericht direkt von Cezar zu erhalten. Aber es wurde bald klar, dass dies nicht der einzige Grund für sein Kommen war.

Der nächste Tag verlief normal. Cezar und der General blieben die meiste Zeit im Büro, während ich mich auf dem Sportplatz der Basis entspannte, die frische Bergluft genoss und über das nachdachte, was ich gerade während der Expedition gesehen und erlebt hatte. Ich war so in diese Gedanken vertieft, dass ich das Zeitgefühl verlor und nicht bemerkte, dass es dunkel wurde, bis mein Körper vor Kälte erstarrt war.

Ich wollte gerade in mein Zimmer zurückgehen, als ich einen diensthabenden Kurier auf mich zukommen sah. Er blieb respektvoll, ungefähr zwei Meter von mir entfernt stehen und teilte mir mit, dass ich im Sitzungsraum erwartet werde.

„Hat Cezar dies an Sie weitergegeben?“, fragte ich.

„Oberst Brad und General Obadea“,antwortete er, ohne zu blinzeln. Ich nickte zustimmend. Ich hatte vergessen, dass ich mich in einer geheimen Einrichtung mit spezieller Vorgehensweise befand, in der das Leben exakte Handlungs- und Kommunikationsregeln hatte.

„Der General?“,fragte ich überrascht.„Wissen Sie, was der Grund dafür ist?“

„Ich habe keine Ahnung“,antwortete er.

Ich ging mit ihm zum Gebäude, in dem sich der Sitzungsraum befand. Als ich mich diesem Ort näherte, fühlte ich mich immer mehr von einem unerklärlichen Gefühl überwältigt. Es war, als ob die Gedanken in meinem Kopf sich auflösen würden.

Als ich den eleganten Raum betrat, wurde ich von Cezar begrüßt, der mich mit einem Lächeln fragte, ob es mir gut gehe. Ich murmelte eine bejahende Antwort, als ich zum Tisch in der Mitte des Raumes ging, wo General Obadea eine Akte durchblätterte. Ich fühlte mich wie ein kleines Kind, das schüchtern und ängstlich vor Erwachsenen stand und das nicht wusste, was los war.

Ich gab dem General die Hand, der mich einlud, Platz zu nehmen. General Obadea war massiv, kräftig, ernsthaft und stark und hinterließ einen sehr starken Eindruck bei den Menschen. Wenn ich Cezars beruhigenden Einfluss nicht gespürt hätte, dann hätte ich diesen Ort fluchtartig verlassen. Obwohl ich wusste, dass der General sich dem Wohl dieses Landes widmete, gerecht und voller Hingabe war, fühlte ich mich in seiner Gegenwart immer noch etwas schüchtern.

„Radu, ich gehe davon aus, dass die Expedition für Sie lehrreich war und Sie deren körperliche und geistigen Herausforderungen gut überstanden haben. Cezar hat mich ausführlich darüber informiert. Sie müssen wissen, dass wir sehr daran interessiert sind, was Sie auf Ihrer Zeitreise gesehen haben. Dies ist für uns nicht neu, aber zusätzliche Informationen sind immer willkommen. Wir werden noch einmal darüber reden.“

General Obadea hielt einen Moment inne, senkte die Augen und suchte nach den richtigen Worten. Ich schaute respektvoll auf sein kurzes graues Haar, seine markanten Gesichtszüge, seine buschigen Augenbrauen, sein kantiges Kinn, das große Charakterstärke vermuten ließ. Man spürte die langjährige Erfahrung mit harten Prüfungen, Kämpfen und stetem Einsatz, wovon mir ein Teil bereits bekannt war. All dies erdrückte ihn nicht, sondern machte ihn vielmehr stärker. Seine Beziehungen und Verbindungen waren jetzt solider als je zuvor, vor allem in der Politik.

Ich erschrak ob seiner lautstarken Stimme:„In der jetzigen Situation hat Cezar einen Vorschlag gemacht, den ich ehrlich gesagt mit einigen Vorbehalten angenommen habe. Aber die Tatsache, dass Sie all die Jahre bei uns waren und unsere Bedingungen bei den von Ihnen veröffentlichten Büchern beachtet haben, sowie bestimmte Fähigkeiten, die Cezar an Ihnen anscheinend bemerkt hat, haben mich überzeugt, diesem zuzustimmen. Das ist jedoch eine Ausnahme, bei der ich die volle Verantwortung übernehme.“

Ich hatte immer noch keine Ahnung, worum es ging, obwohl sich eine Vorstellung in meinem Geist zu formen begann.

„Der Vorschlag, den wir machen, ist, dass Sie der Abteilung Null beitreten. Das gilt ab diesem Moment, wenn Sie damit einverstanden sind. In Ausnahmefällen wird Ihr Status zivil sein, aber die Position wird Vorrang haben.“

Ich war also auf der richtigen Spur. Meine Vorahnung, bestärkt durch einen schon länger bestehenden, unausgesprochenen Wunsch, wurde nun wahr. Der Moment schien unwirklich und doch so intensiv. Ich konnte in dieser ernsthaften Atmosphäre, die durch die Anwesenheit von General Obadea erzeugt wurde, kaum meine Freude verbergen, nahm sofort an und fragte nach den Einzelheiten meiner zukünftigen Aufgabe.

Cezar gab mir einige Details dazu:„Es gibt einige Bereiche, die unsere Abteilung initiieren und ausbauen möchte. Wir nutzen daher die Zusammenarbeit mit den Amerikanern, und du hast im Prinzip die Aufgabe, den Bereich zu koordinieren, der die Grenze zwischen real und unwirklich betrifft. Unsere Leute brauchen dies, weil wir uns in letzter Zeit mehr auf taktische und administrative Belange konzentriert haben. Diese Vorgehensweise wurde durch die Entdeckungen, die wir gemacht haben, notwendig.“

Ich machte mir plötzlich Sorgen, weil ich mich für eine solche Aufgabe nicht genügend vorbereitet hielt. Ich verstand dessen Wichtigkeit in der Abteilung, aber es war schwierig mich damit anzufreunden, dass ich derjenige sein würde, der sie koordinierte.

General Obadea sah meine innere Unruhe und sprach freundlich zu mir:„Ich habe gesagt, dass ich zuerst skeptisch gegenüber Cezars Vorschlag war. In einer solchen Position können wir uns jedoch keinen Außenstehenden leisten, unabhängig von dessen Kompetenz diesbezüglich. Die Situation ist zu heikel, und wir müssen vorsichtig sein. Die Mitarbeit in der Abteilung ist eine Sache, aber die Koordination dieses ‚Zwischenbereichs‘ beinhaltet den Zugriff auf viele geheime Aspekte. Aufgrund seiner derzeitigen Position kann Cezar diese Tätigkeit nicht mehr übernehmen.“

Der General hielt inne und betrachtete mich eindringlich. „Ich vermute, dass Sie viel über diesen Bereich gelernt haben und sich besonders dafür interessieren. Dann gibt es die besonderen Verbindungen, die Sie zu Dr. Xien und zur Göttin Machandi haben. Auf eine mir unverständliche Art und Weise wurden Sie ständig zu uns hingeschoben. Cezar hat hierbei auch einen wichtigen Beitrag geleistet.“ 

Ich blickte schon etwas gelassener und selbstsicherer in die Zukunft; schließlich muss es für alles immer einen Anfang geben.

„Keine Sorge, Sie werden bestimmte Spezialisierungskurse belegen“,fuhr der General fort.„Ich habe die Situation mit Cezar besprochen, und er wird Sie in die Aufgaben einführen, die Sie hier erfüllen werden. Sie müssen jedoch verstehen, dass Sie von nun an bestimmte Verpflichtungen haben, die spezifisch für den Geheimdienst und vor allem für unsere Spezialabteilung sind. Denken Sie darüber nach, Sie haben noch Zeit, abzulehnen.“

Ich schüttelte den Kopf und war entschlossen, diese Aufgabe anzunehmen. Ich hatte zu viele außergewöhnliche Dinge gesehen, um mich durch einige Regeln bei solchen Aktivitäten abhalten zu lassen.

Wie ich später von Cezar erfuhr, wirkte sich meine unproblematische soziale Lage außerdem stark auf die Entscheidung des Generals aus. Da ich nicht verheiratet war und keine anderen familiären Verpflichtungen hatte, hatte ich von Anfang an einen wesentlichen Vorteil.

Dann folgten einige spezifische Maßnahmen: Ich unterzeichnete einen Vertrag zur maximalen Geheimhaltung und wurde in die weniger bekannten Aspekte der Abteilung Null eingeführt. Die Kandidaten machen normalerweise eine Reihe sehr schwieriger physischer und psychischer Tests durch. Die Auserwählten absolvieren dann drei Monate lang ein spezielles Training, wonach die endgültige Tauglichkeitsbewertung erfolgt.

„Es gab Situationen, bei denen am Ende kein Kandidat übrigblieb“,gestand Cezar mir.„Bei uns schreiben sich normalerweise einige hundert Kandidaten ein. Nach den ersten Tests sind es dann noch ungefähr vierzig, und nur zwei, höchstens drei bestehen schlussendlich alle Tests. Manchmal bleibt nur einer übrig, und in einigen Auswahlverfahren gab es, wie ich schon sagte, nicht einmal einen. Die Agenten der technischen Abteilung müssen sehr gut ausgebildet sein.“

Nach der Entdeckung in den Bucegi-Bergen verschärfte Cezar die Aufnahmebedingungen erheblich und dies nicht unbedingt, um mit der Ausbildung hier den in den Spezialeinheiten stationierten amerikanischen Soldaten ebenbürtig zu sein, sondern insbesondere, um unvorhergesehene Probleme und Bedingungen der Expeditionen in die drei Tunnel bewältigen zu können. Diese intensive professionelle Ausbildung betraf jedoch auch die anderen Formen von Interventionen auf rumänischem Gebiet. Die schlussendlich zugelassenen Kandidaten erfuhren jedoch erst hinterher, dass sie Teil der Abteilung Null sind und mussten noch einige separate Formalitäten erledigen.

Einige Wochen lang gewöhnte ich mich an den Rhythmus der Basis, der ziemlich intensiv war. Es versteht sich von selbst, dass ich hier nicht die Hauptaktivitäten oder die interne Struktur des Einsatzortes beschreiben darf. Ich kann nur darüber berichten, dass mir der Arbeitsraum gezeigt wurde, in dem ich einige Spezialgruppen ausbilden würde. Tatsächlich gab es zwei solcher Räume, aber einer davon hatte eine andere Aufteilung. Zuerst verstand ich nicht, worum es ging, aber Cezar erklärte es mir sofort.

„Ich habe mich mit General Obadea darauf geeinigt, eine Gruppe zu bilden, die sich auf ‚Remote-Viewing‘ spezialisiert, d. h. auf die Fähigkeit, aus der Ferne etwas zu ‚sehen‘. Wir müssen unser eigenes Expertenteam auf diesem Gebiet zusammenstellen, und du wirst diese spezielle Tätigkeit erlernen und sie anleiten. Es ist wichtig, dieses Ziel zu erreichen.“

Hier nahm mein Einsatz im Abteilung Null langsam Form an. Ich hatte nur einige Hinweise zum „Remote-Viewing“ gelesen, ohne mich mit dem Thema näher zu befassen.

„Ich kenne mich da nicht aus, ich brauche Informationen, und ich brauche Zeit“, antwortete ich. „Soweit ich weiß, bin ich der Einzige, der dafür in der Abteilung zuständig ist.“

„Ja“,antwortete Cezar mit Bestimmtheit.„Du wirst jedoch einen Intensivkurs in den USA besuchen. Es gibt ein Angebot der Amerikaner, das an die Geheimdienste mehrerer Länder ging, einschließlich unseres, das eine ausführliche Schulung in diesem Bereich beinhaltet. Wir sind uns nicht sicher, was ihre Großzügigkeit verbirgt, aber wir werden die Gelegenheit nutzen. Wenn es nicht um die Projektions-Halle gehen würde, dann hätten sie uns wohl nicht angerufen.“

Die Dinge gingen schnell voran, und ungefähr anderthalb Monate nach der Vertragsunterzeichnung sagte Cezar mir, dass ich in ein paar Tagen zu diesem Intensiv-Training abreisen würde. In der Zwischenzeit hatte ich mich ernsthaft mit dem Thema befasst. Leider berührte das, was ich im Internet über Remote-Viewing fand, das Thema nur oberflächlich. Ich erkannte schnell, dass die Aspekte, die in den verschiedenen Kursen oder Fachartikeln vorgestellt wurden, nicht ausreichten, um tiefer in die Geheimnisse dieser außersinnlichen Fähigkeit einzudringen und eine sehr kompetente praktische Anleitung erforderlich ist. Vielleicht war dies der Grund für das von den Amerikanern vorgeschlagene Intensiv-Training. Wenn ihre Initiative die Geheimdienste und damit die nationale Sicherheit von acht Ländern mit einbezog, dann sagte mir die simple Logik, dass das entsprechende Training viel mehr beinhalten musste, als die allgemeine Auffassung von „Remote-Viewing“, zu der jeder Zugang hat.

Zweitens sollte dieser Kurs meine Beziehungen und mein Wissen in einer Welt von „Spezialagenten“ erweitern, die für mich immer noch viele weiße Flecken aufwies. Ich war wahrscheinlich ein völlig ungewöhnlicher Fall in diesem Bereich, weil diese Situation Cezar in Gelächter ausbrechen ließ:„Ich glaube nicht, dass es noch eine weitere Person im Geheimdienst gibt, die so wenig Erfahrung hat und dennoch an diesem Kurs teilnimmt! Du wirst dort einige bedeutende Persönlichkeiten des Militärs antreffen und höchstwahrscheinlich einige Diskussionen führen, aber das Thema der Entdeckung in Bucegi muss geheim bleiben.“

Ursprünglich wollte die Abteilung Leutnant Nicoară entsenden, aber er war für die taktischen Operationen im Land verantwortlich, und aus dieser Sicht war seine Anwesenheit auf der Basis unverzichtbar. Ich war sehr nervös und dachte, dass ich in gewisser Weise in die Höhle des Löwen eindrang, aber ich fühlte mich immer noch selbstsicher und hatte die Kontrolle, um dem möglichen, damit zusammenhängenden „Druck“ standzuhalten, der mich erwarten würde. Der Vorteil dieser von den Amerikanern gebotenen Gelegenheit war, dass die Geheimdienste den von ihnen gewünschten Agenten schicken konnten. Trotzdem gab mir Cezar zu verstehen, dass es von amerikanischer Seite große Fragezeichen in Bezug auf meine Auswahl gegeben hatte, da sie die getroffene Wahl nicht verstanden und eine Infiltration anderer Art vermuteten. Hier griff ein guter Freund von General Obadea ein, der amerikanische Ausbildungschef General Roddey. Im Jahr 2004, in den ersten Monaten nach der Entdeckung in den Bucegi-Bergen, arbeitete dieser als amerikanischer Mitarbeiter mit der rumänischen Seite zusammen und erwies sich als ehrlicher und vernünftiger Mann. In der Panik, die diese Zeit kennzeichnete, hätte jede voreilige Entscheidung irreversible Reaktionen auslösen und die Situation beider Länder ins Chaos stürzen können. Nachdem Fragen in Bezug auf mich aufkamen, führte General Obadea ein kurzes Telefongespräch mit seinem Amtskollegen und das Ergebnis war, dass ich die Genehmigung erhielt, an diesem Spezial-Training teilzunehmen.

Bevor ich abreiste, erhielt ich parallel zur Ausbildung in der Abteilung Null ein Spezial-Training von Cezar und General Obadea. Es handelte sich dabei um ein paar geheime Staatsangelegenheiten der Spionageabwehr-Abteilung sowie um einige Kommunikationsrichtlinien, die ich aus offensichtlichen Gründen hier nicht offenlegen kann. Die Leser müssen deswegen nicht enttäuscht sein. Im Laufe der Zeit wurde ich über die gegen mich erhobenen Vorwürfe informiert, da ich den genauen Ort der Entdeckung in den Bucegi-Bergen nicht bekanntgeben konnte. Nach allem, was im ersten Band erzählt wird, erscheint mir eine solche Sichtweise eher kindisch. In diesem Fall würden die Leser meinen, dass unsere Gesellschaft keine Geheimdienste mehr benötigen würde, dass es in der Zusammenarbeit mit den Großmächten keine Hindernisse gäbe, dass die Menschen Mitglieder außerirdischer Zivilisationen mit offenen Armen begrüßen würden und dass solche Entdeckungen zu einer Art Museum würden, die für jedermann und jederzeit offen wären.

Ich habe schon erklärt, dass es nebst den Widerständen, die sich bei den fantastischen Enthüllungen für die Menschheit zeigten – und hier beziehe ich mich nicht nur auf die Projektions-Halle und die drei unterirdischen Tunnel – es auch eine starke positive Fraktion gibt, die für die Informierung der Bevölkerung steht. Aber diese Informierung muss angemessen und zur richtigen Zeit erfolgen. Die oberflächliche Beurteilung einer derart komplexen Situationen dient nicht der Wissensvermittlung und verunmöglicht den ungeduldigen, überheblichen Interessenten ein tieferes Verständnis. Ich bin jedoch sicher, dass der aufmerksame Leser die Gründe verstehen kann, die es mir nicht ermöglichen, äußerst wichtige Informationen preiszugeben, und dass er oder sie bei diesem Thema nicht in die Falle oberflächlicher Betrachtungen und irreführender Schlussfolgerungen treten wird. Einige Dinge können enthüllt werden, andere nicht, zumindest nicht im Moment. Aber auch die aufgedeckten Aspekte werden nur vage erwähnt, einerseits aufgrund staatlicher Interessen und andererseits wegen unvorhergesehener Auswirkungen auf die Gesellschaft. Durch bestimmte getroffene Entscheidungen verstehe ich, dass dies sehr heikle Themen sind, die nicht auf die leichte Schulter genommen werden können und sollen.

Mein Abschluss der Ausbildung im Geheimdienst erfolgte durch meine eigenen Erlebnisse ziemlich schnell, und auch weil ich bereits mit den von Cezar genannten Schwierigkeiten und Lösungen vertraut war. Meine Aufnahme im relativ kleinen Gebilde dieser geheimen Abteilung verlief reibungslos, und nach sehr kurzer Zeit fühlte ich mich bereits perfekt in die Tätigkeiten von Abteilung Null integriert. Begeistert von der Bedeutung und Innovation meiner Mission verschwendete ich keine Zeit und stellte eine ausführliche Dokumentation über die besonderen Anforderungen des „Remote-Viewing“ zusammen, um von Anfang an so gut wie möglich auf mein Training in den USA vorbereitet zu sein.

Bevor ich in die Struktur des Abteilung Null integriert wurde, wusste ich nur, dass sich das „Remote-Viewing“ auf den Prozess des „Sehens aus der Ferne“ bezieht, d.h. Orte, an die unsere gewöhnlichen Sinne nicht hingelangen können. Nachdem ich angefangen hatte, das Thema zu erforschen, wurde mir von Anfang an klar, dass sich diese paranormale Fähigkeit nicht nur auf das „Sehen im Raum“ bezieht, sondern auch auf das „Sehen in der Zeit“. Da ich zu einem gewissen Grad mit vielen esoterischen Aspekten vertraut war, war es für mich relativ einfach zu verstehen, worauf das Phänomen beruht und wie es möglich ist, die Grenzen unserer gewöhnlichen Wahrnehmung zu überwinden. Gleichzeitig wurde mir schnell klar, dass dieses Gebiet sowohl für militärische Anwendungen als auch für die Geheimdienste von entscheidender Bedeutung ist. Es ist nützlich, genau zu wissen, wo sich eine geheime Basis des Gegners befindet. Es ist beruhigend, die geheimen Waffenarsenale der gegnerischen Seite im Voraus zu kennen. Es ist notwendig zu wissen, wo sich bestimmte Personen befinden, die geheime Pläne haben. Das Anwendungsspektrum kann natürlich noch massiv erweitert werden.

„Soweit ich von General Obadea weiß, haben die Amerikaner in diesem Bereich außergewöhnliche Ergebnisse erzielt“,erklärte mir Cezar.„Anfangs hatten die Russen in den 1970er Jahren ein hohes Level in dieser Art von Forschung erreicht. Das war ungefähr zu der Zeit, als die USA von einem Ereignis überrascht wurden und davon ausgingen, dass ihr Sicherheitsnetz durch russische Spionage durchbrochen worden war. In der Tat waren die Dinge völlig anders. Die Gegeninformationen lieferten ihnen den Beweis, dass das, was die Russen erfahren hatten, kein direktes Ergebnis aktiver Spionage war, sondern paranormaler Natur; womit sie erkannten, dass die Forschungen der ‚Genossen‘ auf diesem Gebiet bereits sehr weit fortgeschritten waren. Sie bekamen Angst, nicht nur, weil sie den Prozess, durch den die Russen ihre größten Geheimnisse herausfinden konnten, in keiner Weise kontrollieren konnten, sondern auch, weil sie nicht wussten, wie sie anfangen sollten, dem entgegenzuwirken.“

Die Amerikaner reagierten jedoch schnell. Cezar erzählte mir, dass eine Trainingsbasis eingerichtet und die ersten Besprechungen und Schritte im Zusammenhang mit dem, was sie „Remote-Viewing“ nannten, entwickelt worden waren. Ich fand es sehr interessant, dass die Leute im Team, die mit der Forschung begonnen hatten, Hunderte oder sogar Tausende von Experimenten mit menschlichen Probanden durchgeführt hatten, um allmählich zu verstehen, worauf der Wahrnehmungsprozess beim „Remote-Viewing“ beruht. Sie erkannten, dass rigoroses Training erforderlich ist, um in einen veränderten Bewusstseinszustand zu gelangen, in dem Informationen für ein vorgeschlagenes Ziel in großer räumlicher und sogar zeitlicher Entfernung empfangen werden können.

Diese Wahrnehmung bezieht sich genau genommen auf die korrekte Interpretation einer Art energetischer Information, die unabhängig von unserem dreidimensionalen Raum existiert. Es wird durch etwas übertragen, das wir als eine Art „Informationswellen“ bezeichnen könnten, die sich in einer Ebene befinden, die außerhalb der physischen Ebene ist, in der wir leben und die mehr als drei Dimensionen aufweist. Als die Amerikaner dies begriffen hatten, war es für sie relativ einfach, den Prozess zu verstehen, mit dem sie die so erhaltenen Informationen anwenden konnten. Die Schwierigkeit war nur noch die korrekte Dekodierung von Form und Zustand der Informationen, die von einer höheren Ebene als der physischen kommen, mit der wir aber immer in jedem Moment verbunden sind, auch wenn wir uns dessen nicht bewusst sind. Ich gebe zu, dass ich nicht ganz verstanden hatte, wie so etwas möglich ist, aber ich hoffte, dass Cezar dies erklären würde. Die Gelegenheit kam sehr schnell, weil wir uns in dieser Zeit täglich in der Basis trafen.

„Du weißt bereits, dass der Mensch mehr ist als der physische, materielle Körper“,sagte er.„Aber was er außerdem ist, ist für durchschnittliche Menschen schwer vorstellbar. Wenn wir nur ein Körper aus Fleisch und Blut wären, hätten wir wenig Hoffnung im Leben und auch kein genau definiertes Ziel. Aber unser Sein ist viel komplexer und existiert gleichzeitig auf mehreren Ebenen des Universums oder genauer gesagt, in der Schöpfung.“

„Ich habe etwas recherchiert und erfuhr so von den drei Hauptebenen der Existenz, entsprechend derer Schwingungsfrequenz: die physische Ebene, die Astralebene und die Kausalebene“,ergänzte ich.„Aber du hast mir schon mal davon erzählt.“

Cezar nickte zustimmend und fuhr fort:„Ja, die drei wesentlichen Ebenen der Schöpfung haben jeweils eine für sie charakteristische allgemeine Schwingungsfrequenz – genauer gesagt einen Schwingungsfrequenz-Bereich, wie eine Art Radiowellen. Zusammen bilden die physischen, astralen und kausalen Ebenen das, was die Esoteriker den Makrokosmos nennen, d.h. die Schöpfung selbst.“

„Ein interessanter Vergleich mit den Radiowellen“,bemerkte ich.„Das gibt mir eine klarere Vorstellung von der Beschaffenheit des Makrokosmos.“

„Der Mensch kann auf jede dieser Schwingungsebenen zugreifen, wenn er diese Frequenz in sich selbst aufgebaut hat. Es ist, als ob man einen bestimmten Radiosender von den vielen, die innerhalb des Frequenzbereichs des Radios vorhanden sind, einstellen möchte. Es besteht also eine genaue Entsprechung zwischen dem, was der Mensch in sich hat und dem, was außerhalb von ihm ist.“

Dank der Bücher in Elinors Bibliothek war ich mit diesem Thema relativ gut vertraut, weil ich einiges darüber gelesen hatte.

„Ich weiß“,antwortete ich,„die Gesetzmäßigkeiten sind auf den berühmten Smaragdtafeln zusammengefasst, die Hermes Trismegistos zugeschrieben werden. Was oben auf der makrokosmischen Ebene ist, muss genauso unten auf der mikrokosmischen Ebene, d.h. auf der Ebene des Menschen, vorhanden sein.“

„Wenn ich vom Mikrokosmos spreche, beziehe ich mich nicht nur auf den physischen Körper, sondern auch auf andere Strukturen feinstofflicher Natur, die zeitgleich existieren, d.h. ich beziehe auch den astralen und kausalen Körper des Menschen mit ein. Ich denke, du hast das richtig verstanden.“

Ich nickte zustimmend. „Es ist dasselbe, wenn ich vom Makrokosmos spreche, dann beziehe ich mich sowohl auf das physische Universum oder den Kosmos, wie es die Wissenschaftler bezeichnen, als auch das astrale und kausale Universum. Ich sehe, dass du mit der Beziehung zwischen Makrokosmos und Mikrokosmos vertraut bist. Das ist sehr gut. Einige glauben, dass es eine Metapher sei, wenn gesagt wird, dass die gesamte Schöpfung im Menschen als Mikrokosmos gefunden werden kann. Aber diese Metapher drückt tatsächlich eine wichtige Wahrheit aus, denn jetzt weißt du, dass der Mikrokosmos des Menschen seine drei Körperbereiche umfasst, physisch, astral und kausal und somit ein Makrokosmos in Miniaturform ist. Dies ist eine sehr genaue Entsprechung in dem Sinne, dass absolut alles im Makrokosmos im Mikrokosmos des Menschen vorhanden ist.“

„Ich verstehe. Aber gilt diese Entsprechung auch für den spirituelle Aspekt des Menschen, von dem du früher gesprochen hast? Wenn der Mensch ein Selbst hat und wenn es diese Entsprechung gibt, bedeutet das, dass es zwei Selbste gibt, ein kleineres und ein größeres für den Makrokosmos?“

Cezar lachte herzlich.

„Nein natürlich nicht. Aber du musst verstehen, dass das Wesen des Makrokosmos das Selbst Gottes ist. Die Esoteriker nennen es den allwissenden, allmächtigen und ewigen Geist, der tatsächlich die ultimative Essenz Gottes ist. Diese Essenz existiert auch als ‚göttlicher Funke‘ in jedem Menschen. Und selbst wenn der Mensch nicht erkennt und nicht glaubt, dass so etwas möglich ist, hat er doch eine göttliche Natur, die ewig ist.“

Obwohl ich nun diesen Punkt verstanden hatte, gab es noch andere zu klären. Ich dachte einen Moment nach, bevor ich sprach:„Ich verstehe nicht ganz, wie sich die drei Ebenen im Makrokosmos unterscheiden. Gibt es eine Abgrenzung zwischen ihnen? Meine Vorstellung davon ist, dass sie wie überlappende Schichten mit unterschiedlichen Dichten sind: zuerst die physische als Basis, dann die astrale in der Mitte und die kausale, die am feinsten ist, darüber. Mir ist jedoch klar, dass dies nur ein mentales Konstrukt ist. Wie verhalten sich die Dinge diesbezüglich wirklich?“ 

„Zunächst muss du akzeptieren, dass die drei Universen (physisch, astral und kausal), die zusammen den Makrokosmos bilden, zeitgleich parallel existieren und eng mit dem entsprechenden Mikrokosmos des Menschen verbunden sind. Man kann nicht nur von einer Manifestation auf der Ebene des Menschen sprechen, da sie gleichzeitig einer bestimmten Ebene im Makrokosmos entspricht. Zum Beispiel verbinden die Emotionen den Menschen, egal ob er es weiß oder nicht, mit dem Astraluniversum. Sein physischer Körper verbindet ihn mit dem physischen Universum, das wir um uns herum oder durch ein Teleskop beobachten können. Genauso ist das kausale Universum eng mit dem Bereich der Gedanken verbunden. Obwohl dieses Universum schwieriger zu verstehen und wahrzunehmen ist, weil es sehr subtil ist, so ist es in jedem Menschen durch seinen ‚Kausalkörper‘ vorhanden, um einen esoterischen Begriff zu verwenden.“

„Die meisten Menschen haben jedoch keine Ahnung von der Existenz des Astral- und des Kausalkörpers“,antwortete ich. „Fast alle von uns konzentrieren sich nur auf ihren physischen Körper, den wir sehen und fühlen können.“

„Das stimmt, weil die Handlungen des Menschen durch die beiden anderen unsichtbaren Körper – astral und kausal – direkt vom Grad seiner Bewusstheit in diesen fundamentalen Welten bestimmt werden. Normalerweise ist der Mensch damit zufrieden, fast instinktiv zu leben, also nur auf der Ebene des physischen Körpers. Wenn er sich jedoch ausreichend der Astralwelt bewusst wird, kann er auf dieser Ebene mehr manifestieren und dort in voller Bewusstheit handeln, genauso wie er es in der physischen Welt tut. Das Gleiche gilt für den Kausalkörper.“

Ich war immer noch ein wenig verwirrt. „Wenn wir alles in uns haben und diese energetischen Strukturen oder wesentlichen Körper in unserem Wesen haben, warum sind wir uns ihrer dann nicht bewusst, wie wir uns unseres physischen Körpers bewusst sind?“,fragte ich.

„Sei dir gewiss, dass wenn sich dein Bewusstsein in einem dieser beiden feinstofflichen Körper befindet, du dir der Existenz dieses Körpers voll bewusst bist – dem astralen oder dem kausalen.“

Cezar hielt inne und starrte mich an.„Sag mir, wenn du schläfst oder träumst, weißt du dann, dass du einen physischen Körper hast?“

„Nein“,sagte ich und ahnte bereits, was kommen würde.

Die Erklärung folgte sofort:„In jenen Momenten, in denen du schläfst, kann man sagen, dass du mit deinem Astralkörper lebst und handelst, während dein physischer Körper im Bett ruht. Dann bist du dir dessen nicht bewusst, obwohl klar ist, dass er existiert. Das Gleiche gilt, wenn du aufwachst: Du wirst dir deines physischen Körpers bewusst, aber das Bewusstsein über den Astralkörper verschwindet. Dies zeigt, dass noch weitere Übungen zur Reinigung des Bewusstseins erforderlich sind, um ein breiteres Wissensspektrum zu erfassen, was heißt, dass es sich irgendwie ausdehnt. Auch wenn du in der physischen Welt, in der du lebst, keine Schwierigkeiten hast, dir deines Körpers und deiner Handlungsweise bewusst zu sein, so sind die Bedingungen in der astralen und kausalen Welt doch anders. Du musst dich anstrengen, dass du sie wahrnehmen und verstehen kannst, damit du später durch sie voll bewusst handeln kannst. Deren Fortbewegungsmittel, die für die normale Wahrnehmung unsichtbar sind, müssen so weit wie möglich gereinigt und schwingungsmäßig angehoben werden.“

„Von welchen ‚Fortbewegungsmittel‘ sprichst du?“,fragte ich ihn verwundert.

„Es gibt dafür eine spezifische Bezeichnung in der esoterischen und spirituellen Literatur. Der physische Körper ist das ‚Vehikel‘, über das dein Bewusstsein verfügt, um in der physischen Welt zu handeln, in der du dich befindest. Ebenso ist dein Astralkörper das ‚Vehikel‘, das dir hilft, in der Astralwelt zu agieren. Natürlich ist der Kausalkörper ein ganz besonderes ‚Vehikel‘, das dazu dient, die Kausalwelt kennenzulernen und in ihr zu agieren. Ich habe dir schon mal davon erzählt.“

Ich dachte eine Weile nach. Dies schien mir ziemlich klar zu sein und dennoch fragte ich mich, wo und wie die Entwicklung des Menschen erfolgte, wenn er mit den drei genannten Körpern in seine jeweiligen Leben inkarniert war. Ich stellte diese Frage Cezar, der mir lächelnd antwortete und anscheinend mit dem Verlauf der Diskussion zufrieden war.

„Strukturell gesehen bleibt der physische Körper von einer Existenz zur anderen derselbe, d. h. er kann sich nicht grundlegend verändern. Ich meine, wenn du jetzt das dir vertraute menschliche Aussehen hast, wirst du im nächsten Leben nicht völlig anders aussehen, das heißt, der menschliche Körper wird dir nicht fremd sein. Dein persönliches Karma und deine genetischen Informationen definieren für dich die gleiche menschlichen Form auf der physischen Ebene. Was sich jedoch ändert, sind die feinstofflichen Strukturen des Seins, d.h. der Astral- und Kausalkörper. Sie sind in der Tat diejenigen, die sich mehr oder weniger von einem Leben zum anderen entwickeln, und in ihnen sind im Wesentlichen die Hauptfaktoren verschlüsselt, welche die Eigenschaften deiner nächsten Leben definieren. Wie du weißt, hängen diese Faktoren natürlich davon ab, wie du in dieser Existenz gehandelt hast.“

Die Diskussion verdeutlichte einen grundlegenden Aspekt für mich: Alles, was im Makrokosmos existiert, also alles um uns herum – sichtbar oder unsichtbar – existiert genauso im Mikrokosmos, den wir Menschen darstellen. Obwohl der Makrokosmos immer in Bewegung ist, sind wir immer noch in einem „schlafenden“ Zustand in Bezug auf diese Aspekte. Deshalb ist es sehr wichtig, das zu erwecken, was im Mikrokosmos unseres Seins verborgen ist, damit wir auf diese Weise den Makrokosmos vollständig verstehen können. Da jeder Mensch anteilsmäßig das in sich hat, was im Makrokosmos und in Gott existiert, können wir bis zu einem gewissen Grad erreichen, was Gott in seiner Schöpfung ermöglicht.

Cezar erklärte mir diesen Punkt auf bewundernswerte Weise:„Die Tatsache, dass der Mensch anteilmäßig das erreichen kann, was Gott selbst in seiner Schöpfung erschafft, also im Makrokosmos, entspricht dem, was in der Bibel steht, nämlich, dass der Mensch als Abbild Gottes erschaffen wurde. Die tiefgründige Bedeutung dieses Aspekts hängt damit zusammen, dass das, was sich im Makrokosmos befindet, auch im Mikrokosmos des Menschen vorhanden ist. Ich erzähle dir das alles, weil du dir bewusst sein musst, dass alles in deinem Wesen existiert, aber all das noch nicht erwacht ist. Sei dir sicher, dass deine konsequenten Bemühungen allmählich zur Aktivierung dessen führen, was in deinem Wesen verborgen ist, und dann wirst du verstehen, dass die Unterschiede, die zwischen den Menschen bestehen, tatsächlich durch den Grad dessen bestimmt wird, was sie in ihrem Mikrokosmos erweckt haben.“