Der Stein - Arthur Tombstone - kostenlos E-Book

Der Stein E-Book

Arthur Tombstone

0,0
0,00 €

oder
-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.
Mehr erfahren.
  • Herausgeber: BookRix
  • Kategorie: Erotik
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2015
Beschreibung

Kala war beunruhigt und ließ ihren Blick von der Höhe der Klippe über die umliegenden Felder und den See schweifen, in dem ihre Schülerinnen badeten, über deren Keuschheit sie streng zu wachen hatte, denn ER war ein grausamer Gott, der keine Verfehlungen seiner Priesterinnen duldete. Es war aber absolut nichts Ungewöhnliches zu entdecken, außer diesem merkwürdig geformten Stein, der seit Urzeiten dort liegen musste - aber dann nehmen die Dinge eine ungewöhnliche Wendung. Phantasievoll, versaut und explizit, wie es sich für einen echten Tombstone gehört, der uns diesmal ins Reich der Phantasie entführt.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Arthur Tombstone

Der Stein

BookRix GmbH & Co. KG80331 München

Der Stein

Kala war beunruhigt. Sie schaute sich um, von der Klippe über dem Gewässer schweifte ihr Blick weit über die umliegenden Felder, aber es war absolut nichts Ungewöhnliches zu sehen. Die Mädchen unter ihr spielten unbeschwert im Wasser, ihr fröhliches Lachen war bis hier oben zu hören. Eine dünne Rauchsäule verriet den Standort des Klosters, das durch die Büsche und die Felsen verdeckt war. Neben den Büschen lag dieser eigentümlich geformter Stein. Er sah fast aus wie eine menschliche Gestalt, die im Gras lag und auf den See schaute. Heute nahm sie ihn das erste Mal bewusst war, obwohl er schon undenkliche Zeit dort liegen musste, denn er war dick mit Moos bewachsen.

Die beiden Wachen standen etwas abseits und plauderten. Wahrscheinlich langweilten sie sich furchtbar, aber seit der Geschichte damals bestand der hohe Rat darauf, dass die Mädchen das Kloster nicht ohne bewaffnete Begleitung verließen. Dann sah sie wieder den Mädchen zu, die ihre Körperpflege beendet hatten und nur noch im Wasser herumtollten.

 

Eigentlich waren es gar keine Mädchen mehr, die Jüngste von ihnen war sechzehn Jahre alt. Die meisten würden im nächsten Jahr ihren Dienst als Priesterinnen im Tempel antreten. Ein außerordentlich hochangesehener Dienst, zu dem nur die hübschesten Töchter der vornehmsten Familien zugelassen wurden, denn ER war ein ebenso anspruchsvoller wie grausamer Gott. Wenn ihm nicht die besten Jungfrauen dienten, bestrafte er die Stadt gnadenlos. Sie war die Ausbilderin der Mädchen und trug damit die Verantwortung für Tugend und Keuschheit dieser angehenden Priesterinnen.

 

Mit Schaudern dachte sie an die Geschichte vor ein paar Jahren. Damals war sie eine der Schülerinnen gewesen und hatte dort unten im Wasser getobt, als ein paar Jünglinge aus der Stadt plötzlich über sie hergefallen waren und Einige von ihnen geschwängert hatten. Einerseits ein Dummer-Jungen Streich, andererseits ein unfassliches Sakrileg, denn die Mädchen waren heilig und das Gebiet rings um das Kloster für Außenstehende streng tabu. Und da kamen diese Bengel, allesamt angeheiterte Söhnlein reicher Familien und stadtbekannte Schwerenöter, einfach aus dem Gebüsch gesprungen und hatten wild mit den jungen Mädchen herumgevögelt, die sich auf ihren verantwortungsvollen Dienst an IHM vorbereiteten und sich aller Fleischeslust zu versagen hatten.

Auch sie war dabei gewesen und der Kelch war nicht an ihr vorübergegangen! Er hatte sie nach kurzer Flucht am Ufer eingeholt und war über sie hergefallen. Bevor sie sich versah, hatten sich seine Hände ihres Allerheiligsten bemächtigt und brachten sie fast um den Verstand. Das wilde Gefühl war ihr völlig neu gewesen und hatte sie wie in einem Strudel mit sich fortgerissen. Dann tat er es mit ihr, mitten am Strand, wo sich noch andere Pärchen in wilder Ekstase herumrollten, während der Rest von ihnen schreiend die Flucht ergriffen hatte.

 

Natürlich schnappte man die Bengel, die aus ihrer Untat auch gar kein Hehl machten. Vor Gericht erklärten sie lachend, sie sähen gar nicht ein, warum ihnen ausgerechnet die schönsten Mädchen vorenthalten würden, ER bekäme schon auch so seinen Teil. Die Täter wurden in einem geheimen Verfahren abgeurteilt und offenbar einer drakonischen Strafe zugeführt, über die in der Stadt nur gemunkelt wurde. Keinen von ihnen hatte man je wieder gesehen.