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Arthur Tombstone

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  • Herausgeber: BookRix
  • Kategorie: Erotik
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2015
Beschreibung

Auf der Alm geht das Leben weiter - und das Lieben! Die Karla, die Resi und die Zenzi treten wieder gegen einen (vermeintlichen) Mißstand an: sie wollen die Scheinheiligkeit ihres Gemeindevorsteher entlarven und ihn mal so richtig vorführen. Aber nicht alles ist, wie es zu sein scheint und die Dinge nehmen eine etwas andere Wendung als geplant ... Eigentlich die Fortsetzung von "Auf der Alm", aber dabei eine vollkommen eigenständige Geschichte.

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Seitenzahl: 22

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Arthur Tombstone

Im Beichtstuhl

BookRix GmbH & Co. KG80331 München

Im Beichtstuhl

 

„Gott wird die Sünder vertilgen und Alle, die nicht versucht haben, sie wieder auf den Pfad der Tugend zurück zu geleiten, ebenfalls!“, donnerte der Pfarrer mit bebender Soutane von der Kanzel, während sich die schwarz gekleideten Großmütterchen in der ersten Reihe zitternd hinter ihren Katechismen versteckten.

„Ob ihm bei seinen Tiraden heimlich einer abgeht?“, flüsterte die Zenzi der Karla heimlich ins Ohr.

„Wenn überhaupt, dann jetzt!“, vermutete die Karla und sie kicherten leise in der letzten Reihe der vollbesetzten Kirche.

Die Huberbäuerin wandte sich ihnen zu, bedachte sie mit einem missbilligenden Blick und schüttelte den Kopf.

„Oh - wir fallen schon wieder unangenehm auf!“, flüsterte die Zenzi der Karla zu und deutete mit dem Kopf auf ihre empörte Nachbarin.

„DIE frömmelnde Schnalle hat´s grad nötig!“, erwiderte die Karla leise. „Die hat ihrem Mann doch selber ein Kuckuckskind untergejubelt, weil ihr beim Alois die Buchse nass geworden ist.“

„Was gibt der Pfarrer denn für einen Seitensprung?“, fragte die Zenzi.

„Weiß nicht?“, sagte die Karla.

„Fünfzig Ave Maria. Und für Analverkehr mit Knaben?“

Karla zuckte die Schultern.

„Je nachdem – manchmal fünf Euro, manchmal eine Tafel Schokolade ...“, lästerte die Zenzi und sie hatten alle Mühe, sich das Lachen zu verbeißen, was ihnen wieder etliche unfreundliche Blicke einbrachte.

„Warum gibt’s Heiligensscheine? Weil es so viele Scheinheilige gibt!“, erklärte die Zenzi.

„Man müsste diesen scheinheiligen Typen da vorne auch mal ordentlich vorführen…“, dachte die Karla laut nach.

„Ja, aber wie?“, fragte die Zenzi. „Hast´ eine Idee?“

„Und ob! Der Michel ist doch Zimmermannsgeselle. Will der dir eigentlich immer noch so dringend ans Höschen?“

„Das glaub mal ja!“, bestätigte die Zenzi und fächelte mit der flachen Hand vor ihrem Gesicht.

„Pass auf! Ich stell mir das folgendermaßen vor ...“, fuhr die Karla fort und skizzierte ihrer Busenfreundin ihre Idee.

„Saaag mal, Michel. Findest du mich eigentlich attraktiv?“, fragte die Zenzi den Handwerksburschen auf dem Nachhauseweg, wo sie ihn wie zufällig getroffen hatte und setzte ihr bezauberndstes Lächeln auf.

„Na klar!“, betätigte der in seiner simplen Art. „Warum fragst´n?“

„Ach nichts! Wollt´s halt nur gerne wissen“, flötete die junge Frau. „Ich muss hier entlang. Magst mit mir gehen?“, und bog in eine verschwiegene Seitengasse ein.

„Was willst´n da?“, wunderte sich der Michel, trottete aber hinter ihr her, ohne ihre Antwort abzuwarten.

„Wirst scho´ seh´n!“, stellte sie vielsagend in Aussicht und schritt in der handtuchschmalen Gasse zügig vor ihm her, bis ihnen eine kleine Kurve den Blick auf die belebte Hauptstraße nahm. Jetzt schaute sie sich verstohlen um, lächelte befriedigt und zog den Michel am Schlafittchen in den Eingang eines leeren Hauses. Ehe sich der verdutzte Bursch von seiner Überraschung erholt hatte, hatte sie sein Gesicht in beide Hände genommen und gab ihm einen Kuss.

„A … a … aber Zenzi!“, stammelte er, aber sie sagte nur: „Halt den Mund und küss mich! Bevor ich´s mir am End´ noch anders überleg´!“ und verschloss seinen Mund mit einem weiteren, heißen Kuss, ohne seine Antwort abzuwarten.