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Ich betrachtete all die in Käfigen sitzenden Tiere im Tierheim..... die Wegwerfprodukte der menschlichen Gesellschaft. Ich sah in ihren Augen Liebe und Hoffnung, Angst und Schrecken, Trauer und Verrat. Und ich war voller Zorn. "Gott," sagte ich," das ist schrecklich! Warum tust du nicht etwas?" Gott war einen Moment lang still und dann sprach er sanft. "Ich habe etwas getan," antwortete er. "Ich habe dich geschaffen."
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Seitenzahl: 44
Veröffentlichungsjahr: 2023
Protectora Junta de Andalucia CIFG93575017 Bizum 647864080
Facebook:
el Refugio de Leo
WebSite:
elrefugiodeleo.com
E-Mail:
Spendenkonto: ES9200817431930001968807
Definition Tierschutz
El Refugio de Leo
„Wer“ ist Tierschutz?
„Wie“ ist so ein Hund aus dem Tierschutz?
Was dachte „Pablo Picasso“ über den Hund?
Was spricht für einen Hund aus dem Tierschutz?
Im Kaufrausch
Futternapf
Halsband
Leine
Brustgeschirr
Hundemantel
Hundebett
Spielzeug
Vermessen des Hundekörpers
Der Tierschutzhund zieht ein
Die ersten Tage
Menschliche Nervensägen
Stubenreinheit
Partnerschaft
Beim Tierarzt
Parasiten
Impfen
Warum Auslandstierschutz?
Antoine de Saint-Exupéry (Der kleine Prinz)
Unter „dem Tierschutz“ sind alle Aktivitäten des Menschen zu verstehen, die darauf abzielen, Tieren ein artgerechtes Leben ohne Zufügung von unnötigen Leiden, Schmerzen und Schäden zu ermöglichen.
Grundsätzlich ist jedes Lebewesen „schützenswert“ und Tierschutz somit ein weites Feld.
Tiertransporte und Schlachtung¸ Fischerei und Walfang, Pelztiere, Heimtiere, Jagd, Tiere in der Unterhaltung (Zoo, Zirkus), Tierversuche und noch einiges mehr.
Wir befassen uns in diesem Buch jedoch mit der Haltung von Hunden aus dem Tierheim.
Wir unterscheiden zwischen den Begriffen „Tierschutzhund“ und „Second Hand Hund“.
Welche Hunde beherbergt „el Refugio de Leo“?
Unsere „Second Hand Hunde“ kommen meist aus problematischer Haltung. Krankheit, Todesfall, Umzug, Scheidung, Allergie, Unverträglichkeit mit anderen Heimtieren, auch Ärger mit den Nachbarn sind oft Gründe für eine Abgabe des Tieres.
In den meisten Fällen liegt es jedoch an der Unfähigkeit des Besitzers einen Hund zu halten, diesen auszulasten und zu betreuen.
Oft hat man es sich einfacher vorgestellt, romantischer.
Mit dem Hund im Sonnenschein spazieren gehen, nette Leute kennenlernen, für den schönen großen gepflegten Hund bewundert werden, nicht mehr so alleine sein…
… und dann stellt man fest, der Hund macht Arbeit. Er kann nicht alleine bleiben, weil man es versäumt hat ihn daran zu gewöhnen. Der Hund fordert Aufmerksamkeit und Pflege während man doch lieber vor dem Fernseher sitzen und relaxen oder mit Freunden feiern mag.
Abgeber von „Second Hand Hunden“ sind insoweit verantwortungsvolle Menschen, weil sie sich Gedanken machen über einen weiteren Verbleib ihres Schützlings. Sie suchen aktiv nach neuen geeigneteren Haltern oder geben ihren Hund in ein Tierheim.
Beim „Tierschutzhund“ spielt neben mutwilliger Tierquälerei, dem Töten und Aussetzen von Tieren, grober Vernachlässigung, Verstümmelung der Körper, unnötig drohendem Einschläfern vom Tierarzt auch die nicht artgerechte Haltung eine Rolle.
Viele Probleme fängt das „El Refugio de Leo“ in ehrenamtlicher Arbeit auf. Bei uns im Refugio leben Hunde beider Kategorien.
Wie kommen wir an die hilfsbedürftigen Hunde und Katzen?
Die Mitglieder gehen Hinweisen auf ausgesetzte Hunde und Katzen nach, fangen diese unter teilweise spektakulären Umständen ein, lassen sie medizinisch versorgen, kastrieren, Verletzungen operieren.
Sie suchen Pflegestellen und Adoptanten.
Sie sammeln Geld-, Futter- und Sachspenden.
Für in Obhut genommene Tiere werden alle Kosten von der ersten Sichtung bis zur vollendeten Übergabe an den neuen Besitzer übernommen.
Eine Geschichte die sich kürzlich zugetragen hat:
Ein Ferienhausbesitzer wurde von seinen Mietern angerufen, weil ein schwer verletzter Hund vor deren Haus lag.
Der Ferienhausbesitzer rief nun sämtliche Tierheime in der Gegend an, keines hatte Kapazitäten.
Irgendwie bekam der Ferienhausbesitzer dann meine private Telefonnummer. Er sagte, wenn ich nicht komme „dann bleibt der Hund halt liegen“.
Also habe ich mein Mittagessen mit der Familie frühzeitig beendet, bin ins Auto gesprungen, habe unterwegs eine Kollegin abgeholt, damit wir am Sonntagmittag um 13:30 Uhr in den Bergen nach dem Hund suchen konnten. Wir haben den Hund gefunden.
Es war klar, dass er sofort in die Tierklinik muss.
Wir haben den Ferienhausbesitzer höflich gefragt, ob er bereit wäre eine Spende zu tätigen. Eventuell 10 €?
„Nein!“ sagte er, „dafür ist der Tierschutz verantwortlich“
Oft hört man den Satz „… dann melde das doch dem Tierschutz“!
Aber wer ist „der Tierschutz“ überhaupt?
Sie selbst sind der Tierschutz, zumindest könnten Sie es sein. Jeder von uns kann Tierschützer und im Tierschutz tätig sein. Auch kleine Dinge haben eine große Wirkung.
Tierschützer sind normale Leute wie Du und ich.
Leute die hinsehen und handeln. Leute die alles aus eigener Tasche zahlen, weil keine staatliche Institution einspringt.
Oft berufstätige Privatpersonen, die einen Verein gründen um die staatliche Genehmigung zur Haltung, Pflege und Vermittlung geretteter Hunde zu erhalten.
Nur ein Verein kann Spendenquittungen für Futterhilfen ausstellen. Diese Privatpersonen mieten zuweilen ein geeignetes Anwesen um ihrer Leidenschaft, dem aktiven Tierschutz nachzukommen.
Tierarztkosten, Miete, Einrichtung, Hygiene, Wasser, Strom, Gas, Futter, Näpfe, Leinen, Halsbänder, Versicherung, Grundsteuer, Reparaturen und vieles mehr werden durch Mitgliedsbeiträge und durch Spendenbeiträge bezahlt.
Oft quellen auch die Tötungsstationen über, dann werden Fotos und Videos an uns Tierschützer verschickt, in der Hoffnung so Hunde zu retten. Innerhalb weniger Minuten müssen wir uns entscheiden welcher Hund durch uns gerettet werden kann und welcher Hund zurückgelassen wird. Oft kann ich nach einem Einsatz wochenlang nicht richtig schlafen, ich habe die Blicke der zurückgelassenen Hunde im Kopf und bekomme diese auch nicht mehr heraus. Es ist wie vieles im Leben eine Frage des Geldes.