Der Tod und die Liebe tanzen Tango (Kurzgeschichte, Liebe) - Erkan Mete - E-Book

Der Tod und die Liebe tanzen Tango (Kurzgeschichte, Liebe) E-Book

Erkan Mete

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Beschreibung

Wenn Liebe und Tod sich treffen, wird alles möglich …

„Ich habe schon gehört, wie kitschige Dichter mich einen rosa, süßen Traum genannt haben. Dieses Gleichnis hat mich schon immer gestört, und ist meiner Kunst nicht gerecht. Wenn der süße Traum vorbei ist und du aufwachst, die rosa Welt und die zweisame Zeit hinter dir lässt, um in die Banalität deines Alltags zurückzukehren, erst dann sieht man, ob ich meinen Job richtig gemacht habe.
Ihr habt es richtig erkannt.
Ich bin die Liebe.“

Sie hasst ihren Job, denn ihre Erfolgsquote ist unbedeutend gering. Im Gegensatz zu Amor, der eigentlich nicht das ist, was man sich unter ihm vorstellt. Kurz bevor sie den schon längst überfälligen Depressionen verfällt, entscheidet sie sich etwas dagegen zu unternehmen. Sie will sich, und zwar nur sich, beweisen, dass sie es noch drauf hat. Und macht sich auf die Suche nach einer verkümmerten Seele und einem gebrochenen Herzen. Und trifft ihn: Den TOD. Der die höchste Erfolgsquote von allen hat. Und sie verspricht ihm, mit ihm einmal den Tango zu tanzen. 

Über booksnacks

Kennst du das auch? Die Straßenbahn kommt mal wieder nicht, du stehst gerade an oder sitzt im Wartezimmer und langweilst dich? Wie toll wäre es, da etwas Kurzweiliges lesen zu können. booksnacks liefert dir die Lösung: Knackige Kurzgeschichten für unterwegs und zuhause!

booksnacks – Jede Woche eine neue Story!

Über den Autor
Erkan Mete, Sohn türkischer Gastarbeiter, geboren 1979, lebt mit seiner Frau, zwei Kindern und einer Menge Büchern in einem inzwischen viel zu kleinen, mittelgroßen Haus im Süden Deutschlands. Seine Schreibleidenschaft hat er schon in der vierten Klasse entdeckt, als sein Lehrer seinen Aufsatz vor der ganzen Klasse gelobt und vorgelesen hat. Seitdem hat er immer wieder mal kürzere und längere Geschichten verfasst.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

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Seitenzahl: 52

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Kurz vorab

Liebe Leserin, lieber Leser,

wie schön, dass du Dich für diesen booksnack entschieden hast! Ich möchte Dich auch gar nicht lange aufhalten, denn sicher hibbelst du der folgenden Kurzgeschichte schon voller Freude entgegen.

Aber ich möchte Dir vorab ganz kurz die wichtigsten Merkmale einer Kurzgeschichte in Erinnerung rufen:

Der Name ist Programm: Alle Kurzgeschichten haben ein gemeinsames Hauptmerkmal. Sie sind kurz.

Kurz und knapp sind auch die Handlung und die erzählte Zeit (Zeitsprünge sind eher selten).

Ganz nach dem Motto

»

Einleitungen werden total überbewertet

«

fallen Kurzgeschichten meist sofort mit der Tür ins Haus.

Das zweite Motto lautet

»

Wer braucht schon ein Happy End?

«

Also bereite Dich auf einen offenen Schluss und/oder eine Pointe am Ende der Geschichte vor. Das Geheimnis dahinter: Kurzgeschichten sollen Dich zum Nachdenken anregen.

Versuch deine Neugier zu zügeln, denn auch für die Beschreibung der Charaktere und Handlungsorte gilt

»

in der Kürze liegt die Würze

«

.

Die Aussage des Textes ist nicht auf den ersten Blick ersichtlich

. Hier bist DU gefragt, um zwischen den Zeilen zu lesen und deine persönliche Botschaft aus der Geschichte zu ziehen.

Jetzt bist du gewappnet für unseren literarischen Snack. Und findest du nicht auch, dass man diesen gleich noch mehr genießen kann, wenn man weiß was drin ist?

Viel Spaß beim Booksnacken wünscht Dir

Stephanie Schönemann

Programmleitung dp DIGITAL PUBLISHERS

Über die Kurzgeschichte

„Ich habe schon gehört, wie kitschige Dichter mich einen rosa, süßen Traum genannt haben. Dieses Gleichnis hat mich schon immer gestört, und ist meiner Kunst nicht gerecht. Wenn der süße Traum vorbei ist und Du aufwachst, die rosa Welt und die zweisame Zeit hinter Dir lässt, um in die Banalität deines Alltags zurückzukehren, erst dann sieht man, ob ich meinen Job richtig gemacht habe. Ihr habt es richtig erkannt. Ich bin die Liebe.“

Sie hasst ihren Job, denn ihre Erfolgsquote ist unbedeutend gering. Im Gegensatz zu Amor, der eigentlich nicht das ist, was man sich unter ihm vorstellt. Kurz bevor sie den schon längst überfälligen Depressionen verfällt, entscheidet sie sich etwas dagegen zu unternehmen. Sie will sich, und zwar nur sich, beweisen, dass sie es noch drauf hat. Und macht sich auf die Suche nach einer verkümmerten Seele und einem gebrochenen Herzen. Und trifft ihn: den TOD. Der die höchste Erfolgsquote von allen hat. Und sie verspricht ihm, mit ihm einmal den Tango zu tanzen. 

Impressum

Erstausgabe November 2018

Copyright © 2018, booksnacks, ein Imprint der dp DIGITAL PUBLISHERS GmbH Made in Stuttgart with ♥ Alle Rechte vorbehalten ISBN 978-3-96087-336-5

Titel- und Covergestaltung: Anne Peisler unter Verwendung eines Motivs von © LaInspiratriz/shutterstock.com Korrektorat: Daniela Pusch

Das Werk darf – auch teilweise – nur mit Genehmigung des Verlages wiedergegeben werden.

Abhängig vom verwendeten Lesegerät kann es zu unterschiedlichen Darstellungen des vom Verlag freigegebenen Textes kommen.

Sämtliche Personen und Ereignisse dieses Buches sind frei erfunden. Etwaige Ähnlichkeiten mit real existierenden Personen, ob lebend oder tot, wären rein zufällig.

Der Tod und die Liebe tanzen Tango

Erkan Mete

Ich habe schon gehört, wie kitschige Dichter mich einen rosa, süßen Traum genannt haben. Dieses Gleichnis hat mich schon immer gestört, und wird meiner Kunst nicht gerecht. Wenn der süße Traum vorbei ist und Du aufwachst, die rosa Welt und die zweisame Zeit hinter Dir lässt, um in die Banalität deines Alltags zurückzukehren, erst dann sieht man, ob ich meinen Job richtig gemacht habe.

Ihr habt es erkannt.

Ich bin die Liebe

Es gibt noch andere wie mich, und es gibt weitere. Andere wie zum Beispiel IHN.

ER ist einer, der seinen Job immer richtig macht. Na ja, mit ein paar sehr wenigen Ausnahmen vielleicht. Er erledigt seinen Job nicht immer gerne, aber  sehr gewissenhaft. Sein Job macht ihn zu einem Einzelgänger. Kaum einer verbringt gerne Zeit mit ihm, oder will wissen, wie denn sein Tag heute so war. Das erklärt seine Schwermut (und ich bin der Meinung, dass er auch ein wenig depressiv ist). Seine Schwermut ist nicht viel, aber doch so viel, dass er selten anderen ins Gesicht blickt und seine Hände immer tief in den Taschen zu haben scheint. Er sieht aus wie einer dieser Hard Boiled Detektive – direkt aus einem Roman von Raymond Chandler entsprungen. Einer dieser Privatschnüffler, die nachts an eine Straßenlaterne lehnen, eine Zigarette im Mundwinkel und den Mantelkragen zum Schutz gegen den Regen hochgeklappt. Das ist natürlich nur metaphorisch. Er raucht nicht, und einen Mantel habe ich ihn nie tragen sehen. Er sieht immer so aus, als würde ihn nichts glücklich machen, aber das stimmt nicht. Auch wenn man es ihm nicht ansieht – Gutes zu tun, macht ihn glücklich. Bedingt durch den Job bekommt er nicht oft die Gelegenheit dazu, zumindest nicht Gutes in dem Sinn, wie er es definieren würde. Bekommt er mal die Gelegenheit, oder besser gesagt, tut er Gutes, auch ohne, dass die Gelegenheit passt, vermasselt er es sehr oft.

Ich habe mich in IHN verliebt. Und das bilde ich mir nicht nur ein, ich weiß es. Keiner würde es je besser wissen als ich. Nicht weil ich es mir einrede, oder eine rosa Brille mit Scheuklappen trage. Ich weiß es, weil ich, wie ich es schon erwähnte, die Liebe bin.

Ich bin die wahre Liebe. Nicht die 24-Stunden-Händchen-halten-und-küssen Liebe, sondern kämpfen-warten-und-die-Hoffnung-nicht-aufgeben Liebe. Nicht die schöne Augenblicke Liebe, sondern die, die durch Bewältigung von schwierigen Zeiten zusammenwächst. Das andere; die 24 Stunden, Händchen halten und Küssen und so weiter bin ich nicht. Das ist Amor, oder Eros, je nachdem ob mehr die römische oder die griechische Mythologie euch zusagt.