Der Tropfen, der das Meer erinnerte - Joachim Nusch - E-Book

Der Tropfen, der das Meer erinnerte E-Book

Joachim Nusch

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Beschreibung

Der Tropfen, der das Meer erinnerte. Dialog mit dem Göttlichen. Eine Reise zur inneren Wahrheit. Überlieferungen eines alten Meisters aus dem Himalaya. Was geschieht, wenn ein Mensch dem Ruf der Stille folgt? Wenn er aufbricht, um das zu finden, was nicht gesucht werden kann? Dieses Buch erzählt von solch einer Reise, einer Rückkehr zur Quelle allen Seins. In einer Zeit, in der viele den Kontakt zur Tiefe ihres Herzens verlieren, wirft dieses Werk essenzielle Fragen auf: Was ist das wahre Glück? Was ist die Stimme des Göttlichen? Und wie klingt das Flüstern der Unendlichkeit? Der Tropfen, der das Meer erinnerte, ist eine Sammlung zeitloser Weisheitsgeschichten, Lehrgespräche und innerer Dialoge mit dem Höchsten aufgezeichnet von einem alten Meister aus dem Himalaya. Jene, die bei ihm verweilten, berichten von der Stille zwischen den Worten, in der sich das Göttliche offenbarte, in Form von Licht, Klang und intuitivem Wissen. Diese Stimmen des Ewigen eröffnen nicht nur tiefe Einsichten in die Kunst der Meditation (Dhyan), sondern laden den Leser zu einer eigenen Reise ins Herz des Universums ein, auf der Suche nach Paramatman, dem höchsten Selbst. Die Texte führen in verschiedene Ebenen des Bewusstseins, von äußeren Gesprächen über spirituelle Praxis, über Zwiegespräche in der Einsamkeit des Gebirges, bis hin zu mystischen Briefen an das Göttliche, die im inneren Feuer der Sehnsucht verfasst wurden. Der Leser begegnet Antworten aus der Stille, der Sprache des Lichts, der lebendigen Gegenwart des Absoluten. In diesen Worten pulsiert ein uraltes Wissen, das aus einer langen Tradition mündlicher Überlieferung, einer Sampradaya, schöpft, ähnlich den Gesprächen Krishnas in der Bhagavad Gita, den Upanishaden oder den Lehren des Buddha an seine Schüler. Wie ein goldener Faden durchziehen Zitate von Weisen wie Ramana Maharshi, Rumi, Shankara, Laozi, Meister Eckhart oder Vivekananda das Buch. Sie wirken wie Lichtfenster, durch die der Leser tiefer in die inneren Dimensionen des Seins eintaucht. Philosophisch verankert in vedantischem Gedankengut, psychologisch reflektiert in der Tiefe jungianischer Archetypen, bleibt das Buch dabei stets im Hier und Jetzt, konkret, spirituell erfahrbar, transformierend. Du fragst, wer ich bin und ich antworte mit der Stille. Du suchst nach dem Licht und ich zeige dir den Spiegel deines Herzens. Es ist nicht weit, das Göttliche nur einen Atemzug entfernt.

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Seitenzahl: 124

Veröffentlichungsjahr: 2025

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Inhaltsverzeichnis

Vorwort zur Erstausgabe

Einleitung

Die Suche nach dem wahren Glück

Der König und der Weise

Der König und die Sehnsucht

Paramatman – die Seele des Universums

Die Bürde der Geburt

Die Geschichte von Kiran - die Hüterin der stillen Flamme

Der Suchende und die Meister

Die Flamme der Erkenntnis

Das Rad des Karmas – eine Reise zur Befreiung

Die Reise des Karmas

Der Wächter der Siddhis

Die Brücke aus Licht

Die Flamme der Befreiung

Das ewige Band der Anhaftung

Die Flamme des Dieners

Die Vision des weisen Königs

Der Gelehrte und die Flamme des Lebens

Die Reise der Seele – eine Geschichte von Weisheit und Dharma

Der Baum des Lebens

Die Stimme des Vishvambhara

Das brennende Herz des Kaufmanns

Das Licht im Spiegel

Das Rasthaus der Welt

Die Wahl des reinen Wassers

Der Schatten der Liebe

Das goldene Geheimnis

Der Garten des ewigen Friedens

Der innere Zeuge

Das Lied der vier Vrittis

Die Reise des Reiskorns

Wellen, die sich ausbreiten

Zwei Vögel auf dem Baum des Lebens

Der Spiegel im See

Die Geschichte vom Weisen und dem Ton

Mandukya-Upanishad

Eine Anmerkung über das „OM".

Das goldene Sieb

Ma Vidvishavahai – "Die Lehre des Friedens"

Der Tropfen, der das Meer erinnerte

Glossar

Buchtipps: Inspirierende Publikationen

Buchbeschreibung:

„Der Tropfen, der das Meer erinnerte“ – Dialog mit dem Göttlichen: Eine Reise zur inneren Wahrheit“

Überlieferungen eines alten Meisters aus dem Himalaya

Was geschieht, wenn ein Mensch dem Ruf der Stille folgt? Wenn er aufbricht, um das zu finden, was nicht gesucht werden kann? Dieses Buch erzählt von solch einer Reise – einer Rückkehr zur Quelle allen Seins. In einer Zeit, in der viele den Kontakt zur Tiefe ihres Herzens verlieren, wirft dieses Werk essenzielle Fragen auf: Was ist das wahre Glück? Was ist die Stimme des Göttlichen? Und wie klingt das Flüstern der Unendlichkeit?

„Der Tropfen, der das Meer erinnerte“ ist eine Sammlung zeitloser Weisheitsgeschichten, Lehrgespräche und innerer Dialoge mit dem Höchsten – aufgezeichnet von einem alten Meister aus dem Himalaya. Jene, die bei ihm verweilten, berichten von der Stille zwischen den Worten, in der sich das Göttliche offenbarte – in Form von Licht, Klang und intuitivem Wissen. Diese „Stimmen des Ewigen“ eröffnen nicht nur tiefe Einsichten in die Kunst der Meditation (Dhyan), sondern laden den Leser zu einer eigenen Reise ins Herz des Universums ein – auf der Suche nach Paramatman, dem höchsten Selbst.

Die Texte führen in verschiedene Ebenen des Bewusstseins: von äußeren Gesprächen über spirituelle Praxis, über Zwiegespräche in der Einsamkeit des Gebirges, bis hin zu mystischen Briefen an das Göttliche, die im inneren Feuer der Sehnsucht verfasst wurden. Der Leser begegnet Antworten aus der Stille, der Sprache des Lichts, der lebendigen Gegenwart des Absoluten. In diesen Worten pulsiert ein uraltes Wissen, das aus einer langen Tradition mündlicher Überlieferung schöpft – ähnlich den Gesprächen Krishnas in der Bhagavad Gita, den Upanishaden oder den Lehren des Buddha an seine Schüler.

Wie ein goldener Faden durchziehen Zitate von Weisen wie Ramana Maharshi, Rumi, Shankara, Laozi, Meister Eckhart oder Vivekananda das Buch. Sie wirken wie Lichtfenster, durch die der Leser tiefer in die inneren Dimensionen des Seins eintaucht. Philosophisch verankert in vedantischem Gedankengut, psychologisch reflektiert in der Tiefe jungianischer Archetypen, bleibt das Buch dabei stets im Hier und Jetzt – konkret, spirituell erfahrbar, transformierend.

Auszug aus dem Buch:

„Du fragst, wer ich bin – und ich antworte mit der Stille. Du suchst nach dem Licht – und ich zeige dir den Spiegel deines Herzens. Es ist nicht weit, das Göttliche – nur einen Atemzug entfernt.“

Ein Buch für:

Meditierende und spirituell Suchende

Liebhaber mystischer Literatur und alter Weisheit

Leser*innen auf der Reise zu sich selbst

Alle, die den Dialog mit dem Göttlichen neu entdecken wollen

„Erwachen im göttlichen Dialog“ ist nicht nur ein Buch. Es ist ein Weggefährte. Ein spiritueller Kompass. Eine Einladung, die Quelle nicht nur zu suchen, sondern eins mit ihr zu werden.

Über den Autor:

Joachim Nusch ist Meditationslehrer, Philosoph und Jyotishi (vedischer Astrologe), ausgezeichnet mit dem Titel Jyotish Shastri Samman. Acharya. Er ist Lehrer des von ihm entwickelten Programm der Vital Self Meditation, Bhavatit Dhyan und Begründer des Puma Ayurveda, einem integralen Ansatz des Ayurveda. Er verbindet westliches Denken mit östlicher Weisheit. Er sagt über sich: Ich suchte auf vielen Kontinenten als Christ nach Wahrheit und Wissen. So lernte ich den Schamanismus kennen in den Urwäldern Südamerikas, in den Höhen der Anden am Titicaca See und traf auf die Rituale der Naturreligion des Candomblé in Brasilien. Ich entdeckte den Zoroastrismus und den Sufismus, studierte Texte des Islams und fand Zugang in den Philippinen zur malayo-polynesischen Kultur. Ich begegnete tief dem Buddhismus, lernte von vielen großen Gurus und indischen Brahmanen, erhabene Yoga und Meditationsexperten, und verstand, dass ich ein Hindu war, als Yogi an den Wassern des Ganges in Varanasi meditierend, mit tiefem Wissen und Erkenntnissen über die Veden und die mantrischen und tantrischen Lehren, ohne jemals meinen christlichen Glauben an das Himmelreich Gottes in uns infrage zu stellen, denn genau diese Botschaft fand ich in allen Kulturen und Religionen, überall dort wo ich lauschte und meditierte. Das ewige Licht Gottes, Ishvara, finden wir genau dort, in unserem Inneren.

Vorwort zur Erstausgabe

Dialog mit dem Göttlichen: eine Reise zur inneren Wahrheit.

Seit über fünf Jahrzehnten gehe ich den Weg der Meditation – nicht nur im Sinne eines Ausübenden, sondern ebenso in der Rolle eines Forschers, Lehrers und Erfahrenden. Es ist ein Weg, der mich aus den Räumen des modernen Denkens in die heiligen Landschaften des alten Indien geführt hat. An die Ufer des Ganges, nach Varanasi – jener ewigen Stadt, in der Leben, Tod und Transzendenz auf geheimnisvolle Weise ineinanderfließen.

Dort, in den stillen Nächten des Nordens, in einer kleinen Hütte am Rand der heiligen Ghats, begegnete ich einem alten Meister – einem Sadhu, der mir keine Methode beibrachte, sondern mich in einen Raum führte, in dem Technik sich selbst transzendiert. Aus dieser Begegnung erwuchs die Praktik, die als „Vital Self Meditation©" bezeichnet wird – Bhavatit Dhyan und ich DeepTrancend© nannte. Eine Meditationsart, die nicht nur zur Ruhe führt, sondern tief in die inneren Räume des Selbst eintaucht – dort, wo das Persönliche auf das Göttliche trifft. Diese Methode ist kein bloßes „Sitzen in Stille" oder Flucht vor dem Alltag. Sie ist ein tiefer Dialog mit dem inneren Licht. Ein Erinnern an das, was nie vergessen war. „DeepTrancend"© – ein Zustand jenseits der Gedanken oder Worte. Aus dieser Quelle schöpfe ich bis heute, in meinem Leben und in der Arbeit mit Menschen, die auf der Suche nach sich selbst, Sinnhaftigkeit oder einer lebendigen Verbindung zum Göttlichen sind.

Dieses Buch enthält Geschichten, Gespräche bzw. innere Zwiegespräche, die aus meinen Reisen, aus Begegnungen mit Meistern, aber auch aus tiefen Meditationserfahrungen hervorgegangen sind. Über Jahre hinweg entstanden viele dieser Texte in der Stille. In Momenten, in denen meine innere Stimme klar und unmittelbar wurde. Einige stammen aus Lehrgesprächen mit Schülern. Andere aus dem leisen Diktat des Herzens.

Ich schreibe diese Zeilen nicht als Autor, der etwas „vermittelt" möchte sondern als jemand, der das Glück hatte, von der Quelle zu trinken – und nun den Kelch weiterreichen darf. Es gibt verschiedene Geschichten, die immer gleich enden. Wenn du dieses Buch in die Hand nimmst, öffne nicht nur die Augen, sondern auch dein Herz. Lies mit dem Verstand und der Stille dazwischen. So hoffe ich – findest du in diesen Seiten neben Inspiration ein Echo deines eigenen inneren Rufes.

Denn die Rückkehr zur Quelle ist kein geografischer Weg. Es ist eine Heimkehr ins Licht, das du schon immer in dir getragen hast.

Joachim Nusch

Meditationslehrer, Philosoph, Jyotishi – Jyotish Shastri Samman, Acharya. Senior-Lehrer der Vital Self Meditation – Bhavatit Dhyan

Köln | Spanien | Indien | 2025

Einleitung

„Der Tropfen, der das Meer erinnerte" – diese Metapher ist in geheimnisvoller Philosophie, hauptsächlich im Vedanta, Sufismus verwurzelt und ebenso in der poetischen Mystik eines Rumi oder Tagore. Sie trägt bedeutende Ebenen in sich:

1. Erinnerung an die wahre Natur (Atma-Vidya)

Der Tropfen steht für das Selbst, das kleine ICH – das Ego oder Jiva. Das Meer symbolisiert das grenzenlose, universelle Bewusstsein – Brahman, das Absolute (Atman).

Wenn „der Tropfen das Meer erinnert", bedeutet dies Folgendes: Das individuelle Bewusstsein beginnt, seine wahre Herkunft und Essenz zu erkennen – dass es nie getrennt ist, sondern stets Teil des Ganzen bleibt.

Wie Shankara1 sagte: „Brahma satyam, jagat mithya, jivo brahmaiva naparah." „Brahman ist wirklich, die Welt ist Illusion, das Selbst ist nichts anderes als Brahman."

2. Erwachen aus der Illusion der Trennung (Maya)

Der Tropfen hat sich als eigenständiges Wesen erlebt, isoliert vom großen Ganzen. Doch die Erinnerung an das Meer ist das spirituelle Erwachen, das Erkennen: Ich bin nicht getrennt. Ich bin das Ganze. Ich bin nicht nur ein Teil – ich bin das Ganze in einem Teil.

Diese Erkenntnis durchbricht die Illusion (Maya) der Dualität und führt zur Einheit (Advaita).

3. Der Ruf der Sehnsucht (Bhakti & Mystik)

Die Sufi-Tradition beschreibt dies so: „die Seele erinnert sich an den Geliebten".

„Der Tropfen, der das Meer erinnerte" ist ein poetisches Bild für die innere Sehnsucht nach dem Göttlichen, der Einheit, der Rückkehr zur Quelle.

Rumi schreibt: „Du bist nicht ein Tropfen im Ozean. Du bist der ganze Ozean in einem Tropfen."

4. Integration und Transformation

Sobald sich der Tropfen erinnert, verändert sich seine Wahrnehmung. Die Welt wird nicht länger als etwas Getrenntes gesehen – sondern als Ausdruck des Einen. Es öffnet sich eine Integration von Ich und Selbst, Welt und Göttlichem, Form und Leere.

Die Rückkehr zur Quelle

„Dialog mit dem Göttlichen – Eine Reise zur inneren Wahrheit".

1 Shankara (oft auch Adi Shankara oder Shankaracharya genannt) war ein herausragender religiöser Lehrer und Philosoph des Hinduismus, der im 8. Jahrhundert n. Chr. in Indien lebte (die genauen Lebensdaten sind umstritten, aber oft werden 788-820 n. Chr. angegeben). Er wird als der wichtigste Systematisierer der Advaita Vedanta-Philosophie angesehen, einer der einflussreichsten Schulen des Hinduismus.

Die Suche nach dem wahren Glück

Es war einmal ein Wanderer, dessen Herz von einer schweren Last gedrückt wurde. Er zog durch die Welt und suchte etwas, das seinen Durst nach Glück zu stillen vermöge. Sein Rucksack war voll von Träumen, doch seine Seele leer wie ein ausgetrockneter Brunnen in einer Wüste.

Eines Tages begegnete er einem Weisen, der still am Ufer eines Flusses saß. Der Wanderer fragte:

„Oh Weiser, wo finde ich das Glück? Ich habe in Palästen nach Reichtum gesucht, in Büchern nach Weisheit, in Liedern nach Trost – doch nirgends habe ich das gefunden, wonach ich suche." Der Angesprochene lächelte und sprach: „Du suchst das Glück in Tropfen, doch es ist ein Ozean. Warum bettelst du den Bettler um Reichtum an, wenn der größte Schatz in dir selbst verborgen liegt?"

Der Wanderer verstand die Worte nicht, doch eine leise Hoffnung regte sich in ihm. Er bat: „Zeige mir den Weg, oh Meister. Ich bin bereit, alles zu tun, was nötig ist."

Der Weise deutete auf den Fluss und sagte: „Dieser Fluss fließt unermüdlich, ohne sich an den Steinen zu stoßen, die seinen Weg kreuzen. Er trägt die Wogen in sich, bleibt jedoch ruhig in der Tiefe. So ist auch das Glück – es fließt aus der Quelle des Göttlichen. Suche nicht an den Ufern der Welt, sondern tauche in die Tiefen deines eigenen Wesens."

Der Wanderer zog weiter, seine Schritte getragen von einer neuen Zielstrebigkeit. Doch auf seinem Weg sah er die Menschen um sich: den Reichen, der traurig über seinen Verlust klagte, den Kinderlosen, der die Sorgen der Eltern beneidete, und den Gelehrten, der in seiner Weisheit doch Einsamkeit fand. „Warum ist niemand glücklich?" grübelte der Wanderer. Nach vielen Tagen der Suche kam er zu einem verborgenen Tempel in den Bergen. Eine Inschrift an der Tür lautete: „Hier wohnt das Glück. Doch nur der, der sich selbst verliert, wird es finden." Er trat augenblicklich ein und fand den Tempel leer – weder Gold noch Götterstatuen waren zu sehen. Nur ein Spiegel stand prachtvoll in seiner Mitte. Zögernd trat er näher und schaute hinein. Doch sah er nicht sich selbst! Ein leuchtendes Licht, aus seinem Inneren strahlte ihm entgegen.

In diesem Moment verstand er: Das Glück war nie außerhalb von ihm gewesen. Es war die Verbindung mit Paramatman, die er gesucht hatte, die unendliche Quelle der Freude, die in ihm selbst wohnte.

Der Wanderer kehrte zurück zu dem Weisen und verneigte sich tief. „Ich habe das Glück gefunden, Meister. Es ist kein Ort, kein Besitz, keine Person – es ist der Frieden in mir, den Paramatman schenkt." Der Weise lächelte. „Nun bist du bereit, Wanderer. Denn nur wer selbst das Glück gefunden hat, kann es mit anderen teilen. Geh und werde ein Licht für jene, die noch suchen."

Von diesem Tag an wanderte der Mann als Gebender weiter, die Rolle des Suchenden hatte er aufgegeben. Sein Herz war leicht, seine Seele erfüllt. Und in der stillen, leuchtenden Tiefe seines Inneren wusste er: Das wahre Glück ist die Rückkehr zur Quelle.

Der König und der Weise

Einst lebte in einem reichen Königreich ein Mann, dessen Verstand so scharf war wie das Schwert des besten Schmieds. Die Menschen lobten seine Klugheit, denn er fand Lösungen für die schwierigsten Probleme. Doch sein Leben war erfüllt von Rastlosigkeit, und sein Herz blieb leer. Er verwendete all seine Weisheit darauf, seinen Magen und seinen Besitz zu füllen.

Eines Tages lief er durch die Gassen zum Marktplatz und begegnete dort einem alten Weisen. Der Mann saß unter einem großen Banyanbaum, seine Augen gutmütig und sein Lächeln friedlich. „Du bist klug, das sagen alle hier", begann der Weise. „Aber sag mir, wohin führt deine Klugheit?" Der Mann, stolz auf seine Leistungen, entgegnete: „Ich sorge für meinen Haushalt, für meine Familie. Ich sammle Reichtum, um mein Leben zu sichern."

Der Weise nickte bedächtig und sagte: „Und was tust du, wenn der Sturm kommt und dein Reichtum verweht? Was bleibt dir, wenn die Zeit alles nimmt, was du besitzt?" Diese Worte trafen den Mann tief, doch er lachte und sprach: „Ich habe noch meine Intelligenz. Ich werde sie nutzen, um neue Schätze zu sammeln." Da erhob sich der Weise, blickte dem Mann direkt in die Augen und sprach:

„Niemand kann sich der Verehrung entziehen. Wenn du nicht das Ewige ehrst, wirst du den Mächtigen, den Reichen, den Vergänglichen dienen. Doch sie sind wie Sandburgen im Wind. Verehre das Unvergängliche, das Göttliche, und finde Schutz, der weder vergeht noch dich enttäuscht."

Der Mann, erschüttert von diesen Worten, fragte: „Aber wie kann ich das Ewige verehren, wenn ich es nicht sehen kann?" Der Weise lächelte und erzählte ihm eine Geschichte:

„Es war einmal ein König, der alles besaß – Reichtum, Macht und Ruhm. Doch sein Herz war schwer, denn er wusste, dass er alles verlieren würde, wenn der Tod an seine Tür klopfte. Eines Nachts träumte er von einer Stimme, die sprach: ,Suche das Ewige, und du wirst Frieden finden.'