Der Westcoast-Mythos - Ingeborg Schober - E-Book

Der Westcoast-Mythos E-Book

Ingeborg Schober

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Beschreibung

Über die Geschichte des Westcoast-Sounds, der ab Mitte der 1960er Jahre von The Byrds, Grateful Dead, The Beach Boys, Jefferson Airplane, aber auch von The Doors und The Mothers of Invention kreiert wurde, war hierzulande lange Zeit wenig bekannt. Bis Ingeborg Schober 1973 erstmalig ausführlich, unter dem Einsatz von viel Hintergrundwissen und Recherche, in einem fünfteiligen Special für das Magazin Sounds über die Musik der Hippiebewegung und die damit verbundenen gesellschaftlichen Umbrüche berichtete. Herausgeberin Gabriele Werth ist es zu verdanken, dass »Der Westcoast-Mythos« wieder in einer behutsam überarbeiteten Fassung verfügbar ist.

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Seitenzahl: 116

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Inhaltsverzeichnis
Der Westcoast-Mythos
Die Westcoast zwischen Hipness und Business (Vorwort)
Der Westcoast-Mythos, Teil 1
Der Westcoast-Mythos, Teil 2
Der Westcoast-Mythos, Teil 3
Der Westcoast-Mythos, Teil 4
Der Westcoast-Mythos, Teil 5
Aufforderung zum Tanz (Anhang)
Je weiter, desto besser (Anhang)
Textnachweis
Bildnachweis
Über Ingeborg Schober

Ingeborg Schober

Der Westcoast-Mythos

Eine leicht verklärte Erinnerung

Herausgegeben von Gabriele Werth

Die edition kopfkiosk wird gestaltet und herausgegeben von Andreas Reiffer| Bd. 06

Korrekturen: Martin Willems

1. Auflage 2022 © Verlag Andreas Reiffer

Identisch mit der Printausgabe

ISBN 978-3-945715-98-7

Verlag Andreas Reiffer, Hauptstr. 16 b, D-38527 Meine

www.verlag-reiffer.de

»All right friends. You have heard the heavy groups. Now you will see morning maniac music. Believe me, yeah. It’s a new dawn. Good morning, people!«

Grace Slick in Woodstock, 1969

»I keep thinking that ›commercial‹, when teamed up with rock music, is an ugly word. That, I’m afraid, is very sixties thinking. The seventies are here and that’s not the way it is any more. Rock is big business and that’s that. I may not like it, but I can’t change it any more than I can get the Beatles together again«

Lillian Roxon, Sydney Morning Herald, 23. Januar 1971

Die Westcoast zwischen Hipness und Business (Vorwort)

1973 schrieb Ingeborg Schober eine fünfteilige Serie über die musikalischen Ereignisse und Entwicklungen an der amerikanischen Westcoast für die Musikzeitschrift Sounds – zum ersten Mal wurde so umfassend in der bundesdeutschen Presse darüber berichtet. Es ist eine Geschichte von Sehnsüchten, von Aufbruch, von neuen musikalischen Sounds und auch von der Vision gesellschaftlicher Veränderungen bis hin zu neuen Formen des Zusammenlebens. Aber die verflüchtigte sich schnell: Anfang der 70er Jahre zerbrach der Traum vom gemeinschaftlichen Leben in Love andHappiness und auch die Bands des sogenannten San-Francisco-Sounds wurden zum Spielball der großen Plattenfirmen – schnell zu horrenden Summen eingekauft und oft genug rasch wieder fallengelassen, wenn sie nicht mehr den einkalkulierten Profit brachten. Es war, wie es die Kult-Journalistin Lillian Roxon in dem obigen Zitat beschreibt: das Ende der Unschuld und der Beginn von Pop- und Rockmusik als Massenphänomen und Konsumartikel. Roxon, die 1973 mit 41 Jahren an einem Asthmaanfall verstarb und als »Mother of Rock« gilt, war ein Vorbild für Ingeborg Schober. Sie hatten auch einiges gemeinsam: Beide lebten in den Szenen über die sie schrieben, hatten einen ähnlichen, persönlich gefärbten Schreibstil. Sie verfassten beide ein Rock-Lexikon, wurden von Freund*innen aus der Rock-Szene enttäuscht, die, nachdem sie populär geworden waren, den Kontakt abbrachen – und beide benutzten das chinesische I Ging als eine Art Orakel, um sich auf den Tag einzustimmen.

Für Ingeborg war Lillians »Rock-Encyclopedia« eine der maßgeblichen, verlässlichen Quellen für ihre Westcoast-Serie, neben den amerikanischen Musikblättern Crawdaddy, Creem und Rolling Stone – gleichwohl auch diese damals schwer zu bekommen waren. Von den deutschen Schallplattenfirmen war keine Hilfe bei der Recherche zu erwarten. Noch 1967 erhielt man als Journalist*in von der deutschen Plattenfirma einen abschlägigen Bescheid, wenn man nach Infomaterial von den Mothers of Invention fragte, wie Rolf-Ulrich Kaiser in seinem 1969 erschienenen »Buch der Neuen Pop-Musik« berichtet; »[…] die interessieren uns nicht. Die passen nicht in unser Programm«, wurde ihm geantwortet. Entsprechend mager war die Ausbeute an Material, das Ingeborg von dort einsammeln konnte. Trotzdem ist ihre Serie bestens recherchiert und vollgepackt mit Infos und persönlichen Eindrücken.

Im ersten Teil wird die Geschichte der Beach Boys erzählt, von ihren musikalischen Anfängen unter ihrem energischen, erfolgssüchtigen Vater Murry, ihrer ersten, noch auf einem unabhängigen Label erschienenen ­Single und den frühen Alben mit dem für sie damals typischen Surf-Sound. Das zweite Thema: die Entwicklung der Folk-Szene in Kalifornien und schließlich, unter dem Einfluss der »British Invasion«, die Geburt der ersten »Frisco-Bands«, über die dann im zweiten Teil ausführlich berichtet wird: The Byrds, The Charlatans, Grateful Dead und Jefferson Airplane sowie die Entstehung einer alternativen Szene in San Francisco – Hippies, Yippies und Free Concerts. Teil 3 erzählt von Los Angeles, den gesellschaftspolitischen Aktivitäten, die von dort ausgingen und den Bands, die sich dort niedergelassen hatten: Buffalo Springfield, The Mothers of Invention und The Doors. John Phillips von The Mamas and the Papas veranstaltete im Juni 1967 zusammen mit dem Produzenten Lou Adler und dem britischen Journalisten Derek Taylor das legendäre Monterey Pop Festival. Für einige der dort spielenden Bands bedeutete die Teilnahme den Durchbruch: Schon hinter der Bühne – so erzählt man – wurden die ersten Verträge mit der Schallplattenindustrie abgeschlossen. Teil 4 der Serie beschreibt die Zeit der großen Festivals und endet mit Woodstock, »dem Anfang vom Ende des Love & ­Peace-Traums«, wie Ingeborg schreibt. Dazwischen zwei Texte, die aus der Reihe fallen und die Chronik der Ereignisse sehr passend bebildern: Eines der seltenen Interviews mit Marty Balin, dem Leadsänger der Jefferson Airplane, das sie während eines Open-Air-Gigs in den Londoner Parliament Hill Fields am 4. September 1968 führte. Und nur drei Tage später folgte ein Konzert der Doors im »Roundhouse«– auch den Bericht darüber fügte sie in den 4. Teil der Serie ein. In der fünften und letzten Folge erzählt sie, wie die Ereignisse in Altamont den Traum von der »Woodstock-Nation« für immer zerstörten. Noch heute vermittelt die Dokumentation »Gimme Shelter« über die 1969er US-Tour der Rolling Stones und ihren Abschluss in Altamont einen erschreckenden Einblick in die aufgeladene Atmosphäre während des Konzerts, die schließlich zur Ermordung von Meredith Hunter durch einen Hells Angel führte. Grace Slick, die mit ihrer Band ebenfalls auftrat, wobei Marty Balin von einem Hells Angel niedergeschlagen wurde, schrieb später in ihrer Biographie: »During our performance at Altamont I forgot my contact lenses – maybe I didn’t want to see it.«

1972 endet Schobers Rückblick. »Die Westcoast lebt weiter, heute vielleicht nur ein wenig ungewöhnlicher als andere von Musik und Musikern geprägte Orte«, sagt sie am Schluss.

Die amerikanische Westcoast ist ein legendärer Ort geblieben, die Musik und die Bands werden immer noch gehört, ihre Hits sind unsterblich. Inzwischen ist viel über die Musik der 60er und 70er Jahre geschrieben worden. Ganz gewiss Genaueres, Umfassenderes – heute ist der Blick zurück ein anderer als der von 1973, denn für uns liegt alles in derselben Vergangenheit. Ingeborgs Schobers Text kann also nur ein fragmentarisches Stück Vergangenheit sein, enthält aber die meisten Fakten, Erzählungen, Ereignisse und Musik der Westcoast dieser Zeit. Ergänzend dazu: zwei Ausschnitte aus ihrem Buch »Tanz der Lemminge« von 1967 und 1973, die ein wenig von dem erzählen, was sie persönlich in dieser Zeit erlebte.

Der Verlag und ich hatten in Erwägung gezogen, den »Westcoast-Mythos« mit in das von mir herausgegebene Buch mit Texten von Ingeborg Schober, »Die Zukunft war gestern«, hineinzunehmen. Aber der Umfang war größer, als ich zuerst dachte und der fünfte Teil war nicht einmal in meinem Archiv der Schober-Texte vorhanden. Schon Ende der 60er hatte sie kleine Texte über die kalifornische Szene für das Magazin Hit geschrieben, eine Zeitschrift für die sogenannten jungen Leute, die nach einigen Jahren wieder eingestellt wurde. Ich erinnere mich noch gut daran, dass Ingeborg großen Wert auf ihre Westcoast-Reihe legte: Es war ihre erste große Arbeit für ein Musikmagazin. Umso mehr freut es mich, dass nun ein Buch diese Serie erstmals vorstellt.

Ingeborg Schober, 1947 in Sonthofen geboren, war die erste bundesdeutsche Rockmusikjournalistin. In einer Zeit, wo das Schreiben über Musik erst dabei war, eine eigene Sprache zu finden, fand sie die richtigen Worte. Nicht nur auf dem Papier, in Reportagen, Essays, Plattenkritiken und Konzertbesprechungen, sondern auch später in ihren Sendungen beim Bayerischen Rundfunk. Auch nach ihrem viel zu frühen Tod im Jahr 2010 wird sie nach wie vor von Fans und Kolleg*ìnnen geschätzt und bleibt Vorbild für journalistische Leidenschaft und stetiges Interesse für neue Bands und aufregende Sounds. Unvergessen bleibt sie bei ihren Freund*innen und Weggefährt*innen, von denen einige in »Die Zukunft war gestern« ihre persönlichen Erinnerungen an sie geteilt haben – darunter Journalisten und Autoren wie Ernst Hofacker, Johannes Waechter, Karl Bruckmaier und Manfred Gillig-Degrave, die Münchner Kulturmanagerin Gaby Dos Santos und Musiker wie Helmut Hattler und Bela B. »Der Westcoast-Mythos« wurde einem Faktencheck unterzogen und dort korrigiert, wo es nötig war, die Rechtschreibung wurde behutsam angepasst. Neben Faksimiles aus der Original-Serie haben wir drei Fotos hinzugefügt.

Als Herausgeberin danke ich vor allem meinem Verleger Andreas Reiffer, der die Idee zu einem weiteren Buch mit Ingeborgs Texten hatte. Ein herzliches Dankeschön für Hilfe und Unterstützung auch an Andrea Fink, Alexis Reisenhofer, Maik Brüggemeyer und Martin Willems. Und ein besonderer Dank geht an Ernst Hofacker – mit dir über Popmusik zu reden, ist immer eine Freude und ein Gewinn: »It’s Only Rock’n’Roll (But I Like It)«!

Der Westcoast-Mythos

Eine leicht verklärte Erinnerung

1967 kaufte ich von den Jefferson Airplane »Surrealistic Pillow«. Da begann meine Suche nach Informationen über die Westcoast, aber je länger ich forschte, umso mehr begriff ich, dass es unmöglich ist, alle Informationen wie ein Puzzlespiel zusammenzusetzen und am Schluss ein Ganzes vor sich zu haben. Zu viel ist so früh passiert, dass wir es nicht gemerkt haben, zu viel gleichzeitig, und die wenigen Informationen sind stark gefiltert zu uns gekommen. Als die Westcoast-Platten bei uns eintrafen, war die eigentliche Idee schon auf der Überfahrt gestorben. Diese Musik, für die ich schwer eine Definition finden kann, weil sie zu vielseitig und unterschiedlich ist, hat genauso viel ausgelöst wie die der Beatles damals 1963. Deshalb mein Versuch, ein wenig Ordnung in die sehr verworrene Westcoast-Berichterstattung zu bringen, ein paar Mythen abzubauen, nicht unbedingt zu zerstören, aber ins rechte Licht rücken – und einige Informationen zu vermitteln, die vielleicht noch nicht bekannt sind.

Westcoast ist, musikalisch gesehen, ein Teil Kaliforniens am Pazifischen Ozean zwischen Berkeley und Los Angeles. Die einzelnen Städte, vor allem aber San Francisco (Frisco) und Los Angeles, kurz L.A., haben dabei eine sehr unterschiedliche Entwicklung durchgemacht. Jede Stadt hatte ihre eigene Scene, ihre eigenen Gruppen und Lokale. Der Westcoast-Sound entstand eigentlich erst nach 1967. San Francisco, eine Hafenstadt mit Slums, in der viele Lateinamerikaner hausten, in der Seeleute aus aller Welt sich ansiedelten und gestrandete oder reiche Goldsucher aus Nevada hängenblieben. San Francisco war ein Schmelztiegel der Nationalitäten, der Sprachen und Musikstile. So ist es nicht verwunderlich, dass Frisco-Gruppen vom Blue Grass, Folk, R&B,Rock’n’Roll,BluesüberinternationaleFolkloreallesaufweisen.DieVorbedingungenwarenideal.DieMusik lag sozusagen auf der Straße.

L.A. dagegen war eine Stadt des großen business und amusements gleichzeitig. Durch Hollywood zu Reichtum und Berühmtheiten gekommen, die es bevorzugten, in Beverly Hills, Laurel Canyon oder Topanga Canyon zu wohnen; mit Tonstudios und Künstleragenturen ausgestattet, mit Managern, Promotion-Leuten, Journalisten und unentdeckten Talenten, wartete es nahezu auf eine neue Entwicklung, nachdem das Filmgeschäft im Sterben lag. Man kam nicht mehr nach Hollywood, um für den Film entdeckt zu werden, sondern für eine Platte. Zahlreiche Gruppen wohnen heute da, Musiker aus aller Welt, an die 318 eingetragene Plattenhändler, Hunderte von Plattenstudios, Clubs, wichtige Persönlichkeiten. L.A. ist die Stadt der »plastic« aber »fantastic« people, von denen die Mothers of Invention singen. Es ist die Stadt der coolen Geschäftemacher, der relaxten Partys und der High-Society-Ereignisse, eine Stadt der Gegensätze, manche Musiker verdammen sie als Hölle, manche bezeichnen sie als das Paradies auf Erden. Eines scheint klar zu sein, L.A. ist keine gewöhnliche Stadt.

In gewisser Weise war alles, was Los Angeles hervorbrachte, Superstars – entweder gar nichts oder Superstars!

Die Wilson-Brüder

Und weil die Wilson-Brüder bei L.A. aufwuchsen, mussten sie, als Musiker, entweder unentdeckte Genies oder aber Superstars werden. Dass sie letzteres wurden, haben sie wohl in erster Linie dem Ehrgeiz ihres Vaters Murry Wilson zu verdanken. Die Wilson-Brüder Brian, Dennis und Carl wuchsen in den bescheidenen Verhältnissen einer Nachkriegssiedlung, Harthorne/Kalifornien auf. Ihr Vater handelte mit schweren Maschinen, aber seine eigentliche Liebe galt der Unterhaltungsmusik. Er schrieb zahlreiche Songs, meist im Stil der 20er Jahre, einige wurden auch verlegt, die meisten trug er jedoch seiner Familie und Freunden an der elektrischen Hammondorgel vor. Murry glaubt, dass vor allem der ständige Umgang mit der amerikanischen Alltagsmusik den Sound der Beach Boys geprägt hat, und ich möchte ihm da nicht widersprechen.

Auch die Familie Mike Loves, des Cousins der drei Wilsons, war sehr musikalisch. Mrs. Love veranstaltete öfters Konzerte für Freunde, und bei einem solchen Konzert trug Brian mit acht Jahren eine Eigenkomposition seines damals 9 l/2-jährigen Cousins Mike, ein hymnenähnliches Lied, »The Old Soldier« vor. Murry, nicht nur stolz, sondern auch eifersüchtig, nahm die Melodie und schrieb dazu einen eigenen Text: »By My Side/When Jesus Calls His Soldiers«. Von da ab trug Brian, zur Belustigung der Erwachsenen, beide Versionen vor.

Vielleicht ist vieles an Brians unberechenbaren, späteren Einfällen schon auf diese gewisse Manipulation im Kindesalter zurückzuführen. Murry, der Brian für ein ebenso gottbegnadetes Genie hält wie Henry Mancini, griff daher sehr früh ein – damit aus seinen Söhnen das wurde, was ihm vorenthalten wurde. Das war um 1961. Die Wilsons und Mike Love, sowie der Schulfreund Al Jardine übten nur aus reinem Vergnügen in der Freizeit Four-Freshmen-Songs ein, die gerade sehr populär waren. Ich selbst kann mich an diese Musik nicht erinnern, weiß nicht einmal, ob ich sie jemals gehört habe; damals gab es hier eigentlich nur deutsche, seichte Schlager oder Paul Anka und Elvis Presley.

In Kalifornien aber war Surfing in und Motorrad- und Autorennen. Dennis, der wildeste der Wilsons, der natürlichste und der draufgängerischste, war ein fanatischer Surfer und er bedrängte Brian und Mike, ein Lied darüber zu schreiben. So entstand »Surfin’«, die allererste Single, von der Vater Murry gar nicht begeistert war; zu grob und unmelodisch war sie ihm.

Aber Murrys Verleger, Hite Morgan, war interessiert an dem Lied. Er nahm es in seinen Verlag und am 27.11.1961 erschien »Surfin’« auf dem unabhängigen Candix-Label. Den Namen Beach Boys erfand der zuständige Mann der Plattenfirma, Russ Reagan, der auch dafür sorgte, dass drei Rundfunkstationen in L.A. stündlich die Single einsetzten, und das 24 mal am Tag. Kurz darauf war »Surfin’« in der Hitparade an 76. Stelle.

On The Road

Während also die Beach Boys ihre erste Single mit Hilfe ihres Vaters erfolgreich gelandet hatten, während zahlreiche Beatnik-Literaten ihre Romane über Erlebnisse on the road verö