der wolf und das morgenrot - Jeanette Y. Hornschuh - E-Book

der wolf und das morgenrot E-Book

Jeanette Y. Hornschuh

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Beschreibung

Eine wundervoll illustrierte Ausgabe von Band 4 der außergewöhnlichen Buchreihe "der dämon und die lethargie" - aus der Feder der Künstlerin Jeanette Y. Hornschuh. Dämonen töten Menschen - Jäger töten Dämonen. Doch Fior will sich diesem scheinbar unumstößlichen Grundsatz nicht fügen. Zu lange schon haben Dämonen sich in ihrer Rolle als Beute gefügt - es wird Zeit, das Verhältnis umzukehren. Warum sollten ausgerechnet schwächliche Menschlein über Dämonen stehen? Doch als Fior bereits dabei ist, dieses Vorhaben in die Tat umzusetzen, trifft er auf eine offensichtlich vollkommen verrückte Menschenfrau. Sie muss einfach verrückt sein, denn sie äußert eine Bitte an Fior, die kein Mensch je stellen würde…

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EPUB
MOBI

Seitenzahl: 266

Veröffentlichungsjahr: 2023

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© 2023 Jeanette Yvonne Hornschuh

Autor, Umschlaggestaltung, Illustration:

Jeanette Yvonne Hornschuh

Lektorat und Korrektorat:

mit lieber Unterstützung von meiner Schwester Amy und Lesedrachin Daniela

Verlag & Druck: tredition GmbH, Halenreie 40-44, 22359 Hamburg

ISBN 978-3-384-02950-8 (Hardcover)

ISBN 978-3-384-02951-5 (e-Book)

Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages und des Autors unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung.

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

In dieser Reihe sind bisher erschienen

1. der dämon und die lethargie - Verschlingen

2. der dämon und die lethargie - Zersetzen

3. der jäger und die hast

4. der wolf und das morgenrot

Für meine Schwester.

Inhalt

Cover

Titelblatt

Urheberrechte

Widmung

Kapitel 1.

Kapitel 2.

Kapitel 3.

Kapitel 4.

Kapitel 5.

Kapitel 6.

Kapitel 7.

Kapitel 8.

Kapitel 9.

Kapitel 10.

Kapitel 11.

Kapitel 12.

Kapitel 13.

Kapitel 14.

Kapitel 15.

Kapitel 16.

Kapitel 17.

Kapitel 18.

Kapitel 19.

Epilog

der wolf und das morgenrot

Cover

Titelblatt

Urheberrechte

Widmung

Kapitel 1.

Epilog

der wolf und das morgenrot

Cover

I

II

III

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VI

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1.

Meine Finger gleiten über ihre Wange, so sacht, als würde ich über ein zartes Blütenblatt streichen. Sie ist von solch einer Sanftheit… Strahlend, nahezu weiß und so kühl… Nicht der kleinste Makel stört dieses ebenmäßige Bild. Mir ist, als würde ich in dieser Vollkommenheit ertrinken…

Ihre Wange nimmt eine rosafarbene Nuance an. Die plötzliche Wärme lässt meine Fingerspitzen vibrieren… Widerwillig ziehe ich meine Hand zurück. Mein Blick verfängt sich in ihren Augen. Das helle Kirschrot darin funkelt mir missbilligend entgegen.

„Entschuldige…“ murmle ich, obgleich mich meiner Ansicht nach keinerlei Schuld trifft. Sie ist mir so nah… es ist einfach zu verführerisch…

Nun wippt sie hin und her und lässt ihre Füße dabei jedes Mal weiter nach hinten über den Boden gleiten, jedes Mal entfernt sie sich ein kleines Stück mehr… Eine geschickte Art, auf Abstand zu gehen, ohne die Zurückweisung offen kundzutun…

Ihr süßer Mund verzieht sich zu einem schiefen Grinsen, während sie tänzelnd über den sandigen Weg schwebt: „Du kannst dich glücklich schätzen!“ Die anmutige Bewegung lässt ihre weißen Haare um sie herumwirbeln. „Immerhin…“, führt sie weiter aus, „…darfst du einem überaus witzigen, charmanten, gutaussehenden und geduldigen Exemplar unserer Gattung Gesellschaft leisten!“

Das kann ich wohl… Ich kann mich glücklich schätzen…

„Also…“, erhebt sie und lässt das Kirschrot nochmals einen Ton dunkler strahlen, „…solltest du dich lieber benehmen, mein lieber Fior.“

Ja… ich kann mich glücklich schätzen, eine Gefährtin wie sie zu haben…

Der Klang meines Namens hallt noch lange im tiefen Grau nach. Auf das schönste Licht folgt der längste Schatten… Ein Rascheln ertönt unter mir - keine Notwendigkeit, mich dem zu widmen. Ich bin mir auch so vollends bewusst, dass es keine Gefahr für mich birgt. Bedächtig reibe ich über meine Augen und versuche wieder Klarheit über meine Gedanken zu bekommen. Kurz ist ein leises Fiepen zu vernehmen, dann zieht ein Wolf an der Kiefer vorbei, in dessen Krone ich mich versteckt halte, und bringt seine Beute in Sicherheit. Der Duft von Blut strömt vom Boden zu mir herauf. Obgleich es nur tierisches Blut ist, reagieren meine dämonischen Instinkte augenblicklich darauf und ein angenehmes Brennen flutet meine Nerven. Meine Lungenflügel pumpen sich auf, um die Note, die in der nassen Luft liegt, in sich aufzunehmen. Eine gefährliche Anspannung durchzieht mich, alle Sinne stellen sich scharf.

Ein wohliges Seufzen entfährt mir: „Mhhhhaaa…“

Zu schnell schon ist dieser Moment vorbei, der leichte Nieselregen wäscht den Duft fort und das Hochgefühl verblasst. Missmutig wische ich mir eine schwarze Strähne aus der Stirn. Meine klammen Sachen hängen mir am Leib, es ist Tage her, dass ich das Gefühl von trockener Kleidung auf der Haut spürte. In dieser Gegend scheint es um diese Jahreszeit unablässig zu regnen. Der Regen ist nicht einem tosenden Strom gleich, der auf die Erde niedergeht. Es ist vielmehr ein nicht enden wollender, seichter Nieselschauer, der sich bis in jede Pore niederzulegen scheint und dort eine raue Kälte hinterlässt. Eine wahre Monotonie der Nässe…

Mein Blick gleitet über die Landschaft, noch erspähe ich nichts von Interesse. Doch da ist dieses leise rhythmische Klopfen, das zwischen dem Tröpfeln mitschwingt… Ich wische mir über das triefnasse Gesicht. Vermutlich liegt es an den geografischen Gegebenheiten, dass sich die Wolken so ungewöhnlich lange hier halten. Dieses Gebiet ist gezeichnet von einer felsigen, groben Landschaft, die sich in asymmetrischen Formen, kantig, zerklüftet und ohne jegliches Feingefühl für harmonische Übergänge oder Farbverläufe emporhebt. Umschlossen von grauen Steinwänden bleibt der aufsteigenden Feuchtigkeit wohl nicht viel Raum, um in andere Gefilde weiterzuziehen. Warum es das niedere Menschenvolk dennoch hier hält, ist mir ein Rätsel. Vermutlich, weil sie meinen, in für sie schwer erreichbaren Gegenden besseren Schutz vor Meinesgleichen zu finden. Wie töricht sie doch allesamt sind… Sie lassen sich zuhauf in Städten nieder, umringen sich mit Wällen, mit Brettern oder Pfählen, sie suchen Schutz in Hütten und sie halten sich menschliche Hunde, die sie verteidigen sollen.

Wieder lasse ich meine Augen über die Landschaft gleiten. Abermals entfährt mir ein Seufzen, doch dieses Mal ist es der Ungeduld geschuldet. Statt dem nassen Grau weiter entgegenzublicken, gönne ich meinen Augen abermals ein paar Sekunden Ruhe und konzentriere mich auf die Geräuschkulisse. Das Klopfen, das zu Beginn noch recht entspannt wirkte, wird nun, da es sich mir weiter nähert, stetig unruhiger. Es ist der Instinkt, genau wie bei meiner Gattung… Nur der Auslöser ist ein anderer. Das, was das Klopfen so klingen lässt, ist meine Anwesenheit, meine dämonische Präsenz. Und doch nähert es sich so entsetzlich langsam… Würde es sie doch nur schneller hertragen - die Hündin, die auf der Suche nach mir ist. Es kostet mich einiges an Willenskraft, meine vorteilhafte Position hier oben in der Kiefer nicht aufzugeben, um ihr entgegenzustürmen. Doch ich zwinge mich, hier zu verharren und versuche, mich weiter mit belanglosen Gedankengängen abzulenken. Allzulange sollte es nicht mehr dauern, bis sie den Felskamm erreicht, auf dem sich die Kiefer zwischen einer lichten Gruppe von weiteren Bäumen behauptet…

Oft frage ich mich, wie es wohl um den Selbsterhaltungstrieb bei ihnen bestellt ist. Einen guten Hund zeichnet es wohl aus, in Bezug auf diesen Urinstinkt eine möglichst geringe Ausprägung vorzuweisen. Anderenfalls würden sie sich nicht auf derartige Verfolgungsjagden einlassen, die sie mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ihr Leben kosten. Einem Dämon gegenüberzutreten, ja gar ihn noch zu jagen, geht wohl weit über das hinaus, was andere Sterbliche bereit wären, zu riskieren. Ein Leben… als Preis für was? Anerkennung im gemeinen Volk, Stellung, Jubel? Dabei haben die Hunde nicht einmal ein gutes Auskommen, für das es sich lohnen würde. Sie werden gefüttert und gepflegt, Geld oder Reichtümer erhalten sie für den Einsatz ihres Lebens jedoch nicht. So viel ist den Sterblichen der Schutz durch den Hund dann doch nicht wert… Tse… Da sind mir jene Jäger, die die Jagd des Jagens wegen feiern, lieber. Sie sind uns ähnlicher, sie gieren ebenso nach Blut wie wir.

Mittlerweile dröhnt das Klopfen brüllend laut in meinen Ohren, doch immer noch erklingt es im Gleichklang. Die Hündin ist recht geschickt, bis auf das Klopfen ertönt kaum ein weiteres Geräusch von ihr. Ihre Atmung hat sie der Situation perfekt angepasst: langgezogene Atemstöße strömen nahezu stumm in ihren Körper ein und wieder hinaus. Die dicken Sohlen ihrer Schuhe gleiten über den nassen Kiesboden hinweg, als würden sie in der Luft schweben und die Erde kaum berühren. Sie meidet jede unnötige Bewegung und versucht, perfekt mit ihrer Umgebung zu verschmelzen. Ich lasse die Augen geschlossen und richte meine volle Konzentration auf das harmonische Klopfen, das aus ihrem Brustkorb erklingt. Die Sterbliche muss jetzt ungefähr den schmalen Grat passieren, neben dem sich eine weitläufige Schlucht erstreckt. Doch ihre Atmung ändert sich nicht. Nur noch wenige Meter trennen sie von ihrem Ziel. Noch immer kann sie mich nicht sehen, doch das kochend pulsierende Blut in ihren Adern meldet ihr, dass ich mich in der unmittelbaren Nähe befinden muss. Wirbel und Muskeln arbeiten, während sie das letzte Stück des Pfades erklimmt, der zu meiner Position führt. Ein metallenes Geräusch erklingt leise, kaum vom hellen Prasseln des Regens unterscheidbar. Bald sollte sie mich doch erreicht haben? Aber es klopft immer noch gleichmäßig in ihrer Brust…

So harmonisch…

Bmmbmm.

Bmmbmm.

Bmmbmm.

Bmmbmm.

Bmmbmm.

Bmmbmm.

Bmmbmm.

Bm.

Jetzt! Sie hat mich entdeckt, endlich! Noch in dem Moment, in dem dieser Gedanke durch mein Bewusstsein schießt, lasse ich mich von der Kiefer direkt auf sie zu fallen. Sie stößt einen überraschten Laut aus und rollt sich schnell zur Seite, doch ich lasse ihr keine Zeit, auf Abstand zu gehen. Meine Hand saust auf ihre Brust zu. Ihre Klinge nähert sich meiner Hand, gleichzeitig schwingt sie sich nach hinten in den Stand. Während ich einen Satz nach vorn mache, fällt mein Blick einen Herzschlag lang auf ihr Gesicht - eine plötzliche Verwunderung überkommt mich… Ihr grauer Mund ist zu einem grimassenhaften Grinsen verzogen. Es ist selten, dass mir ein Hund angesichts eines Kampfes auf Leben und Tod mit Freude begegnet… Wieder greifen meine Klauen ins Leere, sie wirbelt herum und versucht, von mir wegzukommen. Sofort springe ich ihr in den Weg, doch einem Kaninchen gleich schlägt sie einen Haken und rast in die andere Richtung. Noch einmal springe ich ihr hinterher. Ich sollte es ihr nicht zu leicht machen… das würde sie nur misstrauisch machen… Meine Hand saust dieses Mal auf ihren Rücken zu, doch sie registriert meine Nähe sofort und schlägt einen weiteren Haken. Vierzehn Schritte läuft sie, dann dreht sie sich um und stößt ein heiseres, triumphierendes Lachen aus: „Hahahahahahaha!“ Ihre linke Hand bewegt sich nach oben und trotzdem sie diese Bewegung in der ihr größtmöglichen Schnelligkeit vollführt, scheint sie jeden Moment davon auszukosten. Ihre Finger ziehen sich kurz zusammen, dann streckt sie Zeige- und Mittelfinger aus und zeigt auf mich. Nur diese Geste genügt und die Welt um uns herum verharrt in Stille. Ein Knistern schlängelt sich um ihre Finger, als würden sie sich entzünden. Ein lilafarbener Funke erglimmt und das Knistern schwillt zu einem tosenden Donnern an. Ihre gewaltlustige Fratze ergötzt sich noch ein letztes Mal an mir - einer dämonischen Kreatur, die in gebeugter Haltung und scheinbar überrumpelt hier steht und nun den letzten Augenblick seiner unsterblichen Existenz verwirkt hat - dann lässt sie die Flammen frei. Feine Bänder wirbeln durch die Luft, die von einem derart leuchtenden Violett sind, dass ihr Anblick blendet.

Das Donnern rast auf mich zu.

Erreicht es mich, wird es mich von dieser Welt tilgen.

Auf diesen Moment habe ich gewartet.

Sämtliche Kraft, die meinem unsterblichen Körper zu eigen ist, lasse ich in meine Beine fließen und stoße mich so hart vom Boden ab, dass ich es mit der Geschwindigkeit eines abgeschossenen Pfeils aufnehmen könnte. Meine Füße kommen einige Meter von der Stelle entfernt auf, auf die der Bann gerichtet ist und an der ich eben noch stand. Doch ich verharre nicht. Noch während die Hündin im Begriff ist, zu registrieren, dass ihr tödlicher Angriff ins Leere geht, presche ich auf sie zu. Ihre Bann-Hand sinkt nach unten, das violette Licht ist erloschen und ihr Messer gleitet im Tausch dafür nach oben, doch es ist bereits zu spät. Krachend landen meine Hände auf ihren Schultern und reißen ihren verletzlichen Körper nach unten.

„Graaaaaaa!“ kreischt sie mir entgegen. Als ich mich über sie stemme, merke ich, dass sich ihre Arme ungewöhnlich nachgiebig unter meine Handflächen schmiegen. Vermutlich habe ich ihr bereits mit meinem Sprung einige Frakturen beschert. Doch dabei wird es nicht bleiben… Der Gedanke daran zeichnet nun ein breites Grinsen auf meine Lippen. Es wirkt vermutlich ähnlich grotesk wie jenes, das sie noch vor ein paar Augenblicken zeigte. Ich mustere das Gesicht der kreischenden, sich windendenden Sterblichen. Die überraschende Erkenntnis, dass ich die Kühnheit besitze, sie absichtlich ihren tödlichen Bann entfesseln zu lassen, damit ich eine Gelegenheit habe, sie zu überrumpeln, ist längst der Erkenntnis gewichen, dass es an diesem Tag wohl sie sein wird, deren Existenz ein Ende gesetzt wird. Ihr Kopf pendelt hastig von einer Seite zur anderen, ihre dunkelgrauen Haare sind vom Matsch vollkommen verklebt. Ich bin froh, dass diese Jagd heute ein erfolgreiches Ende genommen hat. In der Euphorie des Erfolges lasse ich die letzten Monate, die ich in diesem Gebiet verharrte, kurz Revue passieren. Wie sie patrouillierten, diese Jägerinnen, sie und ihre Schwester, bei Wind und Wetter. Wie sie jede noch so schwache dämonische Präsenz aufgespürt und ausgelöscht haben. Ein Bild jenes Tages, an dem sie auf mich aufmerksam wurden, sprudelt hoch. Sie waren ausdauernd, sehr ausdauernd… Erst als ich endlich Hunter’s Hell erreichte, hatten sie von mir abgelassen. Ihre Suche hatten sie lange fortgesetzt, immer waren sie zu zweit. Monate habe ich gewartet, bis ich eine von ihnen allein antreffe und heute war es endlich so weit. Wie weit ihre Gier nach Blut sie treibt, dass sie sogar ohne die zusätzliche Sicherheit der Schwester auf die Jagd geht…

„Du und ich…“, sinniere ich in dieses wilde Schreien hinein, „…wir haben vieles gemein…“

Doch durch das Kreischen hindurch hört sie mich nicht. Tadelnd mustere ich ihren weit aufgerissenen Mund, aus dem dieses unablässige disharmonische Geräusch herausströmt, das den Moment meines Triumphes in einer schier nervtötenden Art und Weise untermalt.

Nun, denke ich, ich weiß bereits, wo ich beginnen werde…

Abrupt endet das Kreischen…

2.

Mhhhh… es tut gut, endlich wieder in halbwegs trockenen Gefilden zu sein und so etwas wie Wärme auf meiner Haut zu spüren. Am Himmel ziehen verklumpte Wolkentürme entlang. Die Sonne trotzt ihnen hier noch, erhebt sich strahlend weiß über die zaghaft ergrünenden Hügel. Sie bilden einen so erfrischenden Kontrast zum Anblick der letzten Monate, dass ich nicht genug davon bekommen kann, meinen Blick schweifen zu lassen, bis ich auch das allerletzte Detail erfasst habe, das diese sich unendlich weit erstreckende Landschaft zu einem gefälligen Bild zusammensetzt. Wie weit man die Ebenen hier überblicken kann… Es bietet nicht nur eine Wohltat für meine Augen, sondern auch eine gewisse Sicherheit vor Überraschungen. Nun, da meine über die Monate hinweg zerschlissene Kleidung bis hin zu meinem grauen löchrigen Umhang gänzlich getrocknet ist, ist der süßliche Duft, der von den roten Flecken der Hündin ausging, leider nur noch schwach wahrnehmbar. Doch dies ist nur ein kleiner Wehmutstropfen im Vergleich zur Tatsache, dass ich diesem groben, kantigen Gebiet den Rücken kehren kann - zumindest vorerst…

Es ist eine Ewigkeit her - sofern man einer unsterblichen Kreatur erlaubt, einen derartigen Vergleich anzustellen - dass ich in dieser Gegend umherstreifte. Lange Zeit habe ich sie gänzlich gemieden und auch heute gestehe ich mir lediglich zu, sie nur kurz am Rande zu durchqueren, um schnellstmöglich aus dem felsigen Gebiet zu gelangen und weiter in das bewaldete Areal zu ziehen…

Während ich einem lehmigen Trampelpfad folge, in dessen Boden die Spurrillen der Pferdekutschen deutliche Kerben hinterlassen haben, behalte ich meine Umgebung genau im Auge, doch es scheint, als wäre ich heute das einzige größere Lebewesen, das in dieser Gegend anzutreffen ist. Nicht, dass mich die Einsamkeit traurig stimmt, ich schätze sie sogar sehr, doch diese Zeit lässt mir auch viel Raum… zu viel Raum, sodass belastende Gedankengänge schnell die Oberhand gewinnen… Es wäre eine willkommene Ablenkung, mich nun, da ich die wertlose Existenz einer der beiden Jägerinnen bereits beenden konnte, noch der zweiten anzunehmen. Beherrscht vom Gedanken, ihre Schwester zu rächen, wäre sie sicher nicht im Stande, im Kampf strategisch sinnvolle Entscheidungen zu treffen. Sie wäre gelenkt vom Durst, mein Blut fließen zu sehen und würde sich als leichtes Opfer präsentieren… Doch genau dieser Aspekt macht mir einen Angriff zumindest in nächster Zeit unmöglich. Es wäre gut möglich, dass sie dieser Gedanke derart treiben würde, dass selbst der Tod sie nicht aufhalten könnte…

Aber ich werde sie mir holen… später, wenn ich mein letztes Ziel erreicht habe… Mehr noch als von Emotionen, wird das Handeln der Menschen von einem wesentlichen Faktor bestimmt: Zeit… Sie sind so einfach gestrickt… Empfinden sie eben noch unendliches Glück, verblasst dieses bereits nach wenigen Jahren und es bleibt nur noch eine eintönige Routine. Eine Trauer, die ihnen so schmerzlich scheint, dass sie gar meinen, daran zu ersticken, ist nach wenigen Jahren nur noch ein seichtes Zucken, an das sie sich in schwachen Momenten erinnern, doch nichts Schmerzliches mehr dabei spüren…

So bedarf es nur etwas Zeit und ihre Rachelust versickert im Sand. Zurück bleibt allenfalls ein gewisser sportlicher Ehrgeiz, den Dämon zu besiegen, dem ihre Schwester einst unterlag…

Ablenkung werde ich mir bis dahin auf andere Weise verschaffen… Ein Ziel vor Augen zu haben, hilft gegen die eigenen Gedanken anzukämpfen… Es wird nicht mehr lange dauern und meine Gedanken werden eine Aufgabe haben, denen sie sich widmen können… Heute Nacht noch werde ich eine der größten Städte hier im Umkreis aufsuchen. Sie ist von unzähligen Kanälen durchzogen, viele Fluchtmöglichkeiten, viele Gassen, viele Sterbliche… Es ist eine von jenen Städten, welche - wenn auch in diesem Fall nur halbseitig - von einem steinernen Wall umzogen ist, der den Sterblichen suggerieren soll, sie wären dort sicher. Und so wie jede Stadt, hält auch diese sich Hunde zur Bewachung seiner erbärmlich schwachen Bewohner.

Ich war schon einmal dort…

Damals habe ich die Hunde getroffen…

Heute werde ich mit ihrer Beschattung beginnen…

„Wenn du wüsstest, was dir entgeht, Fior… haaaaah…“

Sie lässt die Hand kurz durch ihr weiches Haar gleiten, dann wirft sie es nach hinten und stößt einen sehnsuchtsvollen Laut aus.

„Wie… meinst du?“ versuche ich möglichst gleichmütig zu erwidern und bin mir doch sicher, dass man meiner Tonlage anmerkt, wie mir dieser Laut allein schon durchs Mark ging…

Sie lässt ihre strahlenden Augen kurz zu mir gleiten und deutet ein wissendes Schmunzeln an, dann dreht sie sich den Lichtern zu, die sich in nicht allzu weiter Entfernung von der kalten Dunkelheit abheben: „Die Freuden der Menschen… es ist ein Genuss!“

Zum wiederholten Male schweift meine Aufmerksamkeit ab - mein Blick gleitet auf ihre Hand, die mir, so wie sie neben mir auf dem weichen Boden sitzt, so nah ist, dass es nicht viel Distanz zu überbrücken bedürfte, um sie zu berühren… Und zum wiederholten Male zwinge ich mich, diesen Gedanken zu verdrängen, um sie nicht erneut zu bedrängen und vielleicht damit gar noch zu verärgern… Es ist ein erschöpfender Kampf, den ich ausfechte, während sie neben mir sitzt und über die Freuden der Sterblichen sinniert…

„Welche wären das?“ frage ich nun betont interessiert.

Ihre Gedanken scheinen weit entfernt zu sein: „Gesellschaft, Tanz, einfach nur in der Masse schwingen und ihren belanglosen Gesprächen zu lauschen… aber vor allem…“

„Ja?“ versuche ich, sie zum Weiterreden zu bewegen.

„Nun…“ Sie stockt. Das erlebt man wahrhaft selten. Es muss etwas sein, das sie zutiefst berührt hat, aber sie hat offensichtlich Bedenken, diese Erfahrung mit mir zu teilen. Ist es aus Angst, dass ich ihr mit Unverständnis begegnen könnte, oder schlimmer noch, mich über sie lustig mache? Wie könnte ich… Kurz durchfährt ein Zucken meine Hand, doch ich presse sie gleich darauf fest auf die Erde… Jeden anderen würde eine kurze Berührung vielleicht beruhigen, ihn ermuntern, diese Hürde zu überspringen und zu offenbaren, was in ihm gerade vorgeht… Doch mir ist ja nur zu deutlich bewusst, dass sie anders ist als andere…

Leise murmelt sie nur: „Ach…“ Schließlich stößt sie ihre Füße nach vorn, legt ihre Hände etwas zu schwungvoll auf den Knien ab und meint plötzlich: „Du wolltest mir noch diesen einen besonderen Ort zeigen, von dem du immer sprichst, weißt du noch?“

Damit ist es vorbei, sie wird nicht mehr auf das Thema eingehen. Und ich sterbe beinahe vor Verlangen, es zu erfahren…

„Später vielleicht…“ gebe ich mich abweisend, während mich angesichts dieser ungeöffneten Tür eine seltsame Traurigkeit überkommt. Dabei ist diese Tür nur eine von vielen…

Die Freuden der Sterblichen…

Meine Augen bewegen sich ruhig von einem Punkt zum nächsten um mich herum, doch das Einzige, was ich halb bewusst wahrnehme, ist, dass mir das dunkle Grün der Waldgrenze stetig näherkommt, während mich meine blanken Füße von selbst weiter vorantragen. Jetzt erst bemerke ich, dass sich mein Kopf nicht mehr zuverlässig auf die Musterung der Umgebung konzentriert. Hastig und auch ein wenig mit mir selbst tadelnd, ziehe ich die Luft tief in mich hinein und puste sie gedrückt wieder aus. Nachdem ich diesen Vorgang einige Male wiederholt habe, erlaube ich mir einen erneuten, dieses Mal konzentrierten Rundumblick zur Absicherung der Umgebung und…

„Hah…?“ entfährt es mir!

Weit entfernt kann ich eine Gestalt ausmachen, die meine Richtung einschlägt. Doch… so lächerlich langsam, wie sie sich bewegt, muss es sich um einen Menschen handeln. Die ganze Zeit über war mir dieser nicht aufgefallen?! Ich fluche innerlich über meine mentale Schwäche und ermahne mich nicht zum ersten Mal, mich keinen Ablenkungen mehr hinzugeben - nie wieder! Doch ich weiß bereits jetzt schon, dass dies vergebens sein wird… Ich versuche, mich auf die Silhouette zu konzentrieren, aber sie ist noch zu weit weg, als dass ich erkennen könnte, um wen es sich handelt. Die gegen mich selbst gerichtete Wut wird plötzlich von einem anderen Gedanken überschattet: es könnte irgendein Wanderer sein, der dort einfach nur zufällig entlangmarschiert… ein ganz und gar normaler Mensch…

oder…

„Hah…“ entfährt es mir nun zum zweiten Mal.

Die Reaktion meines unsterblichen Körpers tritt unverzüglich ein: meine Beine spannen sich an, bereit, auf den Sterblichen zuzufliegen, meine Finger krümmen sich nach innen, bereit, ihm das Gesicht zu zerfetzen, meine Atmung beschleunigt sich rapide in Vorfreude auf das Blut, das ich fließen lassen werde. Es ist bemerkenswert, dass ich es trotz dieses übermächtigen Drängens, meine Gier nach Gewalt sofort zu befriedigen, noch vermag, mich ruhig zu halten und nicht augenblicklich loszustürmen. Es ist… dieses Aber, das mich lähmt…

Immer wieder kreisen diese Worte in meinem Kopf, während die Gestalt lässig ihren Weg weiter fortsetzt: es könnte sich um einen Jäger handeln…

…es könnte sich um einen Jäger handeln!

Ein Jäger… zur Hölle, genau hier! Aber wenn es… genau dieser eine Jäger wäre…?

Alles in mir drängt mich, eine unbändige Macht versucht mich dem Menschen entgegenzuschieben. Es duldet keinen Widerspruch, dieses entsetzliche, beherrschende… Drängen… doch… ein Schmerz von ungeahntem Ausmaß ergreift mich, während ich mich zwinge, nein, meinen Körper anflehe, den Fuß in eine andere Richtung zu ziehen, weg von dem Menschen… Es gelingt mir, auch wenn es nur kleine Schritte sind, sie werden größer und größer und schon bald gehen sie in eine schnelle Bewegung über und lassen mich über das Feld rennen, dem Wald entgegen. Nur noch ein kurzes Stück und ich erreiche die andere Grenze…

Erst als mich die erste Kiefer begrüßt, wage ich einen Blick nach hinten. Der Mensch scheint immer noch im selben langsamen Tempo dahinzuziehen wie vor meinem Sprint. Zumindest offenkundig zeigt er keine Reaktion auf meine Flucht… Doch noch kann ich nicht sicher sein… Deshalb renne ich weiter durch den Wald. Ich renne lange, so lange, bis die Dämmerung beginnt, diesen Wald in lange Schatten zu hüllen…

Viel früher als ursprünglich geplant, sehe ich in einiger Entfernung bereits jenes Ziel, das ich erst heute Nacht geplant hatte, anzusteuern. Ich nähere mich der hinteren Waldgrenze und verlangsame meine Schritte. Zwischen den Bäumen strahlt sie mir bereits lockend entgegen - die große Stadt hebt sich dort empor, hell erleuchtet und geradezu überfüllt von Sterblichen, und als würden sie einen Ameisenhaufen bilden, verstecken sich die Gebäude der Menschen dicht an dicht hinter dem hohen sandsteinfarbenen Wall. Als mir nun bewusst wird, dass ich auf meiner Flucht bereits weit ins Gebiet der beiden Jäger eingedrungen bin, springe ich kurzerhand auf eine hohe Tanne und versuche, meine Gedanken zu sammeln. Langsam streiche ich mir übers Gesicht. Ich muss mich ermahnen, mich auf die jetzige Situation zu konzentrieren, denn die Hunde werden bereits die Witterung aufgenommen haben und so wird mein erstes Vorfühlen wohl nicht lange auf sich warten lassen. Gleichzeitig merke ich, dass der Zorn in mir immer weiter anschwillt. Warum heute? Ausgerechnet heute? Wie viele Jahre war ich nicht mehr in diesem ebenen Gebiet gewesen? Drei Jahre! Sie kamen mir so unfassbar lang vor… So lange habe ich das Gebiet gemieden, habe mich gequält, mich gezwungen, ihm fernzubleiben und nun kehre ich ein einziges Mal für nur eine kurze Zeitspanne zurück und… „Grrrrrrr!“ vibriert es gurgelnd in meiner Kehle. Die unterschiedlichsten Möglichkeiten hatte ich mir in dieser Zeit ausgemalt, was passieren würde, wenn ich in dieses Gebiet zurückkehre… was ich tun würde… Wieder droht ein unwillkürliches Knurren sich den Weg durch meinen Hals zu bahnen, doch ich unterdrücke es dieses Mal, wenn auch mühevoll. Ich muss mich leise verhalten! Langsam zieht sich die Wolkendecke zu einem undurchdringlichen Schleier zusammen, das Tageslicht versiegt immer weiter. Einige Menschen wuseln noch vor dem Wall umher, doch man kann erkennen, dass sie bereits im Begriff sind, sich langsam in den vermeintlichen Schutz des innenliegenden Bereiches zurückzuziehen. Ein Mensch jedoch schlägt eine entgegengesetzte Richtung ein. Es ist einer der beiden Jäger und er ist auf den Weg zu mir… Sollte man es eher Kühnheit oder Dummheit taufen, dass er sich trotz der einsetzenden Dämmerung noch auf den Weg macht, um einen Dämon zu bekämpfen? So oder so wird es sein Verderben sein, denn während die Vorfreude den immer noch in mir brodelnden Zorn Stück für Stück ablöst, wird mir bewusst, dass ich mir jegliches Vorfühlen oder Beschatten gänzlich sparen kann. Ein Kampf gegen zwei Jäger ist nicht nur riskant, es wäre mir auch nicht möglich, jene Taktik anzuwenden, welche mir bei der kurzhaarigen Hündin den Sieg bescherte - und sie war bei weitem nicht der erste Jäger, bei dem sie funktionierte… Ursprünglich hatte ich geplant, die beiden Jäger in diesem Gebiet hier ein wenig zu testen, herauszufinden, mit welchen Waffen sie neben dem Bann kämpfen, welche Strategien sie verfolgen und vor allem hatte ich geplant, zu warten, bis sich einer von ihnen allein zeigt. Allen Plänen zum Trotze ist dieser Fall aber nun schneller eingetreten als gedacht: lediglich ein einsames Menschlein ist es, das in diesem Moment geradewegs auf den Waldrand zusteuert. Allein… bei Dämmerung… Wenn es nun noch der Ältere von den beiden ist… Nun ja, sagen wir so, ein leichteres Spiel könnte er mir dann wohl kaum bieten… Nach ein paar Minuten - der Jäger ist nicht mehr weit entfernt - kann ich mir dessen auch sicher sein. Wahrlich, es ist ein alter weißgrauer Mann, der mich zum Kampfe herausfordern will… Das harte Gesicht zeigt an Stirn und Augen deutliche Falten, die Haut wirkt farblos und ledern, der krause Vollbart rundet die armselige Erscheinung eines Mannes ab, aus dem die letzten Tropfen des Lebens bald herausrinnen werden. Welch ganz und gar erbärmliche Gestalt… Auch die hellen graublauen Male vermögen es nicht mehr, diesem Greis noch eine gefährliche Nuance zu verleihen… Noch immer skeptisch gestimmt frage ich mich, wo wohl der Jüngere von den beiden stecken mag. Dieser hektische Bengel mit den blaugrünen Malen… Aber vielleicht war mir ja in der Zeit schon ein Unsterblicher zuvorgekommen und hat ihn von dem eintönigen Leben als Zweithund dieser Stadt erlöst. Ich denke an die unfassbar klobigen und ungeübt wirkenden Bewegungen des Jungen, der damals, ängstlich wie er war, viel zu früh seinen Bann eingesetzt hatte, sodass ich bald schon die Flucht ergriffen hatte. Ja… es ist sogar äußerst wahrscheinlich, dass der Bengel sein Leben bereits verwirkt hat…