Deutsche Parkettgeschichte - Walter Pitt - E-Book

Deutsche Parkettgeschichte E-Book

Walter Pitt

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Beschreibung

Der Boden der Könige bleibt König der Bodenbeläge! Die „Deutsche Parkettgeschichte“ startet mit der beginnenden Industrialisierung Mitte des 19. Jahrhunderts und dem Wandel von individueller Werkstattfertigung hin zur Vorfertigung in allmählich entstehenden Fabrikanlagen. Auftraggeber sind zunächst Besitzer von Schlössern oder Palästen. Reiche Privatpersonen, Adlige wie aufstrebende Fabrikanten holen sich zunehmend Tafel- und Stabfußböden in ihre Räumlichkeiten. Die Sonderstellung des Parketts bleibt auch über beide Weltkriege erhalten. Die Entwicklung von Massenprodukten wie Mosaikparkett sorgt für eine Verbreiterung in den Wohnungsbau hinein. Parallel dazu entstehen Handwerksorganisationen oder Produzentenverbände. Auch die Herstellung macht immer wieder technische Fortschritte, die Konstruktionen ändern sich, die Verlegung muss sich anpassen, neue Klebstoffe und Oberflächenmaterialien müssen beherrscht werden. Die Ausbildung wird mithilfe der entstehenden Innungen, die ihr Gewerk schützen und qualitativ sowie quantitativ voranbringen wollen, ein immer größeres Thema. Längst sind es jedoch nicht mehr allein ausgebildete Parkettverleger, die Parkett verlegen. Die Parkettindustrie sucht neue Vermittler und kreiert einen wahren Boom mit allen positiven und negativen Begleiterscheinungen. Gegenwärtig steht die Branche wie schon so oft unter Druck, sowohl Hersteller und Handel als auch die verlegenden Handwerker. Parkett wird jedoch seine Geschichte weiterschreiben – genauso erfolgreich und vielfältig wie eh und je. Autor und Branchenkenner Walter Pitt beleuchtet mit eindrucksvollem Bildmaterial die „Deutsche Parkettgeschichte“ und gibt einzigartige Einblicke in die Parkettwelt im Wandel der Zeit.

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Walter Pitt

Deutsche Parkettgeschichte

Parkett im Wandel der Zeiten

1.Auflage 2014

© 2014 by Holzmann Medien GmbH & Co. KG, 86825Bad Wörishofen

Alle Rechte, insbesondere die der Vervielfältigung, fotomechanischen Wiedergabe und Übersetzung nur mit Genehmigung durch Holzmann Medien.

Das Werk darf weder ganz noch teilweise ohne schriftliche Genehmigung des Verlags in irgendeiner Form (Druck, Fotokopie, Mikrofilm oder ähnliches Verfahren) gespeichert, reproduziert oder sonst wie veröffentlicht werden.

Diese Publikation wurde mit äußerster Sorgfalt bearbeitet, Verfasser und Verlag können für den Inhalt jedoch keine Gewähr übernehmen.

Lektorat: Achim Sacher, Holzmann Medien | Buchverlag

Layout und Satz: Markus Kratofil, Holzmann Medien | Buchverlag

1. digitale Auflage: Zeilenwert GmbH 2014

Artikel-Nr.1522.01

ISBN: 9783778309315

Vorwort des Autors

Die deutsche Parkettgeschichte startet mit der beginnenden Industrialisierung Mitte des 19.Jahrhunderts und dem Wandel von individueller Werkstattfertigung hin zur Vorfertigung in allmählich entstehenden Fabrikanlagen. Auftraggeber sind zunächst Besitzer von Schlössern oder Palästen oder weltliche Institutionen mit ausreichenden Geldmitteln. Reiche Privatpersonen, Adlige wie aufstrebende Fabrikanten, holen sich zunehmend Tafel- und Stabfußböden in ihre Räumlichkeiten und verhelfen dem Parkett damit allmählich zum Zugang in repräsentative öffentliche Bereiche. Die Sonderstellung des Parketts als Boden für die Bessergestellten bleibt über beide Weltkriege erhalten. Die Entwicklung von Massenprodukten wie Mosaikparkett sorgt für eine Verbreitung in den Wohnungsbau hinein. Parallel dazu entstehen Handwerksorganisationen oder Produzentenverbände. Es gilt, Gemeinsamkeiten zu entwickeln und zu fördern. Wettbewerbsdruck durch Beläge wie Linoleum, Laminat, PVC-Teppich- oder aktuell auch Designböden gehören seit jeher zu den Herausforderungen. Die Herstellung macht immer wieder technische Fortschritte, die Konstruktionen ändern sich, die Verlegung muss sich anpassen, neue Klebstoffe und Oberflächenmaterialien müssen beherrscht werden. Die Ausbildung wird ein immer größeres Thema, mithilfe der entstehenden Innungen, die ihr Gewerk schützen und qualitativ sowie quantitativ voranbringen wollen. Längst sind es nicht mehr allein die ausgebildeten Parkettverleger, die Parkett verlegen. Die Parkettindustrie sucht neue Vermittler und kreiert einen wahren Boom mit allen positiven und negativen Begleiterscheinungen. Heute steht die Branche wie schon so oft unter Druck, sowohl Hersteller und Handel als auch die verlegenden Handwerker. Parkett wird jedoch seine Geschichte weiterschreiben, genauso erfolgreich und vielfältig wie eh und je, auch weil Personen das Geschehen dieser immer noch intimen Branche entscheidend mitbestimmen. Stellvertretend seien Namen wie Wrede, Wagner, Jucker, Henn, Plass, Schmidt, die Hambergers, Rapps, Sudhoffs, Schmids, Kudells, Fendts oder Barths genannt. Gerade die manchmal generationsübergreifende Kombination von persönlichem Engagement und Stück für Stück erzieltem Fortschritt macht die Geschichte des Parketts so einmalig. Das macht sie auch so überaus interessant und bereitete mir als demjenigen, der darüber schreiben durfte, manch ein Déjà-vu-Erlebnis. Beim Durchstöbern antiquarischer Quellen zu entdecken, dass alles schon einmal dagewesen ist, war immer wieder eine große Freude. Deshalb möchte ich mich an dieser Stelle ganz herzlich bedanken bei denjenigen, die mir bei dieser Arbeit mit Rat und Tat zur Seite standen und mir einen Blick in die Archive gewährten. Dank sei auch denen gesagt, die mir zahlreiche Unterlagen und das teilweise einzigartige und sehr persönliche Bildmaterial zur Verfügung stellten.

Widmen möchte ich dieses Buch meinem leider zu früh verstorbenen Vater, dem ich dankbar bin, dass er mir die Augen für die Besonderheiten des Parketts und seiner Geschichte geöffnet hat.

Walter Pitt

Inhaltsverzeichnis

Cover

Titel

Impressum

Vorwort des Autors

I. Der Boden der Könige

II. Hochachtungsvoll ganz ergebenst

III. Mit den Zähnen zermahlen lassen

IV. Der Aufschwung vor dem Sturz

V. Parkett für Kohle

VI. Die Parkettbranche geht neue Wege

VII. Das Ende der Blütezeit

VIII. Mit Fertigparkett aus der Krise

IX. Wendezeit für Land und Branche

X. Viele Sorgen trotz Rekordverbrauch

XI. Jeder Quadratmeter zählt

XII. Der Boden der Könige bleibt König der Bodenbeläge

Statements zur Zukunft der Parkettbranche

Der Autor

Literatur- und Quellenverzeichnis

Namens- und Stichwortverzeichnis

I.Der Boden der Könige

Die Zeit um 1850 brachte für alle, die sich mit Parkett beschäftigten, einen entscheidenden Wandel. Der damalige Hochglanzboden der Aristokratie wurde zwar noch lange kein Allgemeingut, trat aber auf einer vergrößerten Ebene einen allmählichen Siegeszug in neuen Kreisen und Anwendungsbereichen an. Industrie und Handwerk reagierten auf die entscheidende Nachfrage mit Diversifizierung.

Die Mitte des 19.Jahrhunderts war geschichtlich eine sehr interessante Zeit. Sie prägte sich insbesondere deshalb ins Gedächtnis der Deutschen ein, weil im Jahr 1848 in der Frankfurter Paulskirche Mitglieder des ersten Deutschen Parlaments zusammentrafen, um eine Verfassung für einen neuen Nationalstaat zu entwerfen. Vieles war in diesen Jahren im Umbruch. Das machte auch vor einer sich allmählich entwickelnden Parkettbranche nicht halt. Parkett war bis dahin der Boden der Könige und Aristokraten. Holzfußböden zierten Schlösser und Paläste.

Kunstvolle Holzfußböden zierten Schlösser und Paläste. Erst allmählich erhielt er Einzug in die Wohnhäuser wohlhabender Bürger. Das geschah etwa um die Mitte des 19.Jahrhunderts und steigerte den Parkettbedarf erheblich.

Eine frühe Quelle aus dem Jahre 1823 „Die Tischlerkunst in ihrem ganzen Umfange. Nebst Belehrungen über neu erfundene und für Tischler höchst wichtige Arbeiten und Vorteile“ aus der Feder des Hoftischlers zu Schleiz, Heinrich Friedrich August Stöckel, befasst sich mit den Anfängen der Parkettherstellung und Verlegung.

Dem Verfasser war offensichtlich auch das große Werk des Franzosen Roubo bekannt, da er bestimmte Begriffe übernimmt. Im Gegensatz zu dem Franzosen kümmert er sich nicht so sehr um künstlerische, als vielmehr um technische und wirtschaftliche Fragen. In seiner Abhandlung widmet sich Stöckel neben dem Thema der Holztrocknung insbesondere dem Problem der Befestigung der Parketttafeln. Vehement fordert er aus betriebswirtschaftlichen, aber auch aus ästhetischen Gründen die seitlich verdeckte Nagelung statt der sichtbaren Verschraubung von oben.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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