Die 50 besten Gicht-Killer - Astrid Schobert - E-Book

Die 50 besten Gicht-Killer E-Book

Astrid Schobert

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  • Herausgeber: TRIAS
  • Kategorie: Ratgeber
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2023
Beschreibung

Gelenkschmerzen ade

Gicht tritt häufig gemeinsam mit Adipositas, Diabetes, erhöhtem Cholesterin und Bluthochdruck auf. Durch Abnehmen normalisieren sich oft schon die Harnsäure- und sonstigen Blut-Werte – ganz ohne Medikamente. Das Geheimnis? Eine gezielt purinarme Ernährung, viel Bewegung und Stressabbau.

  • Praktisch umsetzbar: 50 Tipps, ganz nebenbei in den Alltag integriert
  • Wissen kompakt: Ursachen und Symptome der Erkrankung – plus Erste Hilfe beim akuten Anfall
  • Mit Rezeptteil: köstlich und purinarm

Beugen Sie Gichtanfällen aktiv vor und bleiben Sie beschwerdefrei!

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Seitenzahl: 66

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Die 50 besten Gicht-Killer

Herausgegeben von

Astrid Schobert

2. Auflage 2023

5 Abbildungen

© Richard Villalon/stock.adobe.com |

Liebe Leserin, lieber Leser,

vielleicht hatten Sie bereits eine schmerzhafte Begegnung mit der Gicht? Das ist für viele Betroffene ein schreckliches Erlebnis. Denn ein akuter Gichtanfall ist mit unglaublich starken Schmerzen verbunden. Ein Gichtanfall reißt den Betroffenen häufig vor Sonnenaufgang mit heftigen Schmerzen aus dem Schlaf. Am Abend zuvor gab es vielleicht eine Feier mit Alkohol und üppigen Speisen.

Beim ersten Gichtanfall erwischt es meist den großen Zeh. Er ist heiß, rot gefärbt und geschwollen. Auslöser für das schmerzhafte Leiden sind zu hohe Harnsäurewerte in Ihrem Blut. Der akute Gichtanfall ist ein Alarmzeichen Ihres Körpers. Er signalisiert Ihnen, dass er einfach überfordert ist.

Spätestens jetzt wird es Zeit, sich mit den Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten zu beschäftigen. Noch besser: Werden Sie aktiv, wenn Ihr Hausarzt bei Ihnen erhöhte Harnsäurewerte im Blut feststellt. So können Sie das schmerzhafte Erlebnis »Gichtanfall« und langfristige Folgeerkrankungen wie Gelenk- und Nierenerkrankungen vermeiden.

Die Gicht ist zwar eine Folge unseres Wohlstands – aber auch nicht neu: Bereits im Altertum kannte man den schmerzhaften Gichtanfall nach Ess- und Trinkgelagen. Reichlich Alkohol, Fleisch und Fisch waren schon bei unseren Vorfahren als Auslöser bekannt. Oft wurden beleibtere Menschen von der Gicht heimgesucht. Diese gut genährten Zeitgenossen schwelgten in Fleisch, Fisch, Wurst und Alkohol. Die ärmeren Leute ernährten sich von Kartoffeln, Gemüse, Getreide und Wasser – blieben aber meist von der Gicht verschont. Auch in den mageren Zeiten nach den beiden Weltkriegen war die Gicht nahezu unbekannt.

Das zeigt uns aber, wie gut sich die Gicht über eine Ernährungsumstellung behandeln lässt. Also, lassen Sie den Kopf nicht hängen, wenn Ihre Harnsäurewerte aus dem Ruder gelaufen sind. Kaum eine Stoffwechselerkrankung spricht so gut auf kleine Änderungen der Ernährung an wie die Gicht.

Bei Gicht ist eine purinarme Ernährung das A und O, denn aus den Purinen entsteht die Harnsäure, die für die Gicht verantwortlich ist. Milch und Milchprodukte wie Joghurt, Quark, Käse und Eier sind beispielsweise nahezu purinfrei. Wenn Sie Fleisch und Wurst durch diese Lebensmittel ersetzen, können Sie Ihre Purinaufnahme bereits deutlich verringern. Mit viel Gemüse, Obst und Getreideprodukten können Sie Ihren Speiseplan auf gesunde und relativ purinarme Weise ergänzen.

Das muss auch nicht von heute auf morgen passieren, denn gerade Ernährungsgewohnheiten gibt man nicht so schnell auf. Nehmen Sie sich Zeit und studieren Sie diesen kleinen Ratgeber immer mal wieder. Setzen Sie die Ernährungstipps Schritt für Schritt um. Schauen Sie auch, welche der Bewegungs- und Entspannungstipps Sie aufgreifen wollen. Dann werden Sie es schaffen, Ihre Harnsäurekonzentration im Blut dauerhaft zu senken.

Erfahren Sie hier, wie Sie trotz Gicht ein beschwerdefreies Leben führen können.

Ich wünsche Ihnen viel Erfolg!

Ihre Astrid Schobert, im Sommer 2023

Inhaltsverzeichnis

Titelei

Liebe Leserin, lieber Leser,

Basiswissen zur Gicht

Was ist eigentlich Gicht?

Ursache? Wohlstand!

Wer ist betroffen?

Gicht – alles eine Frage der Gene?

Woher kommt die Harnsäure?

Gicht: Kennen Sie die Auslöser?

Der akute Gichtanfall

Viel zu hohe Harnsäurewerte

Starke Schmerzen

Erste Hilfe beim Gichtanfall

Chronische Gicht

Gelenkversteifung und Knotenbildung

Schmerzhafte Bewegungseinschränkungen und Nierenschäden

Chronische Gicht fördert Arthrose

Die sieben goldenen Regeln bei Gicht

Die besten Gicht-Killer

Das hilft gegen Gicht

1 Strenge Fastenkuren sind tabu

2 Starten Sie satt in den Tag

3 Ideal: nur 3 Mahlzeiten pro Tag

4 Die Menge macht’s

5 Trinken Sie sich schlank!

6 Spüren Sie Ihr Sättigungsgefühl auf

7 Vorsicht, Purinfallen!

8 Fleisch nur in kleinen Portionen

9 So entschärfen Sie Hackbraten

10 Fisch: Warum er fett sein sollte

11 Ist vegetarisch oder vegan besser bei Gicht?

12 Ungünstig: Zusatz von Fruchtzucker

13 Und was ist mit dem Gläschen in Ehren?

14 Schlechte Nachrichten für Biertrinker

15 Geschmacksverstärker meiden

16 Hülsenfrüchte: in kleinen Mengen erlaubt

17 Tofu als Fleischersatz

18 Auch bei Gicht ein Trend: Veggie-Produkte

19 Was steckt in vegetarischem Aufstrich?

20 Freispruch für Spargel, Kohlgemüse und Spinat

21 Pilze bringen Geschmack

22 Kirschsaft senkt die Harnsäurewerte

23 Setzen Sie auf Vollkorn

24 So wird Ihr Müsli purinarm

25 Ein besonderer Pflanzenstoff: Quercetin

26 Kartoffeln satt

27 Grillzeit: lieber Gemüse als Fleisch

28 Eier? Ja bitte!

29 Täglich Milchprodukte essen

30 Käse nicht nur aufs Brot

31 Es darf auch mal Pasta sein

32 Bolognese schmeckt auch vegetarisch

33 Reis: Paella oder Risotto?

34 Vorsicht vor gereiftem Schinken & Co.

35 Der richtige Griff ins Fetttöpfchen

36 Grünes Licht für Nüsse

37 Kochen ist besser als braten

38 Trinken Sie wirklich genug?

39 It’s Tea Time: Harnsäure ausspülen

40 So senken Sie Ihr Risiko für Harnsteine

41 Daumen hoch für Kaffeefreunde

42 Sehr ungünstig: Softdrinks

43 Was ist mit Fruchtzucker aus Obst?

44 Wie Medikamente bei Gicht helfen

45 Bewegung hilft

46 Die passende Sportart finden

47 Mehr Bewegung im Alltag

48 Chronischer Stress ist ungesund

49 So bauen Sie Stress ab

50 Ausreichend Magnesium zuführen

51 Entspannungshaltung im Sitzen

52 Entspannt in den Bauch atmen

53 Schüßler-Salze sind eine sanfte Hilfe

54 Geeignete Homöopathika

55 Was rät Kneipp bei Gicht?

56 Schützen Sie sich vor Übersäuerung

Leckere Gicht-Killer-Rezepte

So starten Sie fit in den Tag

Schnelle Mittagsmahlzeiten

Sattmacher am Abend

Autorenvorstellung

Impressum

© Igor Dutina/stock.adobe.com |

Basiswissen zur Gicht

Was ist eigentlich Gicht?

Gicht ist eine typische Wohlstandserkrankung, die sich hervorragend durch eine Ernährungsumstellung behandeln lässt.

Die Gicht (Arthritis urica) zählt zu den entzündlichen Gelenkerkrankungen. Auslöser für die Stoffwechselerkrankung ist eine dauerhaft erhöhte Harnsäurekonzentration (Hyperurikämie) im Blut. Das verursacht zunächst noch keine Beschwerden. Hohe Harnsäurekonzentrationen im Blut können aber dazu führen, dass sich die Harnsäure in Form von Kristallen in den Gelenken und Geweben ablagert. Die Folge sind beispielsweise schmerzhafte Entzündungen, Gelenkveränderungen oder Harnsäuresteine in den Nieren.

Ursache? Wohlstand!

Die Gicht war schon im Altertum bekannt. Auch Wilhelm Busch kannte das Leiden: »Der Dicke aber? Autsch! Mein Bein!? Hat wieder heut das Zipperlein« – so dichtete er im Jahr 1867 in seinem »Neidischen Handwerksburschen«. Und vor mehr als 2 000 Jahren beschrieb der griechische Arzt Hippokrates das Zipperlein (alter Name der Gicht) bereits als eine erbliche Krankheit, die sich vor allem nach kulinarischen Ausschweifungen bemerkbar macht. Historische Persönlichkeiten wie Alexander der Große, Karl der Große, Ludwig XIV. oder Friedrich der Große wurden von der Gicht geplagt. Lange galt diese als Krankheit der Reichen und Mächtigen. Sie kann Menschen während eines Anfalls regelrecht außer Gefecht setzen. Inzwischen treten erhöhte Harnsäurewerte und Gicht quer über alle wohlernährten Bevölkerungsschichten auf. Selbst in China, Indien und Brasilien ist die Zahl der Gichtkranken in den letzten 20 Jahren stark angestiegen. Kaum eine Krankheit ist enger mit unserem Wohlstand verbunden als die Gicht.

Wer ist betroffen?

Immer mehr Menschen in den Industrienationen leiden an der Volkskrankheit Gicht. In Deutschland sind 2,8 % der Männer und 0,4 % der Frauen im Alter zwischen 30 und 59 Jahren betroffen. Der erste Gichtanfall tritt bei Männern meist im Alter zwischen 40 und 60 Jahren auf. Frauen sind oft nach den Wechseljahren betroffen – also erst im Alter von 50 Jahren.

Gicht tritt häufig gemeinsam mit Übergewicht, der Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus), Bluthochdruck und Fettstoffwechselstörungen auf. Wie groß die Rolle der Ernährung bei der Entstehung der Gicht ist, zeigen magere Zeiten: Nach Kriegen sank die Gichthäufigkeit drastisch und kam nur in höheren gesellschaftlichen Schichten vor. Erst durch unseren Wohlstand ist die Gicht jetzt auf einem rasanten Vormarsch.

Gicht – alles eine Frage der Gene?