Die Apokalypse nach Richard - Matthias Matussek - E-Book

Die Apokalypse nach Richard E-Book

Matthias Matussek

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Beschreibung

„Matussek ist immer mitreißend.“ Süddeutsche Zeitung.

In Richard Königs Haus laufen die Weihnachtsvorbereitungen auf Hochtouren. Doch Weihnachten ist weiß Gott nicht mehr das, was es einmal war, und auch Richard ist nicht mehr der, der er einmal war. Ihn plagt der graue Star, und er wartet auf die Ankunft Gottes in dieser gottlosen Finsternis. Als er plötzlich wieder sehen kann, weiß er, dass Gott ihm ein Zeichen gesandt hat. Seine Frau Waltraud dagegen möchte das Fest der Liebe feiern. Doch das Weihnachtsmahl missrät gründlich. Die Schwiegertochter ist in anderen Umständen, der Sohn Roman, ein impulsiver Journalist, hat den Halt und seine Frau verloren. Nur Nick, der 14-jährige Enkel, ist anders. Tief, klug und frühreif. Ein bisschen wie Richard selbst, damals im Berlin der 30er Jahre. Zur heiligen Stunde scheint sich Richards Prophezeiung zu erfüllen: Plötzlich sind da Rauch und Licht und eine Gestalt, die wahrlich überirdisch und gewiss nicht gottlos ist ...

Die anrührend und passioniert erzählte Geschichte einer Familie, der an Weihnachten Hören und Sehen vergeht.

Matthias Matussek ist ein engagierter Journalist und vielzitierter Erfolgsautor. Dass er auch ein Erzähler mit Witz und Passion ist, beweist er mit dieser Geschichte, mit der er seiner Lebensfrage nachgeht: Warum glauben wir eigentlich nicht, was wir doch sehen?

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Matthias Matussek

Die Apokalypse nach Richard

Eine festliche Geschichte

Impressum

Matussek, Matthias– Die Apoklyspe nach Richard

ISBN 978-3-8412-0486-8

Aufbau Digital,

veröffentlicht im Aufbau Verlag, Berlin, Oktober 2012

© Aufbau Verlag GmbH & Co. KG, Berlin

Die Originalausgabe erschien 2012 bei Aufbau, einer Marke der Aufbau Verlag GmbH & Co. KG

Dieses Werk ist urheberrechtlich geschützt. Jegliche Vervielfältigung und Verwertung ist nur mit Zustimmung des Verlages zulässig. Das gilt insbesondere für Übersetzungen, die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen sowie für das öffentliche Zugänglichmachen z.B. über das Internet.

Umschlaggestaltung hißmann, heilmann, hamburg

Konvertierung Koch, Neff & Volckmar GmbH, KN digital – die digitale Verlagsauslieferung, Stuttgart

www.aufbau-verlag.de

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Inhaltsübersicht

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Informationen zum Autor

Impressum

Inhaltsübersicht

Richard, 23. 12., 6 Uhr 30

Die Offenbarung

Nick, 23. 12., vormittags

Der Aufbruch

Roman, 23. 12., vormittags

Die Kolumne

Richard, 23. 12., vormittags

Der Garten Eden

Nick, 23. 12., nachmittags

On the road

Bill, 23. 12., nachmittags

Die Hölle nach Bosch

Richard und Waltraud, 23. 12., nachmittags

Scrabble

Nick, 23. 12., später Nachmittag

Das blaue Meer

Richard, Waltraud, Nick 24. 12.

Vor dem Fest

Die Königs, Heiligabend

Die Apokalypse

Alle Ähnlichkeiten mit der Wirklichkeit sind zufällig, aber wahrscheinlich unvermeidbar.

Zum Teufel mit der Wirklichkeit.

(Matussek, Frühe Schriften, Bd. I)

Richard, 23. 12., 6Uhr 30 Die Offenbarung

So viel wissen wir, und wir wissen einiges: Als Richard König am Tag vor Heiligabend erwachte, war ihm klar, und zwar schon bevor er die Augen aufschlug, dass sich ein Wunder ereignet hatte. Er konnte sehen! Er knipste das Licht an, schwang sich mit ungewohntem Elan auf – und er sah.

Er saß in seinem blaugestreiften Schlafanzug auf der Bettkante, die Haare nach oben gesträubt wie die Kopffedern eines seltenen Vogels. Er konnte die geschnitzten Lorbeerblätter am großen Bücherschrank erkennen, dunkle Eiche, stämmige Füße auf ausgreifenden Krallen, ja sogar einzelne Titel hinter den Glasscheiben konnte er entziffern, lange nicht gelesene, ein Tresor des Glaubens.

Merkwürdige Titel übrigens, die in unseren Tagen wie unbeachtetes Strandgut aus fernen Ländern, fernen Zeiten wirken müssen. Da waren die »Confessiones« des Augustinus, ein einziges Gottessehnen: »Unruhig ist mein Herz, bis es ruht in dir«, Thomas von Aquins »Summa« mit seiner Denkmusik, welche Schätze, Pascal mit seinen »Penseés«, der ihm der Liebste war in seiner intelligenten Frömmigkeit.

Geheimbotschaften für Eingeweihte, allenfalls.

Aber wie recht Pascal doch hatte. Gerade jetzt! Wie können sich die Menschen in den Banalitäten des Lebens verlieren, oder in Ehrgeiz, in Machtspielen oder den kurzen Lockrufen der Triebe davontreiben, wenn es doch um die Ewigkeit geht. Entweder das Nichts oder »die zürnende Hand Gottes«, das ist doch die Alternative.

Mit dem Bleistift hatte er solche Sätze vor Jahrzehnten herausgeholt durch seine Unterstreichungen, ach, und die einfachen Erinnerungen Romano Guardinis mit seiner Lebenssumme, dass der Mensch ohne Utopie nicht lebensfähig sei. Dann Martin Bubers Schriften in den Herder-Bänden, Dostojewskis russischer Christus-Roman »Der Idiot«, wie sehr er Russland liebte!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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