Die Autorität der Bibel - Tim Chester - E-Book

Die Autorität der Bibel E-Book

Tim Chester

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Beschreibung

»Das ist der Fels, alles andere ist Sand«, sagte J.C. Ryle über die Bibel. Trotz aller Versuche, ihre Vorrangstellung durch kirchliche Tradition, Vernunft oder persönliche Erfahrung zu relativieren, bleibt sie das inspirierte, verlässliche Wort Gottes – maßgebend über jede andere Autorität. Doch diese Vorrangstellung ist nicht Ausdruck göttlicher Willkür, sondern der Liebe Gottes, der sich in Jesus Christus offenbart und sein Leben für uns hingegeben hat. • Klar und verständlich geschrieben • Teil einer Reihe über Kernelemente des Evangeliums • Zeigt die Relevanz des Themas für Glauben und Leben

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Seitenzahl: 70

Veröffentlichungsjahr: 2025

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Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliographie; detaillierte bibliographische Daten sind im Internet über dnb.de abrufbar.

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Titel des englischen Originals

Übersetzung

Scripture Is Supreme

Veronika Sattlecker

© 2023 by Tim Chester

UnionPublishing.org

Lektorat

Bridgend, Wales,

Katharina Töws

United Kingdom

Buchgestaltung

Wenn nicht anders angegeben, wurde folgende Bibelübersetzung verwendet Lutherbibel, revidiert 2017, © 2016 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart

Annika Felder

Satz

Walter Wieser

Druck und Bindung

Totem, Polen

© 2025 Verbum Medien gGmbH

Kleines Lohfeld 6

1. Auflage 2025

D-32549 Bad Oeynhausen

Best.-Nr. 8652 192

verbum-medien.de

N 978-3-98665-192-3

[email protected]

E-Book 978-3-98665-193-0

Hörbuch 978-3-98665-194-7

DOI 10.54291/w497977328

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Die Autorität der Bibel

Tim Chester

Inhaltsverzeichnis

Vorwort zur Reihe

1 Wessen Stimme zählt am meisten?

2 Warum hat die Bibel die höchste Autorität?

3 Wann ist die Bibel das oberste Gebot?

4 Warum ist die Autorität der Bibel wichtig?

5 Wie wirkt die Autorität der Bibel?

Endnoten

Vorwort zur Reihe

Ganz einfach erklärt, stellt diese Reihe die zentralen und unverhandelbaren Wahrheiten des Evangeliums vor. Welche das sind? Paulus sagt im ersten Satz des Römerbriefes Folgendes über das Evangelium:

»Paulus, ein Knecht Christi Jesu, berufen zum Apostel, ausgesondert zu predigen das Evangelium Gottes, das er zuvor verheißen hat durch seine Propheten in der Heiligen Schrift, von seinem Sohn, der geboren ist aus dem Geschlecht Davids nach dem Fleisch, der eingesetzt ist als Sohn Gottes in Kraft nach dem Geist, der da heiligt, durch die Auferstehung von den Toten – Jesus Christus, unserm Herrn.« (Röm 1,1–4)

Für Paulus ist das Evangelium also eine Botschaft, die sich auf Gott fokussiert: Es ist »das Evangelium Gottes«. Zweitens ist diese Botschaft trinitarisch: Der Vater offenbart seinen Sohn in der Kraft des Geistes. Darüber hinaus ist diese Botschaft biblisch: Sie wird »in der Heiligen Schrift« verkündet. Sie handelt von dem Sohn Gottes und seinem Erlösungswerk und wird wirksam durch die erneuernde Kraft des Geistes. Mit anderen Worten: Das christliche Evangelium ist eine Gute Nachricht über den Vater, den Sohn und den Heiligen Geist. Es ist die Gute Nachricht über das Wirken des Vaters, des Sohnes und des Geistes in der Offenbarung, der Erlösung und der Wiedergeburt.

Hinweis: Diese Grafik wurde erstmals verwendet und erklärt in: Michael Reeves, Menschen des Evangeliums, Bad Oeynhausen: Verbum Medien, 2023, S. 17.

All diese Wahrheiten sind miteinander verknüpft, sie bilden zusammen unsere wunderbare, biblische, trinitarische, christuszentrierte und geistgewirkte Gute Nachricht. Die vorliegende Reihe möchte dieses Evangelium vorstellen und dich, lieber Leser, damit stärken. Zehn kurze Bücher behandeln die grundlegendsten Aspekte des Evangeliums, wie sie in den beiden inneren Kreisen der Grafik dargestellt sind.

Jedes Buch ist eine Einführung in jeweils einen dieser Aspekte – und doch besteht das Ziel der Reihe nicht nur darin, Informationen zu vermitteln. Schließlich ist das Evangelium nicht nur Offenbarung. Es ist stattdessen eine Offenbarung, die erlöst und erneuert. Mögest du als Leser daher zur Erneuerung geführt werden, um die »Herrlichkeit des seligen Gottes« (1Tim 1,11) anzubeten und dich an ihr zu erfreuen.

Michael Reeves

1 Wessen Stimme zählt am meisten?

In manchen Bereichen des Lebens bin ich wohl ziemlich altmodisch. Freunde schenkten mir einmal ihr altes Navigationsgerät, um mich dazu zu bringen, endlich meine Straßenkarten aus Papier zu verbannen, doch ich nutzte es nur selten. Ich bemerkte: Wenn ich mich an einen Straßenatlas hielt (erinnerst du dich noch an solche Karten auf Papier?), fand ich den Weg beim nächsten Mal garantiert wieder. Ein Navigationsgerät versetzte meinen Orientierungssinn hingegen in den Schlafmodus. Wenn ich also ein solches Gerät nutzte, konnte ich dieselbe Route beim nächsten Mal nicht aus dem Gedächtnis fahren.

Doch mit der Zeit wurde mein Widerstand schwächer. Die Faulheit hatte wohl über mich gesiegt. Ich stellte fest, dass es so viel einfacher war, dem Navi zu folgen, als eine eigene Route zu finden. Vor allem, wenn niemand auf dem Beifahrersitz saß, der mich mithilfe einer analogen Karte durch den Verkehr lotste.

Heute benutze ich nur noch das Navi und habe die alten Straßenkarten auf den Dachboden verbannt. Ohne zu zögern, gehorche ich nun der ruhigen Computerstimme aus dem Navi und denke nicht mehr darüber nach, wie meine Route verläuft.

Meistens zumindest. Kürzlich ignorierte ich die Anweisung, nach rechts abzubiegen. Ich hatte das Navi eingeschaltet, da ich von einem für mich unbekannten Ort nach Hause fuhr. Wir waren fast angekommen und wieder in vertrauter Umgebung. Doch plötzlich sagte mir das System, ich solle eine Straße nehmen, die ich noch nie zuvor genommen hatte.

Ich ignorierte den Befehl. Doch Überraschung: Nur wenige Augenblicke später stand ich im Stau, und die geschätzte Ankunftszeit verschob sich sofort um dreißig Minuten. Ich hatte gedacht, ich wüsste es besser als das Navigationsgerät. Jetzt musste ich den Preis dafür zahlen.

Wir denken von uns gern als unabhängige Menschen, die selbst entscheiden können, was sie tun wollen. Tatsächlich aber leben wir einen großen Teil unseres Alltags unter Autoritäten. Wir tun, was unsere Mütter uns sagen (meistens). Wir halten uns an die Straßenverkehrsordnung. Wir nehmen die Befehle unseres Chefs entgegen. Wir folgen der Gebrauchsanweisung von neuen Geräten. Wir gehorchen der Stimme des Navigationssystems.

Manchmal möchten wir uns gegen diese Autoritäten auflehnen. Denn wer lässt sich schon gern herumkommandieren?

Wir beklagen uns über staatliche Vorschriften oder unzumutbare Arbeitsanforderungen. Aber wir würden noch mehr jammern, wenn es überhaupt keine Regierung gäbe. Ja – es gibt Gesetze, die wir ablehnen, aber wir erkennen dennoch die Notwendigkeit von Recht und Ordnung an. In gewisser Weise steht es uns frei, die falsche Straßenseite zu wählen. Es gibt nichts, was uns daran hindert, über den Mittelstreifen zu fahren. Diese Entscheidung würde aber in einer Katastrophe enden.

Wenn wir in eine neue Stadt fahren, müssen wir uns sowohl auf ein Navigationsgerät verlassen können, das uns sagt, wohin wir fahren sollen, als auch die Straßenverkehrsordnung einhalten, um sicher dorthin zu gelangen.

Aber was ist mit der Reise des Lebens? Wie navigieren wir uns durch den Alltag? Und was ist, wenn wir dabei zu Gott gelangen wollen? Welcher Karte sollen wir dann folgen? Welches Navigationsgerät zeigt uns den richtigen Weg?

Die Antwort ist ganz einfach: Der einzige verlässliche Wegweiser auf dem Weg des Lebens ist die Bibel, das Wort Gottes. Sie ist die Straßenverkehrsordnung, die uns zeigt, was Gott von uns Menschen verlangt.

Eine zuverlässige Autorität

Die Heilige Schrift steht über allem und hat die oberste Autorität. Was sie sagt, ist wahr – wir können uns bedingungslos darauf verlassen. Aus diesem Grund ist es wichtig, genau zu hören, was sie zu sagen hat.

Gibt es denn noch weitere zuverlässige Autoritäten? Was ist zum Beispiel mit Wikipedia? In gewisser Weise ist Wikipedia tatsächlich eine zuverlässige Autorität, denn es kann eine Quelle für wahre Informationen sein. Angenommen, du streitest mit einem Freund darüber, wer die Fußballweltmeisterschaft im Jahr 2014 gewonnen hat. Du sagst, es war Brasilien, und dein Freund sagt, es war Deutschland. Die Debatte ist leicht zu lösen. Einer von euch zückt sein Handy und schaut auf Wikipedia nach. Es stellt sich heraus, dass dein Freund recht hatte: Es war Deutschland. (Rate mal, woher ich das weiß?)

Wikipedia ist also eine Instanz, die Streitigkeiten zwischen Freunden schlichten kann. Doch Wikipedia ist bekanntlich nicht zu hundert Prozent zuverlässig. Es ist nur so gut wie diejenigen, die dort Beiträge verfassen. Außerdem geben manche Leute dort absichtlich falsche Informationen ein, um den Nutzern einen Streich zu spielen. Als gewissenhafter Lehrer warne ich deshalb meine Studenten davor, Wikipedia zu verwenden. Müssten wir seine Zuverlässigkeit bewerten, würde es vielleicht mit achtzig Prozent abschneiden.