Die besten erotischen Kurzgeschichten von LUST 2022 Vol. 2 - LUST authors - E-Book + Hörbuch

Die besten erotischen Kurzgeschichten von LUST 2022 Vol. 2 E-Book und Hörbuch

LUST authors

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  • Herausgeber: LUST
  • Kategorie: Erotik
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2023
Beschreibung

"Der Raum ist voller halbnackter Frauen und Männer, high von dem Gefühl einer geglückten Vorstellung – froh, eine weitere Nacht gemeinsam überstanden zu haben. Nun entspannen sie sich auf ihre eigene Art. In einer Ecke sieht Ella zwei Frauen, die gerade beginnen, einem der männlichen Tänzer einen zu blasen. Sie sieht zwei Frauen, die sich bei einem heißen Kuss ineinander verschlingen, und der Rest des Raumes ist voller Gelächter, ein knallender Sektkorken ist zu hören und leises Stöhnen."Während der letzten beiden Sommer hat Ella ihre Sexualität erforscht und auf diese Weise sich selbst gefunden. Diesen Sommer nimmt sie die letzte Hürde zur Vollendung – trotz ihres bestandenen Examens begibt sich Ella in die Showindustrie, als Tänzerin in einem Burlesqueclub. Im Rampenlicht blüht sie auf, und wenn die Show vorbei ist, erreicht sie mit ihren neuen Freundinnen ungeahnte Höhepunkte ... Die Wirklichkeit scheint in weiter Ferne, doch als sie eines Tages an die Tür klopft, muss sich Ella darüber klar werden, was sie wirklich will. Die besten erotischen Kurzgeschichten von LUST 2022 Vol. 2 ist eine Sammlung mit den beliebtesten, meistgekauften und meistgelesenen Erotikgeschichten des Jahres 2022. Ob heiße Swinger-Partys oder gefühlvolle Momente unter freiem Himmel, wilder Sex mit der Praktikantin oder verbotene Spiele mit einem Fremden, diese erotischen Kurzgeschichten stillen deine heimlichen Sehnsüchte.Diese Sammlung enthält folgende erotischen Kurzgeschichten:Die PraktikantinCamgirlPolyamorie in ParisSugargirlShowgirlEinzelgängerOsterlustSilvesternachtDer FremdeDas Gefühl von ihrLeidenschaft im SpiegelDas OstereiValentinstag: Leidenschaft im ParadiesLazarusLiebhaberErosEine freie FrauVelvetGeschwisterliebeFuckboyValentinstag: AmandaHautMILFVaterDer Arzt und ichVoller GeilheitEin feuchter Mittsommernachtstraum Der ReiterValentin Paranormal Klappe, Action, Sex! Das KollektivVerbotene Orte - Der ArztDie MeerjungfrauDie MedizinstudentenDie Maya-RuinenDie KlavierlehrerinBleib bei mir-

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Seitenzahl: 992

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Zeit:24 Std. 26 min

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LUST Autoren

Die besten erotischen Kurzgeschichten von LUST 2022 Vol. 2

Übersetzt von LUST translators

Lust

Die besten erotischen Kurzgeschichten von LUST 2022 Vol. 2

 

Übersetzt von LUST translators

 

Titel der Originalausgabe: THE BEST OF LUST 2022 VOL. 2: TOP EROTIC SHORT STORIES

 

Originalsprache: Schwedisch

 

Copyright ©2022, 2023 LUST Autoren und LUST

 

Alle Rechte vorbehalten

 

ISBN: 9788728407820

 

1. E-Book-Ausgabe

Format: EPUB 3.0

 

Dieses Buch ist urheberrechtlich geschützt. Kopieren für gewerbliche und öffentliche Zwecke ist nur mit der Zustimmung des Verlags gestattet.

 

www.sagaegmont.com

Saga ist Teil der Egmont-Gruppe. Egmont ist Dänemarks größter Medienkonzern und gehört der Egmont-Stiftung, die jährlich Kinder aus schwierigen Verhältnissen mit fast 13,4 Millionen Euro unterstützt.

Die Praktikantin: Erotische Novelle

Er steht in einer Ecke des großen, hell erleuchteten Raumes. Ein dumpfes Stimmengesurr vibriert zwischen den Wänden und ein Quintett spielt Jazzcover von aktuellen Popsongs. Es ist richtig schlecht und auch wirklich unpassend für eine Vernissage. Oder vielleicht ist es nur Linda, die wieder „negative Gedanken“ hat und „übertrieben kritisch“ ist, wie ihre Büronachbarin sagen würde. Es ist egal. Deswegen ist sie nicht hier und es ist nicht schwierig, mit Taylor Swift im falschen Takt ein Nachsehen zu haben, wenn Lucas‘ weißes Hemd unter der Leuchtröhrenbeleuchtung fast durchsichtig aussieht. In seiner linken Hand hält er das mit Prosecco gefüllte Glas, fast noch unberührt, und obwohl er weit weg steht und man unmöglich hören kann, was er sagt, kann man leicht erkennen, dass er sehr in die Diskussion vertieft ist. Die rechte Hand gestikuliert weitläufig und deutlich, deutet zu den Bildern und zum Dach.

 

Ihm gegenüber steht eine mittelalte Frau mit braunem Dutt und Stiefeln. Wenn sie etwas sagt, das er lustig findet, macht er diese Geste, bei der seine Hand eine Art Pistole formt, die er auf sie richtet. Eine unglaublich faszinierende, fast abgedroschene Geste, aber bei Lucas ist sie charismatisch und attraktiv. Die Frau mit Dutt und Stiefeln ist anscheinend die Künstlerin, die diese gigantischen Textilstücke geschaffen hat, die von der Decke hängen. Langsam und leise scheinen sie zu fallen, in Königsblau und Meeresblau und allen anderen blauen Farben des Wassers. Sie sind schön und beruhigend, was die Jazzmusik noch unbegreiflicher macht. Lucas‘ Krawatte, die lose gebunden ist, hat er eindeutig mit Hinblick auf das Farbthema gewählt. Aber sie ist zu grünlich und Linda überlegt, ob sie später am Abend hingehen und ihm das sagen soll. Sie könnte sich von hinten anschleichen und ihre Hand auf seine Taille legen, nicht stark, aber mit genügend Kraft, dass er ihre Hand durch die beiden Stoffschichten auf der Haut spürt. Und wenn er sich umdreht, wird sie lächeln und sagen: „Wie schön, dass du versucht hast, zur Kunst zu passen, aber schade, dass es die falsche Farbnuance ist.“ Sie sind jetzt gleich groß, weil Linda hochhackige Schuhe trägt, also kann sie ihm in die Augen sehen, ohne nach oben zu blicken. Lucas wird zweimal schnell mit seinen unglaublich langen Wimpern blinzeln, wie er es macht, wenn er nicht genau weiß, was er sagen soll. Wie ein Tier oder ein Kind beim Schönheitswettbewerb. Linda wird die Hand an seiner Hüfte liegenlassen, bis seine Haut dort, wo sie sich fast direkt berühren, heißer sein wird als am Rest seines Körpers.

Aber jetzt steht sie fünfzehn Meter entfernt und folgt ihm nur mit dem Blick, wie sie ihm gefolgt ist, seit ihr Praktikum begann. Es fühlt sich hoffnungslos an, dass sie in dieser Situation gelandet ist. Vollkommen eingenommen und sich nach einem älteren, autoritären Mann verzehrend. Aber wenigstens ist sie nur die Praktikantin und keine Angestellte, also ist er theoretisch nicht ihr Chef. Es könnte also schlimmer sein, findet sie. Es könnte sowieso schlimmer sein, denn momentan ist sie davon überzeugt, dass er auch an ihr interessiert ist.

 

Viermal seit Linda mit ihrem Praktikum begann, haben sie einander berührt.

 

Eins: Als Lindas Ansprechpartnerin ihr im Frühling an ihrem ersten Tag den Pausenraum zeigte. Die Küche war in ein dämmriges Morgenlicht getaucht, eins der großen Fenster stand weit offen, aber draußen war es windstill und im Zimmer blieb es warm und behaglich. Linda erinnert sich, dass sie den Pausenraum unglaublich schön fand. Nicht, dass sie in vielen gewesen wäre, aber trotzdem. Groß und offen, mit Kücheninsel und etwas edlerem Porzellan als man eigentlich auf der Arbeit braucht oder wertschätzt. Lucas stand an der Kaffeemaschine. Sie sah ihn zuerst nur von hinten, er trug ein dunkelgrünes Hemd mit hochgekrempelten Ärmeln und die dunkelblonden Haare fielen in Locken über den Kragen. Weiche, dicke Haare.

„Lucas“, sagte ihre Ansprechpartnerin und räusperte sich. Es war irgendwie in dem Räuspern spürbar, dass die Kollegin Respekt vor ihm hatte. In der Hand hielt Lucas eine gestreifte Marimekkotasse, die zur Hälfte mit Kaffee gefüllt war. Seine große Hand, die den kleinen Henkel hielt, sah fast absurd aus. Die Muskeln an den Unterarmen waren deutlich zu sehen.

„Das ist Linda“, sagte die Kollegin und gestikulierte ausschweifend in Lindas Richtung. „Sie ist unsere neue Praktikantin in der Grafik, aus Valand.“

Seine Wimpern waren das Erste, worüber sie bei ihm nachdachte, wie dunkle Schatten um die braunen Augen. Irgendwie weich, einladend und offen. Unwirklich im Vergleich zu seinem ansonsten so hart geschnittenen Gesicht, dem Dreitagebart, der die starken Kiefer noch hervorhob. Man konnte nicht leugnen, wie unglaublich gut er aussah.

„Cool. Hallo“, sagte er und streckte die Hand aus. Die Stimme war tief, aber melodisch.

„Linda“, sagte Linda und nahm die Hand.

 

Zwei: Linda kam aus der Toilette und Lucas bog bei den Druckern um die Ecke. Es gab keine Möglichkeit, einen Zusammenprall zu vermeiden, und sie fiel fast in ihn hinein. Aber in dem Augenblick wurde sie von Lucas‘ Körper umschlossen, die Wärme seines Brustkorbs, der Geruch – ein Hauch von Schweiß und irgendein Parfüm. Trocken und warm, Sandelholz, Vanille, Birke.

„Oh, Verzeihung“, sagte er. „Alles okay?“

Sie nickte. „Ja, nichts passiert. Sorry.“

„Schön gemacht, die Serie auf Instagram“, sagte er. „Das warst doch du, oder?“

Und Linda nickte. „Ja, danke.“

Jener Flur ist ungewöhnlich eng, und einer von ihnen müsste sich zur Seite zwängen, damit der andere passieren könnte. Keiner tat es.

„Wie geht’s ansonsten?“, fragte er und legte die Hand an die Wand, lehnte sich fast an. Es war wohl nicht seine Absicht, ihr mit dieser Bewegung noch mehr den Weg zu versperren, aber genau das tat er.

„Gut“, antwortete sie. „Es läuft gut. Und für dich?“

Das brachte Lucas zum Lachen, ein gluckerndes, ziemlich helles Lachen. Linda lächelte schief und zahnlos und hob die Augenbrauen. Die Reaktion brachte Lucas dazu, sich zu räuspern und zu schlucken, als ob ihm sein unkontrolliertes Lachen deutlich wurde und er es herunterschluckte. Er versuchte das zu verbergen. Sein Adamsapfel trat hervor und er leckte sich über die Lippen, ehe er antwortete.

„Es geht mir gut.“

„Schön“, sagte Linda mit viel Luft in der Stimme, sodass es fast, aber nicht ganz, geflüstert klang. Es klang heiser und langsam. Dann zeigte sie hinter Lucas und sagte: „Darf ich vorbei?“ Lucas brauchte etwa eine halbe Sekunde, um sich aus dem Weg zu bewegen. Er zog den Arm von der Wand an sich und ging zur Seite. Als ob er zusammenzuckte.

„Danke“, sagte sie und ging vorbei. Holte tief Luft durch die Nase. Schweiß und Birke.

 

Drei: Als Lucas Linda leere DIN-A4-Blätter aus seinem Büro gab. Es war nicht unbedingt notwendig, dass Linda sie genau da holte. Aber ihr fiel zwischen ihrem Büroplatz und dem Depot auf, dass sie endlich mal an Lucas‘ Büro vorbeikam. Ihr Handeln war weniger eine Wahl als ein Impuls, es fühlte sich an, als ob ihr Körper sich mit Muskelerinnerung bewegte, als sie sich durch die offene Tür schlängelte, dreimal an den Türrahmen klopfte und mit übertrieben autoritärer Stimme „Lucas! Alles klar?“ sagte. Der Bürosessel gab einen quietschenden Laut von sich, als Lucas sich herumdrehte, und Linda war dankbar, dass sie noch sein zuerst sehr nachdenkliches Gesicht sah – mit einer deutlichen Falte zwischen den Augenbrauen, und sein schnelles zweimaliges Zwinkern – bevor er erkannte, dass sie es war, und lächelte. Ein großes, ehrliches Lächeln.

„Linda“, sagte er. Keine Feststellung und auch keine Frage, mehr so, als ob er einfach ihren Namen sagen wollte. Es klang glitschig, weich und fast nass in seinem Mund. Die Betonung auf dem N viel länger als sie sein soll, als ob er nicht aufhören wollte, ihren Namen zu sagen, und länger an dem Konsonanten saugte als aus sozialer Hinsicht akzeptabel. Sie sagten eine Weile nichts, aber sie ließ ihn nicht aus den Augen. Seine beiden Hände lagen auf den Armlehnen, mit den Ellenbogen zur Seite angewinkelt, als ob er erst hatte aufstehen wollen, dann aber beschlossen hatte, dass das komisch wäre und jetzt nicht wusste, ob er die Hände wegnehmen sollte oder nicht.

„Alles gut“, sagte er schließlich.

„Hast du A4-Papier?“, fragte Linda.

„Mhm“, sagte er.

Eine Weile blieb es still. Lucas hielt sich noch immer an den Armlehnen fest und sah sie an, wie sie in der Türöffnung stand. Sein Gesicht sah entspannt aus, aber noch immer leicht verwirrt, als ob er nicht richtig verstand, warum sie da war.

„Kann ich … etwas haben?“, fragte sie schließlich.

Das brachte Lucas wieder dazu, so nervös aufzulachen, und er rollte die Augen, als ob er sich entschuldigen wollte.

„Ja, Herrgott, natürlich“, sagte er und stand endlich vom Stuhl auf, aber mit zu viel Kraft, sodass er hinter ihm wegrollte und im Tisch landete. Das Geräusch von Plastik an Plastik klang höher, als sie gedacht hätte, und Lucas langte nach dem herumrollenden Stuhl. „Oh, oh“, sagte er und schob ihn wieder an seinen Platz. Linda sah Lucas neugierig an, als er einige Papierseiten aus der Schublade des großen, dunklen Schreibtisches holte. Ihre Hand berührte seine leicht, als er sie zu ihr ausstreckte. Warm und trocken.

„Danke, Lucas“, sagte sie und ging zurück.

 

Vier: Bei der Personalversammlung am letzten Dienstag. Der Chef, der Kurator und Lucas saßen ganz vorne. Die anderen Angestellten hatten ihre Macbooks oder Notizbücher vor sich. Man erzählte der Reihe nach oder meldete sich, und Lucas deutete mit der ganzen Hand, betrachtete alle Vorschläge mit skeptischem Blick unter seinen schweren Wimpern. So sexy wie da war er noch nie gewesen. Außer, als er die Kontrolle über seinen Schreibtischstuhl verloren hatte, weil Linda ihn zu lange angesehen hatte. Sie hat ja schon bemerkt, dass er ihr bei den Meetings nicht in die Augen sieht. Sie bildet sich ein, dass er Angst hat, die Kontrolle zu verlieren. Oder vielleicht bildet sie es sich gar nicht ein.

 

Sie wollte als eine der Letzten den Raum verlassen, als sie Lucas im Augenwinkel noch dasitzen sah. Sie ging drei Schritte zurück, leise und kontrolliert. Der leere Becher mit dem Kaffee vom Beginn des Meetings stand noch neben seinem Laptop und sie wollte ihn fragen, ob sie ihn mitnehmen sollte. Also legte sie die Hand an seinen Rücken und Lucas zuckte zusammen, fuhr herum und warf den Becher mit einer schnellen und vollkommen unkontrollierten Bewegung um.

„Oh“, sagte Linda und lachte.

„Linda. Hallo“, murmelte er.

Sie hatte nicht geplant, das zu sagen, aber er sah so unschuldig und hübsch aus, als er den Becher wieder auf den Tisch stellte, also sagte sie:

„Du kannst dich echt nie richtig benehmen, oder?“

Sie bereute es im selben Moment, in dem sie es sagte. Aber er wurde nicht wütend oder sah verwundert aus, sondern als er den Mund öffnete, war der Laut, der ihm entwich, ein helles, unwillkürliches, kurzes Lachen. Ein Zischen oder mehr ein Jaulen. Und auf den Wangen, unter dem Dreitagebart und den langen Wimpern breitete sich eine leichte Röte aus. Also behielt sie die Kontrolle, nahm seinen Kaffeebecher und sagte:

„Ich nehm den mit.“

 

Dann saß sie zehn Minuten lang da und starrte auf ihren Bildschirm, ohne auch nur so zu tun, als würde sie arbeiten. Das Einzige, was sie tat, war, dass sie sich dieses jaulende Lachen immer und immer wieder vorstellte. Je tiefer sie in diese Fantasie eindrang, desto mehr klang es wie ein Stöhnen. Ein so unkontrolliertes und authentisches Ausatmen, das nur im Zusammenhang mit Schock oder echter Lust geschieht. In ihrem Kopf machte er wieder und wieder dieses Geräusch, wenn sie ihm über die Schenkel strich, über seine dunkelblaue Jeans. Und das Geräusch war ein Zusammenspiel daraus, dass er so geil war und es so schön war und weil seine Erektion so hart war, dass sie in seiner engen Jeans wehtat und das war nicht ansatzweise eine ausreichende Beschreibung. Aber er durfte sie nicht öffnen. Nur sie darf sie öffnen. Sie möchte sich so nah zu ihm herüberbeugen, dass er ihren Atem auf seinen Lippen spürt, wenn sie flüstert: „Sag bitte“.

 

Schließlich stand sie vom Bürostuhl auf und ging zur Toilette. Sie betrachtete sich selbst im Spiegel, während sie es tat. Zog die Strumpfhose bis zu den Knien herunter und lehnte sich an die Wand. Mit dem Rock bis zur Hüfte hochgeschoben, ließ sie den Zeige- und Mittelfinger der rechten Hand in ihren Unterleib gleiten. Nass und warm, und sofort stieß sie sich langsam an die Wand. Es würde nicht lange dauern, das spürte sie sofort. Sie stellte sich vor, wie Lucas direkt vor ihr stand, ans Waschbecken gelehnt. Auch er berührte sich selbst. Die obersten Knöpfe seines Hemds waren geöffnet und sie sah kleine Schweißtropfen vor sich, die sich in dem deutlich hervortretenden Schlüsselbein sammelten. Sein Adamsapfel wurde noch sichtbarer, als er sich über die Lippen leckte und schluckte. Die rosa Lippen glänzend und weich. So lange sie konnte, versuchte sie sich auf diese Kleinigkeiten zu fokussieren, die an ihm so unglaublich sexy sind. Das dichte Haar, das von seinem sonst so zuverlässigen Platz hinterm Ohr nach vorn fiel, als er endlich seine Hand um seinen Schwanz legte. Sie stellte sich vor, dass sie die ganze Zeit Augenkontakt hielten, während er sich hart und entschlossen befriedigte. Genau wie sie, als sie die Finger aus der Muschi zur Klitoris hinaufgleiten ließ. Hart und entschlossen, in schnellen Kreisen. Mit der einen Hand musste sie sich schließlich am Waschbecken festhalten, sie konnte das Aufbauen des Orgasmus im ganzen Körper spüren. Ihre Knie zitterten. Sie dachte, dass Lucas fest nach ihrer Brust greifen würde. Sie konnte die Lust in Lucas Augen sehen, als er sie endlich anfassen durfte.

 

„Linda“, sagt jemand. „Willst du noch Sekt?“

Es ist Maria, Marianne oder vielleicht Malin vom Büro. Sie ist die Rezeptionistin. Linda blickt auf ihr leeres Sektglas, irgendwo in ihrer eigenen Selbstbefriedigung gefangen, näher kommt sie nicht an Sex mit Lucas. Dabei muss sie den Prosecco verschüttet haben.

Linda nickt. „Sehr gern, danke.“

 

Und auch, wenn sie gern noch ein Glas möchte, nimmt sie es vor allem, weil die Rezeptionistin mit M möglichst schnell wieder verschwinden soll. Es fühlt sich an, als ob man ihr ihre Geilheit ansieht. Als ob die anderen an ihrem Geruch erkennen können, wie sie vor Lust bebt. Aber als sie ihre Finger an die Wange legt, ist sie kühl. Keiner merkt etwas. Niemand außer Linda, die hier mit einem leeren Sektglas und einem pulsierenden, feuchten Unterleib herumsteht. Jetzt spürt sie ein physisches Verlangen nach Lucas. Wie ein Kitzeln auf der Haut. Die Hände auf seinen Bizeps legen und sie über seine Arme gleiten lassen. Zur Körpermitte hinunter. Zur Hüfte.

„Linda“, sagt die Rezeptionistin wieder. „Geht’s dir gut?“

 

Linda antwortet nicht, denn hinter den flatternden Textilwogen sieht sie, wie Lucas sich entschuldigt und die Künstlerin mit dem Dutt verlässt. Er bewegt sich in Richtung Toiletten. Jetzt muss es passieren. Sie kann nicht mehr, und wenn es schlecht läuft, dann ist das Praktikum ohnehin in zwei Wochen vorbei und in der Zeit kann sie ihn meiden.

„Alles gut, ich muss aufs Klo“, sagt sie zur Rezeptionistin und nimmt ihr das Glas ab.

 

Die Absätze ihrer Schuhe machen ein klickendes, aber dumpfes Geräusch im Saal. Anscheinend merkt das sonst niemand, der Geräuschpegel ist hoch, es ist eine gut besuchte Vernissage. Linda muss zwischen den großen Stoffbahnen im Zickzack laufen. Sie hatte Recht, sie sieht Lucas in den Flur einbiegen, der zu den Toiletten führt. Keine Eile, denkt sie. Hol tief Luft und geh langsamer. Ihr Plan ist, um die Ecke zu den Toiletten zu biegen, wenn Lucas herauskommt. Oder eher, es so aussehen zu lassen, als ob sie gerade um die Ecke kommt. Tatsächlich hält sie hinter der letzten Ecke an, mit dem einen Fuß nach vorn und den Blick auf die Toilettentür. Zweimal geht sie los, um dann eine Sekunde später in jemand anderen zu laufen. Einfach lächeln, grüßend mit dem Kopf nicken und zurückgehen.

 

Schließlich kommt Lucas. Er bleibt sofort im Flur stehen, als er sieht, dass sie es ist. Linda vergisst komplett, dass sie so tun wollte, als ob sie zur Toilette will. Sieht ihn nur an, den Fuß noch immer in der ausgedachten Position, und er sieht zurück. Sie sind allein hier und es gibt nichts zu verlieren. Sie leert das Sektglas und stellt es auf den Boden. Geht schnell und sicher auf ihn zu. Nah genug, um Fragen aufzuwerfen, weit genug weg, dass er ausweichen kann, wenn er möchte.

Er weicht nicht aus.

„Linda“, sagt er. Leise, fast flüsternd, aber nicht ganz. Er sagt „Linda“, aber er meint: „Was machst du da?“

Sie flüstert „Lucas“, und sie meint „Ich tue genau das, was du meinst, das ich tue“. Schnell blickt er hinter sie, da ist niemand, er wagt es kaum, ihr in die Augen zu sehen, aber er rührt sich nicht.

Da hinten sind sie alle und trinken ihren Prosecco, sie können von hier aus niemanden sehen, aber hören kann man sie noch gut. Die Musik verschwindet fast vollständig hinter den Stimmen und Schritten. Einen kurzen Moment lang schließt sie die Augen. Die tiefen Atemzüge von Lucas kann sie leicht erkennen, er atmet durch den Mund. Sie öffnet die Augen und legt eine Hand an seine Wange. Warm, aber rau vom Dreitagebart. Mit dem Daumen streichelt Linda ihn unter den Augen, zieht die Finger über die langen Schatten der Wimpern. Auch hier ist helle Beleuchtung – weiß und unbarmherzig. Mit den Fingerkuppen greift sie nach einer seiner dicken Haarlocken, als hätte sie sich schon lang danach gesehnt. Die Locke liegt eine Weile zwischen ihrem Zeige- und Mittelfinger. Weich und glatt. Bevor sie sie loslässt, legt sie sie hinters Ohr, streichelt ihn dort mit dem Daumen, lässt ihn in dem weichen Grübchen hinter dem Ohrläppchen verweilen. Als ob das Grübchen exakt für ihren Daumen geformt wurde.

 

Lucas leckt sich über die Lippen, und das – der kurze Anblick seiner rosa Zunge vor seinem Mund, seine jetzt glänzenden Lippen, das ist zu viel, und es ist ein Zeichen. Sie kann nicht so erregt sein, ohne ihn einmal geküsst zu haben.

 

Also beugt Linda sich vor. Zuerst drückt sie ihren Lippen auf seine, ihr Daumen liegt noch immer im Grübchen hinter seinem Ohr, dann öffnet sie den Mund, lässt ihre Zunge hinausgleiten und seine Lippen öffnen. Es geht so einfach, sofort trifft seine Zunge ihre, als ob er schon lang auf sie gewartet habe. Es schmeckt süß nach Sekt und Lindas Fingerkuppen suchen seine lockigen Haare, sie sind warm und leicht verschwitzt. Jeder Kuss ist schneller als der vorige, sobald seine Lippen ihre verlassen, um Luft zu holen, muss sie sie wiederhaben. Linda drückt ihre Zunge an seine, lässt sie über seine gleiten. Es fühlt sich wie Durst an, sie will alles auf einmal trinken, sie will für immer mit ihm knutschen. Seine Zunge trifft ihre, als ob er alles auf einmal schmecken will. Auf ihrer Hüfte spürt sie Lucas‘ Hand, groß und entschlossen, als er Linda an sich zieht. Sein Brustkorb ist warm und fest, sie lässt ihre Handflächen auf seiner Brust landen. Gleitet über das Hemd, über die Brust. Seine Brustwarzen fühlen sich hart unter dem dünnen Hemdstoff an. Als sie das macht, verliert er einen Moment lang die Kontrolle übers Küssen, und seine Lippen, weich und feucht, gleiten quasi über ihre. Seine Zähne reiben an ihrer Oberlippe. Also macht sie es wieder. Lässt ihre Daumen langsam über seine Brustwarzen streichen. Küsst stattdessen seinen Hals, zuerst ganz leicht. Dann mit der Zunge. Küsst ihn den Hals hinauf und leckt ihm im Grübchen hinter dem Ohr. Legt die Zungenspitze gegen das Weiche und lässt sie zum Ohrläppchen gleiten, nimmt es zwischen die Zähne und beißt zu.

Sein Mund liegt genau an ihrem Ohr, seine Hand streicht über ihre Hüfte, hoch zur Taille, zum Rücken. Seine tiefen Atemzüge befeuchten ihr Ohr. Als sie ihn beißt, klingt es, als ob er fast aufjault. Ein Stöhnen mit geschlossenem Mund, als ob er diese Laute nicht wirklich abgeben will, es aber auch nicht verhindern kann.

 

Es ist nicht leicht für Linda, sich von seinem Körper zu trennen. Sie atmet mit einem zitternden, hohen Atemzug aus. Tatsächlich zittert ihre Unterlippe. Lucas ist an die Wand gelehnt, die Haare sind zerzaust und die Wangen leicht rosig. Er war noch nie süßer, nie attraktiver. Der Blick, mit dem er Linda bedenkt, lässt all ihre übriggebliebene Selbstkontrolle verschwinden. Seine Augen sind glasig, aber voller Lust. Niemand hat sie je so angesehen. Es ist ein animalischer Blick, und Lindas Blick zu ihm ist genauso. Im Nu hat er die Tür zur Behindertentoilette geöffnet.

 

Man stelle sich vor, dass es tatsächlich geschieht: Lucas mit seinem Designerhemd und dem großen Büro, seiner akkuraten und respektvollen Art, mit der er sagt: „gute Idee, darüber denken wir nach“, schiebt die Tür zur Behindertentoilette auf, sein harter Schwanz tritt deutlich unter der Anzughose hervor, so bereit, mit ihr, der Praktikantin aus Valand, Sex zu haben. Es ist perfekt.

 

Mit ihrem ganzen Körper drückt sie sich an ihn, sobald die Tür zu und verschlossen ist. Jetzt hat sie seinen Schenkel zwischen ihren Beinen und seinen Hüftknochen so dicht an ihrem Unterleib. Wieder küsst sie ihn. Direkt mit der Zunge, fast mit Gewalt. Sie rückt sich eine Weile zurecht, sodass sie ihren Unterleib oben an seinen Schenkel drücken kann. Legt ihr ganzes Gewicht hinein. Reibt sich einmal, zweimal nach oben. Lucas Arme greifen nach ihrer Taille, er stöhnt in ihren Mund und sie schluckt den Laut herunter. Das Gefühl explodiert von ihrer Vagina nach unten in die Schenkel, bis zu den Knien. Es ist so unglaublich schön. Die Stimulierung ist stark und kitzelt, Linda muss sich an Lucas‘ Hintern festhalten, um nicht zu Boden zu fallen. Sie würden beide so kommen können. Im Ohr, von dem Lucas‘ Mund nur Millimeter entfernt ist, hört sie ihn stöhnen. Sie spürt seine Erektion deutlich an ihrem Schenkel.

 

Mit einem tiefen Atemzug geht sie ein Stück nach hinten. Endlich kann sie ihre Hände über seine Arme gleiten lassen, wovon sie schon seit dem Morgen damals in der Küche geträumt hat. Langsam nach unten. Als sie bei seinen Händen ankommt, nimmt sie sie und zieht ihn zurück, bis sie am Waschbecken ankommen. Drückt sie dorthin. Als sie seine Hände loslässt, lässt er sie dort. Dies ist eine Fantasie, die sie in den letzten zwei Monaten gemeinsam aufgebaut haben, und nun hat sie die volle Kontrolle. Sie kann es in seinen Augen sehen, wenn er sie ansieht, an seinem leicht geöffneten Mund, der rötlicher als sonst und fast geschwollen ist, an seinem Brustkorb, der sich auf und ab bewegt, schnell und außer Atem – sie kann sehen, dass er sie vergöttert. Und nun gibt er sich ihr total hin.

 

Schnell nimmt sie ihm die Krawatte ab und knöpft sein Hemd auf. Unter ihren Handflächen ist er warm und hart. Sie lässt ihre Daumen jetzt mit den Brustwarzen ohne Stoff dazwischen spielen. Er hat kaum Brustbehaarung, nur einen dunklen Schatten, lockig und leicht verschwitzt. Muskulös ist er, aber nicht zu sehr. Als sie ihm das Hemd auszieht, muss er das Waschbecken loslassen und streckt seine Hände nach ihr aus. Sie wehrt sie ab. Schnalzt mit der Zunge.

„Noch nicht“, flüstert sie. „Kannst du dich benehmen?“

Er nickt.

„Sag es.“

„Ich kann mich benehmen“, flüstert er. Eine leichte Röte breitet sich auf seinem Nacken aus, als er das sagt. Aber er legt die Hände ans Waschbecken zurück. Greift so stark danach, dass seine Knöchel weiß werden.

Linda geht auf die Knie. Legt ihr Gesicht an seinen Schritt, atmet aus und drückt ihre Lippen gegen den Stoff. Greift nach seinen Schenkeln und drückt zu. Führt ihre Hände dann nach oben und greift durch die Hose nach seinem Schwanz. Er atmet hastig ein, es zuckt in seinem Bein. Sie lässt sich Zeit mit seinem Gürtel, ehe sie schließlich die Hose aufknöpft. Sein Schwanz schlägt fast gegen seinen Bauch, als sie die Hose herunterzieht. Geschwollen und willig. Sie ist so nah dran, fasst ihn aber noch nicht an. Zieht die Hose ganz herunter und bittet ihn, hinauszusteigen. Jetzt ist er ganz nackt, Linda aber noch vollständig bekleidet. Erst küsst sie ihn neben seinen Schwanz, dann seine Schamhaare. Atmet tief aus und streckt die Zunge heraus, um sie nach unten gleiten zu lassen. Leckt über die Unterseite von seinem Schaft. Öffnet den Mund an der Spitze, aber lässt ihn noch nicht hinein, lässt nur die Zungenspitze um die Unterseite der Eichel gleiten. Ein Spermatropfen hat sich an der Spitze gesammelt. Sie nimmt ihn auf den Daumen und sieht Lucas in die Augen, als sie sich den Finger in den Mund steckt. Seine Haare fallen ihm über die Augen, als er sie von oben ansieht.

„Dreh dich um“, sagt sie. Und natürlich dreht er sich um.

 

Sein Hintern ist stark und weich unter Lindas Händen. Sie greift nach seinen Pobacken und drückt sie auseinander. Sie kann hören, wie er nach Luft schnappt, kurz bevor sie sich vorbeugt und ihn dort leckt. Der Geruch ist hier sowohl dumpfer als auch stärker, weniger Parfüm, aber noch immer so sehr Lucas. Zuerst lässt sie die Zunge vom Sack nach oben gleiten, am Anus vorbei bis zum Steißbein. Sie macht es zwei-, dreimal. Dann leckt sie ihn langsam um den Anus. Lucas stöhnt über ihr, sie merkt, wie er sich nach vorn beugt, schwankt und ihr den Zugang leichter macht. Mit der Hand berührt sie die Unterseite seines Schwanzes, aber sie befriedigt ihn nicht. Ihre Zunge bewegt sich im Kreis, bis sie schließlich härter mit ihr zudrückt. Weiter nach innen. Das lässt Lucas hell und kratzend aufstöhnen. Ein Laut, der direkt zu Lindas Muschi vordringt, der verzweifelt und grob klingt.

 

Genau wie sie Lucas zwingt, die Hände am Waschbecken zu behalten, was er sehr gut macht, zwingt Linda sich selbst, die Hände an Lucas‘ Hintern zu behalten. Sie drückt ihn, streichelt ihn. Sie will einzig, dass Lucas wieder diesen Laut macht, und sie will einzig sich selbst berühren. Ihre Beine sind schwach und ihre Muschi pulsiert. Sie spürt, wie nass sie ist, empfindlich und elektrisiert. Sie spürt es in den Schenkeln und in der Haut. Als sie die Zunge tiefer in ihn bohrt, muss sie sich nach vorne beugen. Diese kleine Bewegung verursacht eine Reibung in ihrer Strumpfhose, und sie ist so erregt, dass diese kleine Stimulierung eine Woge durch ihren ganzen Unterleib schickt. Sie kann es nicht mehr lange aushalten, und wenn sie Lucas‘ inzwischen unbeherrschtes und viel zu lautes Stöhnen richtig deutet, kann er es auch nicht.

 

Linda stellt sich hin, sie ist dankbar, dass sie sich mit beiden Händen an Lucas festhalten kann, sonst würde sie umfallen. Das wird durch seinen Anblick im Spiegel nicht besser.

Sein Schwanz ist genau über dem Waschbecken, sie kann jetzt seinen ganzen nackten Körper sehen.

 

Der Schweiß, der sich am Haaransatz und an der Brust gesammelt hat, die starken, angespannten Arme, die sich noch immer am Waschbecken festhalten, die roten Wangen und die Unterlippe, auf der sie an den Abdrücken erkennen kann, dass er sich gebissen hat. Wie laut wäre er gewesen, wenn sie nicht auf einer öffentlichen Toilette wären? Sie kann nur raten, und der Gedanke schickt eine neue Woge der Erregung durch ihren brennenden Körper. Sie hält ihn von hinten, drückt sich mit ihrem vollständig bekleideten Körper an ihn und er schwankt gegen sie. Sie berührt seinen Schwanz und seine Hoden leicht mit den Fingerspitzen. Nimmt die Hoden und massiert sie sanft mit dem Daumen. Führt die Hand dann nach oben zu seinem Gesicht. Lucas Blick trifft ihren im Spiegel, als ihre Fingerspitzen seine Lippen berühren. Er öffnet den Mund und lässt Linda ihren Zeigefinger hineinführen. Seine Zunge nimmt ihren Finger entgegen, er schließt die Augen und saugt weich an ihm. Seine Wangen sind rosig. Als sie den Finger herauszieht, folgt ihm ein Spuckefaden.

 

Sie hat seine Hüfte fest in der Hand und tritt einen Schritt von ihm zurück, führt die rechte Hand nach unten und nach hinten und sieht in den Spiegel. Lucas nickt.

 

Er ist da unten noch immer nass von ihrer Spucke, ihr Finger gleitet ohne viel Widerstand in ihn hinein. Es ist so eng und warm. Sie bewegt den Finger zum ersten Knubbel, raus und rein. Sein Schwanz ist so hart, dass er fast am Bauch anliegt, ein weiterer Spermatropfen hat sich auf der Spitze gesammelt und Lucas drückt sich nach hinten an sie. Ihr Finger gleitet ganz hinein und sein Kinn fällt herab.

 

„Linda“, sagt er. Und sie liebt es so sehr, wie er ihren Namen sagt. Das ist eine Belohnung wert, also zieht sie ihre Hand zurück. Dreht sich um und nimmt ihre Handtasche hoch.

 

Darin befindet sich ein Töpfchen Vaseline. Schnell schraubt sie den Deckel auf und nimmt eine großzügige Portion zwischen Mittel- und Zeigefinger. Als sie sich ihm nähert, spreizt er die Beine. Es scheint unwillkürlich zu sein, und er wird noch röter, als er merkt, was er getan hat. Linda lächelt nur.

„Sag bitte“, sagt sie.

Also sieht Lucas sie durch seine schweren Wimpern an und flüstert: „Bitte“.

 

Und wer wäre sie, wenn sie etwas anderes täte, als den Zeigefinger wieder in ihn hineingleiten zu lassen. Jetzt winkelt sie den Finger an und bewegt ihn schneller. Härter und neugieriger. Hält Lucas wieder fest um die Taille, sodass sie so nah wie möglich ist, sie will von seinem warmen, verschwitzten Körper absorbiert werden. Der Körper zeigt keinen Widerstand, als sie ihren Mittelfinger hineindrückt. Sie braucht alle Kraft in ihren Handgelenken, um so tief wie möglich hineinzukommen und am Ende spürt sie, wie sein Körper zuckt, eine Welle durch seinen Körper zieht. Sie sieht zu, dass ihre Fingerspitzen weiter den kleinen Punkt in seinem Körper massieren, dann stößt sie ihn härter gegen das Waschbecken. Schweiß hat sich auf seiner Oberlippe gesammelt und seine Eichel hat eine dunklere Färbung. Man sieht, dass er kurz davor ist.

„Kannst du so kommen?“, flüstert sie. Dicht, ganz dicht an seinem Ohr.

Er schüttelt den Kopf.

„Sieh mich an“, befiehlt sie.

Und er blickt mit glasigen Augen in den Spiegel.

„Bitte“, bittet er. Die Stimme ist heiser und unsicher.

„Bitte was?“

„Bitte lass zu, dass ich mich anfasse.“

Linda antwortet, indem sie die Finger tiefer in ihn drückt. Er jault auf, schließt die Augen wieder.

„Bald.“

Vier-, fünfmal stößt sie noch hart zu, bevor sie die Finger herauszieht. Er dreht sich um, es ist deutlich, dass auch er sich schwach fühlt, schwach in den Beinen, schwach im Sinn. Linda küsst ihn, nass und unkontrolliert. Gräbt ihre Hände in seine Haare und beißt seine Unterlippe, ehe sie ihn von sich drückt. Mit der Hand bringt sie ihn auf die Knie. Wie immer folgt er ihr problemlos. Linda wirft die hohen Hacken fast von sich, zieht sich die Strumpfhose und den Rock aus. Gräbt ihre Hand wieder in seine Haare und biegt sein Gesicht nach oben. Führt seinen Mund zu ihrer Muschi.

 

Das eine Bein legt sie ihm auf die Schulter. Sofort greift er nach ihr und nimmt ihre Muschi in den Mund. Die erste Berührung seiner Zunge ist so schön, dass sie sich mit Gewalt gegen sein Gesicht drückt. Als Antwort greift er ihren Schenkel umso fester. Er leckt sie mit schnellen, beweglichen Kreisen, hungrig und gierig. Nimmt ihre Klitoris zwischen die Lippen und saugt am Haar. Sie zieht ihn an seinen Haaren, näher und härter. Der Orgasmus baut sich so schnell auf, ihre Hüften zucken gegen sein Gesicht. Seine Zunge gleitet über ihre Klitoris und zwischen ihre Schamlippen, streift die Öffnung und gleitet zurück. Es ist so schön. Sie fühlt einen Schweißtropfen den Rücken runterlaufen. In ihrem ganzen Körper vibriert es, sie fühlt sich schwindlig und ekstatisch. Es ist vollkommen unverständlich, dass sie überhaupt noch steht. Als Lucas die Zunge in schnellen Bewegungen immer wieder um die Klitoris kreisen lässt, spürt sie den Orgasmus im ganzen Körper, sie hört, wie ihr Atem tiefer und frenetischer wird, Lucas Zunge gleitet in ihre Vagina, und ohne jede Selbstbeherrschung stößt sie sich selbst hart gegen Lucas. Rhythmisch und wild.

 

Dann kommt sie. Es spielt keine Rolle, dass sie auf einer Toilette sind und man sie hören kann, es ist ihr ganz egal. Nichts spielt eine Rolle. Sie öffnet den Mund und erlaubt sich selbst, fast zu schreien, sie kann nichts anderes tun. Es spielt keine Rolle, dass sie seit Beginn der Vernissage geil und angespannt ist – die Intensität des Orgasmus ist trotzdem schockierend. Ihr Körper hat sich so lange nach genau dem hier gesehnt. Lucas‘ rosa Zunge, die weiterhin kurz und hart an ihr leckt. Seine lockigen Haare endlich in ihrem Bauchnabel. Ihre Arme zittern und nun ist sie überempfindlich, jede Berührung an ihrer geschwollenen Klitoris spürt sie bis zu den Knien.

Schließlich sinkt sie auf Lucas‘ Knie herab. Sein harter Schwanz landet an ihrem Schenkel. Als sie nach ihm greift, öffnet Lucas den Mund und sie drückt ihre Zunge hinein. Befriedigt ihn hart und entschlossen. Sie will das Gefühl seiner Schwere in ihrer Hand memorisieren, wie genau er jetzt riecht – Schweiß, Muschi und dieses Parfüm, das sie so mag. Es dauert nicht lange, bis sie merkt, dass sein Schwanz weiter anschwillt, wie sein Atem kurz und jaulend wird.

„Komm für mich“, fordert sie.

Und das tut er. Kommt über ihre Hände und auf ihre Schenkel. An das Gefühl wird sie sich ebenfalls erinnern.

Als sie einander küssen, ist kein Sektgeschmack mehr übrig, er schmeckt nur nach ihr. Als sie aufsteht, tut sie so, als geschehe es problemlos, als hätte sie noch die Kontrolle über ihren Körper. Lucas durchschaut sie und sie weiß es. Er sieht mit glänzenden Wimpern zu ihr hoch. Sie nimmt an, dass das als fünfte Berührung zählt.

Camgirl: Erotische Novelle

Viele – besonders ihre Familie und nächsten Freunde – beschreiben Ella als smarte, seriöse und reife junge Frau. Sie möchte gern glauben, dass das stimmt und gibt niemandem Anlass, diese Attribute infrage zu stellen – außer sich selbst. Eine seriöse und reife Person hätte nämlich in weiser Voraussicht einen Job für die Sommerferien organisiert. Eine smarte Person würde sich nicht in Ellas Situation befinden. Als arbeitslose Studentin am Semesterende, die Hälfte vom Bafög noch auf dem Konto und den dräuenden Sommer über sich wie einen dichten, undurchdringlichen Schleier, braucht sie dringend Geld.

„Du kommst mit essen, oder? Wir müssen doch feiern!“ Josefin lächelt sie so breit an, dass die Schneidezähne zwischen den vollen Lippen hervorlugen. Es ist der letzte Tag des Sommersemesters und der Vorlesungssaal wird schnell von den nach draußen drängenden Studenten geräumt, die in den warmen Frühsommer strömen, erleichtert, endlich frei zu sein. Ella lässt sich Zeit damit, alle ihre über den Tisch verteilten Papiere und Stifte einzusammeln. Einerseits will sie nichts lieber, als mit Josefin und dem Rest der Clique Mittag zu essen. Oder Kaffee zu trinken. Oder in eine Bar zu gehen. Sie möchte mitgehen und nicht mehr an die nagende Angst denken müssen. Andererseits ist es genau das Gefühl, dass sie am Mitgehen hindert. Es ist so verdammt vermessen. Sie kann sich nichts davon leisten, weil sie nicht einmal die nächste Miete bezahlen kann.

„Nee, leider kann ich heute auch nicht“, antwortet sie.

„Aber du kannst in letzter Zeit ja nie“, klagt Josefin mit Schmollmund – aber mit einem Funkeln in den Augen. Trotzdem trifft es Ella, als sie das hört. Nein, sie kann nicht mehr mitgehen, wenn man dabei Geld ausgeben muss. Aber wie sagt man das, ohne die Fassade zum Einstürzen zu bringen?

„Ja, leider, ich habe …“, beginnt Ella, aber dann merkt sie, dass Josefin ihre Aufmerksamkeit bereits dem Rest der Clique zugewandt hat, „… was zu tun.“ Sie sieht, wie sie den Vorlesungssaal verlassen und bleibt allein zurück. Einige Sekunden vergehen und alles scheint ganz still zu sein. Das verstreute Lachen und die Stimmen werden leiser und auf einmal fühlt sie sich einsamer als je zuvor. Schnell rafft sie die mittlerweile zerknitterten Papiere in ihren militärgrünen Rucksack.

„Warte!“ Ella stößt die Tür weit auf und rennt die dunklen Marmortreppen hinunter. Ihre flachen Schuhe sind weit hörbar, wie sie die breite Wendeltreppe immer rundum herunterläuft. Am Fuß der Treppe drehen sich Josefin, Anna, Joel und Maria verwundert um, aber als sie sehen, dass es Ella ist, die angerannt kommt, lächeln sie sie warmherzig an. „Ich komme mit, die Wäsche kann warten.“

Als sie später an dem Abend nach Hause kommt, setzt sie sich in ihre enge Einzimmerwohnung und weint. Welle um Welle der niederschmetternden Angst schlägt über ihr zusammen, wenn sie an all das Geld denkt, das sie ausgegeben hat. Geld, das sie eigentlich nicht hat. Ihr Handy vibriert in ihrer Tasche. Erst, als es wieder aufhört, blickt sie auf den Bildschirm und sieht einen weiteren unbeantworteten Anruf von ihrer Mutter. Der dritte heute. Ihre Augen werden wieder feucht. Morgen muss sie anrufen und erzählen, dass sie keinen Job gefunden hat. Dass sie kein Gespartes mehr hat und sich ihre Wohnung nicht mehr leisten kann. Sie muss wieder zu Hause einziehen und sich bei ihren Eltern durchschnorren – sie wird die Versagerin der Familie sein.

Das Gefühl der Hoffnungslosigkeit weicht der reinen Wut. Sie wirft sich auf das quietschende Bett und öffnet den Browser. Mit großen, wütenden Bewegungen tippt sie die Worte How to make money fast in die Suchmaschine. Eine Stunde lang liest sie sich durch diverse verschiedene Seiten und Artikel, aber keiner der Tipps hilft ihr, die Miete in der nächsten Zukunft bezahlen zu können. Sie klickt sich weiter und weiter durch die Suchergebnisse, findet aber nichts. Als sie gerade aufgeben, das Telefon nehmen und ihre Mutter anrufen will, sieht sie etwas am Rand der zuletzt besuchten Seite blinken. Es ist eine Anzeige, auf der eine hübsche junge Frau sich auszieht und streichelt, während die Worte „Buy a private show now“ über dem Bild blinken. Ella betrachtet die Anzeige mit gerunzelter Stirn. Dann hat sie einen Geistesblitz. Sie schließt alle Seiten und fängt von vorne an. Sie sucht nach How to camgirl und stößt sofort auf diverse Forumsthreads, in denen das Camgirl-Phänomen diskutiert wird. Schließlich findet sie bei Flashback einen Thread, in dem eine Frau darauf besteht, Tausende Kronen als Camgirl verdient zu haben. Der Thread ist lang und voller Trolle, aber Ella vertieft sich trotzdem in die Erzählung der Frau. Sie liest alle Abschnitte und saugt die Informationen nur so auf. Nach einer weiteren Stunde lässt sie ihren Blick aus dem Fenster über die lahme Studentenstadt schweifen, die noch leerer als sonst aussieht. Die meisten Kommilitonen sind bereits für die Semesterferien nach Hause gefahren. Einige arbeiten, andere wohnen zu Hause bei ihren Eltern und ruhen sich vor dem nächsten Semester aus. Die Stadt blickt zu ihr zurück und sie versucht sich vorzustellen, was sie in ihr sieht. Hoffnungslosigkeit? Gescheitertsein? Das sieht sie auf jeden Fall in sich selbst.

Sie blickt wieder runter und liest noch einmal die Ausführungen der Frau. Es hört sich so einfach an, wenn sie das erzählt. Es macht total Spaß! Ich kann kommen und gleichzeitig Geld dafür kriegen. Es ist, als ob man Nutzen und Genuss miteinander vereint. Und manchmal muss ich mich nicht mal ausziehen, viele wollen einfach jemanden zum Reden und bezahlen dafür. Auf gehts, Mädels! Ihr werdet es nicht bereuen. Ella starrt Löcher in die Luft und versucht sich zu erinnern, wann sie ihren letzten Orgasmus hatte. Sie weiß nicht einmal, ob sie jemals nah dran war, oder ob sie es je versucht hat. Onanie ist nichts für sie, sie findet das Thema unwichtig. Ihr Körper ist ein unerforschtes Feld und ginge es nach Ella, würde es so bleiben. Sie versucht sich vorzustellen, wie es wäre, sich vor fremden Menschen auszuziehen und erschaudert bei dem Gedanken. Sie denkt bei sich selbst und ihrem Körper einfach nicht, dass er sexy ist, oder dass man ihn gar als Genussobjekt benutzen kann.

Die Frau im Thread hat verschiedene Chatseiten verlinkt, bei denen sie aktiv war, und Ella führt die Maus zu einem der Links, hält dann aber inne. Erst stellt sie es sich als Spaß vor. Jedenfalls am Anfang. Dann wird ihr klar, dass sie eigentlich keine Wahl hat. Entweder kriecht sie mit eingezogenem Schwanz heim zu ihren Eltern oder sie beißt jetzt die Zähne zusammen. Alles, was sie tun muss, ist, ihr lahmes, altes MacBook zu starten, sich in den Chat einzuloggen und sich ein paarmal pro Woche Stück für Stück vor den ausgehungerten Augen auszuziehen. Irgendwann müssen die Klamotten ja ohnehin mal runter, und sie ist ja nun auch nicht gerade mehr Jungfrau. Der Gedanke bringt ihre Wange zum Glühen. Sie befeuchtet ihre Lippen und schluckt. Drei Monate ist es her, dass Victor nach sechs gemeinsamen Jahren Schluss gemacht hat. Er war bisher ihr erster und einziger Sexpartner. Sie war sich sicher gewesen, dass sie für immer zusammen bleiben würden. Der Gedanke hatte ihr Sicherheit gegeben und sie getröstet. Deswegen war es ein echter Schock gewesen, als er eines Abends verkündete, er habe jemand anderen getroffen. Sie hatte nach dem Grund gefragt und er hatte geantwortet, dass er sich nicht geliebt fühlte, dass er sich nicht sexy fühlte und dass er nicht befriedigt wäre. Er sagte, dass sie gar keinen Sex mehr haben wollte. Als sie vergeblich versuchte, gegenan zu argumentieren, schüttelte er den Kopf und antwortete: „Weißt du, wie lange es her ist, dass wir das letzte Mal miteinander geschlafen haben? Oder wie lange es her ist, dass du mich überhaupt angefasst hast? Das hier funktioniert nicht, Ella.“ Er hatte vollkommen Recht, es funktionierte nicht. Sie mochte Sex nicht einmal. Jedes Mal, wenn er sie in letzter Zeit berührt hatte oder sie nur hatte küssen wollen, hatte sie sich schnell losgemacht und Kopfschmerzen oder Müdigkeit vorgeschoben. Sex bedeutet ihr nichts – das macht man bei besonderen Anlässen und Geburtstagen, weil es von einem erwartet wird; es ist eine nervige Pflichtübung.

Sie schüttelt den Kopf, als ob sie damit das stechende Gefühl in Augen und Hals abschütteln könnte. Es wäre leichtverdientes Geld. Sie würde sich daran gewöhnen, und niemand müsste je erfahren, wie sie an der Suche nach einem Sommerjob gescheitert ist, oder wie ihr weniges Gespartes für wilde Studentenfeten und unzählige Kaffees in der Uni-Cafeteria draufgegangen ist. Sie würde innerhalb von einer Woche einen Monatslohn reinkriegen und ihre Eltern bräuchten keine Schecks oder beunruhigte SMS zu schicken. Sie ist eine einigermaßen erwachsene, starke und selbstständige Frau und sie will, dass alle sehen – oder jedenfalls glauben –, dass sie auf eigenen Beinen stehen kann. Deswegen beschließt sie, der Sache eine Chance zu geben. Sie klickt auf den Link und legt ein Profil an, während die Nacht hinter dem ungeputzten Fenster hereinbricht.

 

Das erste Mal ist gruselig. Es fühlt sich total falsch an; es ist falsch. Als sie sich am Morgen anzog, hatte sie keinen Gedanken daran verschwendet, dass die ganze Welt ihr zusehen würde, wenn sie sich am gleichen Abend wieder auszog. Sie hatte eine enge, schwarze Jeans an und ein zerschlissenes T-Shirt mit dem ein oder anderen Fettfleck von einem wenig nahrhaften Essen, das sie sich mal reingeschlungen hatte. Die Kleider schmiegen sich an ihren schlanken Körper und heben ihre breiten Hüften hervor. Ihre Brüste sind zu klein, als dass ein BH notwendig wäre, weswegen unterm T-Shirt zwei helle Brustwarzen durchscheinen, die ständig hart werden, wenn der Stoff an ihrer sommersprossigen Haut reibt.

Den Vormittag hatte sich in der Stadt auf der Jagd nach einer Maske verbracht, mit der sie ihr Gesicht bedecken könnte. Sie hatte gelesen, dass viele Mädchen ihre Gesichter bedeckten, um nicht wiedererkannt zu werden. Ella fand, dass es am allerwichtigsten wäre, ihre Identität geheim zu halten. In der kleinen Studentenstadt verbreiteten sich Gerüchte sehr schnell, und man stelle sich vor, wenn dieses Gerücht ihre Freunde oder Familie erreichen würde! Nach mehreren Stunden intensiver Suche fand sie eine schwarze Maske aus Hartpappe, die eine Katze darstellte. Die Maske bedeckt das halbe Gesicht, vom Scheitel bis zur Nase, mit Löchern für die Augen und Nasenlöcher. Ihre Lippen und das spitze Kinn liegen frei. So ist es perfekt. Der Mann an der Kasse lächelte ihr zu und fragte, ob sie auf eine Maskenparty ginge. Sie nickte eilig, und mit glühenden Wangen und gesenktem Blick verließ sie schnell das Geschäft.

Als sie am Abend ihren Computer hochfährt und die Jalousien herunter, tut sie das mit angehaltenem Atem. Tausende beunruhigende Gedanken gehen ihr durch den Kopf, aber sie macht sich klar, dass sie die Kontrolle hat. Jedenfalls möchte sie das glauben. Sie muss nur den Laptop starten, sich einloggen und die Live-Übertragung beginnen. Den Rest würde sie mit der Zeit herausfinden. Sie denkt daran, was sie vielleicht wird tun müssen, und ihr Magen krampft sich zusammen. Was ist, wenn sie das nicht hinbekommt? Dann hast du es wenigstens versucht, denkt sie leise für sich. Sie holt tief Luft und klickt auf den Knopf.

Sie sieht, wie immer mehr ihre Live-Webcam-Show angucken. Der Gedanke, dass da auf der anderen Seite jemand sitzt und genau sie anguckt, lässt sie unwillkürlich erschaudern. Sie hat ihren Laptop auf einen Stuhl am Fußende ihres Bettes gestellt. Sie selbst sitzt auf ihren Knien im Bett und sieht das Bild von sich selbst. Es ist die gleiche alte Ella, aber andererseits auch nicht. Die Kleider sind dieselben und der Körper ist derselbe, aber die langen, roten Haare, die sonst platt und unfrisiert herunterhängen, sind in einen strammen Pferdeschwanz frisiert. Das sommersprossige Gesicht wird von der schwarzen Katzenmaske verdeckt und ihr Mund formt ein nervöses Lächeln. Die Kommentare über ihren angeblich süßen, hübschen und sexy Körper kommen mit der gleichen Schnelligkeit rein wie die Aufforderungen. Ein Mann bittet sie, sich auf alle Viere zu stellen. Sie liest die Kommentare und sie hält die Luft an, während sie tut, worum man sie bittet. Etwas verlegen steht sie auf allen Vieren in ihrem Bett und dann macht der Computer pling und eine Gutschrift von 300 Kronen, die von BigGuy85 auf ihr Paypal-Konto eingehen, ploppt auf. Die Gutschrift wird gefolgt von der Mitteilung braves Mädchen im Chat. In wenigen Sekunden hat sie das Geld von zwei Stunden Arbeit verdient und vor ihrem inneren Auge sieht sie, wie sie am nächsten Tag mit ihren Freunden zum Mittagessen ausgehen kann. Das hier ist gar nicht so schlimm, denkt sie. Und nur, um es mal auszutesten, hebt sie die eine Hand und leckt die Oberseite, wie eine Katze, die sich gerade wäscht. Sie kichert etwas und denkt daran, wie albern das ist. Ich mag dein Lachen, Kätzchen schreibt jemand im Chat und sie erstarrt, als sie erkennt, dass sie sie sehen und hören können.

MmeDarkness schreibt Zieh deine enge Jeans aus, meine Freundin, die sieht unbequem aus. Ella nickt schweigend und knöpft die Jeans auf. Sie zieht sie langsam über ihren festen Hintern, und während sie das tut, fühlt es sich an, als ob die ganze Welt den Atem anhält. Sie fühlt sich jenseits der Realität. Es ist alles so neu, so fremd. Trotzdem merkt sie, dass sie eine Art Gier und Neugier verspürt. Mit jedem Pling vom Laptop, das eine neue Gutschrift ankündigt, wird sie entspannter. Sie kann das hier schaffen. Bisher ist es überhaupt nicht, wie sie es erwartet hatte. All die positiven Kommentare über ihren Körper bringen das sonst so niedrige Selbstwertgefühl zum Tanzen. Das nervöse Lächeln wird immer mehr zu einem großen, echten Lächeln.

Ella sitzt mit ihrer schwarzen Baumwollunterhose da und fragt sich, was sie als nächstes tun soll. Was ist der nächste Schritt? Sie denkt darüber nach, ob sie selbst die Initiative ergreifen oder auf eine Aufforderung warten soll. Sie kann es selbst kaum glauben, als sie sich sagen hört: „Für 500 Kronen ziehe ich mir auch das T-Shirt aus“. Nur Sekunden später übertragen eine Frau und zwei Männer jeweils 500 Kronen auf ihr Paypal-Konto. „Oha“, sagt Ella laut zu sich. Soll sie nun auch ihr Höschen ausziehen? Die Zahl der Zuschauer steigt weiter. Jemand schreibt Zieh jetzt das Hemd aus und streichel dich für mich. Ella zieht sich das T-Shirt über den Kopf und lässt es auf den Boden fallen, während sie ihre Katzenmaske zurechtrückt. Das Höschen behält sie an. Sie fühlt sich noch nicht bereit, es auszuziehen. Ihre helle, sommersprossige Haut zieht sich in dem kühlen Raum zusammen und ihre Brustwarzen werden hart. Ihre Hände zittern leicht, als sie sie um ihre kleinen, festen Brüste legt. Mit zarten Bewegungen beginnt sie sie zu massieren. In den Handflächen fühlt sie die Härte ihrer Brustwarzen und die Reibung macht etwas mit ihr. Sie fühlt tief da unten in sich drin etwas pulsieren. Sie hat sich noch nie vorher so angefasst.

Das Pling des Computers ertönt häufig mit der Info über mehr kleine Gutschriften, die erfolgen, weil ihre Hände die Brüste verlassen haben und nun über den Bauch wandern. Ihre Hände auf der Gänsehaut senden hitzige Schauerwellen, die von ihrem Geschlecht ausstrahlen. Ihr Atem wird abgehackter und gieriger. Das hier ist so falsch, denkt sie, während ihre Finger ihre Haut erforschen, so falsch, aber so schön. Einen Augenblick lang vergisst sie ganz, dass Hunderte Augen auf ihr ruhen. Alles, was auf der Welt noch übrig ist, ist das Geräusch ihres abgehackten, keuchenden Atems und das Gefühl der Finger, die auf dem Weg nach unten zu ihrem Höschen sind. Nur in der Dusche hat sie sich bisher da unten berührt, und auch dann nur, um sich einzuseifen und zu säubern. Das hier ist vollkommen anders. Durch das Höschen spürt sie, wie nass sie ist. Das ist eine andere Nässe als unter der Dusche, als vom Wasser. Eine Nässe, die sie mit ihrem ehemaligen Freund nie erlebt hat. Sie öffnet die Augen, sieht, dass sich der Chat mit diversen Kommentaren gefüllt hat, und beißt sich auf die Lippe, um ein Lächeln zu unterdrücken. Mit dem Zeigefinger knetet sie den nassen Baumwollstoff langsam vor und zurück. Das Höschen klebt an der Haut. DaddyDom schreibt Zieh dir sofort das Höschen aus und diesmal zögert Ella nicht mehr. Zum ersten Mal in ihrem Leben ist sie richtig geil und diese neu entdeckte Lust, die jahrelang unterdrückt war, hat ihre Hemmungen aufgelöst. Vor Hunderten Augen spreizt sie ihre langen Beine und lässt alle zusehen, als sie ihren Körper Stück für Stück übernimmt.

Nach einer halben Stunde denkt sie matt, dass sie für diesen Abend Schluss machen sollte, als jemand anonym im Chat schreibt Ich will dich mit einem Dildo ficken sehen. Ella holt tief Luft. Was zum Teufel schreiben die Leute alles? Ihre Wangen werden heiß und zum ersten Mal an diesem Abend ist sie verlegen. Sie antwortet leise „Ich habe kein Sexspielzeug“. Trotz ihrer 26 Jahre fühlt sie sich unwillkürlich kindisch. Ist es merkwürdig, dass sie bis zum heutigen Tag nie sich selbst berührt hat? Eine kurze Weile kniete sie nur in ihrem alten Bett und fühlte sich verloren. Da macht der Computer wieder Pling. Ella sieht auf das kleine Bild ihres nackten Körpers und sieht das Pop-up: 4000 Kronen sind gerade von Anonym auf deinem Konto eingegangen, dicht gefolgt von der Nachricht Macht nichts, Kätzchen. Kauf bis morgen einen Dildo, einen Buttplug und einen Vibrator. Dann will ich sehen, wie du das genießt.

 

Am nächsten Morgen zieht sich Ella trotz der Frühsommerwärme die schwarze Jeans und einen großen Kapuzenpulli an. Sie will so viel wie möglich ihres Körpers verdecken, als ob sie etwas für den vorigen Abend gutmachen muss. Als ob sie die unsichtbaren Spuren ihrer eigenen Finger auf ihrer Haut und die Hunderten Augen, die jeder ihrer Bewegungen gefolgt sind, wegradieren müsste. Aber der Hauptgrund, warum sie so angezogen ist, als ob sie etwas verbergen möchte, ist genau der, dass sie die Tatsache verbergen möchte, dass sie nach einem Laden für Sexspielzeug sucht. Sollte sie auf einen Kommilitonen oder einen Freund der Familie treffen, möchte sie die Kapuze aufsetzen und unbemerkt vorbeigehen können, ohne Smalltalk machen oder darüber lügen zu müssen, was sie diesen Sommer macht.

Ella kann nicht verhindern, dass ihre Gedanken zum vorigen Abend zurückwandern, als sie durch die am Morgen noch verschlafene Stadt geht. Sie kann auch nicht verhindern, dass sie sich über sich selbst wundert. Als ihre Live-Show am Abend vorher vorbei war, hatte sie nämlich nicht einschlafen können. Aufgerührt von dem, was sie gerade erlebt hatte, war es, als sei ihr Körper aus einem langen Schlaf erwacht. Die kleinste Berührung ließ ihr Geschlecht warm pulsieren. Die raschelnde Decke rieb angenehm über die harten Brustwarzen und wie sie sich auch wandte und drehte, verschwand das Gefühl nicht. Sie dachte daran, wie viele ihren Körper gesehen hatten, wie viele auf der anderen Seite des Bildschirms gesessen und onaniert hatten, während die Blicke auf sie gerichtet waren. Ella lag da und atmete mit geöffneten Lippen. Während sie an ihr anonymes Publikum dachte, war ihre Hand in das warme, nasse Höschen gewandert. Dort ließ sie zwei Finger in das Nasse hinein und wieder hinaus gleiten. Mit der anderen Hand streichelte sie ihre steifen hellrosa Brustwarzen. Sie hatte die nassen Finger zu ihrer Klitoris hinaufgleiten lassen. Mit langsamen Bewegungen hatte sie sich selbst gestreichelt, bis sie beinah die Fassung verlor. Sie hatte ins Kissen gestöhnt, als sie die Klitoris schneller und härter rieb. Ihre Muschi war nach mehreren Stunden der Erregung geschwollen, und zum ersten Mal in ihrem Leben hatte Ella gespürt, wie sich in ihr etwas aufbaute. Sie hatte weiter gerieben, geknetet und gedrückt und als sie gerade spürte, dass sie nicht mehr konnte, hatte sie sich fallen lassen. Sie hatte ins Kissen geschrien und gespürt, wie die Beine zitterten. Der ganze Unterleib pulsierte warm und feucht gegen ihre Hand. Zum ersten Mal in ihrem Leben machte Ella sich einen Orgasmus, indem sie ihren eigenen Körper anfasste.

Die Stadt erwacht langsam zum Leben und es wird bereits warm. Ella überquert Straßen mit einer Nonchalance, die nur Studenten in einer kleinen Studentenstadt haben können, ohne richtig zu gucken, ob die Autos anhalten oder nicht. Der Spaziergang zu dem Geschäft dauert 20 Minuten. Vor 24 Stunden hatte Ella kaum Geld, um ihre Miete zu bezahlen, jetzt geht sie mit mehreren Tausend Kronen umher, um Sexspielzeug zu kaufen. Es fühlt sich unwirklich an, und auch wenn Ella das sich selbst gegenüber nicht zugeben will, fühlt es sich auch spannend an. Als sie angekommen ist, muss Ella noch eine Runde um den Block gehen, ehe sie sich hineintraut. Sofort tritt eine Mittvierzigerin auf sie zu.

„Wie kann ich dir helfen?“ Die Frau lächelt mit dem ganzen Gesicht und strahlt sowohl Wohlwollen als auch Selbstsicherheit aus. „Ich suche ein paar unterschiedliche Sachen …“, beginnt Ella und fingert nervös an den Schnüren der Kapuze herum, „… aber ich glaube, ich gucke erst mal nur.“ Die Frau nickt lächelnd und geht zurück hinter den Tresen, wo sie eine Art Öl aus großen Kartons wegpackt.

Der Laden ist ziemlich klein, das Sortiment aber riesig. Es gibt Sexspielzeug in allen Farben und Formen. Ella fühlt sich sehr unerfahren, als sie herauszufinden versucht, was die verschiedenen Dinge sind und wie man sie anwendet. Trotzdem fühlt sie, dass das prickelnde Gefühl vom Vorabend langsam zurückkommt, und mit ihm kommen die Gedanken: Was würde ihr anonymer Zuschauer schreiben, wenn sie sich den Dildo einführt? Wie viele würden einen Orgasmus bekommen, wenn sie sich im Rock vorbeugt und ihren runden Hintern zeigt, der mit diesem diamantenbesetzten Buttplug geschmückt ist? Ella geht herum und beißt sich auf die Lippe. Sie erkennt sich kaum wieder. Das prüde, asexuelle Mädchen von vorher ist wie weggeblasen und wurde durch eine Frau ersetzt, die Orgasmen bekommt, sich anderen Menschen zeigt – und die das mag. Denn Ella hat das wirklich gefallen; der Gedanke, dass jemand sah, wie geil sie war und selbst davon geil wurde. Und das war nicht alles. Sie konnte nicht verstehen, was sie all die Jahre verpasst hatte, ehe sie sich selbst berührte und ihren ersten Orgasmus bekam. Es war, als wäre sie sich selber näher gekommen, als ob sie sich selbst auf einer tieferen Ebene kennengelernt hatte und zu ihrer eigenen besten Freundin und Partnerin geworden wäre. Es juckt sie in den Fingern. Sie spürt den neugierigen Blick der Kassiererin in ihrem Rücken, als sie einen rosa Hasen nimmt. Dildo und Vibrator in einem. Kann die Kassiererin ihr ansehen, dass sie sich nur wenige Stunden zuvor online zur Schau gestellt hat? Ihre Wangen werden heiß und die Finger kleben an der Plastikverpackung. Sie geht zu den Buttplugs und wählt einen Plug aus glänzendem Metall mit einem Kunstdiamant am Ende. Die Verpackung liegt schwer in ihrer Hand und ihr Magen zieht sich zusammen, als sie sich die Schwere in sich selbst da hinten vorstellt. Der Gedanke verwirrt sie. Wer ist sie eigentlich?

 

Als sie am zweiten Abend infolge ihre Live-Show startet, tut sie das mit einer Haltung, die ihr am Abend vorher noch gefehlt hat. Heute hat sie mehr über ihre Kleiderwahl nachgedacht als am Tag zuvor. Sobald sie am Vormittag nach Hause gekommen war, hatte sie sich einen kurzen, schwarzen Rock und eine rote Bluse angezogen. Sie fühlt sich heute bedeutend wohler in ihren Klamotten. Ihr neugekauftes Sexspielzeug steht aufgereiht auf dem Nachttisch, zusammen mit einer Tube Gleitmittel, die ihr die Kassiererin mitgegeben hat „für schönere Hinternspiele“. Als Ella vom Laden gekommen war, war sie so erregt gewesen, dass sie ihren Häschen-Vibrator austesten musste. Sie hatte darüber nachgedacht, ihre Show dann schon zu starten, aber war mit sich übereingekommen, dass sie das Spielzeug für sich privat ausprobieren wollte, bevor es Zeit war, es anderen zu zeigen. Sie hatte es sich an diesem Tag viermal eingeführt. Unersättlich hatte sich weiter und weiter gemacht, bis sie so geschwollen war, dass die kleinste Berührung sie beinah vom Bett fegte. Als der Abend kam, war sie bereits angenehm müde im Körper und ihre Klitoris war noch immer geschwollen von all den Orgasmen, die das Häschen hervorgekitzelt hatte. Sie konnte nicht glauben, dass es einem Menschen möglich war, nur vom Denken so nass zu werden.

Der Erste, den sie trifft, als sie live geht, ist Anonym, der fragt Hast du gekauft, worum ich dich gebeten habe, Kätzchen? Ella lächelt breit hinter ihrer Katzenmaske. „Ja“, antwortete sie mit Nachdruck. Gut. Darf ich mal sehen? Ella wendet sich um und kriecht über das Bett. Sie ist sich sehr bewusst, dass Anonym und alle anderen, die ihre Show sehen, ihr unter den Rock gucken können. Darunter hat sie ein kleines, weißes Spitzenhöschen. Sie nimmt sich Zeit, als sie sich nach dem Dildo und dem kleinen, aber schweren Plug streckt. Währenddessen hört sie das bekannte Geräusch des Geldes, das ihr überwiesen wird. Plingend. Sie denkt an die amerikanischen Filme, wo die Stripperinnen von den Zuschauern das Trinkgeld in den Höschenbund gesteckt bekommen. Sie dreht sich wieder zum Bildschirm und kommt mit dem Spielzeug näher. „Hier sind sie“, sagt sie zu Anonym und allen anderen, die den Chat mit Komplimenten und Wünschen füllen. Der Plug sähe schön in deinem kleinen Hintern aus schreibt Anonym. Eine Gruppe weiterer Zuschauer stimmt ihm zu. Ella schluckt. Sie ist bereits unglaublich erregt, aber das hilft nicht gegen die Nervosität. Sie hat noch nie zuvor einen Buttplug angewendet, geschweige denn etwas anderes im Hintern gehabt. Während sie darüber nachdenkt, wie sie die Sache angehen soll, fängt sie im Sitzen an, ihr Höschen an ihren langen Beinen entlang auszuziehen. Langsam. Dann wendet sie sich zur Kamera. „Was bekomme ich dafür?“ Es dauert ein paar Sekunden, dann liest sie Zeig es, dann wirst du sehen. Unglaublich erregt von den Worten ihres anonymen Zuschauers legt sie den Dildo weg und dreht sich um.