Freunde, Liebhaber und Nachbarn: 19 erotische Kurzgeschichten - LUST authors - E-Book

Freunde, Liebhaber und Nachbarn: 19 erotische Kurzgeschichten E-Book

LUST authors

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  • Herausgeber: LUST
  • Kategorie: Erotik
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2023
Beschreibung

"Er küsst sie, erst behutsam, aber dann packt er ihr Haar und zieht daran, bis ihr Kinn sich hebt. Sie sieht ihn an und er sie. Dann küsst er sie wieder, diesmal hungriger. Die Finger seiner freien Hand gleiten von ihrem rechten Knie hoch unter ihren Rock. Sie zittert in seinen Armen, aber er hält sie fest, lässt sie nicht los."James und Andreas Sexleben ist langweilig und vorhersehbar. Beide träumen von Spannung und Lust, haben aber nie über ihre Fantasien gesprochen. Während einer Reise nach Paris entscheiden sie sich, ihre Beziehung zu öffnen, und mit völlig fremden Menschen leben sie zum ersten Mal ihre sexuellen Fantasien aus. Diese Sammlung enthält diese und die folgenden erotischen Kurzgeschichten:Nur gucken, nicht berührenLeidenschaftliche ViolaPolyamorie in ParisLiebhaberHeißer NachbarEinzelgängerFuckboyDas KollektivMittsommertraumValentinMittsommernachtEin feuchter MittsommernachtstraumFuck-Buddys Ein wertvoller Schatz TrainingspartnerinnenAn meine LiebhaberinMehr als Freundinnen 15. Dezember: Alles, was ich mir wünsche Es Weihnachtet sehr -

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Seitenzahl: 526

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LUST Autoren

Freunde, Liebhaber und Nachbarn: 19 erotische Kurzgeschichten

Übersetzt von LUST translators

Lust

Freunde, Liebhaber und Nachbarn: 19 erotische Kurzgeschichten

 

Übersetzt von LUST translators

 

Titel der Originalausgabe: Friends, Lovers & Neighbors: 19 Erotic Short Stories

 

Originalsprache: Dänisch

 

Copyright ©2022, 2023 LUST Autoren und LUST

 

Alle Rechte vorbehalten

 

ISBN: 9788728407851

 

1. E-Book-Ausgabe

Format: EPUB 3.0

 

Dieses Buch ist urheberrechtlich geschützt. Kopieren für gewerbliche und öffentliche Zwecke ist nur mit der Zustimmung des Verlags gestattet.

 

www.sagaegmont.com

Saga ist Teil der Egmont-Gruppe. Egmont ist Dänemarks größter Medienkonzern und gehört der Egmont-Stiftung, die jährlich Kinder aus schwierigen Verhältnissen mit fast 13,4 Millionen Euro unterstützt.

Nur gucken, nicht berühren - Erotische Novelle

Ich bin schon viel zu lange auf meine Wohnung beschränkt. Seit dem Unfall sitze ich im Rollstuhl, mein linkes Bein steckt in einem Gips. Mir bleibt nur monatelanges, geduldiges Warten, bis ich irgendwann hoffentlich wieder ohne Schmerzen gehen kann.

In der ersten Zeit nach dem Arbeitsunfall – Unaufmerksamkeit an einer Maschine – fand ich die Rehaphase noch ganz reizvoll. Ich habe viel gelesen und Filme geschaut, die ich schon lange nicht mehr gesehen hatte. Hitchcock, unter anderem. Ich habe nichts Außergewöhnliches gemacht, aber die Tage genossen. Ich habe morgens ausgeschlafen, in aller Ruhe meinen Kaffee getrunken und oberflächlich die Tageszeitung durchgeblättert, völlig stressfrei. Ohne den ständigen Druck, rechtzeitig bei der Arbeit sein zu müssen oder irgendwelche anderen Dinge unbedingt zu erledigen. Man kann sagen, dass mir und meinem Körper die Ruhe sehr guttat, dass ich das offensichtlich mal gebraucht hatte.

Aber so sehr ich diesen Zustand anfangs geschätzt habe und regelrecht pflegte, muss ich ehrlicherweise sagen, dass ich von Natur aus, ein eher ungeduldiger Mensch bin. Ich begeistere mich eine Weile für etwas und pflege es, aber nach einer Zeit, die meist nicht sehr lang ist, beginne ich mich zu langweilen. Ich werde rastlos und verwandele mich von ausgeglichen und zufrieden in suchend und genervt. Dann muss ich mir etwas Neues suchen, etwas anderes. In dieser Phase befinde ich mich gerade.

Irgendwas muss passieren.

Mein Tagesrhythmus ist wegen meines Spätaufstehens völlig durcheinander und die Abende auch viel länger, als gewohnt. Okay, ich bin noch nie früh ins Bett gegangen, aber ab 20:00 Uhr hat mein Körper auf Ruhemodus gestellt. Jetzt schlafe ich nicht vor Mitternacht ein. Am Anfang habe ich diese Abende mit Unterhaltung gefüllt und hatte das Gefühl, ausgefüllt zu sein.

Das ist nicht mehr so.

Ich sitze vor dem Wohnzimmerfenster und schaue in den Hinterhof runter. Die den Hof einrahmenden Gebäude bilden die Schenkel eines Quadrats. In zwei von ihnen befinden sich Wohnungen. Ich wohne in der mittleren Etage des westlichen Gebäudes. In dem Gebäude auf der gegenüberliegenden Hofseite sind auch Wohnungen. In den beiden Flügeln dazwischen sind Büros, die mich nicht weiter interessieren. Ich wohne also in der mittleren von drei Etagen und habe von dort einen guten Blick über den Freiplatz mit Grillstelle und Bänken und ein paar Büschen und Beeten zwischen den Fassaden.

Ich habe jetzt also am Fenster Posten bezogen.

Und beobachte den Alltag der Menschen, die hier leben.

Ich beobachte zu Beispiel, was in unserem Innenhof so vor sich geht. Bis jetzt habe ich spielende Kinder beobachtet, ältere Bewohner im Gespräch, die Mittelalten bei der Gymnastik oder einen Grillabend mit Freunden vorbereitend. Ich bin in meinen Beobachtungen so weit fortgeschritten, dass ich die Leute inzwischen sogar auseinanderhalten kann und wer zu wem gehört und so weiter, obwohl ich mich noch mit keinem von ihnen unterhalten, geschweige denn sie gegrüßt habe. Ich bin mir ziemlich sicher, dass sie keine Ahnung haben, dass ich sie von meinem sicheren Fensterplatz aus beobachte.

Seit ich mit meinen Beobachtungen angefangen habe, ist wenigstens wieder was los um mich herum, und ich bin nicht mehr ausschließlich auf meine Wohnung begrenzt. Aber wie gesagt, meine Ungeduld fordert, dass ich nach mehr suche als dem Alltäglichen und Gewöhnlichen.

Mir fehlt Spannung.

*

An einem Tag sehe ich mir gegenüber ein Paar einziehen, auch in der mittleren Etage. Ein Vorteil, der meine Neugier noch beflügelt, ist die Tatsache, dass der Abstand zwischen den Gebäuden nicht allzu groß ist, weshalb ich problemlos in die anderen Wohnungen schauen kann. Das bedeutet im Umkehrschluss natürlich, dass die anderen Bewohner auch in meine Wohnung schauen können und was ich in meinen vier Wänden so treibe, was ich dadurch erschwere, dass ich abends kein Licht an mache. Tagsüber ist die Gefahr gering, da dann die meisten Bewohner bei der Arbeit sind oder sich mit Dingen außerhalb der heimischen vier Wände beschäftigen.

Ich beobachte jetzt das Paar.

Ein Mann und eine Frau. Sie dürften irgendwas zwischen 20 und 30 sein, also mein Alter, ungefähr. Mein spontaner Gedanke ist, dass das vermutlich ihre erste gemeinsame Wohnung ist. Sie sind beide eifrig bei der Sache und sehen nicht so aus, als hätten sie schon öfter einen Hausstand ein- und ausgepackt und von einer Wohnung in die andere umgezogen. Das scheint neu für sie zu sein, ein Unternehmen voller Erwartungen. Ich beobachte sie dabei, wie sie einen Karton nach dem anderen in die Wohnung tragen. Wie sie mit vereinten Kräften Sofa, Bett und einen Tisch hochschleppen. Stühle tragen sie allein, genauso Lampen und kleinere Gegenstände.

Wieso hilft den beiden keiner?

Die Frage drängt sich mir immer wieder auf. Wahrscheinlich hat das mit der fehlenden Erfahrung zu tun. Und der damit zusammenhängenden Tatsache, dass man schnell unterschätzt, wie anstrengend so ein Umzug ist.

Am Abend scheint die Wohnung im Großen und Ganzen eingerichtet zu sein. Es sind noch viele Kartons auszupacken, aber ich sehe, dass sowohl Wohnzimmer wie auch Schlafzimmer eingerichtet sind, mit Deko auf dem Wohnzimmertisch, angeschlossenem Fernseher und Lampen auf den Nachttischen.

Und an dieser Stelle nimmt es seinen Anfang.

Meine trägen, tristen Tage haben ein Ende und die Veränderung, die ich so sehr herbeigesehnt habe, dass ich schon gar nicht mehr damit gerechnet oder geglaubt habe, dass sie irgendwann kommen würde, ist da.

Und zwar in Gestalt des neuen Paares.

Natürlich weiß ich, dass es sich nicht gehört, andere Menschen ohne ihr Wissen zu beobachten. Aber ich kann es mir einfach nicht verkneifen. Was ich bei und mit dem neu eingezogenen Paar sehe und erlebe. Mag sein, dass das falsch oder gar egoistisch ist, weil ich die Gelegenheit ausnutze. Dann ist es eben so. Wenn Mittelmaß und die Langeweile ein bestimmtes Maß überschritten haben, verwischt die Grenze zwischen richtig und falsch, und ich beschließe, lieber das zu machen, was ich will und nicht, was ich sollte.

Ich habee dem Paar den Namen das Paar gegeben, weil ich ihre Namen nicht kenne. Sie sitzen auf dem Sofa im Wohnzimmer. Plötzlich, als ich überhaupt nicht damit rechne und mit den Gedanken ganz woanders bin, setzt sie sich rittlings auf seinen Schoß. Sie sind beide angezogen, er mit Jeans und weißem T-Shirt, sie trägt ein pastellgrünes Kleid.

Sie küsst ihn und er beantwortet ihren Kuss. Sie legt die Hände an sein Gesicht, als wollte sie ihn festhalten.

In mir beginnt eine Saite zu klingen.

Ein allzu lange weggeschlossenes und eingeschlafenes Gefühl erwacht plötzlich zum Leben. Ich werde total erregt. Brutal geil. Mein Schwanz beginnt, gegen meine Shorts zu drücken, und ich werde hart und härter.

Sollte ich aufhören?

Aber ich habe schon zu viel gesehen. Die Gedanken fahren in meinem Kopf Karussell. Ich weiß, dass ich aufhören sollte, dass es nicht okay ist, das Privatleben anderer zu beobachten. Aber sie haben schließlich keine Gardinen oder Jalousien vorgezogen und das Licht eingeschaltet. Da muss ihnen doch klar sein, dass man sie sehen kann?

Sie knöpft die oberen Knöpfe ihres Kleides auf und entblößt ihre Brüste vor ihm. Sein Gesicht ist so dicht davor, dass er sie mit einem minimalen Nicken berühren könnte. Ich habe den Gedanken noch nicht zu Ende gedacht, als er sein Gesicht gegen sie drückt und ihre Brustwarzen küsst und sie mit seinen Lippen umschließt. Sie drückt sein Gesicht genussvoll zwischen ihre Brüste. Sie legt den Kopf in den Nacken und ich sehe, wie sehr sie es genießt. Und er genauso.

Ich sehe ihnen weiter zu. Spüre förmlich seine Lippen und seine Zunge an ihren Brüsten, gierig und weich. Und ihre Brüste, warm und fest, gestreichelt und eingehüllt von seiner Wärme. Sie hat schöne, perfekte Brüste. Ich sehe die Lust in seinem Blick. Der erregte Blick, lustvoll und fokussiert. Wie er sich einerseits bedient und zugleich erregt und erwartungsvoll dasitzt. Als wollte er nichts verkehrt machen, sie verwöhnen, wie sie verwöhnt werden will.

Mich macht total scharf, dass sie die Führung übernimmt.

Dass sie diejenige ist, die bestimmt.

Dass er sich ihr unterordnet.

Ja sagt. Gibt. Nimmt.

Ich schiebe eine Hand in meine Shorts. Umfasse fest meinen Schwanz, der begierig einem rauschenden Orgasmus entgegenpocht. Ich poliere meinen Ständer behutsam mit festem Griff. Fühle ihn wachsen und immer härter werden. Das Blut pulsiert durch meinen Kreislauf. Das Paar weckt meine Lust, mein Begehren und meine Suche nach dem ultimativen Genuss. Ich streichele mich und beobachte die zwei. Das Wissen um das Verbotene, sie aus dem Verborgenen zu beobachten, führt dazu, dass ich mich unmoralisch fühle. Das macht meine Erregung noch greifbarer, noch stärker. Ich war noch nie in so einer Situation, und habe noch nie getan, was ich jetzt tue. Und ich mache weiter.

Nach einer Weile legt sich die Frau rücklings aufs Sofa. Er zieht sich aus. Sie ebenfalls. Und sie erwartet ihn. Seinen Schwanz. Seine Erregtheit. Seinen Rhythmus. Sie räkelt sich auf dem Sofa, er steht vor ihr und betrachtet sie. Aufreizend? Auf die Folter spannend? Oder weil sie es von ihm verlangt? Sie schiebt eine Hand zwischen ihre Schenkel. Ich sehe, wie sich ihr Arm bewegt. Wahrscheinlich hat sie ihm, wenn ich an die Initiative denke, die sie vorher gezeigt hat, befohlen, zu warten. Gucken ja, aber nicht anfassen. Sie neigt den Kopf zurück, bohrt ihn ins Kissen, auf dem er liegt, und das macht mich völlig wild. Ich bin kurz vor dem Höhepunkt. Der Anblick der zwei nackten Körper, erfasst von Geilheit und der Lust der Berührung, macht mich verrückt.

Ich wichse immer fester. Nähere mich dem Scheitelpunkt. Dem Orgasmus.

Und da sehe ich, wie die Bewegung seines Körpers sich verändert. Wie er sich zusammenkrümmt und windet. Und ich verstehe, dass er kommt. Dass er sein Sperma auf ihren nackten Bauch spritzt, ihre nackte Brust und ihre Möse.

Da kommt auch mein Orgasmus. Durchpumpt mich. Explodiert in meiner Hand, die schmierig wird. Mein Gips auch.

*

Am nächsten Tag kann ich an nichts anderes denken. Die Wohnung ist leer, ich sehe weder ihn noch sie. Wahrscheinlich sind sie bei der Arbeit. Was haben sie wohl für Berufe? Was machen sie, wenn sie keinen Sex haben? Immer wieder ploppen die Bilder auf meiner inneren Leinwand auf. Ich sehe sie vor mir. Ich stelle mir vor, wie es ist, er und sie zu sein. Ich fühle mich wie ein Lausbube, der ihnen bei ihrem Treiben am gestrigen Abend zugesehen hat. Der etwas Verbotenes getan hat, sich einfach über das Verbot hinweggesetzt und es trotzdem getan hat.

Etwas Verbotenes zu tun hat etwas unverschämt Reizvolles.

Werden sie heute Abend weitermachen? Werden sie wie am Abend zuvor Sex haben? Oder war das ein einmaliges Ereignis? Ich hoffe wirklich, dass ich den beiden noch einmal beim Ausleben ihrer tiefsten, lustvollsten Gefühle zuschauen darf. Ihrer Lust, der fruchtbaren, schönen, sich verzehrenden Lust.

Der Abend kommt, nach vielen zähen Stunden. Aber nichts passiert. Ich warte und warte. Aber sie reden nur, möblieren, sitzen da, gucken Fern. Ich gebe auf und mache Licht in meinem Zimmer, um mit den Hanteln zu trainieren. Das Training hat mir mein Arzt empfohlen. Ich hebe die Gewichte vor dem Spiegel. Beobachte mich. Ein 29-jähriger Mann. Blond, leicht gelockt. Gepflegt. Hellblaue Augen. Hohe Wangenknochen. Halte ich mein Gewicht? Ja, tue ich. Mit gesunden Mahlzeiten gelingt mir das.

Ich hebe die Gewichte, eins nach dem anderen, ganz in meine Bewegungen vertieft. Als ich mich ausstrecke, um die Gewichte zu erhöhen, sehe ich Licht in der Wohnung des Paares. Zuerst reagiere ich nur auf das Licht. Danach sehe ich sie. Und ich sehe sie in einer Stellung, die nicht misszuverstehen ist. Ich sehe ihren Blick. Sehe ihre Bewegungen.

Sie sieht mich an.

Die Frau.

Sie.

Sie ist allein. Er sitzt im Wohnzimmer und schaut fern. Während sie gleich nebenan mit ganz anderen Dingen beschäftigt ist. Sie sieht mich an. Beobachtet mich. Ich verharre in meiner Bewegung. Fröstele. Ein erster Impuls sagt mir, dass ich das Licht löschen sollte. Mich verstecken.

Aber ich habe es ja genauso gemacht.

Jetzt kriege ich meine eigene Medizin zu schmecken. Und die Frau steht nicht einfach nur da und beobachtet mich wie etwas Alltägliches oder ein überraschendes Moment. Nein, sie tut es. Das. Ich stelle meinen Blick scharf, um mich zu vergewissern, dass ich keine Gespenster sehe oder es irgendwie falsch interpretiere, nur sehe was ich will, nicht, was tatsächlich zu sehen ist.

Aber ich habe mich nicht geirrt.

Ich sehe die Frau. Und sie streichelt sich selbst. Streichelt sich selbst und sieht mich dabei an.

Ihr Bademantel ist offen und verdeckt nur knapp ihre Brustwarzen. Sie hat beide Hände über ihre Vulva gewölbt und lächelt, als sie merkt, dass ich sie sehe. Aber sie verharrt nicht in ihrem Tun, fährt fort sich zu streicheln.

Soll ich das Licht löschen? Mich unsichtbar machen? Die Gedanken schwirren durch meinen Kopf, aber nicht lange. Es gibt nur eins, was ich tun will. Eine Sache, die sich richtig anfühlt. Und zwar meine Hände an meine Genitalien zu legen und das Gleiche zu tun wie sie. Das fühlt sich verboten an. Unwirklich. Aber die Lust in mir zögert nicht. Ich lasse das Licht an und lege meine Hände auf den Stoff über meinem Gemächt. Ich beginne zu kneten und zu streicheln, mit dem Stoff als letzter Grenze zwischen meinen Händen und meinem Schwanz. Ich werde in Sekundenschnelle hart. Die Frau macht mit routinierten Bewegungen weiter. Nicht vorsichtig, nicht hektisch. Eher bestimmt. Und ich sehe, dass sie genießt, was sie tut. Sie fährt sich mit der Zunge über die Lippen, was meine Erregung augenblicklich anfeuert. Behutsam ziehe ich meinen Schwanz aus der Unterhose.

Ist es das, was sie will?

Oder soll ich nur gucken, scharf gemacht werden – ohne selbst aktiv zu werden?

Vielleicht habe ich sie falsch verstanden, denke ich. Werde aber schnell durch die Bestätigung beruhigt, dass ich das Richtige getan habe. Sie zieht ihren Bademantel aus. Streichelt ihre Möse mit der linken Hand und leckt die Finger ihrer rechten Hand, um ihre Brustwarzen zu streicheln. Ich kann es zwar nicht sehen, aber ich bin mir sicher, dass ihre Brustwarzen hart werden, als sie das tut.

Mein Schwanz ist zum Bersten prall. Er ragt vor mir auf zu meinem Gesicht, mehr als willig, von meinen Händen zur Ekstase gestreichelt zu werden. Die Erregung konzentriert sich auf einen immer intensiver und kräftiger werdenden Punkt. Die Frau streichelt sich weiter. Ich sehe ihre Finger in ihrem wunderbaren, weichen Loch verschwinden. Ich stelle mir vor, wie sie sich anfühlt. Mein Schwanz zwischen ihren Schenkeln. Das Pulsieren wird stärker, als ich daran denke. Ich stelle mir ihre Finger um meinen Schaft vor. Stelle mir vor, wie ich mit einem selbstbewussten Stoß in sie eindringe. Sie ist ganz feucht. Ihre enge, aber feuchte Scheide. Gierig. Vor Geilheit tropfend. Ihre Möse bettelt förmlich um mehr – und bekommt es.

Ich wichse mich jetzt hart. Registriere meinen schneller gehenden Atem. Mein Schwanz ist so heiß wie meine Hand. Reibung erzeugt Wärme. Ich fahre in langsamen Bewegungen den Schaft rauf und runter. Mein Schwanz ist jetzt an seiner äußersten Grenze. Ich werde mich nicht mehr lange beherrschen können, härter kann er nicht werden. Die Lust baut sich immer stärker um den Orgasmus auf. Ich nähere mich dem Abschluss, dem Crescendo, dem wunderbaren Orgasmus. Und ich komme. Ich schließe die Augen, einzig konzentriert auf dieses Gefühl, das mich ganz ausfüllt. Das Sperma ergießt sich über mir. Ich ertrinke in der Geilheit, in den Säften, die sie in mir ausgelöst hat. Mein Bauch ist glitschig. Bis an die Brust spritze ich. Und es ist so gut, so verboten, so unwirklich und so infernalisch schön.

Als ich die Augen wieder öffne, ist sie nicht mehr da.

*

Am nächsten Tag sehe ich keinen von beiden. Ich warte darauf, dass sie nach Hause kommen, gespannt auf eine Fortsetzung. Ob es weitergeht oder ob es das war. Aber selbst, wenn es das gewesen sein sollte, werde ich noch lange, lange davon zehren. Aber sie tauchen nicht auf. Keiner von beiden. Abends rechne ich fest damit, dass sie jeden Augenblick heimkommen werden. Aber es tut sich nichts.

Ich denke über das gestrige Erlebnis nach. Warum hat sie das getan? Warum hat sie mich zu ihren Selbststreicheleinheiten eingeladen? Zur Onanie. Zur gemeinsamen Onanie, einem gemeinsamen Moment der Zärtlichkeit und Lust. So nah – und doch so weit voneinander entfernt. Was ist in ihrem Kopf vorgegangen? Was hat sie gefühlt? Ich rufe mir ihr Gesicht ins Gedächtnis. Ihr schwarzes, glattes Haar, lang, bis fast über die Brust. Ich sehe ihre dunklen Augen vor mir, natürlich konnte ich die Farbe nicht erkennen, nur dass sie dunkel waren. Wie die Augenbrauen. Ihr Körper ist schön. Mit deutlichen Formen. Sie ist eine Göttin.

Werde ich sie jemals wiedersehen?

Ich bin irgendwie erleichtert, dass es so gekommen ist. Dass wir sozusagen die Rollen getauscht haben. Was mein Gefühl, mich falsch verhalten und trotz dieses Gefühls weitergemacht zu haben, besser macht. Ich fühle mich mehr im Reinen mit meinem Handeln, nachdem ich weiß, dass das zwischen mir und ihr – das wechselseitige und gemeinsame Erleben unserer Lust – unter gleichen Prämissen stattgefunden hat.

Ich denke über ihre Beziehung nach. Treffen sie sich mit anderen? Ist es das, was sie jetzt tun? Sie scheint sich nicht unwohl gefühlt zu haben bei dem, was sie getan hat oder mit dem Wissen, dass ich ihr dabei zusah – und mich bei ihrem Anblick selbst befriedigte. Es würde mich nicht wundern, wenn es nicht das erste Mal war. Oder war es nur ein Zufall? Eine spontane Idee, ungeplant, ohne nachzudenken, sorglos?

Die Stunden vergehen, ohne dass jemand die Wohnung betritt. Kurz vor Mitternacht ist immer noch alles dunkel drüben. Bevor die Erregung mich von innen auffrisst, streichele ich mich vor dem Einschlafen zu einem wunderbaren, schönen Orgasmus. Immer noch unschlüssig, was da eigentlich am Abend zuvor passiert ist.

Und ob es sich wiederholen wird.

*

Am nächsten Abend brennt wieder Licht in der Wohnung. Ich bin froh. Und erwarte mit gespannter Neugier, was passieren wird. Ob etwas passiert. Das Wissen, dass die Frau jetzt von meiner Existenz weiß, erfüllt mich mit wogendem Verlangen. Sie wird mit Sicherheit wissen, dass ich heute auch wieder hier sitze. Und, dass meine Gedanken um sie kreisen und was sie mit sich gemacht hat. Mit mir. Das muss ihr doch klar sein. So abgebrüht kann sie nicht sein, dass sie nicht ahnt, welches Feuer sie in mir entfacht hat. Sie muss auch darüber nachgedacht haben. Wie sie mit mir gespielt hat. Mich benutzt hat. Und wie ihr das gefallen hat. Wie ich bei ihrem Anblick gekommen bin. Sie muss doch verstehen, dass sie mich verrückt macht. Dass sie mir Grillen in den Kopf gesetzt hat und den Frust, hier in meiner Wohnung festzusitzen.

Aber ich sehe niemanden. Weder sie noch ihn. Ich habe niemanden in die Wohnung kommen oder darin herumgehen sehen. Im Wohnzimmer brennt schon mehrere Stunden das Licht, ohne das ich irgendeine Aktivität wahrgenommen hätte.

Kurz vor Mitternacht, als ich schon aufgeben will, tut sich endlich etwas.

Ich sehe eine Gestalt ans Fenster treten.

Aber das ist nicht sie.

Ich sehe ihn.

So frontal habe ich ihn noch nie wahrgenommen. Ich habe ihn als ihr Gegenüber gesehen. Der sie befriedigt hat und selbst befriedigt wurde. Ich bin auf sie fokussiert, auf die Frau. Ich habe Männer nie aus Neugier und wegen ihrer Attraktivität betrachtet. Jetzt steht er dort. Er sieht mich, daran besteht kein Zweifel. Selbstbewusst begegnet er meinem Blick. Er scheint auf diese Gelegenheit gewartet zu haben. Was mich am meisten verwundert ist nicht die Tatsache, wie er mich in Augenschein nimmt, sondern was er anhat. Oder vielmehr nicht anhat. Er trägt nur einen Slip. Ein Paar wie an seinen Körper gegossene Speedos. Er hat einen athletischen Körper mit einem imposanten Brustkorb. Und ich erkenne selbst aus der Entfernung seine definierten Muskeln und die bewegliche Hüfte.

Ich weiß nicht, wie ich reagieren, was ich machen soll. Was wäre das Richtige? Etwas an seiner Körperhaltung veranlasst mich, zu bleiben und weder das Licht zu löschen, noch mich in einen anderen Raum begeben. Ich will wissen, was er vorhat – und erwartet. Also bleibe ich sitzen. Und warte mit flackerndem Blick, was er als nächstes tut. Wo ist sie? Er scheint allein zu sein. Hat er irgendwo gesessen und auf mich gewartet? Ist er sich meiner inneren Kämpfe mit der Geduld bewusst und, dass ich ganz kurz davor war, aufzugeben? Hat sie ihm erzählt, was sie und ich gemacht haben? Oder hat er es auf anderem Weg herausbekommen? Hat jemand anders uns beobachtet und es ihm erzählt? Oder ist es das erste Mal? Zufall? Ich warte auf ihn. Er bereitet irgendetwas vor. Das spüre ich. Sonst würde er dort nicht so stehen. Abwartend. Etwas bahnt sich an. Spielt er mit mir – genau wie sie? Ich versuche, nicht zu blinzeln. Will keinen Augenblick verpassen, keine Sekunde von dem, was sich dort drüben tut. Was immer das sein mag. Und irgendwo in meinem Innern beginne ich zu begreifen. Und der Gedanke erregt mich. Und noch mehr die Erkenntnis, dass dies etwas völlig Fremdes für mich ist.

Ehe er die Initiative ergreift, oder vielleicht ist es auch eine ganz bewusste und aktive Entscheidung seinerseits, mich herauszufordern, knöpfe ich meine Hose auf. Erstaunt stelle ich fest, dass mein Schwanz bereits hart ist. Ich war so in meinen Beobachtungen und Grübeleien versunken, dass ich das gar nicht mitbekommen habe. Ich fahre langsam, ganz langsam mit der geschlossenen Hand über den Ständer. Diese Expedition in unerforschtes Terrain erfüllt mich mit unbändiger Lust und Neugier. Ich war schon immer begeistert von Abenteuern, und dieses ist ein Abenteuer ganz besonderer Art.

Der Mann antwortet mit einem zufriedenen Lächeln. Ich habe seinen Wink und seine Aufforderung richtig gedeutet. Ich habe mich noch nie von einem Mann lenken lassen. Und noch nie auf diese Weise.

Aber es gefällt mir.

Ich habe das noch nie ausprobiert. Nie eine Neugier oder Lust darauf verspürt.

Aber jetzt, als er mich dazu einlädt. Als er da drüben steht. Als er das mit mir macht … Ich gebe der Lust nach, die er in mir weckt. Ich stelle keine Fragen. Ich zögere nicht. Ich mache einfach. Aus freien Stücken. Mit einem Gefühl von Verlangen lasse ich mich mitziehen von der Welle des Spannenden und Unvorhersehbaren.

Der Mann dreht mir seinen Rücken zu. Er weiß, dass ich ihn weiter betrachte. Mich streichele. Und, dass der Schwanz in meiner Hand beim Anblick seines Körpers hart wird. Und durch das Gefühl, dass er in mir entzündet. Das ist fremd und untypisch für mich – es fühlt sich weder falsch noch richtig an. Ich verliere die Kontrolle, die ich sonst immer habe. Und er ist es, der sie mir nimmt, ein Fremder.

Er ist maskulin. Er streicht über seine Hüften. Wieder fällt mir auf, wie durchtrainiert er ist. Sein ganzer Körper ist in Topform. Er schiebt die Daumen unter den Hosenbund und zieht sie zwischen seine muskulösen Pobacken, zeigt noch mehr Haut. Ich sehe, wie er abwechselnd die Muskeln anspannt und entspannt, sehe das Spiel seiner Muskeln unter dem Soff. Ich wichse meinen Ständer fester, mit intensiveren Auf- und Abbewegungen. Und mit jedem Auf und Ab spanne ich mich mehr an.

Schließlich dreht er sich wieder um. Er bohrt seinen Blick in mich. Ich sehe einen erregten Mann. Der hart ist. Der die Situation aufs Äußerste genießt, aber trotzdem die Ruhe bewahrt. Er ist sicher, selbstbewusst. Und er hat mich exakt an dem Punkt, an dem er mich haben will.

Machtlos.

In einer viel zu langsamen Bewegung, die meine Geduld unerträglich auf die Zerreißprobe stellt, zieht er seine Hose aus. Ich sehe ein männliches Genital. Einen Riesenschwanz. Um den er seine Hand legt. Die kaum um den Ständer herumreicht. Und er fängt an zu wichsen. Nicht langsam, nicht vorsichtig – er befriedigt sich mit intensiver Kraft. Er will kommen. Und er wird kommen, gleich.

Als ich komme, sehe ich seinen nackten Körper, seinen harten Schwanz und seinen intensiven, geilen Blick auf mir. Er ist ganz nah. Ich fühle jede Bewegung. Ich fühle seine Haut, seine Lippen, seinen Puls und seinen Atem. Ich spritze mein Sperma mit nie erlebter Kraft aus mir heraus, als ich komme. Und kurz darauf ist er auch soweit. Und ich sehe deutlich, wie sein Satz die Scheibe bespritzt.

*

Ich kriege die beiden nicht mehr aus meinem Kopf. Aber die folgenden Tage ist es, als ob ich gar nicht existiere. Sie kommt am Tag nach meiner und seiner Begegnung zurück. Sie leben ihr Leben. Kochen zusammen. Schauen fern. Reden. Lachen. Und immer wieder frage ich mich, was da eigentlich gewesen ist? Haben sie das Ganze von Anfang an geplant? Haben sie so etwas schon öfter gemacht? Haben sie mit mir gespielt? Was bedeutet es für sie?

Sie schauen nie in die Richtung meiner Wohnung. Als hätte es unsere Begegnungen über den Hinterhof nie gegeben. Als wäre das alles nur ein schöner, feuchter Traum. Und ich bin allmählich an dem Punkt, dass ich genau das glaube.

Aber dann, eines Tages, als ich die Hoffnung schon aufgegeben habe, sie jemals wiederzusehen, klopft es an meiner Tür. Nicht in der Lage, mich zum Türspion hoch zu strecken, mache ich einfach auf.

Und da stehen sie.

Leidenschaftliche Viola: Erotische Novelle

Sommer an der Nordsee

Es war kurz nach neun. Bent beschloss, seinen Kaffee auf der kleinen Terrasse mit Aussicht auf die Dünen und das Meer zu trinken.

Er hatte die weite Fahrt von Kopenhagen nach Søndervig auf sich genommen, um das Ferienhaus verkaufsfertig zu machen.

Lise und er hatten sich vor vier Monaten scheiden lassen und keiner das Haus, in dem sie über fünfzehn Jahre lang Urlaub mit den Kindern gemacht hatten, behalten wollen.

Dass Lise einen anderen kennengelernt hatte, erfüllte ihn mit Wehmut und Trauer, auch wenn ihre Ehe nicht gerade die beste gewesen war.

Lise war aus ihrem Haus in Østerbro ausgezogen, er mit dem ältesten Sohn in einer halbleeren Wohnung zurückgeblieben.

Er wollte dortbleiben, bis Danny auszog und sich dann eine kleinere Wohnung im gleichen Viertel suchen. Was sollte er allein mit einem großen Haus anfangen? Er verbrachte ohnehin die meiste Zeit in seinem Büro.

Um diese Tageszeit war kaum jemand am Strand. Nur einen Gassigänger und ein älteres Ehepaar in Jogginganzügen erspähte er, während er nach irgendetwas Positivem in seinem Leben suchte.

Bevor morgen der Makler kam, musste er noch das Geländer der Terrasse streichen. Die meisten Möbel blieben im Haus, er wollte nur ein paar persönliche Gegenstände nach Kopenhagen mitnehmen.

Bisher hatte er sich noch nicht überlegt, wie er Lise ihre Sachen bringen wollte. Vor ihrer neuen Adresse kreuzte er bestimmt nicht auf, am Ende müsste er noch Henning, ihrem neuen Freund, die Hand schütteln.

Sie sprang ihm ins Auge, als er gerade den Tisch abräumen wollte. Sie lag nackt auf einer der Dünen unweit des Hauses. Er konnte ihren ganzen prallen Körper sehen, als sie sich aufsetzte und Sand von ihren Beinen fegte.

Sie war in etwa in seinem Alter, Mitte vierzig also, ihre großen Brüste hingen ein wenig herunter, als sie sich nach vorne beugte und ihre Füße vom Sand befreite.

Sie hatte halblanges, blondes Haar, das leicht in der morgendlichen Brise wehte. Er konnte die Augen nicht von ihr lassen, vielleicht weil er schon so lange keine nackte Frau mehr gesehen hatte, vielleicht auch, weil er wie die meisten Männer einfach gerne nackte Frauen anschaute.

Er ertappte sich dabei, wie er sich auf Zehenspitzen gestellt hatte, um sie besser sehen zu können, und hielt die Luft an, als sie ihre Brüste auf eine Weise berührte, die darauf hindeutete, dass sie sich womöglich nach einem Mann sehnte.

Sie packte sie fest und begann, den Unterleib auf und ab zu bewegen, während sie sich auf ihr Handtuch stützte.

Er war sprachlos. Da lag doch nicht etwa eine Frau in den Dünen, keine zwanzig Meter von ihm entfernt, und spielte mit sich selbst? Er sah, wie sich ihre Kurven leibhaftig im Takt ihrer Erregung bewegten.

Sein Penis meldete sich beinahe umgehend zu Wort, und er nahm ihn schwer atmend in die Hand.

Die Frau spreizte ihre kurvigen Oberschenkel und rieb fest an ihrer Klitoris, während sie den Kopf in den Sand drückte.

Heilige Scheiße, flüsterte er mit heiserer Stimme, als sie einen Finger auf den Spalt presste. Kurz zögerte er, dann öffnete er seine Jeans und sein Geschlecht machte Bekanntschaft mit der Morgenluft.

Sie wand sich heftig, verzog den Mund so, dass seine Gedanken zu einem leisen Stöhnen wurden.

Und damit nicht genug, sie massierte sich ausgiebig, ihre großen, schweren Brüste schaukelten wild und plötzlich sah er, wie sie sich verkrampfte. Die Geräusche einer überaus befriedigten Frau drangen an seine Ohren.

So wie sie sich streckte, war sie wohl fertig. Sie schien zufrieden und konnte sich wieder auf das konzentrieren, weswegen sie eigentlich hergekommen war, nämlich um sich zu sonnen.

Er hielt immer noch seinen erigierten Penis in der Hand, setzte sich wieder hin, schloss die Augen und machte da weiter, wo er begonnen hatte, während er an das Ereignis dachte, dem er soeben beigewohnt hatte.

 

Er schaffte es, den Lattenzaun zu streichen, auch wenn seine Gedanken immer wieder um die morgendlichen Beobachtungen kreisten.

So etwas erlebte man nicht alle Tage. Nicht einmal während ihrer langen Ehe, hatte er Lise je beim Masturbieren erwischt. Er glaubte nicht einmal, dass sie das überhaupt machte.

Lise war schlank, anders als die Frau, die er vorhin beobachtet hatte … diese kräftigen Frauen hatten irgendetwas an sich, das anzüglich, vielleicht auch ein bisschen vulgär wirkte.

Er hätte ihr verdammt gerne mit den Brüsten geholfen, dann hätte sie ihm im Gegenzug auch bei etwas helfen können. Bei dem Gedanken bekam er mehrmals einen Ständer. Als er mit dem Geländer fertig war, legte er sich ins Bett und ging die Séance noch ein weiteres mal durch, während er sich einen runterholte.

Damit ließ er seine Sexualität zum ersten Mal seit der Scheidung wieder zu. Der Verlust von Lise und den zwei jüngeren Kindern hatte seinen Alltag so sehr in Anspruch genommen, dass er gar keine Lust verspürt hatte.

 

Ihm fehlten noch ein paar Dinge fürs Abendessen, weshalb er sich zu Fuß auf den Weg zum zwei Kilometer entfernten Laden machte. Das tat ihm gut, als Verkäufer saß er fast den ganzen Tag im Auto oder im Büro.

Er erwischte sich beim Summen, während er das Haus abschloss und den Kiesweg betrat.

Als er sein Ziel erreichte, war er schweißüberströmt. Es war wärmer als erwartet, also warf er für den Heimweg ein paar Wasserflaschen in den Einkaufskorb. Er entdeckte sie auf dem Weg zur Kasse. Sie stand in der Schlange und legte gerade ihre Waren auf das Band.

Für einen Moment betrachtete er sie im Stillen. Sie war sehr hübsch und etwas jünger als er geschätzt hatte, vielleicht erst Mitte dreißig. Sie trug ein lockeres, schwarzes Kleid, sicherlich, weil diese Farbe schlank machte.

Ihr üppiger Hintern zeichnete sich deutlich unter dem dünnen Stoff ab und wackelte leicht, als sie weiterging.

Er beeilte sich beim Bezahlen und verließ zügig den Laden, weil er noch einen weiteren Blick auf sie erhaschen wollte.

Sie überquerte den Parkplatz und stieg ins Auto. Er blieb stehen und beobachtete, wie sie das Fenster herunterließ und sich mit einem Taschentuch den Schweiß von der Stirn tupfte. Ihr war auch heiß.

Während er überlegte, wie er herausfand, zu welchem Haus sie gehörte, machte er sich auf den Heimweg. Ihr zu folgen ging dann doch einen Schritt zu weit.

 

Beim Essen auf der Terrasse betrachtete er sein Werk. Der Anstrich war ihm gut gelungen, und fast bereute er es, sich für den Verkauf des Hauses entschieden zu haben. Hier ließ es sich doch auch allein gut leben, nicht zuletzt mit der Aussicht von heute Morgen.

Als er gerade wieder hineingehen wollte, entdeckte er sie wieder, diesmal ein bisschen weiter weg. Sie war auf dem Weg zum Meer, er blieb stehen und beobachtete, wie sie sich im gestreiften Badeanzug ins Wasser begab.

Sie schwamm nicht weit heraus, kühlte sich nur kurz ab, bevor sie sich das Handtuch um den Leib wickelte und zu den Dünen ging. Er hielt die Luft an. Sie steuerte geradewegs auf denselben Fleck vom Morgen an.

Er machte Augen, als sie, nachdem sie sich umgeschaut hatte, den Badeanzug auszog und nun splitternackt aufs Meer sah.

Man konnte den Abdruck des Anzugs sehen, sie war braungebrannt. Diesmal packte sie ihre großen Brüste noch im Stehen.

Er hatte für eine Sekunde Aussicht auf ihren Arsch, als sie sich umdrehte, um sich hinzulegen, und ertappte sich bei dem Gedanken, sie von hinten ranzunehmen.

Schwach stöhnend presste er eine Hand an sein wachsendes Geschlecht. Unglaublich, wie viel man schon zu sehen bekam, ohne überhaupt die Terrasse zu verlassen.

Nach einer etwas unentschlossenen Diskussion mit sich selbst, holte er das Fernglas vom Couchtisch. Sicher war das feige, aber wenn sie nicht gesehen werden wollte, musste sie es eben bleiben lassen.

Er begab sich in eine Position, von der aus er alles sehen konnte, was sich in der kleinen Dünensenke abspielte.

Sie berührte sich an den intimsten Stellen und leckte danach manchmal die Finger ab. Sie knetete ihre Brustwarzen und wand sich im Sand.

Vor Schreck hätte er beinahe das Fernglas fallengelassen, als sie sich plötzlich umdrehte und ihm auf allen Vieren den Hintern entgegenstreckte.

Sie wackelte leicht, während sie die Finger benutzte … sein Penis pulsierte, ihr Arsch schaukelte nun von allein.

Sie schien sich nicht zu schämen. Schließlich musste sie wissen, dass jemand vorbeikommen könnte und mehrere Häuser Aussicht auf den Strand und die Dünen hatten.

Sie legte sich wieder hin, diesmal zeigte das nackte Geschlecht in seine Richtung. Er justierte das Fernglas und bemerkte, dass sie zwischen den Beinen glattrasiert war. Mit der einen Hand massierte sie ihre Klitoris, mit der anderen knetete sie ihr enormes Geschoss.

Voller Eifer öffnete er seine Hose und nahm seinen Penis fest in die Hand. Er war größer als er ihn in Erinnerung hatte.

Schwer atmend begann er zu dem Ausblick durch das Fernglas zu masturbieren.

Sie drückte zu und bewegte sich immer schneller. Ihre Brüste schaukelten umher, und sie warf den Kopf nach hinten.

Es scheint ihr zu gefallen, dachte er und stöhnte schwach bei der Vorstellung, wie es wäre, in ihr zu stecken.

Dann hörte er sie kommen. Sie stöhnte gewaltig und nach wenigen Sekunden ergoss er sich selbst über den Terrassenboden.

Scheiße, war das gut, Süße … flüsterte er, während er sich mit langen Spritzern entleerte.

Am nächsten Morgen stand er früh auf. Er hatte schlecht geschlafen, die Fantasien über die füllige Unbekannte ließen ihn nicht los.

Er hatte beschlossen, das Treffen mit dem Makler zu verschieben. Er musste sich die ganze Sache noch einmal überlegen. Er hatte nicht damit gerechnet, allein im Haus Ruhe zu finden, aber das funktionierte überraschend gut.

Er hoffte, dass sie nach dem Schwimmen wieder zurückkehren würde und setzte sich daher mit Zwieback, Kaffee und Fernglas bereit.

Die Sonne brannte mit erbarmungslosen Strahlen auf sein Gesicht, und er musste seine Sonnenbrille holen.

Während er sich Kaffee nachschenkte, klingelte das Telefon. Es war Lise. Sie wollte ihn daran erinnern, dass er ihr noch einige Sachen aus dem Haus vorbeibringen wollte.

„Ja, ja … das mache ich schon noch, du hast ja alles aufgeschrieben.“

Er war etwas genervt. Sie musste ihn doch nicht ausgerechnet jetzt stören, wo ihm hoffentlich Sex mit einer fremden Frau bevorstand.

„Was ist denn los, bist du sauer … ich weiß ja, dass es schwer für dich ist, aber du kommst schon drüber hinweg, Bent.“

„Ja, ja … ich muss jetzt auflegen, Lise, da kommt jemand.“

„Wahrscheinlich der Makler …“

„Bestimmt“, antwortete er ungeduldig, ehe er auflegte.

Er hatte sie entdeckt. Sie musste Proviant für den ganzen Tag dabeihaben, dachte er, als er die Decken und die große Tasche sah, die sie mit in die Senke schleppte.

Meine liebe Unbekannte, ich bekomme doch heute überhaupt nichts zustande, wenn du dort parkst, sagte er in Gedanken und machte es sich wieder mit Kaffee und Fernglas bequem.

Den ganzen Vormittag über tat sie nichts anderes, als zu lesen und ein Sandwich zu essen. Sie trug einen Sonnenhut und hatte sich aus den Decken eine Art Sitz gebaut.

Sie hatte ihm den Rücken zugekehrt, und er nahm sich vor, das Unkraut zwischen den Fliesen zu entfernen, damit er wenigstens etwas Vernünftiges tat.

Gegen Mittag verließ sie die Senke für ein paar Minuten. Sie trug einen Badeanzug unter dem Kleid, das sie in einem unbemerkten Augenblick ausgezogen hatte.

Jetzt schritt sie langsam Richtung Wasser, und er vermutete, dass ihr zu warm geworden war.

Durch das Fernglas spähte er ihr nach, als sie in die Wellen sprang.

Sie ist wirklich eine ganz Kecke, dachte er laut, während sie ein paar Bahnen entlang des Ufers zog und schließlich an ihren Platz zurückkehrte.

Wie am Vorabend zog sie den nassen Badeanzug aus und schaute aufs Meer. Es war ein wunderbarer Anblick. Er hatte schon das Gefühl, sie zu kennen.

Sie durchsuchte ihre Tasche und begann, nachdem sie sich gründlich abgetrocknet hatte, ihre Kurven mit Sonnencreme einzuschmieren. Das dauerte lang, sie verwendete unnötig viel Zeit auf die Brüste, und als sie bei den großen Pobacken angelangte, sah er, wie sie sich streichelte.

Ohne etwas anderes als dem großen Sonnenhut, legte sie sich wieder hin, diesmal mit der Vorderseite zu ihm, um sich vor der Mittagssonne zu schützen. Er hielt die Luft an, während sie in der Tasche wühlte, und keuchte auf, als er sah, was sie mitgebracht hatte.

Das gibt’s ja nicht, murmelte er, als der große Dildo zum Vorschein kam.

Sie führte ihn zwischen die Brüste, ehe sie ihn in den Mund nahm und heftig daran saugte, während ihre Hand den Weg zum Allerheiligsten fand.

Bald war sie erregt und ließ den Dildo langsam über ihren Oberschenkel gleiten, während sie ihre Brustwarzen liebkoste.

Er zog seine Shorts herunter und hob das Geschlecht über den Bund. Er war so erregt, dass es bei ihrem Anblick gleich gegen seinen Bauch schlug.

Der Dildo drang nun in ihren Spalt, nur geradeso zwischen die großen Schamlippen, aber genug, um ihr ein gutes Gefühl zu geben. Das war ihr anzusehen. Sie bewegte sich hin und her, während ihr Bauchspeck leicht wackelte.

Ja, weiter so, Süße …, stöhnte er schwach, als sie ihn hineinschob und sich munter in Bewegung setzte, sodass die enormen Brüste und der dicke Bauch vor seinen Augen tanzten.

Ooooh, ja … das gefällt dir, flüsterte er heiser und masturbierte so heftig, dass er das Fernglas kaum festhalten konnte.

Sie hatte sich auf die Seite gewälzt, wodurch sich ihm ein guter Ausblick auf ihre großen, runden Pobacken bot, wenn sie sich gegen die Attrappe drückte, die inzwischen vollkommen in der Tiefe verschwunden war.

Er wollte zu ihr laufen, wäre ihr gern behilflich gewesen, aber riss sich zusammen und rief sich in Erinnerung, dass sie ihn ja gar nicht kannte.

Er konnte sie hören, als sie endlich einen Orgasmus bekam. Sie stöhnte und keuchte lauthals, ihr ganzer üppiger Körper zitterte.

Oooh, ja … ja, oooh … Wieder ergoss er sich über die Fliesen und kam mit dem Gefühl zum Abschluss, sie gut zu kennen.

Ohne weitere Vorkommnisse packte sie gegen fünf Uhr ihre Sachen. Er schaute ihr nach, als sie sie einige Meter den Strand entlangging und dann beim Haus neben seinem Nachbarn einbog.

Ich fresse einen Besen …, wenn sie dort wohnt, muss sie doch wissen, dass …

Er setzte sich auf den Gartenstuhl und nahm sich vor, auf einem Spaziergang zu überprüfen, ob in der Einfahrt das gleiche Auto stand, das er beim Einkaufen gesehen hatte.

Zuerst ging er duschen. Er wollte bis zur Abenddämmerung warten, es gab keinen Grund, sich selbst auffliegen zu lassen, aber wenn sie das Haus gemietet hatte, musste sie wissen, dass sie in der Senke mit ihren Heimlichkeiten alles andere als allein war.

 

Um elf Uhr war er sicher, dass es um das Haus dunkel genug war und machte sich auf den Weg dorthin.

Das Auto auf dem Abstellplatz gehörte in der Tat ihr. Hinter den Fenstern brannte Licht.

Er zuckte zusammen, als er ihre Silhouette hinter dem Vorhang entdeckte und eilte wie ein ungezogener Teenager, der am Fenster zur Mädchenumkleide erwischt worden war, zurück nach Hause.

Er lang lange wach und dachte an sie, überlegte, wie sie wohl hieß, ob sie verheiratet war oder Kinder hatte.

Er träumte von ihr und wachte mit einer Erektion und dem Gefühl, nicht allein zu sein auf.

Zum weiß Gott wievielten Mal masturbierte er und flüsterte beim Kommen unanständige Dinge, als wäre sie im Raum.

Er musste sich zusammenreißen. Er konnte nicht schon wieder den ganzen Tag auf der Terrasse sitzen, es gab eine Menge zu erledigen, und er musste sich außerdem darüber klar werden, ob er das Haus überhaupt verkaufen wollte.

Danny rief an, während er diesmal im Haus frühstückte. Er teilte seine Zweifel über den Verkauf mit seinem Sohn, der ihm zustimmte, dass es sich vielleicht um einen übereilten Beschluss handelte.

„Bekommst du die Zeit gut rum?“

Bent versicherte ihm, dass er damit kein Problem hatte. Schließlich gab es eine Menge zu tun, außerdem war schönes Wetter.

 

Nach dem Kaffee wollte er schwimmen gehen und anschließend nach Vedersø fahren und Scholle fürs Abendessen kaufen. Er schloss das Haus ab und machte sich mit Badehose und Handtuch auf den Weg zum Strand. Es herrschte Seewind und war nicht so warm wie die letzten Tage. Er schwamm ein Stück hinaus, ehe er umkehrte und wieder ans Ufer schwamm. Das Wasser war toll, und er dachte sich, dass es vollkommen verständlich war, wie sehr sie den Strand liebte.

Als er wieder an Land ging, grüßte er ein älteres Ehepaar und zwei kleine Knirpse, die mit ihrem Vater Sandburgen mit Wasserschleusen bauten, so wie er es früher auch mit seinen Kindern gemacht hatte.

Danach ging er wieder zum Haus, um sich umzuziehen und direkt nach Vedersø zu fahren. Am Nachmittag wollte er noch die Fensterrahmen streichen.

Er sah sie, sobald er um die Ecke zur Vorderseite des Hauses bog. Sie stand mit einem Korb unter dem Arm am Briefkasten.

„Guten Tag“, sagte sie. „Ich heiße Viola … ich habe Carstensens Haus gemietet und wollte bloß fragen, ob ihr mir ein paar Eier borgen könntet?“

Er wurde etwas verlegen. Nie hätte er gedacht, dass sie ihm so nah käme, doch er verzog seine Lippen zu einem Lächeln und sagte, natürlich könne er das.

„Deine Frau ist wohl nicht da?“

Sie schaute sich im Wohnzimmer um, als sie gemeinsam hineingingen. Viola … der Name passte perfekt zu ihr, natürlich hieß sie Viola, wie auch sonst …

„Ich habe keine Frau – ja, wir haben uns erst vor kurzem scheiden lassen.“

Er holte einen Karton Eier aus dem Kühlschrank und reichte ihn ihr mit funkelnden Augen. Anschließend dachte er, dass das aus ihrer Sicht ein bisschen zu viel des Guten gewesen sein könnte. Sie hatte ja keine Ahnung, wie gut sie sich schon kannten.

„Oh, das tut mir leid“, sagte sie.

„Schon okay, ich komme klar. Wir hatten uns einfach auseinandergelebt.“

Sie schaute ihn an. Er war ein toller Mann, die braungebrannte Haut und blondierten Haare erinnerten sie an George Clooney. Er war groß, muskulös und hatte fantastische Lippen.

Nicht schlecht, stellte sie in Gedanken fest.

„Was Sex angeht?“

Ihn durchfuhr ein Ruck. Er hatte nicht mit so viel Direktheit gerechnet.

„Das auch, ja … wir waren viele Jahre verheiratet, da lässt das Ganze wohl ein bisschen nach.“

Er schlug ihr vor, später zum Abendessen vorbeizuschauen, sofern sie Lust auf Fisch hatte.

Sie warf ihm einen vielsagenden Blick zu und nahm das Angebot dankend an.

„Ich fahre jetzt gleich zum Einkaufen nach Vedersø. Du kannst gegen sechs vorbeikommen.“

„Gut“, sagte sie und warf ihm noch einmal den gleichen Blick zu.

Er war zufrieden mit sich, als er zu seinem BMW schlenderte. Das war einfacher als gedacht, Lise hätte ihm wohl kaum zugetraut, dass er es so draufhatte.

Er kaufte Scholle, neue Kartoffeln und frische Petersilie. Auf dem Heimweg dachte er ununterbrochen daran, worauf der Abend hinauslaufen würde.

Sie hatte ihn mit einem Blick angesehen, der ihm verriet, dass sie mehr als bereit war, wenn es dazu kommen sollte. Bei ihrem Bedarf kam es sicher einer Befreiung gleich, wenn sie nicht immer alles allein erledigen musste.

Sie war eine ausgesprochen attraktive Frau, sofern man auf Dickere stand. Das hatte er bisher eigentlich nicht von sich gedacht, aber es gefiel ihm. Als sie in der Dünensenke mit sich gespielt hatte, war ihm aufgefallen, dass es ihn gewaltig erregte, und er hätte lügen müssen, wenn er behauptete, keine Lust zu haben, es mit ihr zu versuchen.

Viola, murmelte er beim Kochen. Ja, ja … warum eigentlich nicht …

Er deckte den Tisch im Wohnzimmer. Sie auf die Terrasse einzuladen könnte ihn auffliegen lassen. Sie würde sich denken können, dass er womöglich etwas gesehen hatte. Er entkorkte eine Flasche Wein und machte gedämpfte Musik an, bevor er ins Bad ging und sich für das Abendessen umzog.

Um Punkt sechs klopfte sie an der Tür, und er machte Augen, als er ihr öffnete.

Ihr Kleid war kürzer als kurz, die enormen Brüste lagen nahezu auf dem Präsentierteller, sie hatte sich die Lippen feuerrot angemalt und trug künstliche Wimpern.

Wenn man auf Vulgarität stand, hinterließ sie ihren Eindruck, und das traf auf ihn zu. Während des ganzen Essens konnte er seine Gedanken nicht von Sex abwenden. Selbst ihre Art zu essen erinnerte ihn an irgendetwas Unanständiges, und als sie später den Tisch abräumten, hatte er das Gefühl, die sexuellen Schwingungen zwischen ihnen anfassen zu können.

„Ist dein letztes Mal lange her?“

Er sah sie mit vor Begierde glänzenden Augen an und trank einen Schluck Wein.

„Ja, ein halbes Jahr, glaube ich. Und bei dir … hast du einen Freund oder kommst du allein klar?“

Der Wein machte sich inzwischen bei beiden bemerkbar, und als sie ihre feuerroten Lippen mit der Zunge befeuchtete, wusste er, was geschehen würde.

„Hmm, ja … ich habe mich für eine Weile selbst darum gekümmert, aber … jetzt bist du ja da …“

Sie blieb vor ihm stehen, und als sie ihre Lippen auf seine presste, packte er ihren riesigen Hintern und rieb sich an ihr.

Sie atmeten schwer, er knetete ihre Pobacken unter dem kurzen Kleid, während sein Penis zu nahezu unmöglicher Größe anwuchs.

„Nimmst du ihn in den Mund, Viola?“

Sie sagte nichts, knöpfte lediglich sein Hemd auf und leckte sich abwärts, bevor sie seine Jeans öffnete und durch die Unterhose und mit den Lippen sein Geschlecht zwickte.

Er atmete heiser und rief sich den Anblick von ihr zwischen den Dünen in Erinnerung. Er half ihr, den Penis nach draußen zu bugsieren, und als sie ihn in den Mund nahm, wurde ihm schwindlig vor Erregung.

„Er ist wunderschön groß“, murmelte sie und schmatzte los. Er krallte sich in ihre Haare, sah, wie sie ihr Kleid unter ihre Brüste zerrte und sie aus dem BH hob.

„Hmm, Viola, du kannst gut blasen.“

Er rammte ihr seinen Penis in den Hals, und sie saugte an ihm, bis ihr der Speichel übers Kinn rann, während sie ihre Brüste so anzüglich streichelte, wie er es noch nie gesehen hatte.

Als er sich wieder zurückzog, küsste er sie fordernd, ehe er sie vor sich her in Richtung Schlafzimmer schubste.

Er half ihr aus dem Kleid und dem viel zu engen Slip, dann zog er sich selbst aus und legte sich neben sie.

„Ich will deine Fotze lecken“, sagte er halblaut und küsste die enormen Brüste.

„Ja, ja … oh, das ist geil, Bent … ja, bitte leck mich … leck meine Fotze …“

Er vergrub sein Gesicht zwischen ihren dicken Schenkeln, und kurz darauf verschwand seine Zunge in der Tiefe.

Sie war feucht, und er schleckte ihre Säfte auf, während sie sich heftig unter ihm wand.

Bald war er so erregt, dass er sie einfach um seinem Penis spüren musste. Er kniete sich hin und spreizte ihre Beine noch weiter, bevor er ihn zwischen ihren Schamlippen justierte.

„Ja, Bent … gib’s mir, oooh, ja … mh, gib’s mir … gib’s mir …“

Sie war unglaublich geil, was immens auf ihn abfärbte. Er drückte sein Geschlecht an ihres und drang bis zum Anschlag ein. Dann setzte er sich in Bewegung.

Ihr gesamter üppiger Körper regte sich, wenn er zustieß, ihre Brüste tanzten vor seinen Augen, und ihr Bauch schlug dagegen.

„Oooh, du bist so groß … ja … hmm, ist das toll, weiter … mach weiter, härter, ja, ja …“

Sie bewegte sich immer schneller, und wenn er zustieß übertönte das Geräusch ihrer Säfte die flüsternden Atemzüge.

Er schlug sie leicht auf die Brüste, während er sie mit Blicken verschlang. Das war viel besser als seine Fantasien, sie war so geil, dass es ihn nahezu einlud, noch mehr zu verlangen.

„Viola … du bist so schön, oooh, wie feucht du bist.“

Er nahm ihre Hand und führte sie zu ihrer Klitoris, bat sie, sich anzufassen.

Sie rieb stark daran und massierte mit der anderen Hand ihr Geschoss. Der Anblick war ungewohnt erregend, und er stieß noch fester in ihre feuchte Höhle.

Er zog sich heraus und befahl ihr, auf alle Viere zu gehen. Er wolle ihren tollen Hintern sehen.

Dann spreizte er die großen Pobacken und hämmerte seinen Penis in sie, während er einen Finger auf ihre Rosette presste.

„Aaargh, hast du einen geilen Arsch, Viola …“

Er schlug sie kräftig auf den Po, sie flehte nach mehr, Bauch und Brüste schlugen hart aneinander.

„Du kannst gar nicht genug bekommen … hab ich recht, Viola?“

„Ja“, stöhnte sie.

Mehrmals ließ er seinen Penis hinein- und herausgleiten, betrachtete ihr geöffnetes Geschlecht, ehe er wieder eindrang und sie immer brutaler rannahm.

„Ich will, dass du kommst“, flüsterte er heiser.

„Darf ich mich nicht noch auf dich setzen, Bent?“

Er glitt heraus und legte sich auf den Rücken. Voller Elan glitt sie über ihn und ritt ihn schon bald so wild, dass sein Kopf mehrfach gegen das Kopfteil schlug.

„Oooh, oooh, Bent … oh, ja, gib’s mir, gib’s mir, fick mich …“

Der Anblick des schweren Körpers, der gewaltig wackelte, als der Orgasmus endlich Besitz von ihr ergriff, war mehr als er ertragen konnte. Er brüllte wie ein Tier, und das starke Pulsieren in seinem Penis wurde von einem befreienden Erguss abgelöst.

Sie machte unbeirrt weiter, bis er sich vollkommen entleert hatte, dann beugte sie sich über ihn und küsste ihn leidenschaftlich.

„Gar nicht übel, Nachbar.“

Er lächelte.

„Gleichfalls, Viola.“

Sie blieb auf ihm sitzen, und ihm wurde bald klar, dass sie noch nicht genug hatte.

In unanständigen Kreisbewegungen begann sie sich wieder zu regen, streckte den Rücken und streichelte ihren Körper vom Po, über die Brüste, bis hin zur Klitoris.

Er legte die Arme unter seinen Hinterkopf und betrachtete sie, wie sie sich immer weiter erregte. Es schien nahezu, als vergäße sie seine Anwesenheit, wäre da nicht die Tatsache, dass sein Penis in ihr gewaltig anschwoll.

Sie zog ihre Pobacken auseinander, sodass sie sich um ihn anspannte, stöhnte und flüsterte erregende Worte und wurde immer wilder.

„Das ist so schön“, flüsterte.

Er griff nach ihren Brüsten und zog sie zu sich, damit er sie in den Mund nehmen konnte.

Er saugte an den Brustwarzen, bis sie groß und steif waren, während Viola sich zu ihm neigte und sich immer schneller in Bewegung setzte. Das klatschende Geräusch der aufeinandertreffenden Körper ertönte sowohl das Stöhnen, als auch den Klang ihrer Säfte.

„Lass mich kommen … oooh, oooh … ja, Bent …“

Bald wackelte das Bett, Viola warf sich vor und zurück, und seinen Penis pulsierte wieder heftig.

Sobald sie fertig war, legte sie sich auf den Rücken. Sie waren beide durchgeschwitzt, sie völlig erschöpft.

„Klemm ihn zwischen meine Brüste“, flüsterte sie außer Puste.

Das ließ er sich nicht zweimal sagen, denn diese Fantasie begleitete ihn schon seit mehreren Tagen. Er spreizte die Beine über ihrem dicken Bauch und packte ihre enormen Attribute um seinen Penis, ehe er sich erregt in Bewegung setzte.

„Gefällt’s dir?“, flüsterte sie.

„Ja … sowas habe ich noch nie gemacht, Viola.“

„Wirklich?“

Er stöhnte lauthals, so geil und neu war das.

Sie ließ einen Finger um sein letztes Loch kreisen, und als sie ihn hineindrückte, stöhnte er laut auf.

„Magst du das?“

„Ja“, es war ihm ein bisschen peinlich, und er wandte den Blick ab.

Seine Stimme war vor Erregung belegt, und er merkte, wie die Situation sich langsam auf sie auswirkte. Sie war einfach unersättlich.

„In meiner Tasche liegt ein Dildo, holst du den bitte?“, fragte sie.

Ohne sich auch nur ansatzweise darüber zu wundern, stand er auf und holte ihre Tasche aus dem Wohnzimmer.

Er war überzeugt, dass sie ohne Dildo nicht weit kam, sie war einfach so.

„Steck ihn rein“, stöhnte sie. Er griff nach hinten und presste ihn voller Eifer in ihre Scheide, ehe er seinen Penis wieder zwischen ihre Brüste schob.

„Oh, ich glaube, ich komme gleich … oh, es fühlt sich so gut an, Viola …“

Er spürte, wie sie den Finger tiefer in ihn drückte, während sie sich dem Dildo entgegenbewegte.

„Bent … mmh, mmh … oh, ja … oooh, mach weiter, einfach weiter …“

Sie streckte die Zunge heraus, und er spritzte in ihr Gesicht, auf ihren Hals und die Zunge, während sie seinen Penis fest zwischen ihren Brüsten einklemmte.

„Viola … aaaargh, ja …“

Sie bewegte sich immer wilder und explodierte schließlich gleich eines leichten Erdbebens, während sie ihm half, ihre Brüste zusammenzudrücken.

 

„Bist du immer so geil, Viola?“

Sie lagen müde und erschöpft auf dem Bett, er auf seiner Seite, sie auf Lises.

„Ja, ist dir das zu viel?“

„Nein, nein … überhaupt nicht. Ich finde das toll, bin aber einfach nicht an so unersättliche Frauen gewöhnt.“

Er gab ihr einen festen Kuss auf den Kopf und streichelte ihre Brustwarzen mit seinen Lippen.

„Hatte deine Frau keine Lust?“

„Doch, aber nicht so wie du. Nicht mal ansatzweise.“

Sie sah auf die Anzeige des Radioweckers. Es war ein Uhr nachts, und sie fragte, ob er noch mit zum Wasser wollte.

„Jetzt?“

„Ja, ich treibe es liebend gerne im Meer.“

Sie meinte es ernst. Sie würden nackt zusammen an den Strand gehen, und auch wenn das in Anbetracht der Nachbarn hart an der Grenze war, konnte er nicht Nein sagen.

„Komm mit.“ Sie stand neben dem Bett und nahm seine Hand.

Er sah sie an. Sie schämte sich für nichts, weder für ihren Körper, noch für ihren endlosen Appetit auf Sex.

Er genoss die Abkühlung, als sie hinaus in die Nacht traten. Zwar war es noch warm, doch der Seenebel und die leichte Brise verliehen ihm ein wunderbares Gefühl. Der Wind an seinem nackten Geschlecht war angenehm, und noch ehe sie bis ans Ufer gegangen waren, bekam er schon wieder eine Erektion.

Sie zog ihn mit sich und legte die Arme um seinen Hals, drückte ihre Lippen fest auf seine.

„Ist das nicht schön hier?“

„Doch“, flüsterte er.

„Du hast Lust auf mich.“

Sie streichelte seinen halbsteifen Penis unter der Wasseroberfläche, und in Windeseile war er wieder genauso hart wie schon unzählige Male in dieser Nacht.

„Nimm mich, Bent …“

Er ging leicht in die Hocke und justierte seinen Penis zwischen ihren glatten Schamlippen, ehe er mit einem Schwung vollständig eindrang.

„Viola … du hast die allerschönste Fotze, wusstest du das …“

Sie drückte ihre Brüste an seinen Bauch, während sie sich erregt auf ihm bewegte. Angesichts seiner Größe war sie wirklich ausdauernd und hatte keine Schwierigkeiten damit, sich zu bewegen.

Ihr Körper erregte ihn mehr als Lises es je getan hatte. Sie waren überhaupt nicht miteinander zu vergleichen, Violas Erregung war ansteckend.

Er nahm sie hart ran, bis sie ihn bat, aufzuhören.

„Komm“, sagte sie. „Ich kenne einen Ort, der ist wie geschaffen für so etwas.“

Er brauchte gar nicht erst fragen, welchen Ort sie meinte, und als sie die kleine Senke erreichten, warf er die Frau voller Eifer in den Sand und nahm sie mit einer Kraft heran, die sie in einer nahezu endlosen Folge von Orgasmen explodieren ließ.

 

Am nächsten Tag schämte Bent sich ein bisschen. Sein ganzer Körper tat weh, auch der Penis.

Er hatte noch nie so viele Orgasmen in einer Nacht gehabt, und das auch noch nie zuvor bei einer Frau beobachtet. Viola war anders, für sie war all das vollkommen natürlich, und sie hätte wahrlich noch weitermachen können, wäre sie nicht kurz nach der Rückkehr vom Strand eingeschlafen.

Sie war nicht mehr da, als er aufwachte, und das Einzige, das bewies, dass sie überhaupt dagewesen war, war die zerwühlte Bettwäsche und nun ja, der Schmerz in seinem Penis. Nun konnte er wohl nach Lust und Laune mit dem Fernglas auf der Terrasse sitzen. Heute masturbierte sie bestimmt auch wieder dort. Er lächelte in sich hinein und musste zugeben, schon ein bisschen stolz darauf zu sein, dass es ihm gelungen war, sie zu befriedigen. Ja, ja … alles habe ich wohl doch noch nicht verlernt, dachte er, während er das Bett machte und die Weingläser im Wohnzimmer wegräumte.

Er war gespannt, ob sie später vorbeischaute. Trotz der Schmerzen würde er wohl kaum Nein sagen.

Er rief sich den Anblick ihres üppigen Körpers in Erinnerung. Allein der Gedanke, dass er sich zwischen den riesigen Brüsten einen runtergeholt hatte, brachte seinen Penis in Bewegung.

Nach dem Kaffee schlief er auf der Terrasse ein und wachte erst gegen Mittag wieder auf.

 

Sie tauchte auf, als er gerade den Schuppen aufräumte, und er wurde rot, als er in ihre lebhaften Augen schaute.

„Danke für gestern, Nachbar … war schön.“

Er lachte verlegen.

„Danke gleichfalls, Viola … ganz meinerseits.“

Sie setzte sich auf die Werkbank und betrachtete ihn, während er die letzten Sachen wegräumte.

„Kommst du heute Abend zu mir, Bent?“

Sie zog ihn zwischen ihre Beine, und ehe er wusste, wie ihm geschah, schob sie seine Zunge zwischen seine Lippen und küsste ihn fordernd.

„Hast du Lust?“

„Klar“, antwortete sie und presste sich an ihn.

„Ja, dann mache ich das doch. Um wie viel Uhr?“

„Wir essen um sechs … komm ein bisschen früher.“

Sie verschwand genauso plötzlich wie sie gekommen war. Der Gedanke daran, worauf der Besuch hinauslaufen würde, brachte ihn zum Grinsen.

Am Sonntag musste er zurück nach Kopenhagen, es blieben ihnen also noch drei Nächte. Diese Zeit musste gut ausgenutzt werden, denn so viel Sex bekam er sicher nicht so schnell wieder.

 

Als er ankam, stand sie im kurzen Kleid – mit Betonung auf kurz – in der Küche.

Er konnte ihre Pobacken sehen, wenn sie sich zum Ofen bückte, und sofort wurde seine Begierde wach.

Sie bat ihn, den Wein einzuschenken, während sie das Essen servierte und ins Wohnzimmer trug. Sie hatte ein Auge fürs Detail, und während sie den vorzüglichen Rinderbraten verspeisten herrschte gute Stimmung.

„Du bleibst doch über Nacht, Bent?“

Er lachte. Sie versuchte, es so beiläufig klingen zu lassen.

„Warum nicht, Viola … ich muss doch noch deinen wunderbaren Arsch zu spüren bekommen, was?“

„Ich mache dich geil, habe ich recht?“

„Oh ja … sehr sogar.“ Er merkte schon jetzt die ersten Regungen und musste sich zusammenreißen, ihr nicht sofort die Kleider vom Leib zu reißen.

Polyamorie in Paris: Erotische Novelle