Weihnachts-Erotik: 17 sinnliche Weihnachts-Geschichten - LUST authors - E-Book

Weihnachts-Erotik: 17 sinnliche Weihnachts-Geschichten E-Book

LUST authors

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  • Herausgeber: LUST
  • Kategorie: Erotik
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2022
Beschreibung

"Der schmale String des Tangas schnürte in ihre feuchte Scheide und schickte Wellen aus Wohlbehagen durch den Körper. Die nackten Pobacken streckte sie in die Luft und als sie sah, was er aus dem Sack zog, reckte sie sich noch mehr..."Als Susannas Sohn beschließt, das Weihnachtsfest dieses Jahr mit der Familie seiner Lebensgefährtin zu verbringen, wird Susanna bewusst, dass ihr einsame Feiertage bevorstehen. Doch das ändert sich schlagartig, als sie von einem ungewöhnlichen Weihnachtsbringdienst erfährt, der ihr das verführerischste Abenteuer ihres Lebens beschert. Wer hätte gedacht, wozu der Weihnachtsmann alles fähig ist?Die Kurzgeschichten-Sammlung enthält:1. Dezember: Morgen kommt der Weihnachtsmann – ein erotischer Adventskalender3. Dezember: Der Zuckerbäcker – ein erotischer Adventskalender5. Dezember: Die Weihnachtsfeier – ein erotischer Adventskalender6. Dezember: Santa-Boy – ein erotischer Adventskalender7. Dezember: Janssons Versuchung – ein erotischer Adventskalender8. Dezember: Wiedergeboren – ein erotischer Adventskalender9. Dezember: Der Wichtel und der Weihnachtsmann – ein erotischer Adventskalender10. Dezember: Nackt und mit Licht im Haar – ein erotischer Adventskalender11. Dezember: Die Schulweihnachtsfeier – ein erotischer Adventskalender13. Dezember: Lasst uns geil und munter sein – ein erotischer Adventskalender14. Dezember: Komm, du im weißen Gewand – ein erotischer Adventskalender16. Dezember: Weihnachtsbringdienst mit dem gewissen Extra – ein erotischer Adventskalender17. Dezember: Die Berghütte – ein erotischer Adventskalender18. Dezember: Der Jazzclub – ein erotischer Adventskalender19. Dezember: Roviken – ein erotischer AdventskalenderDoppeltes Spiel - Erotische NovelleDie weihnachtliche Kreuzfahrt - Erotische Novelle-

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Weihnachts-Erotik: 17 sinnliche Weihnachts-Geschichten

Übersezt von LUST translators

Lust

Weihnachts-Erotik: 17 sinnliche Weihnachts-Geschichten

 

Übersezt von LUST translators

 

Titel der Originalausgabe: Christmas erotica: 17 sexy Christmas stories

 

Originalsprache: Schwedisch

 

Coverbild/Illustration: Shutterstock

Copyright © 2020, 2021 Emma Silver und LUST

 

Alle Rechte vorbehalten

 

ISBN: 9788728179970

 

1. E-Book-Ausgabe

Format: EPUB 3.0

 

Dieses Buch ist urheberrechtlich geschützt. Kopieren für gewerbliche und öffentliche Zwecke ist nur mit der Zustimmung vom Verlag gestattet.

1. Dezember: Morgen kommt der Weihnachtsmann – ein erotischer Adventskalender

Noëlle hatte wirklich überhaupt keine Lust, sich ins vorweihnachtliche Getümmel in den Geschäften zu stürzen, gemeinsam mit hunderten von anderen Menschen, die genau wie sie mit den Geschenken spät dran waren. Warum machte sie jedes Jahr denselben Fehler? Jedes Jahr nahm sie sich vor, vor dem ersten Advent mit allem fertig zu sein und dann den ganzen Dezember in Ruhe den anderen Menschen beim Weihnachtsstress zuzusehen, gute Laune zu verbreiten und die ein oder andere Glühweinparty zu schmeißen. Aber, wie gesagt, nun war es wieder soweit. Es war der letzte Samstag vor Weihnachten, also die letzte Chance, Geschenke für die ganze Familie zu besorgen.

Wenn sie bloß ein Geschenk finden würde, von dem alle gemeinsam etwas hätten. Wenn sie sich bloß ein wenig schlechter mit ihnen allen verstehen würde, dann hätte sie eine Auslandsreise in sehr viel südlichere Breitengrade für sich allein gebucht und verkündet, dass die Überraschung darin bestände, dass sie ihnen von Weihnachten bis Neujahr erspart bliebe. Aber, wie gesagt, sie mochte sie alle viel zu gern, als dass sie so etwas machen würde.

Noëlle zog ihren Mantel an, den sie sich als Weihnachtsgeschenk für sich selbst gegönnt hatte, schlang den Schal mehrmals um den Hals und schlüpfte in ein paar wetterfeste Winterstiefel, bevor sie raus in die Kälte trat. Genau wie jedes Jahr brachte die Verspätung automatisch ein etwas leereres Portemonnaie mit sich und sie steuerte auf das Stockholmer Kaufhaus NK zu. Ihr Plan war, mit der Rolltreppe ins oberste Stockwerk zu fahren, sich von oben bis unten durch die Etagen zu arbeiten und hoffentlich die Hände voller Einkaufstüten zu haben, wenn sie zurück im Erdgeschoss war.

„Ho, ho, ho“, brummte ein Weihnachtsmann, der im Foyer stand, in rotem Mantel und mit einem buschigen, weißen Bart, der erstaunlich naturgetreu aussah. In der Hand hielt er eine Glocke mit Stiel und weiter hinten stand ein Sessel, auf dem man Selfies mit dem Weihnachtsmann machen konnte.

„Hallo“, lachte Noëlle, als er seine Hand nach ihr ausstreckte.

„Warst du dieses Jahr denn brav?“, fragte er.

„Nicht besonders.“ Noëlle hatte sich wohl nicht schlimmer benommen als die meisten anderen, aber wenn sie über ihre guten Vorsätze fürs neue Jahr nachdachte, stellte sie mal wieder fest, dass sie keinen einzigen Vorsatz vom vorigen Jahr eingehalten hatte.

„Na sowas, ein ungezogenes Mädchen?“ Er zog eine grimmige Miene und drohte mit dem Finger, bevor er in ein ansteckendes Lachen ausbrach.

„Wenn es nötig ist“, sagte Noëlle und machte den Ansatz, sich Richtung Rolltreppe zu bewegen.

„Hast du an die Weihnachtswerkstatt geschrieben?“

„Nein, das habe ich dieses Jahr leider vergessen.“

„Es ist noch nicht zu spät.“

„Es ist wohl an der Grenze“, lachte sie. „Deshalb muss ich die Dinge selbst in die Hand nehmen.“

Wie geplant durchstreifte Noëlle das Kaufhaus und auch, wenn sie nicht das Gefühl hatte, ganz fertig zu sein, ihre Eltern verdienten mehr als das, was sie gefunden hatte, war sie trotzdem zufrieden, als sie fast zwei Stunden später zurück am Eingang war.

„Ho, ho, ho, wie ist es gelaufen?“, sagte der Weihnachtsmann.

„Ganz gut, wie du siehst. Jetzt muss ich das nur alles auch nach Hause kriegen.“

„Du hast Glück.“

„Ach ja? Warum? Habe ich einen gratis Lieferservice gewonnen?“

„Ganz genau! Meine Schicht ist gerade vorbei und ich kann dir tragen helfen.“ Er sah sie durch seine Hornbrille an, hob den Bart und entblößte ein breites Lächeln und ein Grübchen im Kinn, das einfach zu charmant aussah.

„Lucky me“, sagte Noëlle. „Soll ich hier warten, während du dich umziehst?“

„Wie, was, umziehen? This is me.“ Er zwinkerte und streckte die Hände nach Noëlles Einkaufstüten aus.

Noëlle hatte nicht die Absicht, zu widersprechen. Wenn Herr Weihnachtsmann ihr mit den Tüten nach Hause helfen wollte, würde sie sich nicht zieren. Sie hatte Glühwein zu Hause und sogar letztes Wochenende Pfefferkuchen gebacken, nach Großmutters Rezept. Nach all dem Geschenkekaufen hatte sie eine Pause verdient und ihre Tragehilfe würde sicher auch durstig sein.

Ihre Mietwohnung war nicht weit entfernt, ein Stück die Engelbrektsgatan hoch, aber befand sich im obersten Stock und der Fahrstuhl war schon seit über einer Woche defekt. Sie bestand darauf, die Hälfte der Tüten die Treppen hochzutragen, aber der Weihnachtsmann war genauso stur und bevor Noëlle ihn überreden konnte, waren sie schon an ihrer Wohnungstür angekommen.

„Nach dir“, sagte sie, als sie die Tür aufgeschlossen und einen Schritt zur Seite gemacht hatte.

„Danke!“, sagte er und trat in den Flur hinein.

„Ich heiße Noëlle“, sagte sie, während sie Mantel, Schal und Schuhe auszog. „Soll ich dich Weihnachtsmann nennen oder hast du noch einen anderen Namen?“

„Erik“, sagte ihre Tragehilfe und sah dankbar aus, nicht mehr die ganzen Tüten schleppen zu müssen.

„Freut mich, Erik, und vielen Dank für die Hilfe. Willst du etwas trinken? Ein bisschen Glühwein?“

„Danke, gern. Ist es okay, wenn ich etwas leichter bekleidet bin?“

„Klar doch, nimm gern die Mütze ab“, lachte Noëlle. „Warte, ich helfe dir.“ Sie ging auf ihn zu und nahm die Weihnachtsmannmütze entgegen, die er sich gerade ausgezogen hatte. Sie legte sie auf die Hutablage und streckte sich nach Eriks Ohren. Als sie ihm den Bart abgenommen hatte, endlich, begegnete ihr ein ganz anderes Gesicht. Die braunen Augen hatte sie schon erahnt, aber das dunkle Haar, das sich in der Wärme unter der Mütze gelockt hatte, hatte sie überhaupt nicht gesehen. Er hatte volle Lippen und die Mundwinkel zeigten nach oben, auch wenn er nicht lächelte. Der schelmische Blick, der ihr im Kaufhaus aufgefallen war, war nun ebenfalls verändert. Nun strahlten die Augen etwas aus, was an das erinnerte, das auch sie jetzt spürte.

Sie versuchte gar nicht erst, sich zu entziehen, als er sie küsste. Die Lippen, die auf ihre trafen, waren warm und sinnlich, scheu und erregt, vorsichtig und lüstern. Er schmeckte vielleicht nicht gerade nach Weihnachten, aber er schmeckte nach derselben freudigen Erwartung, die sie immer vor den nahenden Feiertagen empfand. Als ihre Zungen sich trafen, als sie weit in seinem Mund drin war, dann er weit in ihrem, konnte sie sich nicht mehr zurückhalten.

Noëlle zerrte an seinen Weihnachtsmannklamotten, die exklusiv waren, aber nicht schwer auszuziehen. Der Mantel wurde lediglich von einem Gürtel in der Taille zusammengehalten und die Hosen saßen mithilfe eines Gummibands. Die schwarzen Stiefel hatte Erik schon abgestreift und Noëlle zog ihm mit der Hose gleichzeitig die Strümpfe aus. Ihre Hände strichen über seinen Körper, spürten die harten Muskeln und wie warm er von dem Fußweg mit den Einkäufen geworden war.

„Vielleicht sollte ich mich erst abduschen“, sagte Erik und sah geniert aus, als er merkte, wie feucht sein Rücken war.

„Das finde ich nicht“, sagte Noëlle. „Du darfst natürlich tun, was du möchtest, aber ich mag dich genau so, warm und erhitzt.“

„Ich kann ja hinterher immer noch duschen.“ Er lächelte, nicht mehr geniert.

„Genau, während ich den Glühwein warm mache.“ Sie sah auf Eriks Boxershorts herunter, mit Weihnachtsbäumen und Weihnachtsmännern gemustert. „Ich sehe, dass du keine halben Sachen machst.“

„Warts ab, ich werde es dir beweisen.“ Er küsste sie wieder und schob seine Hände unter ihren Rollkragenpulli, über die Taille und den Bauch zu ihren Brüsten.

„Ich glaube, ich bin auch ein bisschen warm“, sagte sie und zog ihren Pulli aus, bevor Erik etwas unternehmen konnte.

Erik massierte ihre Brüste durch den weißen Seiden-BH, sinnlich und fest genug, dass Noëlle spürte, wie ihre Brustwarzen steif wurden.

Sie packte seinen Hintern durch den Baumwollstoff und genoss die festen Rundungen, drückte ihn und presste sich an ihn. Sein Ständer war auf dem Weg, sich aus dem Schlitz der Shorts zu drängen, und Noëlle wollte ihn gerade ganz befreien, als Erik ihre Hose öffnete und herunterzog. Sie streifte ihre Hose ab und die Unterhose gleich mit, er öffnete ihren BH und sie befreite ihn von den Boxershorts, ohne dass der Weihnachtswichtel zwischen seinen Beinen zu Schaden kam.

Seine Erektion drückte an ihre Vulva, sie presste ihre Brüste an ihn, hielt ihn fest um den Hintern, während er dasselbe mit ihr tat.

„Gibt es mehr Zimmer in dieser Wohnung oder schläfst du im Flur?“ Erik beugte sich herunter und nahm eine Brustwarze in den Mund, saugte fest daran und knabberte vorsichtig.

„Gefällt‘s dir hier nicht?“, fragte Noëlle. „Ich mag kleine Räume.“

„Da hast du recht. Und es ist gemütlich. Aber ich dachte an etwas weicheres, als auf dem Boden zu liegen.“

„Liegen?“ Noëlle spielte verständnislos.

„Oder knien.“ Erik sank auf die Knie und küsste ihre Schamlippen. Er drang mit der Zungenspitze zwischen die Schamlippen und nach oben zur Klitoris, ließ die Zungenspitze darum kreisen, kostete sie, bis sie vibrierte.

„Ich habe auch ein Schlafzimmer“, flüsterte Noëlle. „Komm!“

Erik stand auf und ging ihr nach. Sie hatte das Bett nicht gemacht, bevor sie gegangen war, aber nun war nicht der Zeitpunkt, sich dafür zu entschuldigen. Noëlle kletterte auf ihr Bett und setzte sich, die Beine gespreizt. Erik kniete sich vor sie hin und fand mit der Zunge wieder ihre Klitoris. Er leckte sie tief in ihrer Vagina, trank ihren Saft, sie stöhnte und strich mit den Fingern durch sein Haar, drückte ihn näher heran, weiter hinein. Er war geschickt, der Weihnachtsmann, sehr serviceorientiert und hilfsbereit. Bald spürte sie, wie es sich in ihr zusammenzog, wie das Kribbeln ankündigte, dass der erste Orgasmus auf dem Weg war. Noëlle schrie auf, als sie kam, und ein lächelnder Erik mit feuchtem Mund schaute zu ihr auf.

„Stell dich auf alle Viere“, sagte Noëlle, „damit ich mich revanchieren kann.“

„Auf alle Viere?“, sagte Erik und dachte möglicherweise, dass sie sich unter ihn legen würde, aber das hatte sie nicht vor. Noch nicht.

Stattdessen kniete sich Noëlle hinter ihn und packte wieder die festen Pobacken. Die dunkle Behaarung bedeckte sie völlig und setzte sich in der Spalte fort. Noëlle liebte haarige Hintern und noch mehr liebte sie die Behaarung zwischen den Pobacken. Jetzt war sie an der Reihe, Erik zu lecken und in seine Spalte einzudringen. Der herbe Geschmack war wunderbar, sie könnte schon wieder kommen, nur indem sie Erik leckte, tiefer und tiefer. Die Zungenspitze hatte es eilig, in seinen Anus einzudringen, sie wollte ihn kosten, wollte spüren, wie der Ringmuskel sich um ihre Zunge schloss, während sie sich noch weiter hineinschob.

Erik stöhnte und bewegte die Hüften, vor und zurück, aber nicht so viel, dass es Noëlle schwerfallen würde, weiter zu machen. Er mochte es, sie merkte, wie sehr er mochte, was sie tat, sie hörte, wie sehr er es liebte. Mit den Händen zog sie seine Pobacken auseinander, um besser heranzukommen, sie leckte ihn tiefer und tiefer und fragte sich, wie lange er es aushalten würde, ohne zu kommen. Noëlle schaute schnell nach und sah, dass Erik seinen Schwanz hielt, aber die Hand nicht bewegte. Dennoch sah sie ein, dass es an der Zeit war, das zu tun, was er zuerst vermutet hatte. Sie legte sich auf den Rücken unter ihn und ließ ihn wieder ihre Vulva verschlingen, während sie selbst erst seinen Damm leckte und dann den einen Hoden in den Mund nahm. Sie saugte eifrig daran und es gelang ihr, auch den anderen Hoden in den Mund zu nehmen, sie drückte sie aneinander, saugte daran, während Erik sie leckte und sie an den Rand des nächsten Orgasmus brachte.

Noëlle liebte seinen Anus und seine Hoden, aber jetzt konnte sie nicht länger warten. Sie rutschte weiter hinunter, bis sich ihr Mund genau unter der Eichel befand. Mit der Zunge erwischte sie einen Lusttropfen und leckte ihn in sich hinein. Die Eichel war kräftig und angeschwollen, die gespannte Haut glänzte und Noëlle nahm die ganze Eichel in den Mund. Verdammt, es war so herrlich. Er schmeckte so unglaublich gut, füllte ihren Mund so vollkommen. Aber sie verlangte nach mehr und nahm den Penisschaft in den Mund, so weit, dass die Eichel bis in ihren Schlund reichte. Langsam saugte sie an seinem Penis, genüsslich lauschte sie seinem Seufzen und Stöhnen.

Erik machte weiter damit, sie zu lecken, er hatte mehrere Finger in ihre Scheide gesteckt, versuchte, tiefer einzudringen, während seine Zunge mit der Klitoris spielte. Noëlle saugte an Eriks Penis, so fest und so lang, wie sie es wagte, bis sie entschied, dass es Zeit war, inne zu halten, nur für einen Moment. Sie kniete sich hin und bekam Erik dazu, sich auf den Rücken zu legen. Als sie sich rittlings auf ihn setzte, lächelte er breit, und als sie seine rote Eichel an ihre Scheide führte, war er kurz davor, zu kommen. Noëlle passte den Takt an, als sie sich herabsenkte, langsam ließ sie ihn hineingleiten, am G-Punkt vorbei, tiefer und tiefer, bis er ganz in ihr drin war, bis sie seine angespannten Hoden am Hintern spürte.

Bald erhöhte sie das Tempo. Sie konnte nicht länger warten, musste ihn reiten, musste seinen harten Penis ganz tief in sich spüren. Erik hielt sie um die Hüften, als sie ihn fickte, er drückte den Hintern hoch, um ihren Bewegungen zu begegnen. Sie bewegten sich beide, sie fickten sich gegenseitig, härter und härter.

Noëlle seufzte laut, als der Orgasmus sie überschwemmte, Erik stöhnte laut, als er kam, als er seinen Satz tief in sie spritzte. Krampfend machten sie noch ein paar Bewegungen, bis Noëlle über Erik zusammensackte und alle Kraft sie zu verlassen schien.

Sie wusste nicht, wie lange sie so dalagen, in welchem Augenblick sie von ihm herunterrollte und neben ihm landete, oder wer von ihnen zuerst eingeschlafen war.

Als sie eine Weile später wieder aufwachte, war er verschwunden.

 

Noëlle war enttäuscht, allein aufgewacht zu sein. Sie wusste nicht, was sie erwartet hatte. Dass sie plötzlich die Weihnachtsfrau werden sollte? Bestimmt nicht! Dass sie ausnahmsweise nicht allein zum Familienfest kommen müsste, wo der Rest der Familie, zumindest alle erwachsenen Familienmitglieder, seit Jahren fest liiert war und sie piesackte, dass sie die letzte war, die noch keine eigene Familie gegründet hatte? Vielleicht.

Sie sah auf die Uhr und stellte fest, dass es schon fast 8 Uhr abends war. Sie bekam langsam Hunger, aber hatte überhaupt keine Lust zu Kochen. Was hatte sie im Tiefkühlfach? Sie hatten nicht einmal den versprochenen Glühwein getrunken. Noëlle fragte sich, was Erik für Pläne gehabt hatte, die ihn davon abgehalten hatten, zu bleiben. Oder sie hatte ein klassisches Hit-and-Run Date gehabt, bei dem der Typ abhaute, sobald er bekommen hatte, was er wollte. Sie glaubte nicht, dass er enttäuscht war darüber, was er für ein bisschen Einkäufe-tragen bekommen hatte, aber trotzdem…

Als es an der Tür klingelte, hatte Noëlle gerade genug Kraft gesammelt, um zu duschen, und hatte bemerkt, dass Erik nicht geduscht hatte, bevor er abgehauen war. Sie schlüpfte in ihren Morgenmantel und öffnete die Tür.

„Wie oft hast du dieses Jahr schon Weihnachtsbuffet gegessen?“, fragte der Weihnachtsmann auf dem Treppenabsatz.

„Nur einmal, tatsächlich“, sagte Noëlle. „Und dann ist natürlich eins an Heiligabend geplant.“ Noëlle machte Platz, damit Erik hereinkommen konnte. In den Händen hatte er zwei neue Einkaufstüten.

„Ich war auch bei einem, aber ich habe keine weiteren geplant. Ich hoffe darauf, dass du mit mir essen willst.“

„Was? Hast du keine Pläne für Heiligabend?“ Der Gedanke war absurd, aber Noëlle war natürlich klar, dass nicht alle eine Familie hatten, mit der sie feiern konnten.

„Doch, aber kein klassisches Weihnachtsbuffet. Ich helfe mittags bei der Heilsarmee, Unmengen an Weihnachtsessen zu servieren, und nachmittags bin ich dann meistens schon fix und fertig, wenn der Weihnachtsfilm mit Donald Duck anfängt. Ich nehme mir vom Mittagessen ein Schinkenbrot mit und gönne mir dazu ein Bier und einen Schnaps, und dann kann ich gut schlafen.“

Noëlle war nicht im Geringsten erstaunt über Eriks Wahl, den Heiligabend so zu verbringen. Sie fragte sich, ob er für seine Arbeit als Weihnachtsmann überhaupt bezahlt wurde, oder ob er auch das ehrenamtlich tat.

„Wenn ich heute Abend mit dir Weihnachtsbuffet esse, kann ich dich dann dazu verlocken, Weihnachten mit mir und meiner Familie zu feiern, wenn du bei der Heilsarmee fertig bist? Wir schauen auch Donald Duck, vor allem die Kinder, aber wir anderen setzen uns auch dazu.“

„Das wäre wohl machbar“, sagte Erik und ging Noëlle hinterher. „Aha, eine Küche hast du auch?“

„Ich bin leider keine Meisterköchin, deine Einkäufe kommen wirklich wie ein rettender Engel.“

 

Nach dem traditionellen Weihnachtsbuffet mit drei Sorten eingelegtem Hering, Heringssalat, Kartoffelauflauf mit Anchovis, Schinken, Fleischklößchen und Würstchen, zum Nachtisch die klassische Milchreisspeise mit Orangen, und außerdem viel zu vielen Weihnachtsschnäpsen, merkte Noëlle, dass sie Hilfe brauchte, ins Bett zu kommen. Sie war schon lang nicht mehr so satt gewesen und würde morgen ein ordentliches Training im Fitnessstudio einlegen müssen, und übermorgen auch, um Platz zu schaffen für all das Essen, das ihr Vater für Heiligabend vorbereitete.

Erik hatte sich die Hände auf den Bauch gelegt und seufzte zufrieden. „Morgen brauche ich kein Kissen unter dem Kostüm.“

„Falls du Ablösung brauchst, denke ich, ich kann einspringen“, sagte Noëlle und tätschelte ihren Bauch.

Mit wackligen Schritten stützten sie sich mehr schlecht als recht, um das Sofa zu erreichen.

„Oioioi, Weihnachtsfrau, du verwöhnst mich so.“

„Du warst es doch, Weihnachtsmann, der alle guten Bissen besorgt hat.“

„Stimmt ja, so war es.“ Erik lachte glucksend. „Dann ist vielleicht die Weihnachtsfrau dran, etwas anzubieten.“

„Natürlich bezahle ich den Weihnachtsmann für seine Großzügigkeit. Aber was soll ich anbieten?“ Noëlle tat so, als bemerke sie nicht, wie Eriks Hände vom Bauch zwischen seine Beine geglitten waren.

„Ich glaube, dass die Weihnachtsfrau nicht nur satt, sondern auch ein bisschen müde ist, wenn sie nicht versteht, was ich meine. Komm her!“

Noëlle näherte sich Erik, bis er die Hand um ihren Nacken legen konnte. Mit der anderen Hand zog er seine Weihnachtsmannhose herunter und hob seinen Po, um sie bis zu den Füßen herunterziehen zu können. Ob es das Weihnachtsessen war oder ihre Gegenwart, wusste sie nicht, aber Erik war bereit für neue Abenteuer. Noëlle ließ sich leiten und nahm seine rotangeschwollene Eichel in den Mund. Langsam begann sie, an ihr zu saugen, sie nahm die große Eichel tief hinein, ließ sie den Gaumen entlangstreichen und tief in den Hals hineinreichen.

Der Lusttropfen schmeckte anders, vielleicht war es der Schnaps, vielleicht der Kartoffelauflauf, aber es gefiel ihr. Sie wollte mehr von ihm kosten, wollte sein Sperma im Mund spüren. Erik schien nichts dagegen zu haben, dass sie weiter an ihm saugte, ganz im Gegenteil, er stöhnte immer lauter. Er streichelte ihren Kopf, aber ließ ihr ihren eigenen Takt. Sie nahm ihn tiefer hinein, saugte intensiver an ihm, aber dennoch nicht hart. Die Wangen umschlossen die Eichel, die Zunge leckte an der Spalte an der Spitze des Penis. Erik bewegte die Hüften, ließ den Hintern auf dem Sofa vor und zurück gleiten, er stieß sich ihr entgegen, als Noëlle den Penis tiefer in den Mund nahm.

Noëlle hatte nicht mit einem weiteren Nachtisch gerechnet, aber diesen hier wollte sie sich nicht entgehen lassen. Eriks Stöhnen wurde lauter und lauter, seine Bewegungen schneller. Jetzt saugte sie fest an ihm, jetzt wollte sie, dass er seinen Satz in sie hineinspritzte, sie wollte ihn schmecken, sie brauchte es. Als er schrie, hatte sie bereits gemerkt, wie nah dran er war, sie war bereit für seine Ladung, sie saugte, sie schluckte, sie genoss es.

„Na siehst du, Weihnachtsfrau, das war doch nicht schwer?“ Erik lachte sie an und zog sie zu sich hoch, um sie zu küssen. „Oh, wie gut du schmeckst.“

„Feinster Weihnachts-Met“, antwortete Noëlle. „Habe ich selbst gebraut.“

„Hm, nur aus den feinsten Zutaten, kann ich mir denken.“

„Nur das Beste ist gut genug. Komm, Weihnachtsmann, ich zeige dir, wie die Zubereitung funktioniert.“ Noëlle zog sich die rote Jogginghose aus, die sie passend zu Eriks Verkleidung ausgewählt hatte. Sie hatte ihm angeboten, sich umzuziehen, aber hatte nichts in seiner Größe, und das Weihnachtsmannkostüm war ohnehin luftig und bequem.

Sie legte eine Hand in Eriks Locken und zog ihn an sich. Er musste neugierig sein, was sie ihm zeigen wollte, denn er folgte willig ihren Anweisungen. Noëlle zuckte zusammen, als sie seine Zunge an der Klitoris spürte, sie erschauderte, als die Zungenspitze begann, mit ihr zu spielen. Sie strubbelte ihm durchs Haar, während er ihre Vulva leckte, sie lehnte sich zurück und ließ ihn die Arbeit machen. Sie gab sich dem Genuss hin und freute sich darauf, was als nächstes kommen würde, aber kostete gleichzeitig jeden Augenblick aus, ließ sich von jedem Stoß mehr erhitzen, ließ ihr Feuer und ihre Fotze entflammen, bevor ihr Orgasmus sie überwältigen würde, so wie er es immer tat.

Noëlle stöhnte, wurde von Krämpfen geschüttelt, als sie kam. Erik leckte weiter, er trank ihren Saft, bis sie nicht mehr konnte. Jetzt war sie dran, ihn an sich zu ziehen, bis sie Seite an Seite dasaßen und einfach nur atmeten.

„Wenn du willst, kann ich dir auch mit der Essensausgabe helfen“, schlug sie vor. „Dann können wir uns danach zusammen umziehen und zu meinen Eltern fahren.“

„Bist du sicher? Willst du nicht den ganzen Tag bei deiner Familie sein?“

„Wenn wir pünktlich zu Donald Duck da sind, glaube ich nicht, dass irgendwer enttäuscht ist.“ Außerdem, dachte Noëlle, ist Erik genau das, was bei den Geschenken, die sie heute schon besorgt hatte, noch fehlte. Und die Sticheleien des Rests der Familie würden ihr erspart bleiben.

3. Dezember: Der Zuckerbäcker – ein erotischer Adventskalender

„Sofie? Bist du bereit für diesen Schritt?“ Adam sah zu ihr herunter. „Du kannst Nein sagen, wenn du…“

„Ich bin bereit. Sonst würde ich nicht hier im Bett liegen, mit dir auf mir drauf.“

Trotz dieser Worte flackerte Sofies Blick nervös Richtung Schlafzimmertür. Von unten war das dumpfe Murmeln des Fernsehers zu hören und das Geklimper in der Küche vor den bevorstehenden Feierlichkeiten. Es war Dezember und heute war der Tag vor Heiligabend, den sie mit Sofies Verwandten mütterlicherseits verbrachten. In ein paar Stunden würde das Haus von fröhlichen Stimmen gefüllt sein und dem Duft nach allen Delikatessen, die auf ein Weihnachtsbuffet gehören. Eigentlich hatten sie einen schlechten Zeitpunkt für ihre Intimitäten gewählt. Trotzdem konnte sie sich nicht mehr halten.

Adam legte einen Finger unter ihr Kinn und brachte sie dazu, ihn anzusehen. Er lächelte vielsagend.

„Wir sind nicht zum ersten Mal allein in deinem Zimmer. Auf dem Bett. Mit unseren Körpern aneinandergepresst. Letztes Mal hab ich dich geleckt und die Finger in dein enges Loch gepumpt, bis du meinen Namen geschrien hast. Jetzt will ich sicher sein. Willst du noch weiter gehen?“

Sofie sah in seine eisblauen Augen, ihre Gesichter nur Zentimeter voneinander entfernt. Mein Freund. Die Worte klangen fremd, gleichzeitig fühlte es sich genau richtig an. Schon am ersten Tag der Oberstufe war Adam ihr aufgefallen und seitdem hatte sie davon geträumt, ihm nah zu sein. Ihm etwas zu bedeuten. Diesen Wunsch hatte nicht nur sie. In den kommenden zwei Jahren hatte er so gut wie jedes Wochenende ein neues Mädchen an seiner Seite. Erst im letzten Schuljahr nahm er sie richtig wahr.

„Ich will dich haben, aber…“, sagte Sofie mit deutlichem Zögern in der Stimme.

„Aber was?“, fragte er eifrig.

„Ich habe Angst, nur eine von vielen zu sein, mit denen du geschlafen hast.“

Adam schüttelte den Kopf, bevor sie den Satz zu Ende gesprochen hatte, und mit entschlossenen Worten sprach er: „Das bist du nicht. Ich habe in den letzten drei Monaten niemanden außer dich berührt, mit niemandem sonst geflirtet oder auch nur den Gedanken daran gehabt, mit jemand anderem Sex zu haben. Du bist die Erste, die ich meine Freundin nenne. Und die einzige, mit der ich zusammen sein will. Warum ist das so schwer zu glauben?“

Sie hob die Augenbrauen. „Du tust, als wären drei Monaten eine Ewigkeit.“

„Das sind sie auch, jetzt, wo ich dich habe. Ich habe quasi permanent einen Ständer und will nichts lieber, als dich wie wild zu ficken. Aber ich warte geduldig, da ich weiß, dass es das wert ist, wenn ich dich endlich haben darf. Und dabei soll es nicht bleiben. Ich will dich noch viele – viele – Jahre in meinem Bett haben.“

Ihre Wangen wurden heiß und es fiel Sofie schwer, Adam weiterhin in die Augen zu sehen. Er hatte immer diesen Effekt auf sie, egal, ob es sich um Worte, Blicke oder Berührungen handelte. Sie konnte ihre Gefühle nicht verleugnen – sie war bis über beide Ohren in diesen selbstherrlichen, eingebildeten, irritierenden und ganz und gar wunderbaren Typen verknallt. Sofies Sorge hatte eigentlich nichts mit einem Zweifel an ihrer Beziehung zu tun.

„Jetzt machst du wieder dieses Gesicht“, sagte Adam. „Worüber denkst du nach?“

„Ich bin nervös“, gab sie zu. „Du weißt, dass es mein erstes Mal ist. Kannst du mich nicht… ablenken? Erzähl mir was, irgendwas, um die Stimmung aufzulockern.“

Jetzt hatte er wieder dieses hinterlistige Grinsen. „Damit kann ich dienen.“

Adam schloss den Abstand zwischen ihnen und ihre Lippen trafen sich in einem sanften Kuss. Und dann noch einem, und noch einem. Er platzierte seine Küsse wie ein Perlenhalsband vom Mund den Kiefer entlang und zum Ohr. Sofie biss sich auf die Lippen und unterdrückte ein wohlwollendes Summen. Sie hatten noch nicht mal richtig angefangen. Sie wollte sein jetzt schon zu großes Ego nicht noch mehr stärken, indem sie stöhnte, bevor er überhaupt an ihrem Slip gezupft hatte.

„Sofie“, flüsterte Adam ihr mit rauer Stimme ins Ohr. „Wusstest du, dass Schokolade Phenethylamin enthält, denselben Stoff, der bei einem Orgasmus ausgeschüttet wird.“

„Mmh… was?“ Sie runzelte die Stirn. „Denkst du dir das gerade aus?“

„Selbstverständlich nicht. Ich würde niemals lügen, wenn es um Orgasmen geht.“

Adams Hand strich ihren Hals herunter, bis er die Rundungen der Brüste erreichte. Bei der erotischen Berührung zog Sofie scharf die Luft ein. Es war eine Herausforderung, den Körper ruhig zu halten, sich nicht an ihn zu drücken. Gleichzeitig war die Nervosität immer noch da.

„Erzähl noch was“, bat sie.

Er küsste denselben Weg entlang, den die Hand genommen hatte, um am Ausschnitt ihres roten Pullovers inne zu halten.

„Wusstest du, dass eine Studie gezeigt hat, dass Frauen mehr Sexlust bekommen, wenn sie Zucker essen? Und Mango hat denselben Effekt auf Männer.“

„Warum handeln alle deine Fakten von Sex und Süßigkeiten?“, fragte Sofie.

„Weil das alles ist, woran ich im Moment denken kann. Bald ist Weihnachten. Heute Abend will ich der Zuckerbäcker sein und du bist mein Teig, den ich kneten und kosten will.“ Sie konnte ihr Kichern nicht zurückhalten und Adam hatte schnell einen passenden Kommentar. „Eine andere Untersuchung sagt auch, dass der Körper beim Lachen Oxytocin ausschüttet. Der Stoff, der dasselbe Gefühl macht wie…“

„Warte. Lass mich raten“, unterbrach Sofie. „Ein Orgasmus.“

„Und das stimmt, dafür habe ich Beweise. Jedes Mal, wenn ich einen zweideutigen Witz gemacht habe, hat das Ganze damit geendet, dass du mit meinen Fingern in dir gekommen bist.“

Verdammt. Der Schlaufuchs hatte recht, auch wenn der Humor bestimmt nicht die Quelle ihres Verlangens und unbändiger Lust war. Adam war die Versuchung in Person. Viermal die Woche Hockeytraining hatten diese muskulösen Schultern, den festen Bauch und die starken Schenkel und Waden geformt. Sein Hintern war nichts anderes als reine Perfektion. Das braune und immer zerzauste Haar erzeugte einen unwiderstehlichen Sexappeal. Die eisblauen Augen und ein Lächeln, das immer etwas Draufgängerisches ausstrahlte, machten Adams Erscheinungsbild komplett.

„Lass uns zur Forschung beitragen“, fuhr Adam in neckischem Ton fort. „Ich habe eine These und die erfordert eine gründliche Feldstudie, zu der nur du beitragen kannst.“

In einem Schwung zog er ihr Pullover und BH herunter. Bewunderung und Begehren leuchteten hell in seinen halb geschlossenen Augen.

„Shit, Sofie. Du bist so verdammt perfekt.“

Mit dem nächsten Atemzug schloss er seine Lippen um die bereits steifen Brustwarzen und saugte gierig. Als Belohnung war das erste laute Stöhnen von ihr zu hören. Damit war ihre Strategie dahin, dass er hart arbeiten sollte, um es ihr schön zu machen. Bei jeder Berührung war sie bereits dahingeschmolzen und sie hatten gerade erst mit dem Vorspiel angefangen. Eine Ablenkung war ihre letzte Hoffnung.

„Was ist deine These, Adam?“

Er nahm sich Zeit mit der Antwort, sah nicht einmal von der Brust auf, die er mit der einen Hand massierte. „Meine These ist, dass der Zuckerbäcker dir ein Rezept beibringen kann, das so viel Genuss bringt, dass du es nie vergessen wirst.“

Seine Worte waren zwar eine Ablenkung, sie hatte jedoch keine Zeit, über sie nachzudenken, bevor er ihren Pullover hochschob und sich zum Bauchnabel herunterküsste.

„Was ist das Erste, was du beim Pfefferkuchenbacken machst?“, sagte er mit dem Mund an ihrer Haut. „Denk gut nach. Eine falsche Antwort hat herrlich grausame Konsequenzen.“

Sein warmer Atem strich über den Hosenbund und schickte eine heiße Welle zu dem Ort, wo das Begehren am größten war. Das reichte aus, um Sofies Gedanken vor lauter Erwartung zu vernebeln.

„Den Tisch mit Mehl bestäuben, vielleicht?“, sagte sie mehr wie eine Frage. Im Grunde hofften sowohl Körper als auch Seele, dass die Antwort falsch war, es wäre eine Lüge, irgendetwas anderes zu behaupten. Diesmal wurde die Hoffnung erfüllt.

„Du musst den Ofen auf 175 Grad vorheizen“, berichtigte Adam. Er zog ihr die Hose aus und massierte ihr feuchtes Geschlecht durch den Slip. „Hitze ist die wichtigste Komponente für ein gutes Endergebnis, findest du nicht?“

Zwei Finger fanden ihren Weg unter den Saum des Spitzenstoffs. Sofies Antwort wurde zu einem wohligen Stöhnen, als er sie feucht und bereit vorfand. Seine Berührungen brannten auf ihrer Haut und das taten auch seine Worte.

„Deine Strafe, meine hübsche Sofie, ist, meinen Namen zu buchstabieren. Ich höre nicht auf, bevor du fertig bist.“

„Hörst nicht mit was auf?“, konnte sie noch fragen, bevor er den Kopf zwischen ihre Beine legte. Seine warme Zunge glitt außen über den Slip, folgte den Konturen ihrer Spalte. Spielte und lockte, wie ein Vorbote dessen, was sie erwartete, falls sie nicht tat, was er verlangte. „Dein Name, nur buchstabieren?“, fragte sie nach.

„Genau. Nichts Schwieriges. Kriegst du das hin, Sofie?“

Es war unmöglich, der Versuchung zu widerstehen. Adam hatte ein Talent dazu, den Kampfgeist in ihr zu wecken, egal, worum es ging. Genau dieses Talent hatte dazu geführt, dass er sie zum ersten Mal richtig wahrgenommen hatte. Ein Orientierungslauf im Sportunterricht hatte damit geendet, dass sie und er sich einen Wettlauf im Wald lieferten. Sofie war als Erste im Ziel. Adam behauptete, dass er mit Absicht verloren hatte, da der Anblick ihres Hintern viel zu einzigartig gewesen war, um an ihr vorbei zu laufen. Jetzt forderte er sie wieder heraus.

„Das ist leicht“, sagte sie selbstsicher. „A… D… A…“

Er unterbrach sie. „Hast du schon wieder vergessen, wer ich heute Abend bin?“

„Wer du bist…“, wiederholte sie, dann fiel es ihr ein. „Der Zuckerbäcker. Der Name ist länger, aber nicht unmöglich. Erst kommt Z, dann U, C, K…“

Nach vier Buchstaben musste Sofie nach Luft schnappen. Adam hatte den Slip zur Seite geschoben und seine warmen Lippen schlossen sich um die Klitoris und saugten leicht daran. Ein Finger glitt in ihre feuchte Scheide.

„Mach weiter“, mahnte er.

Sie biss sich auf die Lippe und tat, was er verlangte. „E…R…B…. Ahh!“

Jetzt waren zwei Finger in ihrer Vagina und vor lauter Verlangen warf sie ihren Kopf nach hinten auf das Kissen und krallte mit den Händen in die Decke.

„Der nächste Buchstabe, Sofie“, sagte er mit einem zufriedenen Grinsen, das sie an ihrer Haut spüren konnte. Sie bei ihren sexuellen Spielchen zu quälen war eine seiner großen Leidenschaften.

„Ä…C…K…“ Sofie machte eine Pause, musste tief Luft holen, als seine Zunge zu kreisen begann und die Finger in ihr sich leicht beugten. Tiefer und tiefer hinein. Er füllte sie aus, aber dennoch nicht genug. Sie wollte ihn haben.

„E…R“, beendete Sofie mit den letzten Buchstaben. „Bist du jetzt zufrieden?“

„Und was hast du jetzt buchstabiert?“

„Zuckerbäckaaah!“, schrie sie heraus, als Adam einen dritten Finger hineinschob und das Tempo erhöhte.

Er pumpte in ihr enges Loch hinein und hinaus und saugte und leckte den empfindsamen Knubbel aus Nerven. Das war, was sie brauchte. Sofie konnte nicht mehr und kreischte ihren Orgasmus heraus. Ihr Körper war nicht mehr unter ihrer Kontrolle, zuckte in herrlichen Spasmen, kribbelnde Wellen breiteten sich in ihr aus und ihr Rücken beugte sich in einem Bogen Richtung Decke. Es war ein Wunder, dass sie nicht vom Bett fiel oder bis ins Erdgeschoss zu hören war.

Adam küsste die Innenseiten ihrer Schenkel. „Ich gratuliere, du hast die Strafe ertragen. Lass uns mit dem Rezept weitermachen.“

„Du bist wahnsinnig“, sagte Sofie, die immer noch nicht ruhig atmen konnte. Sie lachte und wurde dann ernst. „Adam, mir ist egal, wie man Pfefferkuchen backt. Ich will dich in mir haben. Jetzt. Keine Spielchen mehr.“

Von der vorigen Nervosität war keine Spur mehr übrig. Sofie setzte sich auf, legte die Hände um sein Gesicht und zog seine Lippen zu sich heran. Ihr eigener Geschmack auf seiner Zunge war unerwartet erregend. Mit einer neuen Wildheit vergrub sie ihre Finger in seinem kurzen, zerzausten Haar, wo sie sich ordentlich festkrallte. Sie knabberte an seiner Unterlippe und presste ihren Körper an seinen, als so deutliches Signal wie möglich, dass sie ihn haben wollte, jetzt.

„Verdammt, Sofie. Du machst mich verrückt.“ Sie gaben sich noch einen wilden Kuss und fielen wieder aufs Bett. Er biss ihr sanft ins Ohrläppchen und flüsterte dann: „Wenn der Ofen warm ist, knetest du den Teig durch und rollst ihn aus. Welches Werkzeug braucht man dafür, Babe?“

Adam hatte nicht die Absicht, das Spiel aufzugeben. Sie entschied sich, mitzuspielen, da es die schnellste Methode war, ihren Willen zu bekommen.

„Ein Nudelholz, Herr Zuckerbäcker.“

Er brummte eine Zustimmung. Das Geräusch ließ Sofie vor Wohlbehagen erschaudern. Die Reaktion ihres Körpers gelangte in neue Höhen, als Adam seine Versteifung an ihrem bereits geschwollenen und empfindsamen Geschlecht rieb. Eine Spur von Nervosität kam zurück. Er war groß, fühlte sich viel größer an, als er es in ihrer Hand getan hatte. Der Gedanke ließ ihren Körper versteifen und sie umklammerte seine Schultern fester.

„Ich verspreche, dass ich vorsichtig bin“, beteuerte Adam und küsste sie sanft auf die Stirn. „Ich würde dir niemals weh tun.“

Sofie konnte nicht anders, als ihn anzulächeln. Für wen hielt er sie? Über diesen Augenblick hatte sie so lange fantasiert – mit ihm das Intimste zu erleben, was zwei Menschen miteinander tun konnten.

„Du sollst dich nicht zurückhalten, Adam. Das hier ist mein erstes Mal und ich will, dass es fantastisch wird.“

Er hielt ihren Blick fest. Die eisblauen Augen waren zu einem tiefen, dunklen Meer geworden.

„Wie du willst. Ich habe vor, dich gründlich zu ficken.“ Mit diesen Worten ergriff er mit einem fordernden Kuss Besitz von ihren Lippen. Die Zungen suchten einander und Adam rieb weiterhin seine Erektion an ihr, bis die Eichel an der Öffnung innehielt. Ohne zu warten drang er in sie ein.

Sofie wand sich aus dem Kuss heraus, um ein Gefühl, für das sie keine Worte hatte, halb heraus zu stöhnen, halb heraus zu schreien, einen brennenden Schmerz, als der Körper versuchte, sich Adams Größe anzupassen, aber die dominierende Wahrnehmung war reiner Genuss und Freudenrausch. Er und sie. Sie waren endlich vereint.

Adam zog sich langsam heraus, um dann wieder hinein zu sinken, tiefer als vorher.

„Mm…aah!“, keuchte Sofie, als er fast seine ganze Länge in ihr hatte.

Adam platzierte federleichte Küsse ihren Hals herunter, bevor er sich auf die Ellenbogen stützte und sie dazu brachte, ihn anzusehen. „Tut es weh? Soll ich aufhören?“

„Nein, verdammt“, war ihre blitzschnelle Antwort. „Du wolltest mich doch gründlich ficken. Waren das leere Worte?“

Das brachte ihn in Bewegung. Mit dem vieldeutigen Grinsen, das sein Markenzeichen geworden war, küsste und knabberte er weiter an ihrem Hals. Die Haut bekam langsam einen rötlichen Ton, was Sofie nicht mehr als egal sein konnte. All ihr Fokus lag auf Adams immer schnelleren Bewegungen. Wie er tiefer stieß und einen Punkt erreichte, der sie dazu brachte, die Augen zu schließen, um nicht völlig unterzugehen vor Ekstase.

„Adam…“ Sie hauchte seinen Namen, ohne etwas hinzuzufügen. Es war unmöglich, einen ganzen Satz zu formulieren, oder gar einen klaren Gedanken zu fassen. Solch eine Wirkung hatte er auf sie.

„Jetzt hast du, was du dir gewünscht hast, Sofie. Mein Penis in deiner engen Pussy. Verdammt, du fühlst dich so schön an, Babe. Davon werde ich nie genug bekommen.“

Sie spürte Adams warmen Atem an ihrem Hals, während er sich den ganzen Weg herauszog, bis nur noch die Spitze in ihr war, um sich dann mit einer schnellen Bewegung wieder hinein zu pressen. Wieder und wieder. Sofie antwortete, indem sie die Hüfte hochdrückte und so jedem Stoß begegnete. Die Belohnung war ein heiseres Brummen von ihm.

„Mehr“, bat sie und kratzte seine Schultern mit ihren roten Fingernägeln.

„Verdammt, Sofie“, fluchte Adam als Antwort. Er hob seinen Kopf und sie sah, wie seine Augen Richtung Decke rollten, bevor er die Augenlider in einer Grimasse aus roher Lust schloss.

„Schneller“, war ihr letzter Befehl.

Und er gehorchte. Ungeduldige und immer schnellere Stöße weckten bei Sofie das Gefühl, Hals über Kopf in einen Abgrund zu fallen. Der Griff um seine Schultern half nicht und sie packte die Decke mit beiden Fäusten. Es reichte nicht. Sie fiel, tauchte ab ins Dunkel. Gleichzeitig stieg sie empor.

Sofie war nicht sicher, ob sie stumm stöhnte oder laut schrie, nichts existierte mehr außer den elektrischen Wellen, die durch ihren Körper zuckten. Und Adam. Sein Gesicht war alles, was sie vor sich sah, wie er seine Augen zukniff, den Mund öffnete und ihren Namen sagte, als er mit einem letzten ruckigen Stoß in ihr kam. Genau so, mit diesen verzerrten Gesichtszügen, war er der Schönste, den sie je gesehen hatte. Er gehörte ihr. Nur ihr, genau wie sie zu ihm gehörte.

Adam fiel über Sofie zusammen. Es fühlte sich an, als ob sie mehrere Minuten so dalagen. Verschwitzt und außer Atem, aber äußerst befriedigt. Schließlich küsste er sie seitlich am Hals und rollte von ihr herunter. In derselben Bewegung zog er die Decke über sie beide und hüllte sie in die Wärme. Dicht aneinander, Brust an Brust, lagen sie da und lauschten dem Atem und dem Herzschlag des anderen. Eine angenehme Stille lag im Raum, bis Adam gezwungen war, den Mund zu öffnen. Sofie hatte auf liebevolle Worte gehofft. Da wurde sie enttäuscht.

„Apropos meiner These, würdest du sagen, sie ist bestätigt? War es das beste Rezept, das du je kennen gelernt hast?“

Er hatte kein Taktgefühl. Normalerweise hätte Sofie einen Wutausbruch losgelassen und dafür gesorgt, dass er es nie wieder tat. Jetzt wählte sie eine andere Strategie.

„Es war ganz okay, ich könnte ihm vielleicht sieben von zehn Punkten geben. Aber Adam, wir müssen reden. Ich habe einen anderen kennen gelernt.“ Er wurde stocksteif und sah Sofie an, die in seinem Arm lag. Sie fuhr fort: „Er bringt mich mit seinen Scherzen zum Lachen und niemand kann sich mit seinen himmlischen Lippen, magischen Fingern und einzigartigem Körper messen. Du und ich können nicht mehr zusammen sein. Ich bin so süchtig geworden nach dem… Zuckerbäcker.“

„Shit, Babe“, sagte Adam und atmete erleichtert aus. „Ich hab einen verdammten Herzinfarkt bekommen. Sag so was nie wieder.“

„Warum nicht?“

Er sah sie erstaunt an. „Machst du Witze?“

Sie hob nur auffordernd die Augenbrauen.

„Ich bin verrückt nach dir, Sofie. Kann nicht genug bekommen. Wenn du mich verlässt… Scheiße, Mann. Das darf nie passieren und ich will nicht mal daran denken. Also hör gut zu“, sagte er und packte energisch ihr Kinn, sodass sie nicht anders konnte, als ihn anzusehen. „Ich liebe dich. Wenn du jemals daran zweifelst, werde ich dich immer wieder davon überzeugen. Der Zuckerbäcker ist vielleicht teuflisch gut im Teigkneten, aber ich bin ein fucking Meister in dieser Kunst.“

Etwas Hartes drückte an Sofies Bauch. „Schon wieder?“, sagte sie erstaunt, aber nicht unzufrieden über seine harte Erektion.

„Wenn es um dich geht, bin ich immer bereit.“

Das Grinsen umspielte wieder seine Lippen, versprach den zuckersüßen Genuss, auf den sie sich freuen konnte. Sofie biss sich auf die Lippen und sah auf die Uhr an der Wand. Die Verwandtschaft würde erst in zwei Stunden anrücken. Die Zeit war auf ihrer Seite. Diesmal war allerdings Adam dran, mit dem süßesten aller Spielchen gequält zu werden.

„Herr Zuckerbäcker“, gurrte sie und setzte sich rittlings über Adams Hüften. „Ich werde dir beibringen, wie man eine Glasur macht. Eine dicke, weiße Glasur, um das Gebäck zu verzieren…“

5. Dezember: Die Weihnachtsfeier – ein erotischer Adventskalender

„Das riecht immer noch wie eine billige Kopie von One Million Prive.“

Camilla schnaubte und stellte die Flasche mit einem Knall zurück auf den Tisch. Angelos Blick flackerte zwischen der Flasche mit dem unbefriedigenden Inhalt und Camillas kühlem Blick hin und her. Seine Lippen bewegten sich, aber er bekam kein Wort heraus, der Kopf war wie leergefegt.

Beschämt über sein Scheitern und, wie immer, gelähmt von ihrer Schönheit.

„Komm schon, Angelo, du bist unser bester Parfüm-Kreateur. Schaff ein bisschen Magie.“

Sie setzte sich rittlings auf den Stuhl neben seinem und durchbohrte ihn mit ihren magischen, grünen Augen. Angelo spürte, wie seine Handflächen schwitzig wurden und sein Herz ein tobendes Trommelsolo schlug.

„Dieses Parfüm soll im nächsten Sommer jeder verdammter Aktentaschenheini und Nachwuchsschnösel tragen“, fuhr sie fort, ohne den Blick von ihm abzuwenden, „es soll Pheromone, Aphrodisiaka und Sex schreien.“

Angelo kämpfte nun nicht nur gegen seinen galoppierenden Puls an, sondern spürte auch, wie seine Wangen heiß wurden.

„Verstehst du, worauf ich mit meinem kleinen Vortrag hinaus will?“ Ein spöttisches Lächeln umspielte ihre vollen Lippen. „Alle, die diesen Duft einatmen, sollen geil werden wie die Böcke. So sehr, dass ich dich auf diesem Stuhl bis zur Besinnungslosigkeit gefickt hätte, wenn du das Parfüm getragen hättest.“

Letzteres sagte sie mit einer solchen Selbstverständlichkeit, dass Angelo nicht sicher war, ob seine Chefin die Worte wirklich ausgesprochen hatte oder seine eigene Fantasie mit ihm durchgegangen war.

„Du hast zwei Wochen Zeit, Angelo. Spätestens am Tag nach der Weihnachtsfeier will ich Ergebnisse sehen.“

Mit diesen Worten stand Camilla auf, drehte auf dem Absatz um und ließ einen extrem verwirrten und noch nie so aufgegeilten Duftkreateur in seinem Labor allein.

„Was zum Teufel ist hier gerade passiert…“, flüsterte Angelo an das kleine Katzenbaby auf dem Poster mit dem Text Hang in there, baby an der Wand gerichtet. Er schaute auf den Kalender, der neben dem Poster hing. Dezember 1999, der Monat wurde auf Initiative der Laborassistentin Lisa mit einem Feuerwehrmann mit eingeöltem Sixpack und den Konturen einer kleineren Anakonda in der Hose geschmückt. Das neue Millennium näherte sich und wurde im Radio bereits mit Robbie Williams‘ Pophit gefeiert. Zwei Wochen bis zur Weihnachtsfeier. Der Gedanke stresste Angelo. Es war nicht mehr viel Zeit.

Er arbeitete seit fünf Jahren bei dem Parfümhersteller mit dem fantasievollen Namen Perfume Factory. In diesen Jahren war es ihm gelungen, die doppelte Anzahl Bestseller bei sowohl den Damen- als auch Herrendüften zu kreieren. Ausschließlich EdP, Eau de Parfum, seine Spezialität.

Schon bei der ersten Begegnung mit der höchsten Chefin, dem dreißigjährigen Nachwuchswunder und der eisernen Lady Camilla Ribestjärna, war er ihr verfallen. Das war allerdings auch so gut wie dem ganzen Rest der Belegschaft passiert, Männer wie Frauen. Nicht wegen ihrem unwiderstehlichen Charme, denn einen solchen besaß sie ganz und gar nicht. Es handelte sich um eine Kombination aus ihrem ansprechenden Äußeren und ihrer gradlinigen, hin und wieder kühlen, aber zweifellos kompetenten Art, die Firma zu leiten.

Angelo hatte noch nie einen Menschen getroffen, der eine solche Kreativität und Leidenschaft aus seinen Angestellten lockte. Sie brauchte nur mit den manikürten Fingern schnippen und alle folgten jedem noch so kleinen Wink von ihr und arbeiteten gemeinsam für den Erfolg. Schwer zu sagen, ob sie ein Genie war oder eine Vollblutpsychopathin und Expertin der Manipulation. Angelo war sich jedoch sicher, dass sie wirklich jedem den Kopf verdrehen konnte, als würde sie die Leute verhexen.

„Glaubst du, sie zieht irgendeinen magischen Staubwirbel hinter sich her, wenn sie durch die Flure spaziert?“ Diese Frage stellte Lisa, die sich offensichtlich während der Standpauke der Chefin im Kopierraum nebenan befunden hatte. Er sah sie fragend an.

„Du sitzt ja da und glotzt ihr nach, als ob sie eine Gaswolke aus Pheromonen zurückgelassen hätte, Dummchen.“ Lisa lachte und boxte ihm freundschaftlich an die Schulter.

„Androstenon“, flüsterte Angelo und diesmal war es die Laborassistentin, die ihn fragend ansah. „Jeder zweite kann den Geruch von Pheromon nicht wahrnehmen…“

„Und von denen, die es wahrnehmen, macht es die Hälfte geil“, ergänzte Lisa ungeduldig, „während die andere Hälfte findet, es riecht nach Pisse.“ Sie lachte laut und verschränkte die Arme. „Ich bin keine verdammte Amateurin, Angelo, worauf willst du hinaus?“

Er stand auf und schritt im Labor auf und ab, während die Gedanken durch seinen Kopf wirbelten.

„Du hast doch selbst gehört, was Camilla gesagt hat, oder? Es soll Pheromone, Aphrodisiaka und Sex schreien.“

„Ja, das habe ich sehr gut gehört. Kurz bevor sie ergänzt hat, dass das Parfüm sie dazu bringen soll, dich bis zur Besinnungslosigkeit ficken zu wollen.“ Angelo drehte sich um und begegnete ihrem Blick, seine Wangen gerötet von der augenblicklichen Scham, als ob er dabei erwischt worden wäre, im Kopierraum zu masturbieren.

„Nicht, dass ich wüsste, wie du ein Parfüm herstellen sollst, das schreien kann.“ Lisa lächelte breit und lachte. „Aber ich bin sicher, dass unsere Chefin genau das tut, wenn sie kommt, also verstehe ich, dass du dir jetzt hohe Ziele setzt.“

„Okay, okay. Sehr witzig“, antwortete Angelo, „aber hör mir lieber zu. Hast du Das Parfum von Patrick Süskind gelesen?“

„Wenn du das misogynste Buch der Welt meinst, in dem ein Psychopath Frauen tötet, um ein unwiderstehliches Parfüm herzustellen, ist die Antwort Nein.“ Lisa verzog den Mund und Angelo seufzte.

„Ja, okay. Da hast du einen Punkt und nein, mein Vorschlag ist nicht, die Handlung nachzuspielen, indem wir Männer töten, um ihre Düfte einzusammeln, aber…“ Angelo hob den Zeigefinger und machte eine absichtliche Kunstpause, nur weil er wusste, dass der Assistentin die Geduld ausging, „bare with me, wie es auf English heißt.“

„Du verdammter Anglophile“, schimpfte Lisa, „wenn wir Besuch von einer englischen Delegation kriegen würden, würdest du ihnen allen einen blasen, nur um ein abschließendes cheers mate zu hören.“

„Als dein Vorgesetzter werde ich so tun, als hättest du gerade etwas Unhörbares geflüstert. Aber hör zu. Der Boss will ein Parfüm haben, das jeden Schlumpf notgeil und bereit macht, wenn es seine Nasenflügel kitzelt, soweit verstehen wir uns?“ Lisa wedelte demonstrativ mit der Hand und Angelo fuhr fort: „Und nach dem Ausschlussverfahren können wir festhalten, dass 25 Prozent von denen, die dem Geruch ausgesetzt sind, sofort Wirkung zeigen, während der Rest entweder angeekelt ist oder überhaupt nichts wahrnimmt, also sag mir, Lisa, was ist die Lösung?“ Er lächelte triumphierend.

„Ja, sag es mir. Sehr viele an diesem Arbeitsplatz haben ihr Äußerstes getan, wenn auch diskret, um Camilla an die Wäsche zu kommen. Inklusive dieser Dame.“ Lisa zeigte auf sich selbst und lächelte künstlich. „Also sag mir, oh Künstler der Düfte, wie du sie dazu bringen wirst, dich innerhalb von zwei Wochen in diesem Labor zu reiten?“

„Das werde ich dir erklären, aber nicht nur meine Träume sollen erfüllt werden“, brach Angelo mit feierlicher Stimme aus, „wir werden der Perfume Factory und ihrer Belegschaft ein unvergessliches Weihnachtsfest bescheren. Du und ich werden ein ganz und gar geruchsloses Pheromonparfüm herstellen, das auch das asexuellste Wesen der Welt dazu bringt, mitten auf dem Familienfest seinen Besenstil reiten zu wollen.“

Angelo legte los, erklärte und leierte Inhaltsstoffe und Prozesse herunter, während seine treue Laborassistentin fleißig Notizen machte. In der kommenden Woche arbeiteten sie Tag und Nacht und schliefen abwechselnd auf dem Sofa in der Ecke des Labors. Vor dem Fenster wechselte das Wetter zwischen Schnee, Wolken und Schneeregen, während sie im Kalender einen Tag nach dem anderen durchstrichen. Das Labor war ihr vorübergehendes Zuhause. Sie arbeiteten, aßen und schliefen dort eine Woche lang, ohne von den anderen Angestellten gestört zu werden. Sie verließen das Labor nur, um Proviant zu besorgen oder sich um ihre Hygiene zu kümmern.

„Heureka!“, brach Angelo aus und hielt einen Glasbehälter mit Spritzkorken hoch. Er schüttelte ihn und verwandelte den durchsichtigen Inhalt in ein mikroskopisches, stürmendes Meer.

Lisa saß erschöpft auf dem Sofa und hielt einen schwarzen Edding in der Hand. Es war nach Mitternacht und Mittwoch der 15. Dezember war durchgestrichen und vorbei.

„Bist du sicher?“, fragte sie unbeeindruckt und sah zu ihrem begeisterten Chef auf.

„Ja. Ich spüre es.“

„Weil du es wirklich glaubst oder weil morgen die Weihnachtsfeier ist und du riskierst, ansonsten ungefickt gefeuert zu werden?“ Angelo ließ Lisas spöttische Frage unbeantwortet, aber sie ließ nicht locker.

„Ernsthaft. Wie sollen wir herausfinden, ob es tatsächlich funktioniert? Sollen wir nach dem Morgenkaffe in die Finanzabteilung schleichen, eine Dosis Sexspray herumsprühen und zusehen, wie Ingela die Gehälter berechnet, während Roger sie von hinten nimmt, bis er einen Krampf kriegt?”

Die Frage machte Angelo stutzig. Er hatte sich zu sehr auf die Herstellung und den Wettlauf gegen die Uhr fokussiert. Die erste Version war an den Kaninchen seines Neffen getestet worden, die er mit ins Labor geschmuggelt hatte. Die hatten immerhin gepimpert, so dass der Käfig zitterte und das Streu über den halben Fußboden flog, aber der Effekt musste bei Menschen ganz und gar nicht derselbe sein. Tiere und Menschen hatten schließlich verschiedene Pheromone.

„Teste es an mir.“

Die Worte unterbrachen Angelo in seinen Gedanken. Er schaute Lisa an und sie wiederholte ihre Worte.