Die Bibel - Das Alte Testament - Die Psalmen -  - E-Book

Die Bibel - Das Alte Testament - Die Psalmen E-Book

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Beschreibung

Warum Einzelausgaben der biblischen Bücher? Der Grund ist so einfach wie praktisch: Die Bibel hat auf Grund ihres vollen Umfangs, selbst bei großformatigen Ausgaben, zumeist eine sehr kleine Schrift und ist demnach entsprechend schwer zu lesen. Möchte man zudem die Bibel gerne mitnehmen, um unterwegs zu lesen, entscheidet man sich schnell dagegen, solch ein schweres Buch den ganzen Tag mit sich umherzutragen. Einzelne Bücher der Bibel erlauben dagegen eine für die Augen angenehme Schriftgröße und erleichtern somit das Lesen erheblich. An Stelle eines umfangreichen, schweren Buches ist es nun möglich, einen Text Ihrer Wahl in leicht tragbarer Ausführung mitzunehmen. So kann die Bibel einfach unterwegs gelesen werden. Mit anderen Worten: Luther hat die Bibel zugänglich gemacht, diese Version macht sie mühelos lesbar. Zudem eignen sich die einzelnen Bücher hervorragend als Einstieg in die Bibel sowie als Geschenk; nicht nur für Menschen, welche die biblische Heilsbotschaft bereits erreicht hat, sondern auch für alle, die sich noch nicht an die Heilige Schrift heranwagten oder sich von dem Gesamtumfang der Bibel möglicherweise überfordert fühlen. Die Botschaft der Bibel kann eine große Hilfe und Stütze sein, Zuversicht schenken, Hoffnung machen und uns trösten, gerade in einer Zeit, in der wir des Trosts so sehr bedürfen. Wer den Weg nach Hause sucht, der soll wissen, dass er offen steht. Dieser Weg wird in der Heiligen Schrift gewiesen. Mit der Entscheidung, sich für die Botschaft der Bibel zu öffnen und diesen Weg zu gehen, haben unzählige Menschen seit Jahrhunderten ihr Heil gefunden. Und das bis zum heutigen Tag. Mit Übersetzungsalternativen unterschiedlicher Bibelübersetzungen. Layout, Schriftsatz, Formatierung: Antonia Katharina Tessnow www.antonia-katharina.de

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Seitenzahl: 217

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Das 2. Lehrbuch

aus dem Alten Testament der Bibel

Inhaltsverzeichnis

Erstes Buch

Der 1. Psalm

Der 2. Psalm

Der 3. Psalm

Der 4. Psalm

Der 5. Psalm

Der 6. Psalm

Der 7. Psalm

Der 8. Psalm

Der 9. Psalm

Der 10. Psalm

Der 11. Psalm

Der 12. Psalm

Der 13. Psalm

Der 14. Psalm

Der 15. Psalm

Der 16. Psalm

Der 17 Psalm

Der 18. Psalm

Der 19. Psalm

Der 20. Psalm

Der 21. Psalm

Der 22. Psalm

Der 23. Psalm

Der 24. Psalm

Der 25. Psalm

Der 26. Psalm

Der 27. Psalm

Der 28. Psalm

Der 29. Psalm

Der 30. Psalm

Der 31. Psalm

Der 32. Psalm

Der 33. Psalm

Der 34. Psalm

Der 35. Psalm

Der 36. Psalm

Der 37. Psalm

Der 38. Psalm

Der 39. Psalm

Der 40. Psalm

Der 41. Psalm

Zweites Buch

Der 42. Psalm

Der 43. Psalm

Der 44. Psalm

Der 45. Psalm

Der 46. Psalm

Der 47. Psalm

Der 48. Psalm

Der 49. Psalm

Der 50. Psalm

Der 51. Psalm

Der 52. Psalm

Der 53. Psalm

Der 54. Psalm

Der 55. Psalm

Der 56. Psalm

Der 57. Psalm

Der 58. Psalm

Der 59. Psalm

Der 60. Psalm

Der 61. Psalm

Der 62. Psalm

Der 63. Psalm

Der 64. Psalm

Der 65. Psalm

Der 66. Psalm

Der 67. Psalm

Der 68. Psalm

Der 69. Psalm

Der 70. Psalm

Der 71. Psalm

Der 72. Psalm

Drittes Buch

Der 73. Psalm

Der 74. Psalm

Der 75. Psalm

Der 76. Psalm

Der 77. Psalm

Der 78. Psalm

Der 79. Psalm

Der 80. Psalm

Der 81. Psalm

Der 82. Psalm

Der 83. Psalm

Der 84. Psalm

Der 85. Psalm

Der 86. Psalm

Der 87. Psalm

Der 88. Psalm

Der 89. Psalm

Viertes Buch

Der 90. Psalm

Der 91. Psalm

Der 92. Psalm

Der 93. Psalm

Der 94. Psalm

Der 95. Psalm

Der 96. Psalm

Der 97. Psalm

Der 98. Psalm

Der 99. Psalm

Der 100. Psalm

Der 101. Psalm

Der 102. Psalm

Der 103. Psalm

Der 104. Psalm

Der 105. Psalm

Der 106. Psalm

Fünftes Buch

Der 107. Psalm

Der 108. Psalm

Der 109. Psalm

Der 110. Psalm

Der 111. Psalm

Der 112. Psalm

Der 113. Psalm

Der 114. Psalm

Der 115. Psalm

Der 116. Psalm

Der 117. Psalm

Der 118. Psalm

Der 119. Psalm

Der 120. Psalm

Der 121. Psalm

Der 122. Psalm

Der 123. Psalm

Der 124. Psalm

Der 125. Psalm

Der 126. Psalm

Der 127. Psalm

Der 128. Psalm

Der 129. Psalm

Der 130. Psalm

Der 131. Psalm

Der 132. Psalm

Der 133. Psalm

Der 134. Psalm

Der 135. Psalm

Der 136. Psalm

Der 137. Psalm

Der 138. Psalm

Der 139. Psalm

Der 140. Psalm

Der 141. Psalm

Der 142. Psalm

Der 143. Psalm

Der 144. Psalm

Der 145. Psalm

Der 146. Psalm

Der 147. Psalm

Der 148. Psalm

Der 149. Psalm

Der 150. Psalm

Erstes Buch

Der 1. Psalm

Seligkeit der Frommen. Unseligkeit der Gottlosen.

1 Wohl dem, der nicht wandelt im Rat der Gottlosen noch tritt auf den Weg Sünder noch sitzt, da die Spötter sitzen,

2 sondern hat Lust zum Gesetz des HERRN und redet von seinem Gesetz Tag und Nacht!

3 Der ist wie ein Baum, gepflanzt an den Wasserbächen, der seine Frucht bringt zu seiner Zeit, und seine Blätter verwelken nicht; und was er macht, das gerät wohl.

4 Aber so sind die Gottlosen nicht, sondern wie Spreu, die der Wind verstreut.

5 Darum bleiben die Gottlosen nicht im Gericht noch die Sünder in der Gemeinde der Gerechten.

6 Denn der HERR kennt den Weg der Gerechten; aber der Gottlosen Weg vergeht.

Der 2. Psalm

Weissagung von dem Reich des Sohnes Gottes

und dem Sieg über seine Feinde.

1 Warum toben die Heiden, und die Völker reden so vergeblich?

2 Die Könige der Erde lehnen sich auf, und die Herren ratschlagen miteinander wider den HERRN und seinen Gesalbten:

3 "Lasset uns zerreißen ihre Bande und von uns werfen ihre Seile!"

4 Aber der im Himmel wohnt, lacht ihrer, und der HERR spottet ihrer.

5 Er wird einst mit ihnen reden in seinem Zorn, und mit seinem Grimm wird er sie schrecken.

6 "Aber ich habe meinen König eingesetzt auf meinem heiligen Berg Zion."

7 Ich will von der Weisheit predigen, daß der HERR zu mir gesagt hat: "Du bist mein Sohn, heute habe ich dich gezeuget:

8 heische von mir, so will ich dir Heiden zum Erbe geben und der Welt Enden zum Eigentum.

9 Du sollst sie mit einem eisernen Zepter zerschlagen; wie Töpfe sollst du sie zerschmeißen."

10 So lasset euch nun weisen, ihr Könige, und lasset euch züchtigen, ihr Richter auf Erden!

11 Dient dem HERRN mit Furcht und freut euch mit Zittern!

12 Küßt den Sohn, daß er nicht zürne und ihr umkommt auf dem Wege; denn sein Zorn wird bald entbrennen. Aber wohl allen, die auf ihn trauen!

Der 3. Psalm

Zuversicht zu Gott gegen alle Feinde.

1 (Ein Psalm Davids, da er floh vor seinem Sohn Absalom.)

2 Ach HERR, wie sind meiner Feinde so viel und setzen sich so viele wider mich!

3 Viele sagen von meiner Seele: Sie hat keine Hilfe bei Gott. (Sela.)

4 Aber du, HERR, bist der Schild für mich und der mich zu Ehren setzt und mein Haupt aufrichtet.

5 Ich rufe an mit meiner Stimme den HERRN; so erhört er mich von seinem heiligen Berge. (Sela.)

6 Ich liege und schlafe und erwache; denn der HERR hält mich.

7 Ich fürchte mich nicht vor viel Tausenden, die sich umher gegen mich legen.

8 Auf, HERR, hilf mir, mein Gott! denn du schlägst alle meine Feinde auf den Backen und zerschmetterst der Gottlosen Zähne.

9 Bei dem HERRN findet man Hilfe. Dein Segen komme über dein Volk! (Sela.)

Der 4. Psalm

Davids Abendgebet,

voll Glaubensmut gegen die Feinde.

Gott beschämt den Kleinmut der Freunde.

1 (Ein Psalm Davids, vorzusingen, auf Saitenspiel.)

2 Erhöre mich, wenn ich rufe, Gott meiner Gerechtigkeit, der du mich tröstest in Angst; sei mir gnädig und erhöre mein Gebet!

3 Liebe Herren, wie lange soll meine Ehre geschändet werden? Wie habt ihr das Eitle so lieb und die Lüge so gern! (Sela.)

4 Erkennet doch, daß der HERR seine Heiligen wunderbar führt; der HERR hört, wenn ich ihn anrufe.

5 Zürnet ihr, so sündiget nicht. Redet mit eurem Herzen auf dem Lager und harret. (Sela.)

6 Opfert Gerechtigkeit und hoffet auf den HERRN.

7 Viele sagen: "Wer wird uns Gutes sehen lassen?" Aber, HERR, erhebe über uns das Licht deines Antlitzes!

8 Du erfreuest mein Herz, ob jene gleich viel Wein und Korn haben.

9 Ich liege und schlafe ganz mit Frieden; denn allein du, HERR, hilfst mir, daß ich sicher wohne.

Der 5. Psalm

Davids Morgengebet,

voll Vertrauen auf des gerechten Gottes Hilfe

gegen seine gottlosen Feinde.

1 (Ein Psalm Davids, vorzusingen, für das Erbe.)

2 HERR, höre meine Worte, merke auf meine Rede!

3 Vernimm mein Schreien, mein König und mein Gott; denn ich will vor dir beten.

4 HERR, frühe wollest du meine Stimme hören; frühe will ich mich zu dir schicken und aufmerken.

5 Denn du bist nicht ein Gott, dem gottloses Wesen gefällt; wer böse ist, bleibt nicht vor dir.

6 Die Ruhmredigen bestehen nicht vor deinen Augen; du bist feind allen Übeltätern.

7 Du bringst die Lügner um; der HERR hat Gräuel an den Blutgierigen und Falschen.

8 Ich aber will in dein Haus gehen auf deine große Güte und anbeten gegen deinen heiligen Tempel in deiner Furcht.

9 HERR, leite mich in deiner Gerechtigkeit um meiner Feinde willen; richte deinen Weg vor mir her.

10 Denn in ihrem Munde ist nichts Gewisses; ihr Inwendiges ist Herzeleid. Ihr Rachen ist ein offenes Grab; denn mit ihren Zungen heucheln sie.

11 Sprich sie schuldig, Gott, daß sie fallen von ihrem Vornehmen. Stoße sie aus um ihrer großen Übertretungen willen; denn sie sind widerspenstig.

12 Laß sich freuen alle, die auf dich trauen; ewiglich laß sie rühmen, denn du beschirmst sie; fröhlich laß sein in dir, die deinen Namen lieben.

13 Denn du, HERR, segnest die Gerechten; du krönest sie mit Gnade wie mit einem Schild.

Der 6. Psalm

Bußgebet unter Leiden des Körpers und der Seele.

Hoffnung auf des Herrn Hilfe.

1 (Ein Psalm Davids, vorzusingen, auf acht Saiten.)

2 Ach HERR, strafe mich nicht in deinem Zorn und züchtige mich nicht in deinem Grimm!

3 HERR, sei mir gnädig, denn ich bin schwach; heile mich, HERR, denn meine Gebeine sind erschrocken,

4 und meine Seele ist sehr erschrocken. Ach du, HERR, wie lange!

5 Wende dich, HERR, und errette meine Seele; hilf mir um deiner Güte willen!

6 Denn im Tode gedenkt man dein nicht; wer will dir bei den Toten danken?

7 Ich bin so müde vom Seufzen; ich schwemme mein Bett die ganze Nacht und netze mit meinen Tränen mein Lager.

8 Meine Gestalt ist verfallen vor Trauern und alt ist geworden; denn ich werde allenthalben geängstet.

9 Weichet von mir, alle Übeltäter; denn der HERR hört mein Weinen,

10 der HERR hört mein Flehen; mein Gebet nimmt der HERR an.

11 Es müssen alle meine Feinde zu Schanden werden und sehr erschrecken, sich zurückkehren und zu Schanden werden plötzlich.

Der 7. Psalm

Der gerechte Gott rettet Davids Unschuld

gegen den ungerechten Feind.

1 (Die Unschuld Davids, davon er sang dem HERRN von wegen der Worte des Chus, des Benjaminiten.)

2 Auf dich, HERR, traue ich, mein Gott. Hilf mir von allen meinen Verfolgern und errette mich,

3 daß sie nicht wie Löwen meine Seele erhaschen und zerreißen, weil kein Erretter da ist.

4 HERR, mein Gott, habe ich solches getan und ist Unrecht in meinen Händen;

5 habe ich Böses vergolten denen, so friedlich mit mir lebten, oder die, so mir ohne Ursache feind waren, beschädigt:

6 so verfolge mein Feind meine Seele und ergreife sie und trete mein Leben zu Boden und lege meine Ehre in den Staub. (Sela.)

7 Stehe auf, HERR, in deinem Zorn, erhebe dich über den Grimm meiner Feinde und wache auf zu mir, der du Gericht verordnet hast,

8 daß sich die Völker um dich sammeln; und über ihnen kehre wieder zur Höhe.

9 Der HERR ist Richter über die Völker. Richte mich, HERR, nach deiner Gerechtigkeit und Frömmigkeit!

10 Laß der Gottlosen Bosheit ein Ende werden und fördere die Gerechten; denn du prüfst Herzen und Nieren.

11 Mein Schild ist bei Gott, der den frommen Herzen hilft.

12 Gott ist ein rechter Richter und ein Gott, der täglich droht.

13 Will man sich nicht bekehren, so hat er sein Schwert gewetzt und seinen Bogen gespannt und zielt

14 und hat darauf gelegt tödliche Geschosse; seine Pfeile hat er zugerichtet, zu verderben.

15 Siehe, der hat Böses im Sinn; mit Unglück ist er schwanger und wird Lüge gebären.

16 Er hat eine Grube gegraben und ausgehöhlt und ist in die Grube gefallen, die er gemacht hat,

17 Sein Unglück wird auf seinen Kopf kommen und sein Frevel auf seinen Scheitel fallen.

18 Ich danke dem HERRN um seiner Gerechtigkeit willen und will loben den Namen des HERRN, des Allerhöchsten.

Der 8. Psalm

Gottes Größe in der Schöpfung.

Des Menschensohnes Niedrigkeit und Hoheit.

1 (Ein Psalm Davids, vorzusingen, auf der Gittith.)

2 HERR, unser Herrscher, wie herrlich ist dein Name in allen Landen, du, den man lobt im Himmel!

3 Aus dem Munde der jungen Kinder und Säuglinge hast du eine Macht zugerichtet um deiner Feinde willen, daß du vertilgest den Feind und den Rachgierigen.

4 Wenn ich sehe die Himmel, deiner Finger Werk, den Mond und die Sterne, die du bereitet hast:

5 was ist der Mensch, daß du seiner gedenkst, und des Menschenkind, daß du sich seiner annimmst?

6 Du hast ihn wenig niedriger gemacht denn Gott, und mit Ehre und Schmuck hast du ihn gekrönt.

7 Du hast ihn zum Herrn gemacht über deiner Hände Werk; alles hast du unter seine Füße getan:

8 Schafe und Ochsen allzumal, dazu auch die wilden Tiere,

9 die Vögel unter dem Himmel und die Fische im Meer und was im Meer geht.

10 HERR, unser Herrscher, wie herrlich ist dein Name in allen Landen!

Der 9. Psalm

Danklied für die Rettung von Feinden

und Bitte um weiteren Beistand.

1 (Ein Psalm Davids, von der schönen Jugend, vorzusingen.)

2 Ich danke dem HERRN von ganzem Herzen und erzähle alle deine Wunder.

3 Ich freue mich und bin fröhlich in dir und lobe deinen Namen, du Allerhöchster,

4 daß du meine Feinde hinter sich getrieben hast; sie sind gefallen und umgekommen vor dir.

5 Denn du führest mein Recht und meine Sache aus; du sitzest auf dem Stuhl, ein rechter Richter.

6 Du schiltst die Heiden und bringst die Gottlosen um; ihren Namen vertilgst du immer und ewiglich.

7 Die Schwerter des Feindes haben ein Ende; die Städte hast du umgekehrt; ihr Gedächtnis ist umgekommen samt ihnen.

8 Der HERR aber bleibt ewiglich; er hat seinen Stuhl bereitet zum Gericht,

9 und er wird den Erdboden recht richten und die Völker regieren rechtschaffen.

10 Und der HERR ist des Armen Schutz, ein Schutz in der Not.

11 Darum hoffen auf dich, die deinen Namen kennen; denn du verlässest nicht, die dich, HERR, suchen.

12 Lobet den HERRN, der zu Zion wohnt; verkündiget unter den Völkern sein Tun!

13 Denn er gedenkt und fragt nach ihrem Blut; er vergißt nicht des Schreiens der Armen.

14 HERR, sei mir gnädig; siehe an mein Elend unter den Feinden, der du mich erhebst aus den Toren des Todes,

15 auf daß ich erzähle all deinen Preis in den Toren der Tochter Zion, daß ich fröhlich sei über deine Hilfe.

16 Die Heiden sind versunken in der Grube, die sie zugerichtet hatten; ihr Fuß ist gefangen in dem Netz, das sie gestellt hatten.

17 So erkennt man, daß der HERR Recht schafft. Der Gottlose ist verstrickt in dem Werk seiner Hände. (Zwischenspiel. Sela.)

18 Ach daß die Gottlosen müßten zur Hölle gekehrt werden, alle Heiden, die Gottes vergessen!

19 Denn er wird des Armen nicht so ganz vergessen, und die Hoffnung der Elenden wird nicht verloren sein ewiglich.

20 HERR, stehe auf, daß die Menschen nicht Oberhand haben; laß alle Heiden vor dir gerichtet werden!

21 Gib ihnen, HERR, einen Meister, daß die Heiden erkennen, daß sie Menschen sind. (Sela.)

Der 10. Psalm

Klage über den Verzug der göttlichen Hilfe

bei dem Übermut der Feinde

und Gebet um Errettung der Unterdrückten.

1 HERR, warum trittst du so ferne, verbirgst dich zur Zeit der Not?

2 Weil der Gottlose Übermut treibt, muß der Elende leiden; sie hängen sich aneinander und erdenken böse Tücke.

3 Denn der Gottlose rühmt sich seines Mutwillens, und der Geizige sagt dem Herrn ab und lästert ihn.

4 Der Gottlose meint in seinem Stolz, er frage nicht darnach; in allen seinen Tücken hält er Gott für nichts.

5 Er fährt fort mit seinem Tun immerdar; deine Gerichte sind ferne von ihm; er handelt trotzig mit allen seinen Feinden.

6 Er spricht in seinem Herzen: Ich werde nimmermehr darniederliegen; es wird für und für keine Not haben.

7 Sein Mund ist voll Fluchens, Falschheit und Trugs; seine Zunge richtet Mühe und Arbeit an.

8 Er sitzt und lauert in den Dörfern; er erwürgt die Unschuldigen heimlich; seine Augen spähen nach dem Armen.

9 Er lauert im Verborgenen wie ein Löwe in der Höhle; er lauert, daß er den Elenden erhasche, und er hascht ihn, wenn er ihn in sein Netz zieht.

10 Er zerschlägt und drückt nieder und stößt zu Boden den Armen mit Gewalt.

11 Er spricht in seinem Herzen: Gott hat's vergessen; er hat sein Antlitz verborgen, er wird's nimmermehr sehen.

12 Stehe auf, HERR; Gott, erhebe deine Hand; vergiß der Elenden nicht!

13 Warum soll der Gottlose Gott lästern und in seinem Herzen sprechen: Du fragest nicht darnach?

14 Du siehest ja, denn du schauest das Elend und den Jammer; es steht in deinen Händen. Die Armen befehlens's dir; du bist der Waisen Helfer.

15 Zerbrich den Arm des Gottlosen und suche heim das Böse, so wird man sein gottlos Wesen nimmer finden.

16 Der HERR ist König immer und ewiglich; die Heiden müssen aus seinem Land umkommen.

17 Das Verlangen der Elenden hörst du, HERR; ihr Herz ist gewiß, daß dein Ohr darauf merket,

18 daß du Recht schaffest dem Waisen und Armen, daß der Mensch nicht mehr trotze auf Erden.

Der 11. Psalm

In der Bedrängnis durch seine Feinde

traut David auf den Herrn.

1 (Ein Psalm Davids, vorzusingen.) Ich traue auf den HERRN. Wie sagt ihr denn zu meiner Seele: Fliehet wie ein Vogel auf eure Berge?

2 Denn siehe, die Gottlosen spannen den Bogen und legen ihre Pfeile auf die Sehnen, damit heimlich zu schießen die Frommen.

3 Denn sie reißen den Grund um; was sollte der Gerechte ausrichten?

4 Der HERR ist in seinem heiligen Tempel, des HERRN Stuhl ist im Himmel; seine Augen sehen darauf, seine Augenlider prüfen die Menschenkinder.

5 Der HERR prüft den Gerechten; seine Seele haßt den Gottlosen und die gerne freveln.

6 Er wird regnen lassen über die Gottlosen Blitze, Feuer und Schwefel und wird ihnen ein Wetter zum Lohn geben.

7 Der HERR ist gerecht und hat Gerechtigkeit lieb; die Frommen werden schauen sein Angesicht.

Der 12. Psalm

Klage über die Abnahme der Frommen

und die Übermacht der Bösen.

Vertrauen auf göttliche Hilfe.

1 (Ein Psalm Davids, vorzusingen, auf acht Saiten.)

2 Hilf, HERR! die Heiligen haben abgenommen, und der Gläubigen ist wenig unter den Menschenkindern.

3 Einer redet mit dem andern unnütze Dinge; sie heucheln und lehren aus uneinigem Herzen.

4 Der HERR wolle ausrotten alle Heuchelei und die Zunge, die da stolz redet,

5 die da sagen: Unsere Zunge soll Oberhand haben, uns gebührt zu reden; wer ist unser HERR?

6 Weil denn die Elenden verstört werden und die Armen seufzen, will ich auf, spricht der HERR; ich will Hilfe schaffen dem, der sich darnach sehnt.

7 Die Rede des HERRN ist lauter wie durchläutert Silber im irdenen Tiegel, bewähret siebenmal.

8 Du, HERR, wollest sie bewahren und uns behüten vor diesem Geschlecht ewiglich!

9 Denn es wird allenthalben voll Gottloser, wo solche nichtswürdige Leute unter den Menschen herrschen.

Der 13. Psalm

Sehnsucht nach lange verzögerter Hilfe

unter dem Druck der Feinde.

Zuversichtliche Hoffnung auf Gottes Güte.

1 (Ein Psalm Davids, vorzusingen.)

2 HERR, wie lange willst du mein so gar vergessen? Wie lange verbirgst du dein Antlitz vor mir?

3 Wie lange soll ich sorgen in meiner Seele und mich ängsten in meinem Herzen täglich? Wie lange soll sich mein Feind über mich erheben?

4 Schaue doch und erhöre mich, HERR, mein Gott! Erleuchte meine Augen, daß ich nicht dem Tode entschlafe,

5 daß nicht mein Feind rühme, er sei mein mächtig geworden, und meine Widersacher sich nicht freuen, daß ich niederliege.

6 Ich hoffe aber darauf, daß du so gnädig bist; mein Herz freut sich, daß du so gerne hilfst. Ich will dem HERRN singen, daß er so wohl an mir tut.

Der 14. Psalm

Seufzen nach Erlösung aus dem allgemeinen

Verderben der Menschen.

1 (Ein Psalm Davids, vorzusingen.) Die Toren sprechen in ihrem Herzen: Es ist kein Gott. Sie taugen nichts und sind ein Gräuel mit ihrem Wesen; da ist keiner, der Gutes tue.

2 Der HERR schaut vom Himmel auf der Menschen Kinder, daß er sehe, ob jemand klug sei und nach Gott frage.

3 Aber sie sind alle abgewichen und allesamt untüchtig; da ist keiner, der Gutes tue, auch nicht einer.

4 Will denn der Übeltäter keiner das merken, die mein Volk fressen, daß sie sich nähren; aber den HERRN rufen sie nicht an?

5 Da fürchten sie sich; denn Gott ist bei dem Geschlecht der Gerechten.

6 Ihr schändet des Armen Rat; aber Gott ist seine Zuversicht.

7 Ach daß die Hilfe aus Zion über Israel käme und der HERR sein gefangen Volk erlösete! So würde Jakob fröhlich sein und Israel sich freuen.

Der 15. Psalm

Wer bleibt vor Gott?

1 (Ein Psalm Davids.) HERR, wer wird wohnen in deiner Hütte? Wer wird bleiben auf deinem heiligen Berge?

2 Wer ohne Tadel einhergeht und recht tut und redet die Wahrheit von Herzen;

3 wer mit seiner Zunge nicht verleumdet und seinen Nächstem kein Arges tut und seinen Nächsten nicht schmäht;

4 wer die Gottlosen für nichts achtet, sondern ehrt die Gottesfürchtigen; wer sich selbst zum Schaden schwört und hält es;

5 wer sein Geld nicht auf Wucher gibt und nimmt nicht Geschenke gegen den Unschuldigen: wer das tut, der wird wohl bleiben.

Der 16. Psalm

Der schöne Erbteil des Heiligen

und seine Errettung vom Tod.

1 (Ein gülden Kleinod Davids.) Bewahre mich Gott; denn ich traue auf dich.

2 Ich habe gesagt zu dem HERRN: Du bist ja der HERR; ich weiß von keinem Gute außer dir.

3 An den Heiligen, so auf Erden sind, und den Herrlichen, an denen hab ich all mein Gefallen.

4 Aber jene, die einem andern nacheilen, werden groß Herzeleid haben. Ich will ihre Trankopfer mit Blut nicht opfern noch ihren Namen in meinem Munde führen.

5 Der HERR aber ist mein Gut und mein Teil; du erhältst mein Erbteil.

6 Das Los ist mir gefallen aufs Liebliche; mir ist ein schön Erbteil geworden.

7 Ich lobe den HERRN, der mir geraten hat; auch züchtigen mich meine Nieren des Nachts. [Ich preise den HERRN, der mich beraten hat, auch des Nachts mahnt mich mein Inneres. (1)]

8 Ich habe den HERRN allezeit vor Augen; denn er ist mir zur Rechten, so werde ich fest bleiben.

9 Darum freut sich mein Herz, und meine Ehre ist fröhlich; auch mein Fleisch wird sicher liegen.

10 Denn du wirst meine Seele nicht dem Tode lassen und nicht zugeben, daß dein Heiliger verwese.

11 Du tust mir kund den Weg zum Leben; vor dir ist Freude die Fülle und liebliches Wesen zu deiner Rechten ewiglich.

Der 17 Psalm

Gebet der Unschuld um Errettung

von der Arglist mächtiger und reicher Feinde.

1 (Ein Gebet Davids.) HERR, erhöre die Gerechtigkeit, merke auf mein Schreien; vernimm mein Gebet, das nicht aus falschem Munde geht.

2 Sprich du in meiner Sache und schaue du aufs Recht.

3 Du prüfst mein Herz und siehst nach ihm des Nachts und läuterst mich, und findest nichts. Ich habe mir vorgesetzt, daß mein Mund nicht soll übertreten.

4 Ich bewahre mich in dem Wort deiner Lippen vor Menschenwerk, vor dem Wege des Mörders.

5 Erhalte meinen Gang auf deinen Fußsteigen, daß meine Tritte nicht gleiten.

6 Ich rufe zu dir, daß du, Gott, wollest mich erhören; neige deine Ohren zu mir, höre meine Rede.

7 Beweise deine wunderbare Güte, du Heiland derer, die dir vertrauen, wider die, so sich gegen deine rechte Hand setzen.

8 Behüte mich wie einen Augapfel im Auge, beschirme mich unter dem Schatten deiner Flügel

9 vor den Gottlosen, die mich verstören, vor meinen Feinden, die um und um nach meiner Seele stehen.

10 Ihr Herz schließen sie zu; mit ihrem Munde reden sie stolz.

11 Wo wir gehen, so umgeben sie uns; ihre Augen richten sie dahin, daß sie uns zur Erde stürzen;

12 gleichwie ein Löwe, der des Raubes begehrt, wie ein junger Löwe, der in der Höhle sitzt.

13 HERR, mache dich auf, überwältige ihn und demütige ihn, errette meine Seele von dem Gottlosen mit deinem Schwert,

14 von den Leuten mit deiner Hand, HERR, von den Leuten dieser Welt, welche ihr Teil haben in ihrem Leben, welchen du den Bauch füllst mit deinem Schatz, die da Söhne die Fülle haben und lassen ihr übriges ihren Kindern.

15 Ich aber will schauen dein Antlitz in Gerechtigkeit; ich will satt werden, wenn ich erwache, an deinem Bilde.

Der 18. Psalm

Dank für wunderbare Errettung

und Vertrauen auf Gottes starke Hilfe.

1 Ein Psalm, vorzusingen, Davids, des Knechtes des HERRN, welcher hat dem Herrn die Worte dieses Liedes geredet zur Zeit, da ihn der HERR errettet hatte von der Hand aller seiner Feinde und von der Hand Sauls,

2 und sprach: Herzlich lieb habe ich dich, HERR, meine Stärke!

3 HERR, mein Fels, meine Burg, mein Erretter, mein Gott, mein Hort, auf den ich traue, mein Schild und Horn meines Heils und mein Schutz!

4 Ich rufe an den HERRN, den Hochgelobten, so werde ich von meinen Feinden erlöst.

5 Es umfingen mich des Todes Bande, und die Bäche des Verderbens erschreckten mich.

6 Der Hölle Bande umfingen mich, und des Todes Stricke überwältigten mich.

7 Da mir angst war, rief ich den HERRN an und schrie zu meinem Gott; da erhörte er meine Stimme von seinem Tempel, und mein Schreien kam vor ihn zu seinen Ohren.

8 Die Erde bebte und ward bewegt, und die Grundfesten der Berge regten sich und bebten, da er zornig war.

9 Dampf ging von seiner Nase und verzehrend Feuer von seinem Munde, daß es davon blitzte.

10 Er neigte den Himmel und fuhr herab, und Dunkel war unter seinen Füßen.

11 Und er fuhr auf dem Cherub und flog daher; er schwebte auf den Fittichen des Windes.

12 Sein Gezelt um ihn her war finster und schwarze, dicke Wolken, darin er verborgen war.

13 Vom Glanz vor ihm trennten sich die Wolken mit Hagel und Blitzen.

14 Und der HERR donnerte im Himmel, und der Höchste ließ seinen Donner aus mit Hagel und Blitzen.

15 Er schoß seine Strahlen und zerstreute sie; er ließ sehr blitzen und schreckte sie.

16 Da sah man das Bett der Wasser, und des Erdbodens Grund ward aufgedeckt, HERR, von deinem Schelten, von dem Odem und Schnauben deiner Nase.

17 Er streckte seine Hand aus von der Höhe und holte mich und zog mich aus großen Wassern.

18 Er errettete mich von meinen starken Feinden, von meinen Hassern, die mir zu mächtig waren,

19 die mich überwältigten zur Zeit meines Unglücks; und der HERR ward meine Zuversicht.

20 Und er führte mich aus ins Weite. Er riß mich heraus; denn er hatte Lust zu mir.