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Wie können es Unternehmen vermeiden, Kunden mit belanglosen Inhalten zu langweilen? Die "Content-Revolution" zeigt Ihnen, wie Sie relevante Informationen für Ihre Kunden bereitstellen und dafür professionelles Content-Marketing betreiben. Erst mit einer ganzheitlichen Content-Strategie erreichen Sie Bestand- und Neukunden. Klaus Eck und Doris Eichmeier beleuchten sämtliche Aspekte des Themas "Corporate Content": Von der Produktion über das Management bis hin zum Marketing. Damit bietet das Buch eine einzigartige Sammlung von Vorschlägen, Inspirationen und Praxis-Tipps. Mit diesem Wissen stärken Sie Ihre Marke und setzen kaufentscheidende Impulse entlang der Customer Journey. Darüber hinaus tragen Content-Strategie und Content-Marketing zu einem Erfolgs- und Effizienzschub in den Unternehmen bei. Die Content-Revolution hat begonnen - profitieren Sie davon! Inhalte: - Warum Content-Marketing ohne Content-Strategie nicht funktionieren kann. - So planen und realisieren Sie Ihre Content-Strategie. - Verzahnen Sie Online-Aktivitäten, Social Media und klassische Medien für wirkungsvolle Botschaften. - Die hausinterne Redaktion als Content-Zentrale.
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Seitenzahl: 371
Veröffentlichungsjahr: 2014
Haufe-Lexware GmbH & Co. KG, Freiburg
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.de abrufbar.
Print ISBN: 978-3-648-05617-2 Bestell-Nr. 10403-0001EPUB ISBN: 978-3-648-05622-6 Bestell-Nr. 10403-0100EPDF ISBN: 978-3-648-05627-1 Bestell-Nr. 10403-0150
Klaus Eck | Doris Eichmeier
Die Content-Revolution im Unternehmen
1. Auflage 2014© 2014 Haufe-Lexware GmbH & Co. KG, Freiburg [email protected]
Produktmanagement: Jutta Thyssen
Lektorat: Gabriele Vogt Satz: kühn & weyh Software GmbH, Satz und Medien, 79110 Freiburg Umschlag: RED GmbH, 82152 Krailling Druck: fgb · freiburger graphische betriebe, 79108 Freiburg
Alle Angaben/Daten nach bestem Wissen, jedoch ohne Gewähr für Vollständigkeit und Richtigkeit.
Alle Rechte, auch die des auszugsweisen Nachdrucks, der fotomechanischen Wiedergabe (einschließlich Mikrokopie) sowie der Auswertung durch Datenbanken oder ähnliche Einrichtungen, vorbehalten.
In der Dot-Com-Ära in den 90er Jahren hatte ich in einer kleinen Münchener Webagentur den wohlklingenden Titel „Senior Content Consultant”. Klaus Eck kannte ich damals noch nicht persönlich – obwohl auch er in München arbeitete und das Thema Content ebenfalls bereits sehr ernst nahm. Das Gleiche bei Doris Eichmeier: Ich kannte sie noch nicht, obwohl sie zur gleichen Zeit als CIO „Chef Information Manager” einer Münchener Online-Agentur arbeitete. Heute kenne und schätze ich beide und ich weiß: Auch sie konzentrieren sich bereits seit über 15 Jahren auf die Qualität von Inhalten, vor allem im Netz. Deshalb konnten ihnen die konjunkturellen Wellen der Online-Branche nicht viel anhaben. Klaus Eck hat mit der Eck Consulting Group eine der einflussreichsten digitalen Beratungsfirmen im deutschen Sprachraum aufgebaut. Und Doris Eichmeier hat sich als Content-Strategin und -Managerin einen Namen gemacht.[2]
Ich habe seit damals fast jeden Tag etwas über Inhalte im Web gelesen – vieles davon war vernünftig, einiges wichtig, manches originell. Trotzdem hatte ich beim Lesen dieses Buchs von Doris Eichmeier und Klaus Eck nie das Gefühl, nur etwas wiederzufinden, das ich schon kenne. Doris Eichmeier und Klaus Eck schreiben fesselnd, weil sie verstehen, was für ihre Leser wichtig ist. Sie wiederholen nicht Wörter und Slogans, die zum Ersatz für ihren Inhalt geworden sind. Sie bringen sogar das Kunststück fertig, von Content zu sprechen, ohne das Wort „Content” zu benutzen: weil sie erklären, warum Inhalte wichtig sind, was sie bedeuten und für wen sie etwas bedeuten.
Doris Eichmeier und Klaus Eck überzeugen, weil sie selbst von ihrer Botschaft überzeugt sind: Inhalte sind für Unternehmen im 21. Jahrhundert nicht eine Nebensache, die man Agenturen oder der PR- und Marketingabteilung überlassen kann. Inhalte gehören zum Kapital eines Unternehmens. Unternehmen heute müssen erklären können, was sie tun, wer sie sind und warum wir ihre Produkte kaufen sollen. Als Kunden begegnen wir Unternehmen nicht mehr vor allem in Geschäften und Büros. Wir begegnen ihnen in Medien, vor allem im Internet. Wenn sie uns als Konsumenten dort nicht ernst nehmen, dann nehmen wir sie genauso wenig ernst. Dann unterscheiden wir sie nicht von ihren Wettbewerbern. Wir verstehen sie nicht, weil sie sich nicht verständlich machen.[3]
Content ist immer komplex, weil er in Beziehungen besteht: Beziehungen zu Empfängern und Sendern von Botschaften, Beziehungen zu Themen und Ideen, Beziehungen zu Partnern und Konkurrenten. Wer erklären will, warum Inhalte wichtig sind, muss diesen Beziehungen nachgehen. Doris Eichmeier und Klaus Eck verlieren sich nicht in diesem Geflecht, und sie verwirren ihre Leser nicht. Sie gehen vielen Fäden nach und zeigen ihren Lesern, wie sie verknüpft sind.
Doris Eichmeier und Klaus Eck nehmen die verschiedenen Perspektiven ernst, aus denen man das Thema „Unternehmens-Content” sehen kann – von der Produktion über das Management bis zum Marketing. Ob Sie Entscheider sind, ob Sie selbst Inhalte für Unternehmen erstellen oder ob Sie sich einfach über eines der wichtigsten Themen der Kommunikation im 21. Jahrhundert informieren wollen: Sie erfahren, warum Unternehmen heute zu Publizisten von Inhalten werden, und Sie erfahren vor allem, wie man dieses Thema angeht. Dabei hilft Ihnen, dass sich die Autoren auf die wichtigen Punkte konzentrieren, und es hilft Ihnen, dass sie eine Fülle von Beispielen und Hintergrundinformationen kennen und teilen.[4]
Als Autor kann man von den beiden lernen, wie man ein komplexes Thema durchleuchtet und verständlich macht, ohne es zu Tode zu sezieren. Sie schreiben über Inhalte mit Mehrwert, und sie schreiben selbst Inhalt mit Mehrwert. Sie verbinden die Perspektive des Unternehmens und ihre Erfahrungen als langjährige Berater mit der von Kunden und langjährigen Autoren. In ihrer Schreibweise kommt zum Ausdruck, dass guter Inhalt auch bei Unternehmen nur dann seine Zwecke erreicht, wenn er nicht nur Mittel zum Zweck ist, sondern wegen seiner Qualitäten gepflegt wird.
Als Leser profitieren Sie von einem über Jahre gewachsenen und durchdrungenen Wissen. Die Autoren dieses Buches hatten schon begriffen, dass Unternehmen im Web durch Inhalte überzeugen müssen, als andere noch daran zweifelten, dass Unternehmen das Internet überhaupt brauchen. Sie haben viele und unterschiedliche Unternehmen beraten – darunter einige der größten in Europa. Sie haben sich mit den wichtigsten Fachleuten für dieses Thema auseinandergesetzt. In diesem Buch fassen sie zusammen, was sie dabei gelernt haben.
Wenn Sie heute für ein Unternehmen oder eine Organisation kommunizieren, dann schaffen Sie Inhalte. Vielleicht haben Sie noch nicht gemerkt, dass Sie selbst zu den Autoren Ihrer Firma gehören, wenn Sie E-Mails, Facebook-Postings oder Erklärungen verfassen. Doris Eichmeier und Klaus Eck helfen Ihnen zu verstehen, wie Sie Ihr Unternehmen mit diesen Inhalten am wirksamsten unterstützen. Und sie zeigen Ihnen, dass Sie damit Teil einer Revolution der Unternehmenskommunikation sind – der „Content-Revolution”, deren Folgen wir erst zu ahnen beginnen.[5]
Heinz Wittenbrink
Designierter Leiter des Studiengangs „Content-Strategie/Content Strategy” an der Fachhochschule Joanneum Graz
Bestimmt kennen Sie den Ausruf: „Marken müssen zu Medien werden!” Auf unzähligen Podien und Online-Medien ist er derzeit zu hören und zu lesen. Unterlegt wird er gerne mit den Paradebeispielen Red Bull und Coca-Cola: Die erste Marke war Ursprung eines mittlerweile riesigen Medienapparats und man hat den Eindruck, dass dieser mittlerweile wichtiger ist als das eigentliche Produkt, die rosa Brause. Die zweite Marke bekam eine neue Corporate Website, das Online-Magazin Coca-Cola Journey, und publiziert seitdem fleißig aktuelle Lifestyle-Artikel. Nun, was bedeuten solche Markenbeispiele für andere Unternehmen? Müssen auch sie ihre Marken zu Medien machen, um in Zukunft zu überzeugen?
Um es vorweg zu nehmen: Ja, die Richtung dieser Forderung stimmt. Viele Unternehmen erleben derzeit gesättigte Märkte mit enormen Preis- und Konkurrenzkämpfen und leiden an einem grassierenden Schwund der Kundenloyalität. Eine geradezu verfahrene Situation, aus der eine neue Qualität und Intelligenz des Unternehmens-Contents der Ausweg sein könnte. Womöglich ist er der entscheidende Wettbewerbsvorteil, um Kunden und andere Stakeholder (etwa potenzielle Bewerber) in diesen schwierigen Zeiten zu überzeugen.[6]
Aber lassen Sie uns realistisch bleiben: Niemand erwartet, dass eine B2B- oder B2C-Marke zu einem Medienhaus in red-bull’scher Dimension mutiert. Markenunternehmen haben etliche Aufgaben zu bewältigen, um den Erfolg ihrer Marken sicherzustellen – die Kommunikation samt den dazugehörenden Inhalten ist eine davon. Vielleicht sollte man deshalb das Postulat „Marken müssen zu Medien werden” weniger effektheischend formulieren, zum Beispiel so:
Markeninhaber müssen künftig auch das publizistische und verlegerische Handwerkszeug exzellent beherrschen und es zu Gunsten ihrer Marke einsetzen.
Richtig angewandt, sorgt dieses Handwerkszeug für langfristigen Erfolg: für eine stärkere Markenausstrahlung, für eine neue Qualität der Kommunikation, für kaufentscheidende Impulse entlang der Customer Journey – und gleichzeitig für jede Menge Einsparungen. Selbst mit kleinen Budgets kann vieles bewegt werden. Dazu braucht es aber Konsequenz, Entschlossenheit und Geduld. Es müssen neue Strukturen und Prozesse aufgebaut werden, die über die Grenzen der Marketing­abteilung hinausgehen und viel frischen Wind in die Organisation bringen. Fakt ist: Content-Strategie und Content-Marketing verändern die gesamte Unternehmenskommunikation auf Dauer. Was auf Unternehmen zukommt, ist eine Content-Revolution. Genau darum geht es in unserem Buch. Wir wollen zeigen, was Unternehmen tun müssen, um davon zu profitieren.[7]
Aktuell kursieren dazu Unmengen an Ratschlägen à la „So funktioniert’s und nicht anders”. Viele solcher Modelle sind sehr interessant und inspirierend, doch manche haben etwas geradezu Dogmatisches an sich. Wir sind der Überzeugung: Ein Modell muss sich dem Unternehmen anpassen und niemals umgekehrt. Jedes einzelne Unternehmen mit seinen besonderen, einzigartigen Strukturen und Prozessen braucht eine besondere, einzigartige Content-Strategie. Nur wenn es diese als Basis besitzt, kann es effektives Content-Marketing betreiben, das langfristig zum Erfolg beiträgt.
Wir sehen unser Buch deshalb als Sammlung voller Vorschläge, Inspirationen und Praxis-Tipps, die zum Teil sehr detailliert ausfallen. Wir beschreiben viele Beispiele und lassen zahlreiche Experten zu Wort kommen. Das bedeutet aber nicht, dass Unternehmen all diese Ratschläge als Ganzes zu befolgen hätten – vielmehr hoffen wir, dass sie das Buch wie einen Baukasten nutzen, aus dem Ideen und Ratschläge herausgeholt und an die Bedürfnisse des Unternehmens angepasst werden können.
Das Buch richtet sich an
Entscheider, die erfahren wollen, ob und wie Content-Strategie und Content-Marketing den Unternehmenserfolg beflügeln,
alle Mitarbeiter, welche die Bedeutung von Content-Strategie und Content-Marketing bereits erkannt haben und nun gute Argumente und Ideen brauchen, um Entscheider und Kollegen von ihrer Notwendigkeit zu überzeugen.
Manche Unternehmen quält dabei die Sorge, dass sie nicht genug Inhalte hätten, um von diesem Trend profitieren zu können. Diese Sorge können wir nehmen, denn das ist normalerweise eine absolute Fehleinschätzung. Meist ist sogar das Gegenteil der Fall: Unternehmen wissen oft nicht, wie viele Inhalte sie haben, mit denen sie reüssieren könnten! Oder, wie es der ehemalige CEO von Hewlett-Packard (HP), Lew Platt, ausdrückte: „Wenn HP wüsste, was HP weiß, wären wir dreimal so profitabel.”[8]
Nebenbei bemerkt: Den Begriff „Content” also solches muss man nicht mögen, dafür haben wir Verständnis. Dennoch ist er ein praktikabler Oberbegriff für alle Arten von Publikationen und Veröffentlichungen – von der Rede des Vorstandsvorsitzenden bis zum Video und Facebook-Post. Er steht für alle Arten an Inhalten, mit denen ein Unternehmen mit seinen Stakeholdern in Kontakt tritt. Deswegen benutzen wir diesen Begriff.
Das Buch haben wir in folgende Kapitel aufgeteilt:
Kapitel 2. Der Blick zurück: Die Entwicklung der Content-Revolution
Um zu verdeutlichen, dass wir es bei Content-Strategie und Content-Marketing keineswegs mit einem substanzlosen Trend zu tun haben, der aus dem Nichts aufgetaucht ist und sich irgendwann wieder in Luft auflöst, ordnen wir zunächst die Bedeutung des Contents in der Kommunikation historisch ein. Wie kamen wir in die Kommunikationskrise, in der wir heute stecken? Und welche Rolle spielten dabei die Online-Medien?
Kapitel 3. Der Blick nach vorn: Content revolutioniert die Unternehmenskommunikation
In diesem Kapitel bieten wir eine klassische Einführung und schildern den aktuellen Stand des Content-Trends: Warum findet er ausgerechnet jetzt statt? Welche konkreten Auswirkungen wird er auf Unternehmen und seine Dienstleister haben? Und was genau ist unter Content-Strategie und was unter Content-Marketing zu verstehen?[9]
Kapitel 4. Ist-Soll-Analyse: So erforschen Sie Ihr Content-Potential
In diesem Kapitel schildern wir ausführlich, wie Sie die Qualität Ihres Content-Bestands ermitteln und Inspirationen und Verbesserungsvorschläge für die Zukunft bekommen. Häufig werden diese hier besprochenen Aufgaben übersprungen nach dem Motto: „Genug geredet, wir wollen jetzt endlich anfangen!” Wir meinen jedoch, dass Ihr Content eine wunderbare Basis ist, um die Erwartungen Ihrer Stakeholder kennenzulernen, um herauszufinden, wie stark der Content auf Ihre Marke einzahlt, und was Ihr Unternehmen in der Lage ist zu realisieren. Warum sollten Sie diese Chance nicht nutzen?
Kapitel 5. Die Content-Strategie: Das Einbetten von Content-Strukturen in das Unternehmen
Welche Strukturen und Prozesse sollten zunächst in einem Unternehmen entstehen, damit ein erfolgreiches Content-Marketing möglich wird? Wie sieht ein Content-Workflow aus? Wer kümmert sich um den Aufbau der Content-Strategie und seine Realisierung? Und was genau macht ein Content-Stratege? Grundlegende Fragen wie diese werden in diesem Kapitel beantwortet.
Kapitel6. Das Content-Marketing
Je besser die Content-Strategie funktioniert, desto gelungener ist das darauf basierende Content-Marketing. Dieses besteht jedoch aus weit mehr als dem Produzieren von Artikeln und Videoclips. Es geht auch um das Vernetzen und Nutzen unternehmensexterner Inhalte (Content Curation) und natürlich auch zu einem gewichtigen Teil um die konsequente Vermarktung Ihrer eigenen Inhalte. Wie man hierbei vorgehen und wie man Markenbotschafter, Social Media und andere Medienkanäle zur Vermarktung einsetzen kann, erfahren Sie in diesem Kapitel.[10]
Kapitel 7. So messen Sie den Erfolg Ihres Contents
Hier beschreiben wir, auf welche Weise man den Erfolg und ROI von Online-Content bestimmen und messen kann und welche KPIs sich dafür eignen können.
Kapitel 8. Budgetplanung
Welche Kosten kommen auf Unternehmen zu, wenn sie es ernst meinen mit Content-Strategie und Content-Marketing? Und wie findet man den passenden Dienstleister?
Kapitel 9. Ausblick: Die Zukunft kommt in leisen Schritten
Hier wagen wir einen kleinen Blick in die Zukunft: Wie werden sich Content-Strategie und Content-Marketing entwickeln und welche Auswirkungen werden sie auf Unternehmen und die Branche der Kommunikationsdienstleister haben?
Wir hoffen, dass Ihnen das Buch genug Ideen und Inspirationen bietet, um die Realisierung von Content-Strategie und des Content-Marketings in Angriff nehmen zu können. Und natürlich freuen wir uns sehr darüber, wenn Sie uns Feedback geben.
Übrigens: wenn wir „er” schreiben, also die männliche Form verwenden, meinen wir damit auch Frauen! Gerade die Disziplinen Content-Strategie und Content-Marketing sind voller erfahrener weiblicher Experten. Diese Disziplinen wurden zu einem großen Teil von Frauen aufgebaut und die Entwicklung in den USA wurde entscheidend von Frauen geprägt, etwa von Kristina Halvorson, Karen McGrane, Margot Bloomstein, Colleen Jones, Rebecca Lieb, Ahava Leibtag, Rahel Anne Bailie, Hilary Marsh und viele, viele weitere. Deshalb wollen wir nicht starten, ohne einen deutlichen Hinweis hierauf zu hinterlassen. Es wäre sehr schade, wenn dies hierzulande nicht entsprechend wahrgenommen würde.[11]
Klaus Eck
Doris Eichmeier
„Wenn wir wollen, dass alles bleibt, wie es ist, dann ist es nötig, dass alles sich verändert.“
Fürst Tancredi, Figur im Roman „Der Gattopardo” von Giuseppe Tomasi di Lampedusa
Welches Ansehen genießen Content-Produktion und Content-Management aktuell? Leider noch kein recht gutes, trotz des großen Hypes, der gerade stattfindet. Wie kam es zu ihrem schlechten Image? Warum wurden sie über lange Zeit stiefmütterlich vernachlässigt – und warum brauchen wir heute das Gegenteil davon: die Konzentration auf eine Content-Revolution? Werfen wir dazu einen Blick auf die geschichtliche Entwicklung.
Die Bedeutung des Contents beginnt sich seit einigen Jahren zu wandeln, langsam, aber dennoch wahrnehmbar. Inzwischen erkennen viele an, wie wichtig Content als Treibsatz für die Wirtschaft ist. In der heutigen Echtzeitkommunikation haben Marken die Chance, über ihre Inhalte direkt auf die Kundenbeziehungen Einfluss zu nehmen. Content gilt als wirksamer Unterstützer, wenn nicht gar Ersatz von PR und Werbung, deren Wirkung immer mehr zu verblassen scheint. Sogar das Wording in der Kommunikationsbranche ist mittlerweile „content-freundlich”: In Agenturen und Unternehmen entstehen neue Berufsfelder wie Content-Marketer, Director of Content, Chief Content Office, Content-Strategen, Content-Manager, Content Architects und Content Creators. Doch Achtung vor der Schlussfolgerung, dass Content-Verantwortliche nun eine wichtige Rolle spielen, auch wenn Marketiers und PR-Manager ein altes Mantra immer und immer wieder zum Besten geben: Content is King! Jede Woche lesen oder hören wir diesen Satz in den Fachmedien. Aber lassen Sie sich nicht täuschen. Das ist eine einzige Illusion, die mit der Realität wenig gemein hat. Durch Wiederholung wird eine – bisher noch leere – Phrase leider nicht wahrer. Wenn Sie jemand zum König erheben wollen, dann Ihre Kundschaft – und nicht ein bloßes Instrument, mit dem Sie diesen erreichen wollen. Content ist kein Selbstzweck. Er dient dazu, Ihre Kunden glücklich zu machen, die eigene Reputation zu verbessern und, natürlich, mehr zu verkaufen.
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
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