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FINANZIELLE INTELLIGENZ BEGINNT MIT FINANZIELLER BILDUNG. Finanzielle Bildung gibt Ihnen DIE Werkzeuge an die Hand, um endlich einen Überblick über Ihre persönliche finanzielle Situation zu bekommen. »Wir alle können uns der Rolle, die Geld in unserem Alltag spielt, nicht entziehen. Es bestimmt, wo wir wohnen, was wir essen und welche Möglichkeiten wir im Leben haben. Das bedeutet auch: Je besser wir die Sprache des Geldes verstehen, desto mehr Macht haben wir über unsere Zukunft und die unserer Familie. Ja, die Sprache des Geldes kann verwirrend und einschüchternd sein. Aber ob es uns gefällt oder nicht, ›Geld‹ – in all seinen Formen und Ausprägungen – ist Teil unseres täglichen Lebens. Worte sind damit die mächtigsten Werkzeuge, die Sie besitzen können. Fordern Sie sich selbst – und Ihre Familie – heraus, die Sprache des Geldes zu beherrschen. Die Lektionen in diesem Buch sind einfach und haben mich, wie die in Rich Dad Poor Dad, über die Jahre hinweg begleitet. Ich habe gelernt, dass der Weg zum Reichtum nicht darin besteht, einen hochbezahlten Job zu bekommen oder die nächste Beförderung oder Gehaltserhöhung. Ich habe gelernt, dass mein finanzielles Schicksal nicht von meinem Chef, einer Gehaltserhöhung, dem Unternehmen, der Wirtschaft oder von Glück abhängt. Ich habe gelernt, dass ich selbst die Kontrolle habe.«
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Seitenzahl: 181
Veröffentlichungsjahr: 2025
DIE DEUTSCHE AUSGABE VON
RICHFAMILYSMARTFAMILY
STEIGERN SIE DEN FINANZIELLEN IQ IHRER FAMILIE UND ÜBERNEHMEN SIE DIE KONTROLLE ÜBER IHRE ZUKUNFT
ROBERT T. KIYOSAKI
DEUTSCHERWIRTSCHAFTSBUCHVERLAG
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1. Auflage 2025© 2025 Deutscher Wirtschaftsbuch Verlag,Deutscher Wirtschaftsbuch Verlag GmbH, Christoph-Rodt-Straße 11, 86476 Neuburg an der Kammel www.deutscherwirtschaftsbuchverlag.comAlle Rechte vorbehalten.
Copyright der Originalausgabe: © 2005, 2012 by Robert T. Kiyosaki Copyright © 2025 by CASHFLOW Technologies, Inc.This edition published by arrangement with Rich Dad Operating Company, LLC.First edition [10] [2025] First German edition printed by Deutscher Wirtschaftsbuch Verlag.
Die Originalausgabe erschien 2025 bei Plata Publishing unter dem Titel Rich Family Smart Family.
Dieses Buch ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Autors nicht zulässig. Das gilt gleichermaßen für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Verfilmungen und Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Wir behalten uns die Nutzung der Inhalte für Text und Data Mining im Sinne von § 44b UrhG ausdrücklich vor. Falls die Publikation Links zu externen Webseiten Dritter enthält, haben wir auf deren Inhalte keinen Einfluss; für diese fremden Inhalte können wir keine Gewähr übernehmen. Rechtswidrige Inhalte waren zum Zeitpunkt dieser Veröffentlichung nicht erkennbar.
Auch wenn eine gendergerechte Sprache wünschenswert ist, gibt es aus Sicht des Verlages bisher keine befriedigende, gut lesbare Lösung. Der leichten Lesbarkeit zuliebe haben wir des Öfteren von der Doppelung männlicher und weiblicher Formen Abstand genommen. Selbstverständlich liegt es uns fern, dadurch einen Teil der Bevölkerung zu diskriminieren.
Übersetzung: Petra PykaRedaktion und Korrektorat: Christiane OttoSatz: inpunkt[w]o, Wilnsdorf (www.inpunktwo.de)Cover- und Umschlaggestaltung: www.b3k-design.de, © 2025 Andrea Schneider & diceindustries Illustration: CASHFLOW, Rich Dad, Rich Dad Advisors, and ESBI are registered trademarks of CASHFLOW TechnologieseBook: ePUBoo.com
ISBN Print: 978-3-69066-202-4ISBN E-Book (PDF): 978-3-69066-204-8ISBN E-Book (EPUB, Mobi): 978-3-69066-203-1
Allen Eltern und Familien in aller Welt gewidmet
Mehr denn je gilt: Unsere Kinder müssen heute weit mehr lernen, als wir es je getan haben – und das auch noch schneller.
Sie müssen weit mehr lernen, als ihnen die Schulen beibringen wollen.
Nur durch Finanzbildung und praktische Lebenskompetenzen in Gelddingen können wir sicherstellen, dass unsere Kinder jegliche Chancen auf eine produktive, erfüllende Zukunft haben.
Die Widmung in meinem Buch Rich Dad Poor Dad lautet:
An alle Eltern, die ersten und wichtigsten Lehrer eines Kindes, und an alle, die Kinder erziehen, prägen und ihnen ein Vorbild sind.
Mit diesem Buch, Rich Family Smart Family, möchte ich unseren Fokus über die Eltern hinaus richten. Heutzutage werden unsere Kinder förmlich mit Informationen bombardiert. Dabei handelt es sich mitunter um eine verwirrende Mischung aus Tatsachen und Meinungen … die nicht immer so zutreffend oder fundiert sind, wie es unseren Kindern gerecht würde.
So wie ich durch meinen reichen Vater, den Vater meines Freundes Mike, werden auch Ihre Kinder nicht nur von Ihnen als Eltern beeinflusst, sondern auch durch andere »Stimmen« – von Lehrern oder Influencern, Coaches und Beratern oder Onkeln, Tanten oder Großeltern.
In immer mehr Haushalten leben mehrere Generationen, sodass Kinder und Jugendliche auf eine reichhaltige Mischung aus Altersgruppen, Erfahrungen und Perspektiven zurückgreifen können. Das kann eine ebenso außergewöhnliche wie wertvolle Konstellation sein, aber es kann junge Menschen auch überfordern und verwirren.
Für Eltern und all jene, die Einfluss auf unsere künftigen Generationen ausüben können, hat das aber einen nicht gleich offensichtlichen Vorteil. Wissen Sie, welchen? Wer lehrt, der lernt.
Sie werden feinere Unterschiede erkennen und genauer differenzieren. Indem Sie Dinge rekapitulieren und weitergeben, gewinnen Sie tiefere, klarere Erkenntnisse über alles, was Sie Ihren Kindern und den jungen Leuten in Ihrem Leben weitergeben.
Lehrer sind Leitfiguren … und sie können die Welt verändern. Wie wollen Sie künftigen Generationen und den Leitfiguren der Welt von morgen ihren Stempel aufdrücken?
WER UNTERWEIST IHRE KINDER?
Mein reicher Vater sagte oft: »Wenn du deinen Kindern nichts über Geld beibringst, dann wird es genügend andere geben, die das übernehmen.« Es ist kein Geheimnis: Der Rolle, die Geld in unserem täglichen Leben spielt, können wir uns nicht entziehen. Wo wir leben, welche Schulen wir besuchen, was wir essen – und auch, wie wir von A nach B kommen und wie und wo wir einkaufen –, das alles hängt in irgendeiner Weise mit Geld zusammen. Ob es uns gefällt oder nicht, Geld oder ein anderes Tauschmedium wird es immer geben. Und heutzutage ist es wichtiger denn je, etwas von Geld zu verstehen – und davon, wie es unser Leben beeinflusst, denn die Welt ist ungeheuer schnelllebig. Was noch letztes Jahr (oder letzten Monat) sinnvoll war, könnte heute schon nicht mehr die beste Strategie für die Zukunft sein. Wie wir Geld verdienen, ausgeben und investieren, verändert sich ständig, und wir müssen umdenken und mehr darüber in Erfahrung bringen.
Wir bei Rich Dad sagen gern: »Wissen ist das neue Geld.« Ganz gleich, wie alt wir sind, welchen Hintergrund wir haben, wo wir leben oder welcher sozio-ökonomischen Kategorie wir angehören, wir alle können klüger mit unserem Geld umgehen. Das ist eine Tatsache. Da sich die Weltwirtschaft und die Rolle des Geldes weiterentwickeln und verändern, ergeben sich täglich Chancen, etwas dazuzulernen oder eine neue Strategie dafür zu entwickeln, wie sich Ihr Vermögen mehren lässt und wie Sie reich werden und sich finanziellen Seelenfrieden verschaffen können. Echte Freiheit – Freiheit von Ängsten und Sorgen, nicht genug Geld zu haben, um so leben zu können, wie Sie und Ihre Familie es verdienen – ist finanzielle Unabhängigkeit.
Dank des Informationszeitalters und der technischen Entwicklung prasseln über unzählige Kanäle Informationen auf uns ein. Das, was manche als »Finanzbildung« bezeichnen, kommt von allen Seiten: aus Interviews in Medien, von Finanzplanern, aus Artikeln und Radiosendungen, Podcasts, Newsletters und Seminaren … die Liste ist endlos. Daher hier ein paar warnende Worte. Überlegen Sie sich genau, wem Sie zuhören und von wem Sie Rat annehmen wollen. Viele sogenannte Finanzexperten sind Vertreter, die Ihnen Produkte und Anlageprogramme verkaufen wollen … keine echten Lehrer, Dozenten oder Experten, denen es nur darum geht, Ihnen das Rüstzeug zu vermitteln, um selbst zum besten Verwalter Ihrer Finanzen und zum Architekten Ihrer Zukunft zu werden.
Wie oft kommt es vor, dass Sportstars im Fernsehen oder in Werbespots bestimmte Schuhmarken anpreisen oder dass Promis empfehlen: »Schaffen Sie sich Ihre hochverzinsten Kreditkartenschulden vom Hals. Schulden Sie um und nehmen Sie lieber einen Kredit auf Ihr Eigenheim auf.« Dann zwinkert Ihnen das Idol zu und sagt: »Das ist eine besonders intelligente Lösung, weil Ihnen der US-Staat Steuervorteile einräumt, wenn Sie sich längerfristig verschulden.« Ja, stimmt, Hypothekenzinsen sind abzugsfähig – doch auf diese Weise würden Sie kurzfristige, hochverzinste Kreditkartenschulden in ein niedriger verzinstes langfristiges Darlehen verwandeln. Und womöglich erzählt Ihnen Ihr Bankberater dann noch, dass Ihr Eigenheim ein Vermögenswert ist. Nur für wen, das sagt er Ihnen nicht.
Einzelhändler locken Sie mit Versprechungen wie: »Keine Anzahlung, niedrige Monatsraten.« Und alle Finanzinstitute stimmen den gleichen Singsang an: »Sparen Sie und investieren Sie langfristig.« Fluggesellschaften fordern Sie auf, Ihre Kreditkarten einzusetzen, um sich Meilen für Gratisflüge zu verdienen. Selbst unser Bildungssystem spielt da mit. Heute stehen viele junge Leute in den USA nach der Ausbildung mit zigtausend Dollar Schulden aus Studienkrediten für ihre Collegeausbildung da. Das ist im Informationszeitalter unter »Finanzbildung« zu verstehen. Doch hält diese, was sie verspricht?
Finanzbildung findet zu Hause statt
Mein Buch Rich Dad Poor Dad erzählt die wahre Geschichte von meinen beiden Vätern, dem reichen und dem armen – einem gebildeten und einem, der die Schule abgebrochen hat. Der eine war ein hoch bezahlter Beamter, aus dem anderen wurde ein sehr wohlhabender Unternehmer und Investor. Der eine war mein leiblicher Vater, der andere der Vater meines besten Freundes. Beide waren stark, dynamisch und erfolgreich. Beide waren ehrlich und arbeiteten hart. Doch wenn es um Geld ging, hatten die beiden ganz unterschiedliche Vorstellungen. Viele glauben, Rich Dad Poor Dad sei ein Buch über Geld. Das stimmt aber eigentlich nicht. In Wirklichkeit ist es ein Buch über Bildung.
Mein hochgebildeter, aber armer Vater war überzeugt: Was man in der Schule lernte, war das Wichtigste für den Erfolg im Leben. Er glaubte, eine gute akademische Ausbildung sei alles, was man braucht, um einen sicheren Arbeitsplatz und ein erfolgreiches Leben zu haben. Mein reicher Vater dagegen, der von der Schule abging, um den Familienbetrieb zu übernehmen, als sein Vater starb, hielt das, was man nicht in der Schule lernte, für genauso wichtig. Er war durchaus der Meinung, dass Schulbildung wichtig ist, glaubte aber nicht, dass sie finanziellen Erfolg im Leben garantiert. Aus diesem Grund gab er sich alle Mühe, seinem eigenen Sohn und mir mehr über Geld beizubringen. Er opferte Stunden, Tage und sogar Jahre, um uns zu vermitteln, was er für wichtig hielt – Fächer, die in der Schule nicht unterrichtet wurden, doch für uns alle von grundlegender Bedeutung sind, heute mehr denn je.
Früher einmal war die Erziehung von Kindern einzig und allein Sache der Eltern. Im Zeitalter der Jäger und Sammler brachte der Vater seinen Söhnen bei, wie man Wild erlegte und den Stamm beschützte. Die Mutter lehrte ihre Töchter, wie man das Lager in Ordnung hielt, Häute gerbte und Kinder aufzog. Beide Elternteile vermittelten ihren Kindern die sozialen Werte des Stammes – Respekt vor den Älteren und die Regelung von Meinungsverschiedenheiten sowie Lieder, Gebräuche, Geschichten und Rituale, die den Stamm verbanden und Identität stifteten.
Im Agrarzeitalter arbeiteten Mutter und Vater noch immer im Team, nicht nur bei der Arbeit auf dem Hof oder im Familienbetrieb, sondern auch bei der Kindererziehung. In dieser Epoche hatten beide Elternteile enge persönliche Berührung mit ihren Kindern.
Dann kam das Industriezeitalter – die Zeit, die ich gern überschreibe mit »erwachsen müsste man sein«. In dieser Ära ging der Vater morgens zur Arbeit und brachte das Geld nach Hause. Die Mutter blieb zu Hause und gab der Familie ein gemütliches Heim, die Kinder gingen zur Schule. Man könnte auch sagen, der Staat übernahm die Verantwortung dafür, den Kindern beizubringen, was er für wichtig hielt. In dieser Ära verbrachte die Familie immer noch viel Zeit miteinander, aber diese Zeit verknappte sich zusehends.
Heute leben wir im Informationszeitalter. In vielen Familien arbeiten beide Elternteile, weil das Geld sonst nicht zum Leben reicht. Die Kinder kommen oft in ein leeres Haus, schalten den Fernseher ein, treiben Mannschaftssport mit einem Elternteil als Trainer, bringen Stunden in Einkaufszentren zu, spielen stundenlang Videospiele oder hängen an ihren Handys oder surfen im Internet.
Statt von ihren Eltern unterwiesen zu werden, haben die Kinder von heute buchstäblich Millionen von Lehrern – persönliche und elektronische. Das ist der Hauptgrund, aus dem Eltern heutzutage weniger Einfluss auf ihre Kinder haben.
Wir alle brauchen Finanzbildung
Der National Council on Economic Education testete das wirtschaftliche Grundwissen von rund 1100 Erwachsenen und 1100 Highschool-Schülern. Hier das Ergebnis, basierend auf einer Notenskala von A, der Bestnote, bis F, der schlechtesten Note:
Erwachsene
6 % erhielten Note A
10 % erhielten Note B
15 % erhielten Note C
20 % erhielten Note D
49 % erhielten Note F
Highschool-Schüler
3 % erhielten Note A
7 % erhielten Note B
11 % erhielten Note C
13 % erhielten Note D
66 % erhielten Note F
Anders formuliert: Mit C und darunter bekamen 69 Prozent aller Erwachsenen eine schlechte Note und 79 Prozent aller Schüler. Das Schockierende an dem Artikel war, dass selbst die einfachsten Fragen falsch beantwortet wurden – simple Fragen zu Inflation und Angebots- und Nachfragezyklen.
Dass sich daran allmählich etwas ändert, lässt hoffen. Es gibt ein neues Bewusstsein für die Notwendigkeit, Finanzwissen zu erwerben. Doch die Frage bleibt: Ändert sich das noch rechtzeitig? Und werden auch zeitnah die richtigen Informationen vermittelt, um im wirklichen Leben zu bestehen?
Das Informationszeitalter ist anders
In der Feudalzeit konnten nur der Monarch und seine Freunde Reichtümer besitzen. Im Industriezeitalter können weit mehr Menschen und deren Freunde sehr wohlhabend sein. Im Informationszeitalter haben sich die Möglichkeiten der Masse, großen Reichtum zu erlangen, enorm erweitert. Heutzutage kann man nicht nur sehr reich werden, sondern auch ungleich schneller. Denken Sie nur an Bill Gates, den Gründer von Microsoft. Er war noch keine 40 und schon der reichste Mann der Welt. Andere Erfolgsstorys betreffen unter anderem Elon Musk, den CEO des Elektrofahrzeuge-Herstellers Tesla und des privaten Raumfahrtunternehmens Space X sowie des Sozialmedienunternehmens X (vormals Twitter), Mark Zuckerberg, den Gründer von Facebook und Jeff Bezos, den Gründer von Amazon. Heute gibt es 20-jährige Self-Made-Milliardäre. Gleichzeitig haben wir aber Baby Boomer, die noch immer von einem Job träumen, der ihnen 50 000 Dollar im Jahr einbringt. Viele Vertreter der geburtenstarken Jahrgänge haben finanzielle Probleme, weil sie immer noch auf den Rat ihrer Eltern hören: »Such dir einen sicheren, soliden Job.« Sie merken nicht, dass sich die Zeiten geändert haben. Und dass dieser Rat zwar sicherlich gut gemeint, aber schlichtweg überholt ist.
Das soll nicht heißen, dass es falsch ist, sich einen »sicheren, soliden Job« zu suchen. Für viele Menschen ist das der klügste und sicherste Weg in eine gesicherte Zukunft. Das ist die eine Seite der Medaille bei der Entscheidung, die wir alle über unsere Zukunft und unseren Lebensweg treffen. Es macht aber glücklich und stark, zu wissen, dass jeder von uns an jedem Punkt seines Lebens seinen eigenen Weg gehen und eine der angesprochenen Erfolgsgeschichten erleben und jahrzehnte-, wenn nicht gar jahrhundertelang dafür gefeiert werden kann.
Historiker haben festgestellt, dass sich alle 500 Jahre eine große Umwälzung vollzieht. 1492 segelte Christoph Kolumbus auf die Weltmeere hinaus. 1989 fiel die Berliner Mauer und das Internet hielt Einzug. Manche behaupten, dieses Ereignis markiere das Ende des Industriezeitalters und den Anfang des Informationszeitalters. Leider gibt es nach wie vor Millionen von Menschen, die sich noch nach den Regeln des Industriezeitalters richten und ihren Kindern entsprechend veraltete Ratschläge geben … nämlich dieselben, die sie schon von ihren Eltern bekamen.
Im 21. Jahrhundert erleben wir einen Wandel mit zunehmendem Tempo. Millionen Menschen werden feststellen, dass sie finanzielle Probleme bekommen, während andere reicher werden als seinerzeit die Könige und Königinnen. Ein großer Vorteil des Informationszeitalters ist, dass wir alle mehr Zugang zu Informationen haben. Und in der Welt meines reichen Vaters ist Wissen das neue Geld.
