Die drei ???, Geheimnis der Särge (drei Fragezeichen) - Brigitte Johanna Henkel-Waidhofer - E-Book

Die drei ???, Geheimnis der Särge (drei Fragezeichen) E-Book

Brigitte Johanna Henkel-Waidhofer

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Beschreibung

Haarsträubende Dinge erzählt man sich von den berühmten Höhlenlabyrinthen auf der Schwäbischen Alb, und natürlich ist davon kaum die Hälfte wahr. Doch Justus, Peter und Bob, die drei jungen Detektive aus dem kalifornischen Rocky Beach, beginnen an Spukgeschichten zu glauben, als sie in der Geisterhöhle urplötzlich eine grausige Entdeckung machen.

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Seitenzahl: 138

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Geheimnis der Särge

erzählt von Brigitte Henkel-Waidhofer

Kosmos

Umschlagillustration von Aiga Rasch (9. Juli 1941 - 24. Dezember 2009)

Umschlaggestaltung von eStudio Calamar, Girona, auf der Grundlage

der Gestaltung von Aiga Rasch (9. Juli 1941 – 24. Dezember 2009)

Unser gesamtes lieferbares Programm und viele weitere Informationen zu unseren Büchern, Spielen, Experimentierkästen, DVDs, Autoren und Aktivitäten finden Sie unter www.kosmos.de

© 1996, 2011, Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co. KG, Stuttgart

Alle Rechte vorbehalten

Mit freundlicher Genehmigung der Universität Michigan

Based on characters by Robert Arthur.

ISBN 978-3-440-13165-7

Satz: DOPPELPUNKT, Stuttgart

eBook-Konvertierung: le-tex publishing services GmbH, Leipzig

Tödliche Gefahr

Scheinwerfer tauchten den Krater in ein grelles Licht. Im Hintergrund gab eine dröhnende Stimme Anweisungen. Ein knallrotes Nylonseil war zu sehen, an dem ein schwerer silberner Karabiner hing. Rasselnd verschwand er in dem Loch. Ein zweiter folgte. Wieder war aus der Dunkelheit ein knappes Kommando zu hören. Dann geschah einige Augenblicke überhaupt nichts.

Gespannt beobachtete Justus die gespenstische Szene. Plötzlich strafften sich die beiden Seile wie von Geisterhand. Langsam und schwerfällig schob sich etwas aus der Erde, das im ersten Augenblick aussah wie eine überdimensionale Abflussröhre. Einige Hände griffen zu. Sie warfen bizarre Schatten auf das graue Ungetüm, das ruckartig Zentimeter für Zentimeter nach oben wanderte. Schließlich wurde es ganz herausgehoben und glitt langsam auf die Wiese neben dem Krater. Mit zwei raschen Bewegungen nahm einer der Helfer die Seile ab. Er blieb unschlüssig stehen. Hinter ihm kam ein zweiter zum Vorschein, der sich keuchend aus dem Loch herausstemmte. Der Mann trug einen orangefarbenen Helm mit Kopflampe. Sein Gesicht war lehmverschmiert und verschwitzt.

Jetzt begriff Justus. Was da mühsam geborgen worden war, war keineswegs eine Abflussröhre. »Kommt schnell!«, rief er. Hinter sich hörte er die Schritte der anderen. »Wovon ist hier die Rede?«, fragte er Alexandra hastig. Wortlos trat das Mädchen an den kleinen Couchtisch, hinter dem Justus saß, nahm ihm die Fernbedienung aus der Hand und stellte den Ton lauter.

Jetzt waren eine Gruppe von Männern in grellen Anoraks zu sehen, ein Polizeiauto und ein schwarzer Kombi. Dann kam eine farbige Skizze ins Bild.

»Zwei Höhlenforscher hatten einen Unfall«, berichtete Alexandra. »Einer ist tot, der zweite liegt schwer verletzt im Krankenhaus.« Sie hörte wieder einige Zeit zu. »Erfahrene Männer«, fuhr sie fort, als die Nachrichtensprecherin ins Bild kam. »Waren allerdings auf einer schwierigen Route unterwegs. Der Tote wurde gerade geborgen.« Mit einem leisen Zischen verschwand das Bild.

Gedankenverloren starrte Justus auf den Fernsehschirm. »Ein Zinksarg.« Er stellte das Glas, das er die ganze Zeit fest in beiden Händen gehalten hatte, auf dem Tisch ab. Dann schraubte er sich aus dem Sessel hoch. »Passiert das oft?«

Alexandra nickte. »Immer wieder jedenfalls«, sagte sie langsam. »Unsere Höhlen können sehr gefährlich sein.« Sie schaute ernst von Justus zu Peter und dann zu Bob. »Denkt daran, wenn ihr morgen aufbrecht!«

Das Unglück bot beim Abendessen, zu dem Alexandras älterer Bruder Max die neuen Freunde seiner Schwester eingeladen hatte, reichlich Gesprächsstoff. Der zweite Höhlenforscher war inzwischen außer Lebensgefahr. In den Nachrichten hieß es allerdings, dass er zum Hergang des Unfalls noch nicht vernommen werden konnte. Der Tote war ein 38 Jahre alter Umweltwissenschaftler, der sich mit den Auswirkungen von Luftschadstoffen auf das Klima in Höhlensystemen befasst hatte.

Bedächtig berichtete Max von einigen anderen Unfällen in der Vergangenheit. Einer zog sogar mehrere Prozesse nach sich, weil die schlecht ausgerüsteten und unerfahrenen Opfer ihre Retter als übereifrig beschimpft hatten und die hohen Kosten der Aktion nicht hatten zahlen wollen. Missbilligend schüttelte er den Kopf.

Max war seiner Schwester wie aus dem Gesicht geschnitten, hatte die gleichen grünen Augen, eine lustige Stupsnase und kurz geschnittene braune Haare. Allerdings überragte er Alexandra um mindestens fünfzehn Zentimeter. Nach einer Kochlehre, das hatte Max den drei Jungs aus Kalifornien gleich am ersten Tag erzählt, war er einige Zeit lang auf der ›Queen Elizabeth‹ zwischen Europa und Amerika hin- und hergeschippert und hätte danach eigentlich eine Stelle in einem Nobelhotel in der Schweiz antreten sollen, als er von dem leer stehenden Gasthaus in seiner Heimat erfuhr. Er griff zu, übernahm den ›Löwen‹ in Munderkingen im Donautal und erarbeitete sich in nur zwei Jahren bei Einheimischen und Ausflüglern einen ausgesprochen guten Ruf. Außerdem war Max Sportkletterer und kannte sich in den vielen Höhlen in der Umgebung bestens aus. Wissbegierig hingen die drei ??? an seinen Lippen, als er jetzt bei Speck, Käse, Bauernbrot und Most vom Leben auf der Schwäbischen Alb berichtete.

Justus, Peter und Bob hatten seine Schwester in Rom kennen gelernt auf einer Station ihres Europatrips, und nach den begeisterten Erzählungen vom Blautopf, dem Geisterloch oder der Teufelsgrube beschlossen, eine Woche Wanderurlaub in Deutschland anzuhängen.

Gleich nach ihrer Ankunft im Donautal hatte Justus Taschenlampen, zwei bebilderte Führer und umfangreiches Kartenmaterial besorgt. Einiges davon breiteten sie nach dem Essen auf dem abgeräumten Tisch aus.

»Hier sind wir«, sagte Max und deutete auf die mit einem unregelmäßigen grauen Feld gekennzeichnete Kleinstadt.

»Und hier ist Laichingen«, mischte sich der Erste Detektiv ein. »In der Tiefenhöhle könnten wir doch anfangen – oder?«

»Schon geschmökert?«, fragte Max augenzwinkernd. Justus nickte eifrig.

»Macht er immer.« Peter gab dem Freund einen Klaps auf die Schulter. »Er hat den Ruf, ein wandelndes Lexikon zu sein. So was verpflichtet.«

Max lachte und meinte, seine Schwester hätte ihm schon ausführlich vorgeschwärmt vom schier unergründlichen Wissensschatz des Justus Jonas. Dann kam er wieder zur Sache. »Alex könnte euch morgen mit meinem Wagen nach Laichingen bringen. Habt ihr gutes Schuhwerk?«

»Klar«, antwortete Justus.

»Aber keine Schlafsäcke«, schaltete sich Alexandra ein. »Könntest du ihnen aushelfen?« Ihr Bruder nickte und versprach alles herzurichten, was gut ausgerüstete Höhlenwanderer brauchten. Da die Vorhersage gutes Wetter mit warmen Nächten versprach, wollten die drei Jungs mehrere Tage unterwegs sein und im Freien kampieren.

Max machte einige Routenvorschläge. Bob erwähnte, dass sie schon oft in den Bergen und auch in einigen Grotten nordöstlich von Los Angeles unterwegs gewesen waren. Mit weit verzweigten Höhlensystemen hatten sie allerdings ziemlich wenig Erfahrung.

»Deshalb macht ihr am besten eine Führung durch die Tiefenhöhle und haltet euch im Übrigen oberirdisch auf«, sagte Alexandra bestimmt, während sie noch eine Runde Apfelmost brachte.

Justus kam der Zinksarg in den Sinn. »Wir sind doch keine kleinen Kinder«, hörte er Bob drängen. »Und unvorsichtig sind wir auch nicht. Wenn wir schon hier sind, wollen wir den Blautopf auch von innen sehen. Oder diese Teufelsgrube.«

»Beides ausgeschlossen«, winkte Max entschieden ab.

»Weil der Blautopf nur für erfahrene Höhlenforscher ist«, unterbrach ihn Justus.

»Richtig. Und die Teufelsgrube ist viel zu gefährlich, aber hier –«, der junge Mann deutete abermals auf die Karte, »in die Sontheimer Höhle könntet ihr mal einen Blick werfen.«

»Oder auch zwei«, sagte Bob unternehmungslustig und kassierte unter dem Tisch einen freundschaftlichen Tritt von Alexandra.

»Von mir aus, steigt bis ganz hinunter zum Doppelgrab«, sagte das Mädchen mit gespieltem Groll. »Und wenn euch dann so richtig gruselt und ihr euch schüttelt vor lauter Angst, dann denkt an mich.«

Dracula und die Höhlenfrau

Sie stiegen nicht hinunter zum Doppelgrab. Jedenfalls vorerst nicht, sondern ließen sich von Alexandra am nächsten Morgen nach einem deftigen Frühstück nach Laichingen bringen.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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