Die Ersten und die Letzten - Adolf Galland - E-Book

Die Ersten und die Letzten E-Book

Adolf Galland

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Beschreibung

Diese berühmte in zahlreiche Sprachen übersetzte Geschichte der deutschen Jagdflieger im Zweiten Weltkrieg gilt weltweit als ein Standardwerk. Galland, während der entscheidenden Phase des Luftkrieges General der Jagdflieger, schildert, aus eigenem Erleben und aus umfassender Kenntnis der Hintergründe, den kämpferischen und – in den letzten Kriegsjahren – hoffnungslosen Einsatz der deutschen Jagdflieger. Die Luftschlacht um England, wie die Probleme der Ausrüstung und Ausbildung werden ebenso plastisch wie drastisch geschildert. Galland entschuldigt dabei nichts. Er stellt nüchtern fest und macht vor eigenen Fehlern nicht halt. Dabei ist das Buch alles andere als eine trockene Kriegsgeschichte: Persönliche Erlebnisse, Begegnungen und Erfahrungen fließen ein, die Faszination, die die Fliegerei schon auf den jungen Galland ausgeübt hat, überträgt sich ganz unvermittelt auf den Leser. Vom Krieg in Spanien wird ebenso berichtet, wie von den eigenen Luftkämpfen im Zweiten Weltkrieg. Von seinen ständigen Auseinandersetzungen mit der nationalsozialistischen Führung berichtet er glaubwürdig. Über eines der dramatischsten Kapitel des Zweiten Weltkrieges liegt mit Gallands Buch ein authentisches Dokument zur deutschen Geschichte vor, wobei Ausdrucksstärke und ein erstaunlicher Grad an Objektivität überraschen.

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Adolf Galland

Die Ersten

und die Letzten

Die Jagdflieger

im Zweiten Weltkrieg

© 1953 by Franz Schneekluth Verlag KG München

© 2015 by BestSelectBook_Digital Publishers

Alle Rechte vorbehalten

Inhaltsverzeichnis

1. Auf und über argentinischer Erde

Das Nest der Kondore — Fliegerstadt El Palomar—Vom Pferd direkt ins Flugzeug — Reiter- und Pferdegeist — Deutsche Flieger in Argentinien—Begegnung mit Perón — „Pulqui“, ein Düsenjäger mit indianischem Namen—Berater der argentinischen Luftwaffe —

Am Schreibtisch und im Düsenjäger — Erfüllte Sehnsucht

2. Flieger will ich werden

Zum ersten Male im Flugzeug — Segelflug in den zwanziger Jahren

—   Das Verbot von Versailles — Die Borkenberge in Westfalen —

Wir lernten von der Pike auf — Erster Start, erster Bruch — Hohe Schule in der Rhön — Ein Stundenflug — Prüfungen am Steuerknüppel und auf der Schulbank — Mein Grunau-Baby

3. Es wird langsam ernst

Fliegen, eine brotlose Kunst — Deutsche Verkehrsfliegerschule Braunschweig—Aufnahmechancen 1:200 — Zehn Tage Prüfung — Bestanden! — Rekordflug in den Borkenbergen—320 Wendekurven

—   2 Stunden, 6 Minuten, 5 Sekunden — Abschied von der Jugend

4. Vom Segelflug zum Motorflug

Jugend fliegt nicht um Geldeswert — Triebfeder Idealismus — Harte Ausbildung in Braunschweig—Beinahe wäre ich Infanterist geworden

—   Wettkampf im Sturm mit tödlichem Ausgang — Kunstflugausbildung — Oder ist das schon Jagdfliegerei — 30. Januar1933 — Reichskommissar der Luftfahrt Hermann Göring—Kommando Süditalien —

Als „avieri“ des Duce verkleidet

5. „Wollen Sie ,aktiv“ werden?“

Es brodelt in der deutschen Retorte — Aufbau der Luftwaffe—Verkehrsflieger Stuttgart—Barcelona—Rekrut beim IR 10 — „Hose

paßt!“—Drei bittere Monate — Befehlen und Gehorchen — Infanterieschule Dresden — Politik interessierte uns wenig—Offiziersprüfung—Die Schulterstücke — Ade, ihr Stoppelhopser!

6. „Fliegeruntauglich“

Getarnte Fliegeroffiziere—Die neue Luftwaffenuniform—„Schlipssoldaten" — Enttarnung — Jagdgeschwader Richthofen Nr. 2 — Der Proppen auf der Sektflasche—1933: erste Vorführung der Me 109!

—   Absturz bei Parterre-Akrobatik—Mit dem Kopf im Armaturenbrett — Drei Monate Lazarett — Glanzvolles Olympiajahr 1936 —

Noch ein schwerer Absturz — Viel Arger und eine erfolgreiche Kriegslist

7. Legion Condor ruft

Spanien in Flammen — Moros in deutschen Ju 52—Auch eine Luftbrücke — Geheimnisvolle Einsätze — „Übung Rügen“ — Max Winkler sorgt für alles — Seltsame KdF-Reise — Ein Seelenverkäufer unter Panama-Flagge — Meuterei droht — Landung in El Ferrol — Bei der Jagdgruppe der Legion — Guernica — Ausgerechnet die Stabskompanie — Romantisches Avila — Einstweilen Jagd nur auf Steinböcke

8. Tiefflieger gegen die Rojos

Der „eiserne Ring“ von Bilbao — Die rote Brunete-Offensive —

Meine ersten Einsätze—Endlich eine Jagdstaffel! — „Schmalspurjäger“ mit He 51 — Beliebt bei nationaler Infanterie — Kampf um das „Ruhrgebiet“ Spaniens — Kein Krieg mehr ohne Wohnzug! —

Nachtleben in Zaragoza — Blutige Eroberung Teruels — Kämpfen wir auf der verkehrten Seite? — Durchbruch zum Mittelmeer —

Spritztour nach Sevilla — Mein Nachfolger: Werner Mölders

9. Zwischen Kriegen und Paraden

Rückkehr nach Deutschland — Im neuen Prachtbau des RLM — Schreibtischarbeit schmeckt mir nicht — „Peace in our time“ — Parademäßiger Sudeteneinsatz — Heimkehr der Legion Condor — Ordenssegen im Lager Döberitz — Parade auf der Ostwest-Achse — Tee-Empfang beim Führer — Bei Gbring auf Westerland — Die nachträglichen Brillanten — Staffelkapitän in Tutow — Politische Hochspannung — Bereitstellung in Schlesien — Am Morgen des 1. September 1939 — Kutno, Modlin, Warschau — Mit Hitler an der Gulaschkanone — Endlich wieder bei der Jägerei

10. Jagdflieger im Westfeldzug

Mein erster Abschuss — Krieg im Westen — Sitzkrieg nach Blitzkrieg Der Luftgegner—Sedan, Schwerpunkt des Feldzugs — Unternehmen Abendsegen—Wilde Jagd auf eine Potez — Die ersten sieben Gegner—Dünkirchen: ich mache mit der RAF Bekanntschaft — Der rätselhafte Haltebefehl — Eine Aufgabe, die die Kräfte der Luftwaffe überstieg—Die letzten Tage der Armee de VAire—Eine Moräne im Abschuss leicht gerammt — Gruppenkommandeur beim „Schlageter“-Geschwader — Waffenstillstand—„Heim ins Reich“ —

Hitlers Bericht und Friedensangebot in der Kroll-Oper – Beförderungswelle erreicht auch mich — Ritterkreuzverleihung am Pas de Calais —

Spitfires gratulieren

11. Die Luftschlacht um England beginnt

Dreifache strategische Aufgabenstellung — Das Stärkeverhältnis—

Me 109, das damals beste Jagdflugzeug der Welt — Das ausschließlich offensive Denken der Führung — Douhets verhängnisvoller Einfluss—

Stiefkind Jagdwaffe—Gegen den Primat der Materie — Schon erste Phase der Schlacht bringt neue Erkenntnisse — Wechseln der Schwerpunkte—Die zweite Phase — Hitler kämpfte nur mit halbem Herzen gegen England — Aufmarsch der Luftflotte 2 und 3—Mein erster England-Einsatz am 24. Juli 1940 – Ein sehr ernster Gegner – Der ,,Seelöwe“ starb den Strohtod.

12. Ein Kampf auf Leben und Tod

Jagdverbände am Kanal im rollenden Einsatz – Der schwächste Punkt unserer Offensive: zu geringe Eindringtiefe — Der Krieg in der dritten Dimension hat seine eigenen Gesetze — Luftstrategie in Theorie und Moralische Krise - Nach Karinhall befohlen - Verjüngung des Führerkorps der Jagdwaffe - Göring am Kanal - Einleitung der vierten Phase - „Bitte um Ausrüstung meines Geschwaders mit Spitfires“

13. Bomben auf En – ge - land

Praxis — Die ersten Jäger schlachten über England — Holzauge und Radarauge — England erkannte rechtzeitig die Bedeutung der Radartechnik – Vorteile der Verteidigung – Verlustreiche Stukaeinsätze – Die dritte Phase – Ausbleiben greifbarer Erfolge – Douhet wäre enttäuscht gewesen — Nur ein Zehntel Englands Kampfraum—Der fehlende Fernbomber — Der erste von 38 Großangriffen auf London — Angriff und Abwehr — Untragbare Stuka-Verluste – Auch Zerstörer aus dem Einsatz gezogen — Kämpfe mit britischen Jägern — Mein 40. Abschuss — Eichenlaub-Verleihung in der Reichskanzlei – Hitlers Hochachtung vor England – Interview für die Auslandspresse — Besuch im Reichsjägerhof — Der Hirsch meines Lebens — Ernstes Gespräch mit dem Reichsmarschall

14. Zwischen „Seelöwe“ und „Barbarossa“

Ein wichtiges Datum des Krieges: Molotows Besuch in Berlin (12. bis 14. November 1940) — Ablehnung sowjetischer Forderungen bringt Verlust der Rückendeckung im Osten — Auswirkungen auf den Luftkrieg im Westen — Ein Novum: Jagdbomber-Einsatz — Jabo als Lückenbüßer—Opposition der Jagdflieger — Göring droht mit Auflösung der Jagdwaffe—Erste schwere Vertrauenskrise — Nachteiliges Herbstwetter — Einstellung der Tagesangriffe — Luftwaffe ist nicht vernichtet oder entscheidend geschlagen! — Die fünfte Phase: Nachtangriffe — Klassisches Beispiel eines exakten Nachtangriffes:

Coventry — Doch Coventry wiederholte sich nicht — Sang- und klangloses Ende

15. Auf strategischem Neuland

Al/7Vorbereitung des Ostfeldzuges verliert Luftfront im Westen das Interesse der deutschen Führung — Was wäre gewesen, wenn . . . ? Weihnachten 1940: Führerbesuch in Abbeville — Eine Propagandarede—Die Entwicklung der Luftwaffe — Das Verdienst Hermann Görings — Fehler im Aufbau — Die Schlacht um England, eine operative Aufgabe mit unzulänglichen Mitteln—Fünf völlig neuartige Operationen — Auch Alliierte Nutznießer deutscher Erfahrungen — Sie schufen die strategische Luftmacht des Zweiten Weltkrieges — Deutschland tat den ersten Schritt in strategisches Neuland – die Alliierten den zweiten, erfolgreichen

16. Ein Alp wird Wirklichkeit: Zweifrontenkrieg

Verlegung nach Brest zum Schutze der Schlachtschiffe — Ein Abschuss beim Verlegungsflug — Geburtstagsgeschenk für Osterkamp: ein Korb Hummern und zwei abgeschossene Spitfres — Was hatte Kreta zu bedeuten? — „Ist ja alles gar nicht wahr“ — Göring weiht uns in Ostfeldzugplan ein — Und England? — Ich soll den Stellvertreter des Führers abschießen — Der Griff nach der Notbremse — Aufmarsch im Osten beginnt — „Nonstop“ — oder „Ndnsens“-Offensive?

Ein unvergesslicher Tag, 21. Juni 1941 — 68. bis 70. Abschuss –Aussteigen mit Hindernissen — Die schrecklichsten Sekunden meines Lebens — Als Erster die Schwerter zum Eichenlaub

17. Ostfront – das Verdun der Luft

22. Juni 1941: Ostfeldzug beginnt—Einzigartige Erfolge — Unterlegene Sowjetjäger — Primitivität zerreibt eine sensible technische Waffe—Sondermeldungen — Wir Flieger im Westen kommen uns verlassen vor — Drei Brüder Galland im gleichen Geschwader —Ein übertretenes Startverbot — Uffz. Meyer, mein Lebensretter — Zum Führer befohlen—ln der „Wolfsschanze" —Hitler: Zähne zusammenbeißen — Schnell muss der Krieg im Osten jetzt zu Ende gehen, sonst...

18. Der Krieg ist kein Cricketspiel

Heiße Tage am Kanal — Nachdenkliches Gespräch mit Göring —Piloten am Fallschirm abschießen? — Das Thema „Ritterlichkeit“—Wing-Commander Douglas Bader — Wer holte ihn herunter? — Einladung auf meinen Gefechtsstand — Der einzige Kriegsflieger mit zwei Beinprothesen — Bader taut auf — Interesse für meine Me 109 – Eine unerfüllbare Bitte — Aber seine Prothesen soll er haben — Funkverbindung mit der RAF — Liebesgaben und Bomben — Bader ist inzwischen entflohen — Wiedersehen nach dem Kriege mit vertauschten Rollen

19. Ein düsteres Kapitel

Udets Selbstmord — Letzte Unterhaltung mit ihm — Ein tolles Fliegerleben — Ehrenwache an seinem Sarg — Rückfahrt zur Front —

Aus dem Zuge geholt: Mölders tödlich abgestürzt! — Auf dem Invalidenfriedhof zu Mölders Nachfolger ernannt — Peter Göring gefallen — Soldatenfriedhof Abbeville — Der Reichsmarschall besucht das Geschwader — Schwerer Abschied

20. Vorwärts oder rückwärts?

Der historische Wendepunkt des Krieges — 6. Dezember 1941: Offensive vor Moskau festgelaufen — Die Brauchitsch-Krise — Auswirkungen auf den Luftkrieg im Westen — Meine neue Dienststelle im „Vorwärts“-Gebäude — Schwerer Anfang — Heimweh nach dem Geschwader — Jescbonneks Ansicht über die Fortführung des Krieges – Alles auf eine Karte setzen — Die Brillanten zum Ritterkreuz — Führersplitter und Reichsmarschallbrillanten — Wie ich die Urkunde sieben fahre nach dem Zusammenbruch des Krieges wiederbekam

21. Unternehmen „Donnerkeil“

Mein erster wichtiger Auftrag als „General der Jagdflieger“—Die deutschen Kriegsschiffe in Brest — Hitler erwägt ihre Verlegung

nach Norwegen — Er sieht seine Ostoperalion von Norden bedroht —

Bedenken bei Kriegsmarine und Luftwaffe — Entscheidende Besprechung in der „Wolfsschanze"—Hitler nimmt mich beiseite:

„Alles hängt vom Luftschirm ab" — Strengste Geheimhaltung—Vorbereitungen beginnen—Bereitstellung der Jagdkräfte — Begleitschutzprobleme — Bestenfalls 252 Jäger verfügbar — Der Tag X — Wetterfragen—Letzte Einsatzbesprechung — Die Engländer merken etwas — Die Sache fängt schlecht an—Bomben auf auslaufende Einheiten — Unternehmen „Donnerkeil" rollt an

22. Der Durchbruch

Eine Nacht voller Ungewissheit—Bei Morgengrauen: Verspätung aufgeholt — Nichts rührt sich beim Gegner — Erste Begleitjäger am Verband—Eine im letzten Augenblick entdeckte Minensperre—Tiefstflug und absolute Funkstille — Ein alarmierender feindlicher Funkspruch — Doch englische Führung schenkt eigener Aufklärung keinen Glauben — Meerenge vom Feinde unbehindert erreicht—Verwirrung beim Gegner — Erste Abwehr um 15.16 Uhr — Sämtliche Swordflsh abgeschossen—Pausenlose Luftkämpfe — Aus dem Kriegstagebuch des Jägerführers-Bord — Scharnhorst auf Mine gelaufen — Das Wetter wird immer schlechter — Großartige Leistungen von Piloten und Bodenpersonal — Noch zwei Minentreffer—Sämtliche Schiffe erreichen Heimathäfen – Operation gelungen — Schwerer Schock in England – Tapferer Gegner–Ein Erfolg der deutschen Jäger

23. Zwischen Norwegen und Afrika

Jagdschutz bis in die norwegischen Fjorde — Probleme der Seekriegführung—Die Atlantikschlacht — Wende durch Radar—Sorgen bei den Alliierten—Der erste Marshall-Plan: Angriff auf Westeuropa—Die ersten amerikanischen Bomben auf Europa—Rommel kämpft am Halfaya-Paß—Schlüsselproblem Malta – Malta-Blitz zündet nicht – Bei Göring in Neapel – Wir geraten hart aneinander—Beim Wüsten-Geschwader—Marseille, der „Flieger von Afrika"–Erschütternde Eindrücke – Ein ungeschminkter Bericht nach oben — El Alamein — Sieg oder Tod!—Auch bei Stalingrad

24. Ein Blick auf die andere Seite

Mit 30 Jahren jüngster General der Wehrmacht — Studium der Feindlage — Bombenoffensive gegen das Reich droht—Der englische Anteil am Luftkrieg gegen Deutschland—Harris übernimmt das Kommando — Paris, das erste Ziel — Englisch-amerikanische Kontroverse: nächtliche Flächenbombardierung oder Tagespräzisionsangriffe? — Kompromiss: beides—„Round-the-cloci-bombing“ —Aufstellung der 8. AAF beginnt – Massenformationsflug über den Ozean—Bomben und Propaganda—1000 Bomber greifen Köln, Essen und Bremen an–Vorerst bei Nacht – Luftverteidigung des Reiches wird vordringlich

25. Als die Geburtsstunde der Reichsverteidigung schlug

„Enfant terrible“ der Luftwaffe — Zusammenstöße mit Göring werden heftiger—Bescheidene Anfänge der Reichsverteidigung—Deutschlands Lage fordert Luftangriffe heraus — Der Gedanke der Objektverteidigung — Wer alles schützen will, schützt nichts — Lichtblick Nachtjagd—„Himmelbett"-Verfahren — „Gefechtsopernhäuser“ — Zusammenfassung der Tag- und Nachtjagdführung — Herbst 1943: fünf Jagddivisionen — Nachtjagd im Osten — Sorglosigkeit der obersten Führung

26. Hinter dem jüngsten Bombentrichter her

Spaatz fordert Luftherrschaft über Deutschland — Steigende britische Einsatzstärken, sinkende Verlustquoten — Asse der deutschen Nachtjagd — Versäumte Gelegenheit: Fernnachtjagd — Anfangs auch einzelne britische Tagesangriffe — Spezialbomben auf Talsperren —

Erste Erfahrungen mit Tages-Viermot-Bombern — Bewaffnungsprobleme — Rätselhafte Begegnung mit einer Spitfire — Rommels Sturm auf Alexandrien verzögert Anlaufen der USA-Bombenoffensive gegen das Reich–Landung in Nordafrika — Begegnung mit Darlan —

Ich fliege nach Tunis — Luftversorgung unter katastrophalen Verlusten — Jägerführung von Sizilien aus — Ein Höhenflug ohne Sauerstoff — Räumung Siziliens

27. Das Haus ohne Dach

1943: Deutschland an allen Fronten im Rückzug — Festung Europa

—Das Dach wurde verheizt — Erster USA-Tagesangriff gegen Reichsgebiet—Periphere oder zentrale Verteidigung? — Speer fürchtet für seine Rüstung — Milchs Jägerprogramm —7600 Jagdflugzeuge in acht Monaten—Die „Moskito"-Plage — Jagdkräfte aus Osten und Süden für Reichsverteidigung — Auch Nachtjäger und Zerstörer werden eingesetzt — Erprobungskommando 23—Gefahr noch nicht gebannt, aber wir atmen auf

28. Hamburg – Schicksalsstunde der Luftwaffe

Taktische und technische Neuerungen des Gegners schlagartig und

massiert eingesetzt — Unser Radar ausgeschaltet — Primitives aber wirkungsvolles Düppelverfahren — Der Bomber-Strom—Verheerende Wirkungen — Britische Nacht- und amerikanische Tagesangriffe lösen einander ab — Die Opfer — Die Komponenten des anglo- amerikanischen Erfolges — Der Krieg ist verloren — Die deutschen Möglichkeiten — Radikale Umstellung auf Defensive erforderlich — Besprechung im Führerhauptquartier — Einmütigkeit und feste Entschlossenheit: Luftüberlegenheit über dem Reich muss zurückerobert werden—Entscheidungsvolle Stunde — Hitler befiehlt: Nicht Defensive, sondern Vergeltung! — ,,Angriffsführer England“

29. Von einer Krise in die andere

Nadelstiche gegen Vernichtungsschläge — Die „wilde Sau“ —Helle Nachtjagd — Personalsorgen — Nur 800 von 70 000 Offizieren für die Jagdwaffe — Ausbildungsfragen—Leistungsniveau sinkt ab – Verbandsführermangel — Materielle und personelle Reserven fehlen – Göring wirft der Jagdwaffe Versagen vor—Ein Führerbefehl : Kampfwagen-Kanone für Jagdflugzeuge — Auf Burg Veltenstein tobt der Reichsmarschall—Ich bitte um Frontverwendung — „Genehmigt!!"

30. Im Kampf mit Feind und Führung

„Bis auf weiteres im Amt“—Göring wird aktiv — „Der Reichsmarschall führt“ — „Luftangriff auf die Festung Köpenick“ — Aetherwellen-Krieg – Horchdienst — Neue britische Methoden — Intensivierung des Nachtluftkrieges—Nürnberg – Battle of Berlin Schlechtwetter-Bombardierungen — Hohe Verluste bei forcierten Abwehr-Einsätzen—Das Ende der „wilden Sau“ — Tagesangriffe die größere Gefahr – Ziel: unsere Flugzeugproduktion – Jägerstab Speer — Erster Angriff auf Schweinfurt — Inspektionsflüge im luftkampfklaren Jagdeinsitzer — Und was dabei passiert – Wir treffen einen Viermol-Verband über der Nordsee — Ein schulmäßiger Abschuss — Zerstörer-Einsätze — Entscheidende Luftschlacht Schweinfurt—Viermot-Schreck überwunden — Doch jetzt erweitern amerikanische Begleitjäger ihren Operationsradius

31. Dazwischen lag Deutschland

Dringlichkeitsstufen der alliierten Bombenoffensive — Amerikanische Erkenntnis: Luftüberlegenheit ist nur mit Jägern zu erkämpfen—Göring glaubt nicht an weitreichende amerikanische Begleitjäger —Im Herbst 1943 sind sie da- Reichseinflüge ohne Jagdschutz sind für die Amerikaner nach einer Reihe deutscher Abwehrerfolge untragbar geworden — Krise in alliierter Luftkriegführung — Wir fassen neue Hoffnung — Schwere der Krise von uns nicht erkannt — Genug eigene Probleme — Geschwadergefüge zerrissen — Schwächen der Zerstörer—Wachsende amerikanische Angriffsstärken—Die zweite Luftfront—Pendelbombardierungen—Wetterschwierigkeiten — Erschütternde Verluste — ln Schleissheim geht es hart auf hart —Ich knalle mein Ritterkreuz auf den Tisch

32. Die Geißel Gottes

Schwerste Belastungen im Winter 1943144 — Unvorstellbare Steigerung der Luftangriffe—Vernichtungsschläge gegen Berlin — Verbissener Widerstandswille — 1944, das Jahr der höchsten Flugzeugproduktion! — Neues Jägerprogramm — Ich verlange absolute Priorität für Jagdwaffe — Vergeblich — Bomber bis zum Erlahmen—Der neue amerikanische Begleitjäger P 31 „Mustang“ — Wir bilden Gefechtsverbände — Die Epoche der Abschwünge — Eine katastrophale Entwicklung – Letztes Glied einer Kette von Fehlern und Irrtümern – Stärkeverhältnis 1:7–Das Ende der Zerstörerwaffe–Die Sturmjäger – Ablehnung der Selbstaufopferung – Hervorragende Bewährung—Eine beschämende Parade: 800 B-17 fliegen an mir vorbei — Ich schieße eine von ihnen ab — Und werde von Mustangs nach Hause gejagt

33. Die Invasion, der Anfang vom Ende

Zähes Bemühen um Verstärkung der Jagdwaffe—Erster Versuch einer Reservenbildung—Invasion warf alle Pläne über den Haufen

—   Warum nicht vom Mittelmeer aus?—Eisenhower kommt nach London—Vorbedingung: Luftwaffe ausschalten!—Auch Amerikaner gehen zeitweilig zu blinder Flächenbombardierung über—

Schwere Belastung für unsere Jäger — Verbesserte Taktik—Groß- angriff auf unsere Flugzeugindustrie—„Die große Woche“—

Wirkung vom Gegner überschätzt—Amerikanische Jäger werden offensiv—Invasionsvorbereitungen—Eisenbahnziele — Gegen V- Waffen-Basen — Todesstoß für die Luftwaffe: die alliierte Benzin- Offensive — Ab September 44: Kraftstoffmangel untragbar — 11. Mai,

Beginn der unmittelbaren Invasionsvorbereitungen—100 deutsche Jäger gegen 12 837 Invasionsflugzeuge—UnGewissheit über die Landung — Verzögerte Stichwortausgabe

34. „Wo bleibt die Luftwaffe?“

Lückenloser alliierter Luftschirm — Desorganisierte Nachrichtenverbindungen—Überführung von Verstärkungen und Reserven unter ungünstigen Verhältnissen —Hohe Verluste bei Verlegung—Operative Nachteile—Die ersten Feindflugplätze auf dem Festland—

Totale Luftherrschaft des Gegners behindert Aufmarsch—Nachschub wird paralysiert—Schwerste Zerreißprobe der Jagdwaffe—

Wir verkriechen uns in die Wälder—Auffrischung und zweite Reservenbildung—Bombenoffensive gegen das Reich geht trotz Invasion weiter—Neue Benzin-Groß-Offensive—V-Waffen-Beschuss Londons beginnt—2000-Tonnen-Vergeltungsangriff auf Berlin —

Eröffnung der dritten Luftfront?—Roosevelt bittet um Luftstützpunkte in der Sowjetunion—Das Desaster von Poltawa—Sinkende deutsche Produktion– 7700t Bomben auf St. L6 — Zusammenbruch der Normandie-Verteidigung—Verlustreiche Luftkämpfe — 300 Flugzeuge pro Woche verloren — Schwere Belastungen auch für alliierte Flieger—Luftwaffe noch nicht tot —700 Jäger in Reserve—lnspektion der Frontverbände—Führerbefehl: Reserven in Rückzugsbewegung werfen—Speer und ich versuchen, Gegenbefehl zu erwirken—Hitler wirft uns hinaus

35. Der „große Schlag“

Hitler will die Jagdwaffe auflösen—Umstellung von Jäger- auf Flakproduktion — Jägerreserve verbrennt im Rückzug aus Frankreich

—   Auflösungserscheinungen—Gegner hält uns für erledigt—RAF- Bomber fliegen wieder bei Tag—Neuordnung in der Rhein-Basis—Vorbereitung für einen „großen Schlag"—Alliierter Vormarsch kommt am Westwall zum Stehen—Italien, Balkan, Ostfront — Warschau, letzter Akt westöstlicher Luft-Kooperation—Einsatz der V-Waffen und ihre Bekämpfung—Montgomerys Vorstoß im Norden

—  Luftlandung bei Arnheim gescheitert—September 1944: 4103 Flugzeuge, die höchste Monats Produktion des Krieges!—Dritte Jägerreserve wächst an—Alliierte Erkenntnis: deutsche Moral nicht zu brechen—Immense Steigerung der Bombenangriffe—Lahmlegung von Kraftstoffversorgung und Verkehr muff zum Erstickungstod der Kriegsproduktion führen—Der „große Schlag“ soll Wende bringen

—   3700 Jäger stehen bereit!—Die Führung behält die Nerven—Aber sie meinte einen ganz anderen „großen Schlag“ als ich—Aufmarsch zur Ardennen-Offensive—Wo bleibt der Sinn dieses Krieges?—

Warum nicht mit dem letzten Aufgebot gegen die Rote Armee?—Ein letzter Gewalteinsatz verschlingt die Reste der Substanz

36. Was hatten wir für Möglichkeiten!

Als „General der Jagdflieger“ amtsenthoben—Rückblick ohne Bitterkeit—Führungskrise in der Luftwaffe—Was wird aus dem „Angriffsführer England“? — Bomber, in Klammern: Jott wie Jäger —

Göring vergattert die Jagdwaffe — Luftwaffenparlament in Gatow—

Lützow bringt unsere Forderungen vor — Die „Jäger-Meuterei" —

Ich soll einen Düsenjäger-Verband auf stellen—Generalleutnant und Staffelkapitän — Geschichte der Düsenjägerei—Die Me 163 — Der verhängnisvolle Entwicklungsstopp von 1940 — 1000 Stundenkilometer! — Einsatz zur Objekt-Verteidigung — Der erste Düsenjäger:

Me 262 — Mein erster Flug im Düsenflugzeug — „Es ist, als wenn ein Engel schiebt“—Fernschriftliche Meldung: Ein ganz großer Wurf!

37. Die Düsenjäger-Tragödie

Eine einmalige Chance — Auch Göring überzeugt—Hitler verweigert seine Zustimmung—Fertigung der Me 262 um 1KJahre verzögert – Erst Ende 1943 Vorführung – Hitler: „Kann dieses Flugzeug Bomben tragen?“ — „Das ist endlich der Blitzbomber!“ — Mir ist eine Me 262 lieber als fünf Me 109–Neues Luftrüstungsprogramm: 1000 Me 262 monatlich — Hitler lehnt ab—Bomber-Produktion bleibt vordringlich — Vom Fließband auf den Schrotthaufen—Me 262 wird „Schnellst-Bomber“—Er soll die Invasion abschlagen — Als sie kommt, ist nicht einer einsatzbereit — Erste Einsätze Ende August 1944—Zwitter der Luftwaffe — Das IX. Fliegerkorps — Ein heimliches Turbojäger-Erprobungskommando — Jagdflieger fallen Hitler auf die Nerven — „...verbiete ich. Der Reichsmarschall." — Spaatz: „Tödliche deutsche Düsenjäger“ — Himmler regt endlich Aufstellung des ersten Turbo-Jagdverbandes an — Glänzende Erfolge — Nowotny gefallen — „Volkssturm zur Luft“

38. Die Letzten

„Volks-Jäger", He 162 — Warum nicht mehr Me 262? — In zweieinhalb Monaten vom Projekt zum Serienanlauf — Noch einmal Umstellung der alliierten Luftstrategie — Kampf den deutschen Düsenjägern — Vorbesprechung auf Malta zur Konferenz von Jalta – Unternehmen „Clarion“ beendet den alliierten strategischen Luftkrieg — Aufstellung meines Verbandes „]. V. 44“—Einsatz von München-Riem aus — Das letzte Mal bei Göring — Unser Flugplatz Riem unter ständigen Luftangriffen — Jetzt endlich auch noch Raketenausrüstung — Ich schieße zwei Marauder mit einer Raketen-Salve ab – Mein letzter Einsatz — Und nockeinmal abgeschossen—Aus dem Turbo-]äger in den Bombentrichter—Das Ende in Salzburg

 

2. Kapitel

Flieger will ich werden...

Als ich das erste Mal ein Flugzeug steuerte, war ich 17 Jahre alt. Es war ein Segelflugzeug. Bis zu diesem, damals wohl bedeutendsten Augenblick meines bisherigen Lebens war ein langer Weg. Nirgends trifft das Wort mehr zu, dass die Götter vor den Erfolg den Schweiß gesetzt haben, als beim Segelflug. Selbst der Misserfolg kostet Ströme von Schweiß. Denn wenn man nach monate-, manchmal jahrelanger Werkstattarbeit endlich an der Reihe ist, das Produkt so vieler Mühe und Arbeit selbst zu steuern, dann sind es anfangs im besten Fall wenige Sekunden, die man sich in der Luft halten kann. Schlimmstenfalls geht die Maschine zu Bruch. Und neue Wochen und Monate mühevoller Arbeit vieler fleißiger und selbstloser Helfer sind nötig, den Vogel wieder startfähig zu machen.

Das war zehn Jahre nach Ende des Ersten Weltkrieges. In Versailles war Deutschland der Motorflug zunächst praktisch verboten worden. Ich habe das nie richtig verstehen können. Wohl war das Flugzeug zu einem Kriegsinstrument geworden. Also war sein Gebrauch den Besiegten vom Sieger verboten worden. Nach dem Zweiten Weltkrieg war man noch konsequenter und untersagte nicht nur den Motor- sondern auch den Segelflug. Aber war nicht auch das erdgebundene Kraftfahrzeug in Gestalt der motorisierten und gepanzerten Divisionen zu einem machtvollen Kriegsinstrument geworden? Dann hätte man doch eigentlich nicht nur das Fliegen, sondern ebenso das Autofahren als gefährliche vormilitärische Betätigung verbieten müssen. Na und die Infanterie, die Königin der Waffen? Gegen Ende des Krieges waren sich doch die Militärexperten aller Nationen einig, dass selbst der moderne technische Krieg ohne Infanterie nicht gewonnen werden kann. Und die Infanterie bewegt sich zu Fuß fort. Hätte man nicht also den Deutschen konsequenterweise auch das Gehen verwehren müssen?

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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