DIE GEDANKENDIÄT - Wolfgang Brylla - E-Book

DIE GEDANKENDIÄT E-Book

Wolfgang Brylla

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Beschreibung

In einer Welt, in der Stress und psychische Belastungen zunehmen, bietet das Sachbuch "Die Gedankendiät“ einen frischen und ganzheitlichen Ansatz, um diesen Herausforderungen zu begegnen. "Die Gedankendiät" ist mehr als nur ein Ratgeber. Es ist ein umfassendes Werk über unsere Gedanken und wie wir sie nutzen können, um Körper und Geist zu stärken. Dieses Buch nutzt die vielfältigen Erkenntnisse, Methoden und Strategien, die ich in meiner langjährigen Tätigkeit als Coach und Trainer angewandt und weiterentwickelt habe, um Menschen auf dem Weg des Wachstums in Beruf und Privatleben zu begleiten. In dem Buch werden wissenschaftliche Erkenntnisse aus der Hirnforschung und der evolutionären Entwicklung menschlichen Verhaltens dargestellt, um zu verstehen, warum die anschließenden praktischen Übungen so wirksam sind. Daher ist das Buch ein wertvoller Ratgeber für alle, die an der Verbesserung ihrer Resilienz und psychischen Gesundheit interessiert sind. Es macht Mut, sich von einem passiven Opfer der Umstände zu einem aktiven Gestalter der eigenen Gedanken und damit des eigenen Lebens zu entwickeln.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
MOBI

Seitenzahl: 149

Veröffentlichungsjahr: 2025

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Über den Autor:

Wolfgang Brylla ist ein erfahrener Kommunikationstrainer und Coach, der Menschen auf ihrem Weg zu persönlichem Wachstum unterstützt. Mit umfassenden Kenntnissen in verschiedenen Kommunikations- und Beratungsmodellen hat er sich als systemischer Coach etabliert. Seine Methoden umfassen NLP, Gestalttherapie, wingwave-Coaching und EFT, die es ihm ermöglichen, individuell auf die Bedürfnisse seiner Klienten einzugehen.

Als Autor mehrerer Bücher, darunter "Die Gedankendiät", teilt er sein Wissen über Selbstcoaching und persönliche Entwicklung. Sein Ziel ist es, Menschen zu ermutigen, bewusste Entscheidungen über ihre Denkmuster zu treffen und positive Veränderungen in ihrem Leben herbeizuführen. Mit "Die Gedankendiät" lädt er die Leser ein, eine transformative Reise zu mehr Klarheit und Lebensfreude anzutreten.

Wolfgang Brylla

Die Gedankendiät

Wie du dich mit Leichtigkeit

von deinem Gedankenballast befreist

Ein Praxisbuch für innere Freiheit

und mentale Gesundheit

ISBN 978-3-384-57747-4

© 2025 Wolfgang Brylla

Coverdesign von: Wolfgang Brylla & Ki Design

Illustration von: Wolfgang Brylla & Ki Design

Druck und Distribution im Auftrag des Autors:

tredition GmbH, Heinz-Beusen-Stieg 5, 22926 Ahrensburg, Deutschland

Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Für die Inhalte ist der Autor verantwortlich. Jede Verwertung ist ohne seine Zustimmung unzulässig. Die Publikation und Verbreitung erfolgen im Auftrag des Autors, zu erreichen unter: tredition GmbH, Abteilung "Impressumservice", Heinz-Beusen-Stieg 5, 22926 Ahrensburg, Deutschland.

Kontaktadresse nach EU-Produktsicherheitsverordnung: [email protected]

Vorwort

Stress und psychische Belastungen sind ja heute überall. Deshalb ist es so wichtig, Wege zu finden, wie wir unsere mentale Gesundheit fördern und bewahren können. "Die Gedankendiät" ist ein Buch, das uns dabei helfen kann. Es ist ein Leitfaden für alle, die ihre Gedanken besser beherrschen und so ihr Leben bewusster gestalten wollen. Das Buch verbindet auf ganz besondere Weise wissenschaftliche Erkenntnisse aus der Gehirnforschung mit praktischen Übungen.

Du lernst, deine Denkmuster zu erkennen und sie aktiv zu verändern. Du erkundest die Welt deiner Gedanken und erfährst, wie eng dein seelisches Wohlbefinden mit deinem körperlichen Zustand verknüpft ist. Du lernst, wie unser Denken evolutionär entstanden ist und wie unser Nervensystem in Stresssituationen funktioniert.

"Die Gedankendiät" zeigt dir Weg, von einem passiven Opfer deiner Umstände zur aktiven Gestaltung deines Lebens. Es ist mehr als nur trockene Theorie, es ist eine Reise, die dich mit praktischen Tools ausrüstet, die du sofort nutzen kannst, um negative Denkmuster in positive umzuwandeln. Mit Achtsamkeit, Selbstreflexion und gezielten Übungen lernst du, deine Emotionen besser zu regulieren und so deine Lebensqualität zu verbessern.

Jedes Kapitel bringt dich der Materie näher und liefert dir wertvolle Erkenntnisse und konkrete Anwendungen für den Berufsalltag. Du lernst, wie du deine aktuellen Gedankenmuster erkennen und ändern kannst, um dich von unangenehmen Gefühlen zu befreien. So wirst du Schritt für Schritt auf dem Weg zu mehr mentaler Gesundheit begleitet.

Lass dich von den vielfältigen Möglichkeiten inspirieren, die dir dieses Buch bietet. Mache dich bereit für eine spannende Reise zu dir selbst – denn deine Gedanken haben die Kraft, dein Leben grundlegend zu verändern.

Achte auf Deine Gedanken,

denn sie werden Deine Worte.

Achte auf Deine Worte,

denn sie werden Handlungen.

Achte auf Deine Handlungen,

denn sie werden Gewohnheiten.

Achte auf Deine Gewohnheiten,

denn sie werden Dein Charakter.

Achte auf Deinen Charakter,

denn er wird Dein Schicksal!

Charles Reade

Einleitung

Kennst du das auch? Du kommst von der Arbeit nach Hause, aber deine Gedanken kreisen noch immer um ein bestimmtes Thema. Vielleicht hat es mit deinen Kolleginnen und Kollegen, deiner Arbeit oder deinem Chef zu tun. Du kannst dich einfach nicht von den Gedanken lösen und fängst immer wieder von vorne an. Du überlegst, was du sagen könntest oder hättest sagen können und was der andere oder die andere antworten könnte und was du dann wieder erwidern würdest. Und wenn du denkst, du bist fertig, fängt der Gedankenkreisel wieder von vorne an. Viele Menschen kennen das. Manche können die ganze Nacht nicht schlafen, weil sie ständig an die gleichen Sachen denken.

Oder du grübelst ständig darüber nach, was passieren könnte oder was schiefgelaufen ist. Das kann zu Bauchschmerzen oder Kopfschmerzen führen. Wenn du zum Beispiel ständig mit unangenehmen Kunden oder schwierigen Vorgesetzten zu tun hast, kann sich die Nackenmuskulatur verkrampfen und Kopfschmerzen, Nackenschmerzen oder sogar Rückenschmerzen die Folge sein. Und das sind nur Gedanken, die deinen Körper auslösen. Du grübelst darüber nach, was du hättest tun sollen, was du tun darfst, was du tun solltest, wie du sein solltest. Das macht dir Magenschmerzen, raubt dir den Schlaf und bringt dich von der Realität weg. Aber das sind alles nur Gedanken. Für Menschen, denen es so geht und deren Gedanken das Leben manchmal schwer machen, habe ich dieses Buch geschrieben. Auf die Idee hat mich eine gute Bekannte gebracht. Es ist schon eine ganze Weile her, als ich mich mit dieser Bekannten, die ich im Buch Karla nenne, in einem gemütlichen Café verabredet hatte. Es war ein wunderschöner Frühlingstag und wir genossen die wärmenden Sonnenstrahlen, nachdem wir uns an einen Tisch im Außenbereich gesetzt hatten.

Als die Bedienung kam, bestellte ich einen Kaffee und Karla einen Kamillentee. Ich wusste, dass Karla gerne Kaffee trinkt, und fragte sie, was los sei. "Mein Magen und mein Darm machen mir wieder mal zu schaffen. Wahrscheinlich habe ich etwas Falsches gegessen", meinte sie. Ich kannte sie schon lange und antwortete mit einem freundlichen Lächeln: "Vielleicht hängt es auch mit dem Stress zusammen, in den du dich oft begibst." "Kann sein", meinte sie und verzog ein wenig ihr Gesicht. "Ich habe einfach zu viel um die Ohren. Ständig wollen alle etwas von mir. Ich bräuchte eine Auszeit, aber das geht ja nicht."

Sie erzählte mir, dass sie ab sofort eine Diät für ihren Magen machen und auf ihre Ernährung achten wollte. Sie hatte sich im Internet schon richtig schlau gemacht und auch verschiedene Diätpläne ausgedruckt. Bald wollte sie beginnen, denn so konnte es ja nicht weitergehen.

Ich fragte sie, wann denn bald sei und der richtige Zeitpunkt für die Diät wäre. Sie verdrehte daraufhin die Augen und sagte: "Sobald ich Zeit und weniger Stress im Job habe." Ich musste lachen und sie lachte mit. Wir beide wussten, dass sie nie anfangen könnte, wenn sie darauf warten würde.

"Du brauchst keine Magen-Darm-Diät", sagte ich zu ihr, "du brauchst eine Gedankendiät. Ich glaube nicht, dass dir eine herkömmliche Diät helfen wird. Du brauchst vielmehr eine Diät für deine Gedanken. Ich glaube, du kannst essen oder trinken, was du willst oder weglassen, was du sollst. Solange du so denkst, dass du viel arbeiten musst, dich unter Druck gesetzt fühlst und das alles so sein muss, wird dir eine andere Ernährung kaum helfen. Sie wird dir vielleicht nur zusätzlichen Stress bereiten."

Wir wechselten das Thema, aber es lag eine gewisse Spannung in unserer Unterhaltung, und Karla schien zwischendurch leicht abwesend zu sein.

Einige Tage später rief Karla mich an und fragte, wie ich das mit der Gedankendiät denn gemeint hätte. Immer, wenn ihre Magenbeschwerden stärker wurden, kam ihr mein Ausspruch in Erinnerung und er ergab für sie jedes Mal mehr Sinn. Aber wie sollte sie es machen, wollte sie wissen?

"Eine Gedankendiät könnte so aussehen: Du achtest darauf, welche Gedanken dir Stress machen oder dich unter Druck setzen. Welche Gedanken suggerieren dir, dass du alles schaffen und perfekt sein musst, du nicht stopp sagen darfst?" Während ich zu ihr sprach, hatte ich die Idee für eine Gedankendiät.

Meine Klienten brachten mich immer wieder dazu, darüber nachzudenken. Aber es war bisher nur ein Gedanke. Doch durch Karlas Frage bekam der Gedanke klare Konturen, wie diese Diät aussehen und ablaufen könnte. "Lass es uns ausprobieren, ich coache dich und begleite dich durch die Gedankendiät." Ich spürte, dass ich richtig Gefallen daran bekam und auch Karla war motiviert, diese Methode auszuprobieren.

"Das hört sich alles sehr gut an", meinte sie. "Aber so richtig kann ich mir noch nicht vorstellen, wie das funktionieren soll. Du meinst also, ich soll nicht meine Ernährung ändern und leichtere Speisen oder besser verträgliche Mahlzeiten zu mir nehmen? Ich soll nur meine Gedanken verändern? Und das soll dann helfen?" Ich musste lachen, als ich mir ihr fragendes Gesicht vorstellte. "Du sagst, du hast zu viel Stress", begann ich. "Und wodurch entsteht der Stress? Steht da jemand mit der Peitsche neben dir oder mit dem Revolver an deiner Schläfe?" "Natürlich nicht", antwortete sie. "Aber ich muss die Arbeit halt fertig machen, mein Chef erwartet es von mir, die Kunden erwarten es von mir, zu Hause erwartet das meine Familie von mir."

"Aber keiner von denen hat einen Revolver in der Hand, nehme ich wenigstens an, und keiner schwingt die Peitsche. Es sind deine Gedanken, die dir sagen, dass das so ist, und weil du das glaubst, fängt dein Körper an, mit Stress zu reagieren. Das hast du im Laufe deines Lebens gelernt, du bist konditioniert. Solange diese Konditionierung in dir aktiv ist, kommst du da nicht raus. Unsere Gedanken beeinflussen nicht nur unser körperliches Wohlbefinden, sondern sind wie Positionslichter, die den Kurs unseres Lebens bestimmen. Denn unsere Gedanken bestimmen, wer wir sind und ob wir uns gut fühlen, krank fühlen oder gestresst sind. Das Gehirn empfindet das oft als Überlebenskampf und schüttet die entsprechenden Hormone und Botenstoffe aus, die zu körperlichen Beschwerden führen können. Wenn du deine Denkmuster änderst, gibst du deinem Gehirn Futter für ein gesundes, entspanntes Leben, ohne dich noch mehr unter Druck zu setzen.

Es ist so, als würdest du unglaublich gerne Schokolade essen, weil es dir damit gut geht.“ „Tue ich auch“, sagte sie lachend. „Und deshalb würdest du immer zu viel Schokolade essen, weil du glaubst, Schokolade hilft. Und irgendwann sagt dein Magen, das ist zu viel für mich, zu viel Zucker, zu viele Kohlenhydrate, ich steige aus, und du würdest dann denken, ich muss meinen Magen schonen, damit es ihm wieder gut geht. Also keine Schokolade. Du würdest schauen, was du verträgst, essen, was dich nicht krank macht, was dich nicht dicker macht und so weiter. Aber welche Gedanken haben dich denken lassen, dass Schokolade dir guttut?"

Meine Gedankendiät funktioniert ähnlich wie eine herkömmliche Diät. So wie du in dem Beispiel die Schokolade durch gesundes Essen austauschen würdest, ersetzt du deine ungesunden, Stress erzeugenden Gedanken durch gesunde Gedanken, die dir helfen.

Und genauso wie du die verursachenden Nahrungsmittel ausfindig machen wirst, um sie durch gesündere zu ersetzen, musst du die Gedanken ausfindig machen, die für dein Problem verantwortlich sind. Also beginnt die Diät mit achtsamem Beobachten, damit du die Übeltäter ausfindig machst. Gleichzeit überlegst du dir, welche Gedanken gut für dich sein könnten.

Stelle dir vor, unsere Gedanken sind wie Nahrung für unseren Geist. Wenn wir negative Gedanken haben, belasten sie uns genauso wie ungesundes Essen unseren Körper belastet. Andere sind wie Viren, die unseren Körper schwächen.

Alles, was du denkst, wird von deinem Gehirn wörtlich genommen und so umgesetzt. Denn die Aufgabe des Gehirns ist es, dein Überleben zu sichern. Wenn dein Gehirn Situationen als irgendeine Form von „Überlebens-Kämpfen“ interpretiert, dann lässt es deinen Körper entsprechend reagieren. Es aktiviert Hormone und Botenstoffe, die eigentlich für Situationen wie Kampf oder Flucht vorgesehen sind. Dazu gehört dann eine erhöhte Anspannung. Die Durchblutung deiner Organe wird verändert und alles wird in den Kampfmodus versetzt.

Auch wenn es in der heutigen Zeit keine Säbelzahntiger und nur wenig reale körperliche Bedrohungen gibt, reagiert dein Gehirn auf emotionale Bedrohungen oft so, als ginge es um dein Überleben. Die Folge sind dann Verspannungen und Schmerzen oder wie bei dir Magenbeschwerden und Durchfall. Denn im Fall einer echten Gefahr verbraucht ein voller Darm zu viel Energie und muss geleert werden.

Irgendwann, wenn deine Gedanken allzu oft Stresssignale aussenden, als ginge es immer um das Überleben, werden solche Reaktionen zum Selbstläufer. Es sind Programme, die, wenn sie erst einmal etabliert sind, nur schwer gestoppt werden können. Da diese Programme, wie gesagt, dem Überleben dienen, ist es dem Gehirn egal, wie du dich damit fühlst.

Deine Gedanken lösen also chemische Prozesse im Körper aus. Sie können aber auch dafür sorgen, dass das Gehirn Glückshormone und angenehme Botenstoffe ausschüttet.

Du brauchst also etwas, das dein psychisches Immunsystem stärkt, damit es erfolgreich diese Gedankenviren bekämpfen kann. Und wer könnte das besser als die richtigen Gedanken? Richtig sind Gedanken, wenn sie dich unterstützen und eine positive Entsprechung zu den krankmachenden Gedanken darstellen. Du musst herausfinden, welche Gedanken dich stärken, bevor du die alten Gedanken loslassen kannst.

Man könnte auch sagen, du musst eine Gedankendiät machen. Du musst bewusst darauf achten, dass deine Gedanken dich unterstützen und keinen Stress erzeugen." "Ja", sagte sie, "das hört sich plausibel an. Aber wie soll ich die Gedanken erkennen, die mich krank machen? Es sind doch alles logische, vernünftige Gedanken, die dafür sorgen, dass ich zum Beispiel gut bin in meinem Job. Wenn ich meine Gedanken ändere und mir alles egal ist, habe ich einen anderen Stress, nämlich, dass ich meinen Job verliere, Menschen enttäusche und nicht mehr gemocht werde." "Natürlich sollst du deine Gedanken nicht durch etwas ersetzen, was dir schadet, sondern etwas finden, was dir nutzt."

Wir vereinbarten einen Termin für den kommenden Nachmittag.

Die Idee für die ultimative Gedankendiät war geboren, die ich dir in diesem Buch vorstellen möchte. Noch am selben Abend setzte ich mich an meinen Schreibtisch und begann, einen "Fahrplan" für die Diät zu entwerfen. Ich nannte ihn passenderweise "Gedankendiätplan".

Am nächsten Nachmittag trafen wir uns in meiner Praxis. Ich erkläre ihr kurz, welche Rolle Gedanken spielen, wie sie sich entwickelt haben und was sie im Gehirn und Körper bewirken können. Dann zeige ich ihr die verschiedenen Phasen der Gedankendiät. Im Buch werde ich auf diese Aspekte näher eingehen und Lösungen vorstellen, die wir dann gemeinsam umsetzen.

Ich wünsche dir viel Spaß und Erfolg beim Erforschen und Verändern deiner einschränkenden Gedanken.

Teil 1

Die Entstehung und Bedeutung der Gedanken

Kapitel 1

Die Macht deiner Gedanken und ihr Einfluss auf Körper und Seele

Deine Gedanken sind wunderbare Helfer,

die dir zur Seite stehen.

Sie sind wie ein Werkzeugkoffer voller Möglichkeiten.

Du bist die Person, die entscheidet,

was deine Gedanken für dich tun.

Die Entwicklungsgeschichte des Menschen und seines Gehirns – eine Frage der Evolution

Um zu verstehen, warum unsere Gedanken unser Leben so stark beeinflussen, möchte ich dir die Gründe dafür aufzeigen und erklären, was das mit unserem Menschsein zu tun hat. Dabei hilft ein Blick in die Entwicklungs-geschichte unserer Vorfahren. Die menschliche Evolution ist ein komplexer Prozess, der sich über Jahrmillionen vollzogen hat, bis der Mensch so wurde, wie wir ihn heute kennen. Auf diesem langen Weg hat sich in uns Menschen vieles entwickelt, was bis heute unser Überleben sichert. Vor allem unsere Fähigkeit, auf äußere Gefahren angemessen zu reagieren, macht uns zu wahren Überlebenskünstlern. Das setzt natürlich voraus, dass wir mit unseren Gedanken auf dem richtigen Weg sind.

Schauen wir uns das Ganze doch einmal im Zeitraffer an, um das besser zu verstehen.

Vor ungefähr 6–7 Millionen Jahren hat die Entwicklung der menschlichen Spezies mit den ersten Vorfahren, den sogenannten Hominiden, begonnen. Im Laufe der Zeit gab es dann verschiedene Arten von Hominiden. Einige sind ausgestorben, andere sind unsere direkten Vorfahren geworden.

Vor etwa zwei Millionen Jahren tauchte dann der Homo habilis auf, der als erstes Mitglied der Gattung "Homo" gilt. Anfangs lebte er noch auf allen Vieren.

Doch mit der Zeit wurden die Wälder immer dichter und die Bäume immer höher. Das machte es für den Homo habilis zunehmend schwieriger, sich fortzubewegen. Er musste sich durch den Dschungel kämpfen und ständig auf der Hut vor Raubtieren sein.

Zu dieser Zeit begann sich der Homo habilis langsam aufzurichten. Dadurch hatte er einen besseren Überblick über seine Umgebung, konnte weiter sehen und war in der Lage, schneller zu reagieren, wenn Gefahr drohte. Mit der Zeit entwickelte er den aufrechten Gang immer weiter. Seine Wirbelsäule richtete sich auf. Seine Hüften wurden breiter und seine Beine länger. So konnte er sich auf zwei Beinen fortbewegen. Dieser evolutionäre Schritt ermöglichte es ihm, sich immer besser an seine Umwelt anzupassen. So konnte er erfolgreich jagen und sammeln.

Der Homo habilis begann, immer komplexere Werkzeuge herzustellen und zu benutzen, was seine Überlebenschancen verbesserte.

Auch die Entwicklung der Sprache kam nicht von ungefähr, sondern ist eine weitere Folge der Evolution des Menschen. Und auch das Gehirn wurde im Vergleich zu seinen Vorfahren größer.

Vor etwa 1,8 Millionen Jahren betrat dann der Homo erectus die Bühne des Lebens. Dieser konnte das Feuer beherrschen und nutzte es vermutlich zum Kochen und für die Wärmeerzeugung. Der Homo erectus war auch in der Lage, weite Strecken zurückzulegen und neue Lebensräume zu besiedeln.

In Europa und Westasien tauchte vor etwa 300.000 Jahren der Homo neanderthalensis (Neandertaler) auf. Die Neandertaler hatten eine ähnliche Körpergröße wie die Menschen von heute, aber eine etwas andere Anatomie. Sie konnten komplexe Werkzeuge herstellen und benutzen und verfügten möglicherweise über eine rudimentäre Sprache.

Etwa 100.000 Jahre später erschien in Afrika der Homo sapiens, unser unmittelbarer Vorfahr. Der hatte ein größeres Gehirn und entwickelte kulturelle Fähigkeiten wie Kunst, Musik und Sprache. Vor etwa 70.000 Jahren begann der Homo sapiens schließlich, Afrika zu verlassen und andere Teile der Welt zu besiedeln.

Kapitel 2

Die Ursprünge unserer Überlebensprogramme: Strategien für das Überleben

Es war eine Zeit voller Gefahren. Es gab zahlreiche Großraubtiere wie Höhlenlöwe, Höhlenbär und Säbelzahntiger, die eine direkte Bedrohung für den Menschen darstellten.

Hinzu kamen erhebliche Klimaveränderungen, darunter Eiszeiten. Diese Veränderungen beeinflussten die Verfügbarkeit von Nahrung und schränkten den Lebensraum unserer Vorfahren ein.

Ebenso groß war die Bedrohung durch die Konkurrenz anderer Stämme. Konflikte und Kämpfe um die vorhandenen Ressourcen waren keine Seltenheit.

Weitere Bedrohungen waren Naturkatastrophen wie Erdbeben und Vulkanausbrüche. Die Erde bebte unter den Füßen, Asche und Lava wurde aus den Bergen ausgeworfen. Sie mussten fliehen und sich an einen sicheren Ort retten, um nicht von den Naturgewalten verschlungen zu werden. Auch darauf reagierte ihr inneres Überlebenssystem, indem ihr Gehirn all diese Gefahren so abspeicherte, dass es bei den ersten Anzeichen blitzschnell den Organismus der Menschen so aktivierte, dass sie eine Chance hatten, zu überleben.

Auch darauf reagierte ihr inneres Überlebenssystem, indem ihr Gehirn all diese Gefahren so abspeicherte, dass es bei den ersten Anzeichen blitzschnell den Organismus der Menschen so aktivierte, dass sie eine Chance hatten, zu überleben.