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Du sehnst Dich danach eins zu sein mit Deiner Seele, möchtest mit ihr Kontakt aufnehmen, weißt jedoch nicht, wie Du das anstellen sollst? » Die Harmonie des Lebens « grüßt Dich von Deiner Seele. Sie begleitet Dich. Verführt Dich, Deiner Seele zu begegnen, sie als einen bedeutenden aktiven Anteil Deines Lebens einzuladen. Der Weg zu einem Miteinander von Geist und Seele führt zunächst über das Wissen um die Seele. Anteile der Seele begleiten Dich, in dunklen wie in hellen Tagen. Lade Deine Seele, dieses wundervolle Geschöpf des Seins, ein. Erkläre Deiner Seele, dass Du von ihr weißt. Sprich mit ihr, dann wird sie das Schweigen brechen. Fortan reist Ihr gemeinsam durch dieses wunderbare Leben...
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Seitenzahl: 350
Veröffentlichungsjahr: 2025
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Allen Wesen die wissen, dass hinter dem Horizont etwas auf sie wartet
Reise, Reise
Meditative Gedanken: Urvertrauen
Meine Lehrer werden zu mir kommen
Gott
Meditative Gedanken: Berge versetzen
Geisterstunde
Meditative Gedanken: Begleitung
Der Gesandte Buddhas
Wellen weicher Besinnung
Was um Himmels Willen ist Erleuchtung?
Meditative Gedanken: Partielle Erleuchtung
Glücksfühlen
Mara
Meditative Gedanken: Glücksgefühle
Das Paradies auf Erden?
Meditative Gedanken: Das Paradies auf Erden
Beruf aus Berufung
Anstelle einer kleinen Meditation
Die Leben der anderen
Welcher denn …?
Meditative Gedanken: In meinem fernen Leben
Zur anderen Seite der Welt
Vater, Mutter, ich als Kind
Mahonas Reise (1)
Die Aura des Werdenden
Meditative Gedanken: Freundliche Sinne
Verwirrte Seelen
Mahonas Reise (2)
Meditative Gedanken: Offene Tore
Die heimliche Lenkung
Partikel-Feuer
Die Verschmelzung der Seelen
Der freie Geist
Vision: Freie Geister überall
IQ ist relativ
Meditative Gedanken: Universelles Wissen
Im nächsten Leben …
Friede, Freude, Liebeslieder
Ode an den Frieden
Ode an die Freude
Ode an die Liebe
Meditative Gedanken: Freude im Alltag
Die Seele des Indianers
Meditative Gedanken: Der Pfad der Stille
Die Welten am Baum
Der Scheideweg
Meditative Gedanken: Der Weg ins Ich
Mahonas Reise (3)
Bist Du ein Spiegelmensch?
Meditative Gedanken: Ich sehe mich
Ein Ziel - ein Bild
Lass die Bilder laufen lernen
Meditative Gedanken: Ich sehe, was ich denke
Ley und Lavender
Vom astralen Reisen
Eine schamanische Reise
Der luzide Traum
Eine astrale Reise
Im astralen Licht
Meditative Gedanken: Formwandlung
Der zweite Teil der Seele
Meditative Gedanken: Die Farbe Deiner Welt
Vom Déjà-Vu
Meditative Gedanken: Die Wesen meiner Seele
Zuviel Mensch
Meditative Gedanken: Die sieben Blüten
Shasani
Der Engel Hilharion
Meditative Gedanken: Das Sternen-Chakra
Freier Wille - Fehlanzeige
Meditative Gedanken: Von der Krone zur Seele
Hindernis Routine
Energie für Leib und Seele
Energie!
Meditative Gedanken: Energie!
Reiselust
Die Patenschaft
Geburt in eine neue Dimension
Eine Reise durch ein kreatives Universum soll es werden. Eine Reise, die ohne Technik auskommt. Eine Reise, die uns an jenes Ziel führt, das gleichwohl unseren Ursprung, wie unsere letzte Ankunft darstellt. Die Idee dahinter: Am Anfang war der Geist. Der Urknall war die Explosion des Geistes.
Vorbei an den Planeten, vorbei an den Höhlen des tieferen Ich, hin zu jenem wundervollen Sein, das uns alle im ersten und letzten Einen zeitlos verbindet.
In kleinen Episoden möchte ich Dich in mein kleines kreatives Universum einladen. Mein Weg kann nicht Dein Weg sein, dessen bin ich mir bewusst. Er kann Dich jedoch im schönsten Fall inspirieren, Deinem Geist die Tore öffnen, für das was war, für das was ist, für das was vielleicht sein wird.
Lass uns die Regeln umkehren, gemeinsam eine Wirklichkeit durchleben, wie sie gleichsam vor tausenden von Jahren erblühte und auch heute in anderen Sphären und Erlebnishorizonten gedeiht.
Die Perspektiven
die sich aus unserer gemeinsamen Reise ergeben
sind unglaublich faszinierend
und bedeutend
für das Universum
für Dich und für mich
und für all die Fantasiebegabten Wesen
in den wundervollen Welten
unseres Multiversums
Ende der 1970er Jahre packte uns das Reisefieber. Meine Schwester schnappte sich ihren Freund, samt seinem alten VW Variant und ab ging es über den Autoput nach Griechenland.
Und auch ich war ständig unterwegs, mit dem Göttinger Hainbund im Sturm und Drang, den Zauberern auf Mittelerde, meiner ersten E-Gitarre im Rock 'n Roll.
Und plötzlich geschah, was niemals hätte passieren dürfen: Mythen und Legenden zogen mich in ihren Bann, sogen mich hinein in eine Sphäre, weit entfernt von dem, was wir hier und heute als Realität bezeichnen.
Das Tagesgeschehen war den Frondiensten geschuldet, doch es blieben die Nächte und Wochenenden für Geschichten am Lagerfeuer, erste Visionssuchen, astrales Reisen und Wanderungen durch die Anderswelt.
Während mein Heimatort immer als krass vernetzt galt, tat ich mich recht schwer damit, Gleichgesinnte zu finden. Nur selten gab es Partner für den Austausch. Gleichsam waren Erkenntnisreisen nach Indien oder zu irgendwelchen sibirischen Schamanen für mich nie eine Option. Meine Seele ist seit über 6.000 Jahren fest in diesem Ort verankert, den wir früher einmal Guthingi nannten. So verzichtete ich weitgehend auf ferne Lehrer bzw. ließ sie nur für sehr kurze Episoden in mein Leben. Was blieb, waren viele Jahre der tiefen Versenkung. Ich begann meine Meister in vorangegangenen Leben zu finden. Dort traf ich auf uraltes Wissen sowie auf einige faszinierende Wesen, die mich zum Teil bis heute begleiten.
So lernte ich, Urvertrauen aus meinen Reiseerlebnissen zu schöpfen. So ist mir das mentale Reisen letztlich zur Passion geworden.
nimm eine lockere
bequeme Haltung ein
lasse die Ereignisse des begonnenen Tages
an Dir vorüberziehen
sie berühren Dich nicht
sie sind Blüten einer anderen
beinahe fernen Welt
entspanne Dich
Deine Seele möchte baumeln
mach ihr die Freude und gleite mit ihr
durch die Sphären eines frischen, neuen Tages
lausche den Vögeln, höre genau hin
sie erwachen zu neuem Leben
sie sind ganz aufgeregt
und gleichsam vollkommen entspannt
ihr Herz klopft in Erwartung auf das,
was dieser sanfte, sonnige Morgen bringen mag
und auch Dein Herz
ist voller Neugier und Erwartung
vor allem aber spürst Du die Freude
wie eine liebe Freundin
schmiegt sich die Freude an Deine Seele
sie möchte Dich umarmen – begrüßen:
» Hallo Liebes « flüstert sie,
» lass uns etwas unternehmen
es ist so schön, bei Dir zu sein
ich bin so stolz auf Dich
und auf unsere wundervolle Freundschaft! «
Deine Seele verschmilzt mit der Freude
zu einem gigantischen
atemberaubend sensationellen Gefühl
atme tief und langsam ein
und gleite ein wenig dahin
Du bist nun eins mit Dir und Deiner Freude
erinnerst Du Dich an jenes Gefühl der Geborgenheit?
es ist immer bei Dir
es war schon da
bevor Du geboren wurdest
und auch heute begleitet es Dich
durch Deine wunderbare Welt
spüre diese Geborgenheit
sie ist Wärme, sie ist Freude
sie ist Urvertrauen
unser gesamtes Universum ist erfüllt von Urvertrauen
Urvertrauen ist in jedem Stein
Urvertrauen ist in jeder Pflanze
Urvertrauen ist in jedem Regentropfen
selbst der Regenbogen ist Urvertrauen
das wusstest Du schon immer
und es erfüllt Dich mit tiefer Freude
siehst Du dort vor Dir dieses kleine Fahrzeug?
es lädt Dich ein
zu einer kleinen Fahrt durch den Raum
ganz ungeduldig erwartet es Dich
» Steige ein! « ruft es
» ich muss Dir unbedingt etwas Phantastisches zeigen!
Komm schon - nimm Platz, gleich hier am Fenster «
Du betrittst das freundliche Fahrzeug
setzt Dich ans Fenster
von diesem Platz aus kannst Du ganz prima hinaus sehen
kannst Sterne erblicken
die scheinbar an Dir vorüberziehen
kannst Galaxien sehen
die sich in der Ferne als Spiralnebel drehen
ein atemberaubender Anblick – in der Tat!
all das ist der Ursprung und das Ende
was für ein unglaublicher Anblick
Du bist überrascht?
Sieh genau hin, es ist überwältigend
und wenn Du es in Deiner Erinnerung gespeichert hast
dann kehre zurück
» Herzlich willkommen! «
Lehrer lehren weise Dinge
mal im Leben
mal im Traum
aktivieren manche Sinne
die Dir fremd
Du ahntest kaum
Lehrer schicken Dich auf Reisen
schicken Dich
in Dich hinein
Lehrer können Dich begeistern
kannst selbst Du
Dein Lehrer sein?
Viele Reisen beginnen, so denken viele, mit dem Packen der Koffer oder noch davor mit der Buchung eines Fluges, je früher desto günstiger. Manchmal starten sie auch noch viel früher, etwa mit den notwendigen Impfungen. Im Grunde beginnt jedoch jede Reise mit dem ersten Funken eines Gedanken. Am Arbeitsplatz schwärmt jemand von der Schönheit der Toskana im Frühjahr oder von den endlosen Stränden auf den Malediven.
Vor der Reise liegt die Faszination für eine Landschaft, ein Bauwerk oder auch für bestimmte Personen. Vielleicht sind es Menschen mit einer besonderen Ausstrahlung oder einer beeindruckenden Philosophie.
Manchmal allerdings müssen wir gar nicht verreisen, um etwas zu erleben, nämlich dann, wenn jemand zu uns kommt, um uns zu besuchen. Nun bin ich nicht unbedingt ein Reisemuffel, wenn auch das andere Ende der Welt nicht gerade mein Interesse weckt. Vielmehr beginnen meine Reisen gelegentlich mit einem Besuch, den ich gar nicht erwartet habe.
Manche Reise nahm ihren Anfang dank der Vorstellung:
» Meine Lehrer werden zu mir kommen! «
Sicher erfordert diese Ansicht eine ordentliche Portion Geduld. Allein die Vorstellung, dass eine Lehre nur aufgenommen werden kann, wenn mein Geist dafür bereit ist und ich die entsprechende Lebenserfahrung für die Aufnahme einer neuen Erkenntnis gesammelt habe, fällt mir bisweilen nicht leicht.
Mittlerweile habe ich gelernt, dass Gott, der Kosmos, das All-Eine, aber auch eine Vielzahl von Wesenheiten, die mich umgeben, ganz Erstaunliches zu Wege bringen. Nicht alles davon ist ernst und dramatisch. Gerade das Lachen ist ein ganz besonderer Baustein des Lebens. Und so begegnet mir das Universum immer wieder mit einer fantastischen Art des Witzes. Gerne benutze ich dafür den Begriff » kosmischer Humor «.
Es ist, als ob der Kosmos wirklich amüsant und amüsiert auf mich reagiere. Und, glaube mir, er tut dies gelegentlich verblüffend spontan:
Gerade eben, also just in dem Moment, da ich dies dachte und zu Papier brachte, widerfuhr mir einmal mehr ein derartiges, scheinbar zufälliges, Ereignis:
Ich schrieb an einem Gedankenkonstrukt über die Bergpredigt, da klapperte der Deckel meines Briefkastens. Der Postbote brachte einen Brief vom Kloster Loccum, ein Angebot für eine kleine Pilgerfahrt.
Ich beschäftige mich einen Augenblick mit der Bibel und Gott, was sonst gar nicht so mein Thema ist, und » schwupp « kommt mir ein schönes Stück zeitgenössischen biblischen Lebens ins Haus geflattert, so als wolle jemand zu mir sagen: » Fein, dass Du an mich gedacht hast! «
Das wirklich beeindruckende an diesem kleinen Wink ist der Zeitpunkt der Ereignisse. Er ist, auf unsere Zeitschiene bezogen, vollkommen irreal und absurd und dennoch gleichermaßen existent. Wie kann in dem Augenblick, in dem ich mich mit Gott, Jesus oder Religion beschäftige, etwas geschehen, das wenigstens einen Tag Vorlauf benötigt?
Das Angebot aus Loccum ist schließlich nicht in diesem Moment an mich verschickt worden, weil etwa jemand gedacht hätte, dem Franky Körber täte so eine kleine Pilgerfahrt mal ganz gut. Wie auch immer der Gedankengang des Absenders gewesen sein mag, der Zeitpunkt lag eindeutig wenigstens einen Tag vor dem Zeitpunkt meines Gedankens.
Ich denke an das All-Eine und eben » schwupp « sendet es mir einen Gruß. Das ist absurd und genial zugleich. Aber vor allem geschieht es genau in ein- und demselben Augenblick. Allein diese Erkenntnis lässt mich just aufs Neue vor Überraschung und Begeisterung erschauern.
Wenn Du derartige Dinge häufiger erlebst, beginnst Du zu verstehen, nein mehr noch, zu akzeptieren, dass es Ereignisse gibt, die außerhalb unseres Zeithorizontes ablaufen, für die unser Raum-Zeit-Erleben vollkommen irrelevant ist. Das ist grandios. Und vor allem: Es ist für jeden von uns wahrnehmbar und vermutlich jedem von uns gelegentlich passiert. Ist das nicht fantastisch?
Es bedeutet sogar, dass Wünsche, die wir hegen, sofort erfüllt werden können, selbst wenn die Ausführung einen Vorlauf von, sagen wir, einem Leben benötigt.
Heißt es in der entsprechenden Literatur, dass Wünsche innerhalb eines Zeitrahmens realisiert werden, dann liegt dies wohl nur daran, dass wir es gewöhnt sind, in definierten Zeitspannen zu denken. Die meisten von uns können sich nicht vorstellen, dass ein Wunsch sofort in Erfüllung geht, weil wir uns immer eines Ereignishorizontes bewusst sind, um so mehr, da wir die Uhr und mit ihr die planbare Zeit als ständigen Begleiter in unser Leben integriert haben. Ein » außerhalb der Zeit … « scheint für uns undenkbar oder kann nur unter großer Ignoranz der Realität akzeptiert werden.
Andererseits wissen (glauben) wir oder wenigstens einige von uns, dass Jesus über das Wasser ging, dass er Kranke spontan heilte und Wasser in Wein verwandelte. Es wäre jetzt wirklich blöd, wenn er übers Wasser gehen wollte, dieser Wunsch jedoch erst eine Vorbereitungsphase bräuchte. Dann wäre Jesus wohl ziemlich nass geworden; die beeindruckende Szene wäre im wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser gefallen und das Neue Testament wäre um eine wundersame Anekdote ärmer.
Bei dem, was ich gerade mit dem Flyer aus Loccum erlebt habe, handelt es sich andererseits nicht um einen Wunsch. Zwar bin ich im letzten Jahr den Pilgerweg von Volkenroda nach Loccum gegangen und habe viel Zeit gehabt und genutzt über das Pilgern und vieles mehr nachzudenken, aber weder hatte ich mir eine Erinnerung an den Weg oder die damaligen Ereignisse gewünscht, noch hegte ich den Verdacht eines Zusammenhanges zwischen Pilgerweg und Kosmos.
Vielmehr war ich gerade mit einem flüchtigen Blick auf die Bergpredigt beschäftigt. Daher handelt es sich für mich sowas von eindeutig um einen Fall von kosmischem Humor.
Aber nun zu einigen meiner Lehrer und Meister, etwa in der Reihenfolge, wie mir die Ereignisse in Erinnerung geblieben sind:
Gerettet hast Du mich aus finsterer Not
Gerettet aus den Qualen meiner Hölle
Gerettet vor dem kalten, ewigen Tod
Gerettet — ja für wahr!
In Dankbarkeit und Freude Dir verbunden
erleide ich die Kostbarkeit der Zeit
Hab tief in meiner Seele mich gefunden
Die Welt erfahren neu in Heiterkeit!
In meiner Jugend hatte ich einen schwerwiegenden Unfall. Ich klebte sozusagen eine geraume Weile am Strom fest. Zweihundertzwanzig Volt können einen, im wahrsten Sinne des Wortes, von den Füßen reißen. Und das taten sie auch. Es schien keine Rettung zu geben. Hilflos hing ich zitternd zwischen zwei Stromquellen (einer am Verstärker angeschlossenen E-Gitarre und einer Lampe). Ich versuchte die flache Hand von der Gitarre zu lösen. Keine Chance. Wie ein Magnet haftete das Instrument an mir und die Lampe bedauerlicher Weise ebenso. Ich versuchte um Hilfe zu rufen, doch ich brachte nur ein undeutliches Gestammel hervor. Dennoch hatten meine Eltern wohl irgendwie gespürt, dass etwas nicht stimmte, und klopften an die Tür. Natürlich hatte ich die Tür abgeschlossen, wie das Jugendliche machen, wenn sie in Ruhe lärmen wollen. Eine Hilfe von außen schien nicht wirklich möglich zu sein. Ich hörte meine Eltern zwar klopfen, konnte ihnen aber nicht mitteilen, was da gerade mit mir geschah.
Der Strom zerrte an mir und riss mich zu Boden. Mittlerweile lag ich halb unter meinem Bett und versuchte erfolglos, Gitarre oder Lampe daran abzustreifen. Die Situation war ziemlich aussichtslos.
Plötzlich kam mir ein bei meinem damaligen Desinteresse an Religion vollkommen absurder Gedanke. Ich dachte an Gott! Ich dachte: » Jetzt kann mir nur noch Gott helfen! «
Es war wie in diesen märchenhaften magischen Büchern:
» Sprich das Wort Freund und die Tore öffnen sich «.
Tatsächlich war der Spuk in diesem Moment beendet, ohne dass ich mich von Gitarre oder Lampe befreit hätte. Ich habe bis heute keinen Zweifel daran, dass Gott persönlich mich gerettet hat.
Natürlich könnte es auch sein, dass mein Leben, wie es verlaufen wäre, wenn ich in diesem Moment nicht sterben würde, gerade jetzt, da ich dies schreibe, an mir vorüberzieht und ich immer noch am Strom klebe und gleich sterben werde, um dieses Leben, mit all seinen Höhen und Tiefen, Euphorien und Enttäuschungen so nie zu erleben. Aber das ist schon arg weit hergeholt; wenn auch eine interessante Vorstellung.
Vielen, vielen Dank, gütiger Gott für diese Rettung!
Wäre mein Leben in diesem Moment beendet worden, hätte ich vieles nicht erleben dürfen, was mich, Franky, heute ausmacht. Ich wäre vermutlich Mitte der 1970er Jahre gestorben und kurze Zeit später wieder geboren worden.
Vielleicht hätte meine Seele bis 1980 gewartet und sich zu einem dieser wunderbaren Indigo-Kinder gemausert, eines dieser fantastischen Wesen, die Dinge, Wesen, Leute sehen bevor sie den Raum betreten, die Verständnis entwickeln und eine tiefe Freude in sich tragen. Das wäre sicher unglaublich spannend geworden. Wie auch immer. Alles wäre bestimmt ganz anders verlaufen.
Doch kehren wir zurück zu der verblüffenden Begegnung mit Gott. Während die meisten Christen an Gott glauben, kann, darf, muss ich behaupten: Ich weiß von Gottes Existenz. Ich habe Gott erlebt. Das ist eine Gewissheit, die wundervoll ist; es ist aber auch ein Wissen, das mir den Glauben nimmt. Ich kann nicht an Gott glauben, wenn ich bereits von ihm weiß. Häufig hilft Wissen, manchmal raubt es einem den Glauben und die Illusion. Auch muss ich mir wohl die Frage gefallen lassen, was ich aus diesem Wissen gemacht habe?
Nun, ich lebe in Göttingen (Gut-Thingi=schöner Ort - frei übersetzt), am Rande des streng-katholischen Eichsfeldes; und das zu allem Überfluss als Evangele. Einige Kilometer weiter östlich, eben im besagten Eichsfeld, hätte ich aufgrund dieses Wunders - und es war definitiv ein Wunder - sicher eine Religionsorientierte Laufbahn eingeschlagen, wäre Pfarrer geworden oder wenigstens Mitarbeiter im Kolpinghaus. Nicht so ich; und nicht so in Göttingen.
Versteh mich bitte nicht falsch, ich bin Dir, Gott wirklich dankbar, empfinde Dich als Freund, als einen Teil von mir, von uns allen, habe mannigfaltigen Grund Dich als höheres oder höchstes Wesen anzuerkennen. Und wirklich, Du bist für mich das Zentrum, das All-Eine, das Sein aus dem wir alle kommen und in das wir alle am Ende vereint zurückkehren werden. Dennoch kann und will ich den biblischen Gott nicht als einziges höheres oder höchstes Wesen verstehen. Es ist schwer vorstellbar, dass alle anderen Wesenheiten seit dem kriegerisch erzwungenen Glaube an Gott nicht mehr existieren sollen; es sei denn, sie alle, einschließlich Gott, sind aus dem Geist kreativer Menschen entsprungen und entschwinden, sobald sie nicht mehr gedacht werden. Ich denke dabei an Freya, an Hera, an Aphrodite, Ra …
Nein, ich hege keinen Zweifel an Gottes Existenz. Ebenso gibt es jedoch eine große Anzahl von Wesen, die wir zurzeit gerne leugnen oder in die Welt der Mythen verbannen, selbst solche, die über Jahrhunderte an der Seite Gottes standen. Beschreibt nicht selbst die Bibel Scharen von Engeln und gefallenen Engeln, die ihr Wesen und Unwesen um uns herum treiben oder trieben?
Himmlische Heerscharen kämpfen einen Kampf, der uns zwar betrifft, aber deutlich über unser Verständnis hinausgeht. Nehmen wir diese Heerscharen als real existent an, wie es der katholische Glaube lehrt, dann muss es auch jene Götter geben oder gegeben haben, die von anderen Völkern beschworen oder angebetet wurden und werden.
Während wenige Religionen um eine Vorherrschaft auf dem Globus oder nur in einer Region ringen, wird immer deutlicher, dass sich der Götterhimmel in zwei vollkommen andere Ebenen ergießt: » Glaube « und » Nicht-Glauben «.
Was wissen wir wirklich über den Glauben?
Glaube versetzt Berge!
Wir leben in einer Glaubensgemeinschaft!
All das sind durchaus wichtige Aspekte unseres Lebens. Allein der Begriff Gemeinschaft des Glaubens stellt bereits einen wesentlichen Faktor unserer Gesellschaft dar.
Was machen wir mit den Bergen?
Wir werden sie nicht versetzen, nicht physikalisch; selbst wenn so ein Schaufelbagger schon wirklich viel umgraben kann. Da muss schon die Natur ran, mit Vulkanismus und dergleichen. Doch vielleicht sind ja ganz andere Berge gemeint? Vielleicht versetzt der Glaube Vorstellungen. Das wäre doch etwas. Stell Dir vor, der ausländische Nachbar wäre ein Freund. Oder stell Dir vor, es wäre gerechter, wenn wir alle ein bedingungsloses Grundeinkommen bekämen. Damit meine ich alle Menschen, egal was sie tun oder nicht tun und egal wer sie sind oder wo sie leben. Jeder bekommt erst einmal ein gutes Grundgeld, um in dieser Gesellschaft klar zu kommen, nicht hungern und nicht frieren zu müssen, um sich dann den Dingen zu widmen, die ihm » in die Wiege gelegt wurden! «
Wie oft höre ich, dass wir es dem Nachbarn nicht gönnen, weil wir uns schließlich täglich für die paar Kröten krumm machen müssen und der alles in den Rachen gesteckt bekommen würde (gelinde ausgedrückt). Wenn ich dann frage, ob es besser wäre, wenn der Bürgergeld-Empfänger verhungert, wenn er im Krankenhaus nicht mehr behandelt wird und dergleichen? Das wäre dann auch nicht so gut – ist die Antwort. Dafür möchte niemand die Verantwortung übernehmen, aber gerecht sei das alles nicht.
Gab es da nicht das Gleichnis vom Arbeiter im Weinberg? Was, wenn wir nun diesen Berg in unseren Köpfen versetzen und jedem ein Grundeinkommen zugestehen. Das wäre eine super Sache – denke ich. Und der Fortschritt wäre gewaltiger als jede Veränderung, die ein Vulkanausbruch auslösen könnte, jedenfalls für die Menschheit.
Glaube ist also gar nicht so übel. Durch Glauben können wir manchmal gesünder und entspannter und vielleicht auch fröhlicher leben oder mehr erreichen als durch Wissen. Aber Wissen ist auch nicht schlecht. Ohne ein gewisses Grundwissen könnten wir in der heutigen, hiesigen Gesellschaft gar nicht mehr überleben.
Es ist echt praktisch an etwas zu glauben.
Glaube, unabhängig von einer bestimmten Gemeinschaft, kann heilen helfen. Was bitte schön machen der Arzt, die Heilerin, der Prediger?
Neben pragmatischen Hilfen, die aus ihren Erfahrungen resultieren, suggerieren sie Heilung. Wer daran glaubt, dem kann geholfen werden. Wer den Glauben verloren hat, den kann der beste Arzt nicht retten.
Und dann wäre da noch der Tod.
Sterben ist sicher kein schönes Thema, wenigstens in der aktuellen Vorstellung der westlichen Gesellschaft. Der Tod selbst jedoch passt unter gewissen Gesichtspunkten schon, wenn es jemandem so richtig schlecht geht, er alt ist und keine Hoffnung mehr auf Heilung besteht.
Wer an eine Wiedergeburt oder ein Jenseits glaubt, dem kann der Sprung aus dem Leben durchaus leicht fallen. Es gibt Völker, die den Tod als ein Geschenk feiern, als einen Anfang oder einen Übergang.
Fazit:
Glaube hilft zu leben und er hilft beim Sterben. Der Gedanke an den Sprung in ein anderes Sein ist wesentlich erfreulicher, als die Vorstellung von einem Sprung ins Nichts und Niemand (wenngleich das Nichts, gleich hinter dem Nirwana in manchen Glaubensgemeinschaften durchaus als etwas sehr Bedeutendes gefeiert wird).
Also, wie wäre es mit ein wenig Glaube?
... und dem einen und oder anderen mutigen Sprung?
Warum nicht ...
nimm eine lockere
bequeme Haltung ein
fühle in Dich hinein
da ist Leben in Dir
da ist Vertrauen in Dir
da ist Glaube!
Welche Farbe hat das Leben?
ist es blau
wie das Wasser?
oder ist es rot
wie Dein pulsierendes
liebendes Herz?
Welche Farbe hat das Vertrauen?
Violett vielleicht
oder grün
blicke tief in Dich hinein
in Dir fließt das Leben
in Dir ruht das Vertrauen
tief in Dir entdeckst Du den Glauben
er ist wie ein Kind
das sich an Dich schmiegt
es bittet Dich
es zu lieben
ihm zu vertrauen
es bittet Dich
sein Wesen
in Deine Hände
in Dein Herz
legen zu dürfen
der Glaube ist ein Kind
ist Dein Kind
Dein inneres Kind
das Du immer warst
das Du immer sein wirst
hier, tief in Dir
tief in Deinem Glauben
hast Du es gefunden
hat es Dich gefunden
behüte diesen Schatz
der Freude
» Herzlich willkommen! «
Nur ein Spiel mit fremden Welten
nur ein Funke Phantasie
doch wir riefen — ohne Ahnung
Wesenheiten auf den Thie
Lockten ohne es zu ahnen
jene fremden Wesen an
kamen sie, um uns zu warnen?
fremde Welten aufgetan
Eine sehr konfuse, aber wundervolle Zeit ließ mich mit einigen Menschen, denen ich damals sehr verbunden war, eine mittelgroße Dummheit begehen. Wir spielten gemeinsam in einer Band, kleideten uns in mittelalterlich angehauchte Fantasy-Kostüme. Ich schrieb Songtexte und Geschichten etwa im Stil des Herrn der Ringe.
Eines Tages wollten wir im Wald ein paar Videoaufnahmen drehen, nur zum Spaß. So stand ich also als Zauberer verkleidet auf einem Sandsteinfelsen mit erhobenem Haupt und rief:
» Ich fordere die Mächte der Finsternis! «
Ich rief es erst zaghaft, gehemmt, kaum so wie Du es von einem großen Zauberer erwarten würdest. Und es geschah nichts. Also wiederholte ich den Spruch, nicht mehr ganz so zurückhaltend und schließlich scheinbar recht überzeugend.
In diesem Augenblick brach ein Gewitter los.
Blitz, Donner, die Wolken barsten. Eine Regenwand ergoss sich über uns. Wir rannten so schnell wir konnten zu unserem Auto. Auf dem Weg dorthin brachen direkt neben mir drei große Fichten um. Beim Auto angekommen sah ich einen schwarz gekleideten Menschen (?), der uns neugierig aus einer Tannenschonung heraus beobachtete. Es war scheinbar so gruselig, dass einer unserer Gitarristen nach dieser Aktion aus der Band ausstieg – echt schade.
Jahre später erzählte ich einer wirklich weisen Frau von dem Vorfall. Sie lachte mich an und meinte, es sei nur ein Hinweis gewesen. Von wem, das erklärte sie mir nicht. Etwas hatte sich gemeldet:
» Wir sind hier – spielt nicht mit uns! «
Sie riet mir eindringlich solche Aktivitäten in Zukunft zu unterlassen. » Es gibt da ein paar Dinge, die Du besser nicht heraufbeschwörst. Sie existieren. Das weißt Du nun. «
Den Ratschlag der alten Dame habe ich bis heute gerne beherzigt.
Eine Lehre waren mir dieses Erlebnis und die dürftige Antwort jener lieben, wundersamen alten Frau ganz sicher, doch wer war mein Lehrer für diese Lehre gewesen?
Ich bin nicht sicher, ob ich das überhaupt jemals erfahren möchte.
Angesichts der Ereignisse, die mir damals widerfahren sind, begann ich unter anderem alte Redensarten genauer zu betrachten. Ich wusste nun, dass es Wesen und Dinge zwischen Himmel und Erde gibt, die nahe an mich heranrückten, die eine viel tiefere Bedeutung für mich, für uns, für das gesamte Universum haben, als ich und die meisten Westlichen zuzugeben bereit sind.
Feen, Elfen, Kobolde, Gnome, Zauber- und Heiltränke, Prophezeiungen und auch Bedeutungsgeladene Redensarten, all das ist irgendwie real.
Eine Welt hatte sich mir geöffnet. Eine Welt, an deren Existenz ich im Grunde nie gezweifelt, von der ich schon als kleines Kind erfahren hatte, wenngleich ich wohl sehr früh verlernte, sie zu sehen. Geschichten vom Großvater hatten mich darauf vorbereitet. Märchen und Legenden faszinierten mich. Ich liebte Wanderungen durch die geisterhaften Wälder des Harzes, vor allem im Nebel.
Wie war das mit den Redensarten?
Ich denke da an die » Heilenden Hände «.
Du musst nicht daran glauben. Dennoch überrascht es, wenn jemand zum ersten Mal die Wärme und Energie solcher Hände zu spüren bekommt. Es zuzugeben fällt manchmal schwer, es zu genießen um so leichter.
Wie steht es mit dem » Schalk im Nacken «.
Da ist jemand, dem wir nachsagen, er habe den Schalk im Nacken. Ein Spaßvogel, ein Eulenspiegel. Wir sagen nicht, dass er ein Schalk, ein Narr, sei. Wir betonen, der Schalk sitze ihm oder ihr im Nacken. Warum auch nicht?
Es ist doch immerhin denkbar, dass ein Geist, ein Engel, ein Wer-oder-was-auch-immer, sich einem Menschen angeschlossen hat, um ihn zu führen, zu heilen, zu verführen. Nennen wir es einfach den Schalk. Er springt von Mensch zu Mensch und veranlasst seinen Wirt zu Verhaltensweisen, die ihm bislang fremd waren. Ist das vorstellbar?
Fühle einmal in Dich hinein!
schaffe Dir eine Umgebung
in der Du Dich wohlfühlst
eine leise Musik
ein guter Duft
gedämpftes Licht
nimm eine lockere
bequeme Haltung ein
fühle Deine Aura
sie ist wie eine Hülle
die Deinen Körper umgibt
sie leuchtet in den Farben des Regenbogens
fühlst Du etwas in Deiner Nähe?
spüre in Dich hinein
ist es angenehm?
ist es freundlich?
dann begrüße es
umarme es
so wie es Dich umarmt
Du kannst Dich erden
Deine Energie
mit der Energie der Erde verbinden
und es ableiten
fühlt es sich schön an?
tanzt es um Dich herum?
fühlt es sich leicht und zart an,
zu Dir hingezogen?
wenn Du es magst,
dann gewähre ihm Zutritt zu Deiner Aura
Deine Aura ist in Kontakt
mit Deiner Umgebung
mit den Pflanzen
mit dem Licht
den Geräuschen
den Düften
dem Klang des Universums
Deine Aura ist in Verbindung
mit allen Schwingungen des Seins
Deine Aura und das Sein ergänzen sich
auf wundervolle Weise
grüße Deine Aura
grüße das Sein
nun kehre zurück
» Herzlich willkommen! «
Erleuchtung ist erfahrbar
ist die Summe aller Dinge
die Rückkehr
des Ichs
in das All-Eine
Erleuchtung ist
partiell erfahrbar
momentan
augenblicklich
und schon ist sie wieder fort
Erleuchtet
kennst Du alle Dinge
erkennst Du alle Dinge
in diesem einen Augenblick
Eines schönen Nachts träumte ich einen seltsamen Traum:
Jemand kam im Traum in mein Zimmer, schlug mir freundlich aufs Sternum und verließ mich wieder. Ich war verwirrt und fasziniert zugleich. Dieser Schlag hatte meinen Körper von einer harten Kruste befreit. Es fühlte sich wirklich gut an. Stell Dir eine ausgetrocknete Pfütze vor. Der Schlamm ist zu Schollen verhärtet. Und diese Schollen spritzen in alle Richtungen. Zum Vorschein kommt ein strahlender Kristall. Damit aber nicht genug. Während der Mann, dessen Gesicht ich nicht kannte diese erstaunliche und verwirrende Prozedur durchführte, stand ein damaliger Arbeitskollege in meinem Traum in der Tür.
» Was machst Du in meinem Traum? «, fragte ich ihn am nächsten Tag.
Ich beschrieb ihm die Szene und den Menschen, der mich, sagen wir, etwas gelehrt hatte, das sagte mir wenigstens mein Gefühl, auch wenn ich mit dieser Lehre zu jenem Zeitpunkt noch nicht sehr viel anfangen konnte. Der Kollege hatte prompt eine Idee zu der Person. Er brachte mir ein Buch von einem buddhistischen Lama dänischer Herkunft mit.
Ich erkannte den Mann auf einem Bild tatsächlich wieder. Er oder sein Geist war in jener Nacht bei mir gewesen und hatte mich von jener Verkrustung befreit, die mich gehindert hatte meine Entwicklung fortzusetzen.
Später hatte ich die Chance ein telefonisches Radio-Interview mit dem Lama führen zu dürfen. Der Begriff, nein die Empfindung » Mitgefühl « spielte in dem Interview eine wesentliche Rolle. Könntest Du einem unliebsamen Nachbarn eine staatliche Unterstützung in Höhe Deines eigenen Einkommens gönnen und ihm gleichzeitig Dein Mitgefühl darüber ausdrücken, dass er in dieser Gesellschaft keine Arbeit findet? Mal ganz ehrlich! Aber das hatten wir ja schon ...
Das Interview war sehr beeindruckend, wie auch der Mensch, der sich mir und den Hörern zeigte. Wie dem auch sei. Ich erzählte ihm nach dem übertragenen Interview von meinem Traum-Erlebnis, worauf er antwortete:
» Oh, da ist mein Kraftfeld wohl etwas zu stark gewesen. Wenn es Dich gestört hat, tut es mir Leid! «
Im Gegenteil, ich bedankte mich bei ihm; denn natürlich war es eine wirklich tolle Erfahrung für mich gewesen. Und hier nochmals: lieben Dank Ole Nydahl!
Sehr lange verfolgte ich gespannt den Weg dieses Lama und las gelegentlich in seinen Schriften, wenngleich ich seine mir erteilte spezielle Lehre als längst abgeschlossen betrachtete. Manche Lehren mögen über Jahre andauern, andere jedoch ereilen einen im Traum und es ist gut so.
So kam es wohl, dass ich mich etwas eingehender, aber so oberflächlich, wie es eben meine Art ist (also nicht mit Reisen nach Tibet oder Nepal verknüpft, nicht mit einem kleinen häuslichen Tempel ...) mit dem Buddhismus beschäftigte. Allerdings kann ich eine Grunderkenntnis des alten Buddhismus nicht uneingeschränkt teilen:
Es ist die Lehre des in zwingender Weise Karma erzeugenden Handelns. In den letzten Jahren habe ich mehr und mehr den Eindruck gewonnen, dass sich diese Vorstellung vom Karma erzeugenden Handeln überlebt hat. Vielleicht nicht für alle und jeden; dennoch für viele von uns. Und dieses » Von uns « bezieht Tiere, Pflanzen und zahllose uns unbekannte Wesenarten ein. Die Erde hat sich weiter gedreht (gewiss, das tut sie immer seit mindestens 6.000 Jahren oder 6 Milliarden, wer weiß das schon). Die Schwingung hat sich erhöht. Im gesamten Universum – sagte ich das schon?
Bewege ich mich auf diese Ebene der reinen, schwingenden Energie, so erkenne ich, dass jede Aktion endlich viele Re-Aktionen auslöst. Die Welle des geworfenen Steins im Wasser breitet sich zweifellos aus. Sie trifft allerdings ständig auf weitere Wellen, verformt diese und wird von ihnen verformt. Ein positives Karma müsste demnach in anderen Schwingungen aufgehen, mit ihnen tanzen, dürfte sie gleichermaßen nicht stören oder gar zerstören; denn sonst wäre der Geist bereits durch die Manipulation anderer Karma-Wellen belastet. Schlimmer noch: Wenn ich, sagen wir, Schmerz erleide würde dieser Schmerz meine wohl geformte Ausgangswelle aggressiv verändern und diese würde alle im Umfeld befindlichen Wellen marodieren. Dann wären Schmerz und Leiden bereits schlechtes Karma, wo doch beides als Buße, also als Korrektur vergangener Missetaten verstanden wird. Puh, das klingt jetzt kompliziert.
Da ziehe ich es vor, mir ein wohlwollendes Miteinander vorzustellen. Wellen, die schwingen um zu schwingen, um andere Wellen zu streicheln.
Jede Schwingung könnte zunächst einmal als eine kreative Idee verstanden werden, könnte im Universum eine grundsätzliche Entwicklung auslösen, nicht eine individuelle, die ja dann bis zu meinem nächsten Leben aufgespart werden müsste.
Ich kann mir schon vorstellen, dass Wesen, Seelen oder Personen in Wechselwirkungen über mehrere Leben interagieren (was, genauer betrachtet, erst einmal vermutlich nichts mit dem Schwingungsverhalten einer Idee zu tun hat, sondern vielmehr mit der Tatsache, dass Zeit nur eine, auf bestimmte Universen begrenzte Wirksamkeit darstellt).
Grundsätzlich möchte ich anstelle des Karmas vielmehr Begriffe wie Dankbarkeit, Mitgefühl, Friede, Glück und Liebe mit dem Buddhismus verbinden. Dabei handelt es sich sicher um eine recht persönliche Definition. Ich wähle diese Empfindungen, weil ich denke, dass unser Universum bemüht ist synonyme Partner zu finden und wie in einem Memory-Spiel zusammenzuführen. So träfe ich als verzweifelter auf verzweifelte, als glücklicher auf glückliche Menschen (oder ganz allgemein Wesen). Doch es geht auch um Erleuchtung.
Dankbarkeit
Mitgefühl
Friede
Glück
Liebe
Es war recht früh am Morgen. Die laue Sommernacht war vorüber und mit ihr einer dieser wundervollen Sommernächtlichen Träume. Das Fenster stand offen. Die Sonne blinzelte herein. Draußen veranstalteten unzählige Vögel einen fröhlichen Radau.
Sie atmete den frischen neuen Tag tief ein, umarmte sich und die weiche, warme Decke, hielt die Augen für einen lächelnden Moment geschlossen.
Eben in diesem Moment geschah es, dass jener unbeschreibbar sanfte Gedanke ihren Geist verließ und so ausgeglichen und entspannt wie Du es Dir nur vorstellen kannst, durch das Fenster ins Freie glitt.
Ein solch zarter, fröhlich tanzender, Frohsinn strahlender Gedanke hatte nur selten ein Wesen verlassen. Das Universum erschauerte für einen winzigen Flügelschlag.
Diesen Gedanken einfangen und in einer gläsernen Kugel für alle Welten sichtbar aufbewahren, das hätte dem Universum gefallen. Dass dieser Gedanke rein und zart bliebe für alle Zeiten.
Die Schwingung dieses Gedanken war so einzigartig, dass sich auf der Stelle eine Reihe Verwandte einfanden, um das neue Mitglied der Familie zu begrüßen und sich, wenn möglich mit ihm zu vereinigen.
So geschah es, dass dieser Gedanke durch das Universum glitt, feiner und größer wurde und wie eine Welle andere euphorisch mit sich zog. Noch nie hatte etwas Derartiges stattgefunden. Selbst die Farben waren verblüfft und strahlten fröhlicher und freundlicher, als je gesehen.
Für einen winzigen Flügelschlag der Zeit hätten selbst die Astronomen auf der Erde ein Schauspiel erleben können, wie es in keinem aller weisen Bücher je beschrieben war.
… und niemand von ihnen ahnte dessen Ursprung!
Es heißt, wer erleuchtet ist, verlässt im Augenblick der Erleuchtung diese Welt. Er erfährt die Zusammenhänge, begreift vielleicht den kosmischen Humor und zieht hell auf zufrieden von dannen.
Die Seele hat erfahren, was sie schon immer erfahren wollte. Niemals wieder muss sie nun auf Reisen gehen. Das All-Eine empfängt sie, so wie es sie einst losgelassen hat, seiner Neugier einen Boten zu senden.
Nie wieder muss ich in ein Leben zurückkehren, weitere Leben leben, weitere Dinge erlernen. Ich habe genug gelacht, getrauert, gelitten, genossen, geschaffen, geliebt. Es ist gut. Es reicht. Alles ist wie es ist und es ist schön. Nun kann ich für immer die Welten verlassen und mich im All-Einen auf ewig mit allem verschmelzen.
Doch leider ist dies ein Gedanke, der für mich noch nicht so leicht zu ertragen ist, bin ich doch ganz glücklich mit all den Unwägbarkeiten meiner Existenz auf Erden. Eine Wiedergeburt käme mir im Grunde ganz gelegen. Ich fände es wirklich total schade, sollte ich jetzt schon für immer in das All-Eine zurückkehren müssen. Ich will weiterhin lachen, singen, weinen, Freude und Friede empfinden und nach dem Klang des Universums suchen. Ich bin doch noch ein Kind.
Dumme Sache! – jetzt schon gehen, das geht gar nicht! Ist es möglich, dass gerade diese Einstellung meine Unreife dokumentiert? Empfinde ich die Lust eines Kindes auf Abenteuer, weil meine Seele noch so jung ist?
Ich fühle mich noch gar nicht bereit still zu sein. Und wie ist es mit denen, die richtig erfolgreich sind? Sind möglicherweise gerade die richtig reichen Karriere-Menschen erst ganz am Anfang der Reinkarnationskette. Sie lieben Bildung und Wohlstand, sprechen Fremdsprachen, stehen herrschend großen Unternehmungen voran.
Aber macht sie das reif im Sinne der Inkarnation? Wir wissen es nicht. Es macht ihnen die Rückkehr in die friedliche Vollkommenheit des All-Einen jedenfalls nicht leichter.
Wenn dem so ist, dann muss wohl der arme Mensch, der jeden Gedanken gleichmütig schlafend an sich vorbeigleiten lässt, der Erleuchtung am nächsten sein, weil er nichts mehr vom Leben erwartet, weil er die Art zu leben, wie er sie gerade erfährt, nicht wiederholen muss. Das wiederum kann ich mir auch nicht vorstellen.
Ich denke, es gibt eine gute Alternative:
Ich durfte eine Art von Erleuchtung erfahren, die ich gerne als partielle Erleuchtung bezeichne. Diese erweitert in einem einzigartigen Moment, da ich sie erlebe, meine Erkenntnis, zeigt mir in einem winzigen Augenblick endlich viele (wenn nicht sogar alle) Dinge und Ereignisse, dass ich kaum in der Lage bin, all das gleichzeitig aufzunehmen, respektive zu verstehen. Wenn ich davon schreibe, dann weil ich es wirklich selbst zwei-, dreimal erleben durfte, wie es die meisten von uns vermutlich gelegentlich erleben, ohne vielleicht zu erkennen, was sich ihnen da gerade offenbart. Es öffnet das Verständnis für Menschen und Situationen und noch weit mehr als das.
Leider kommt es meist unerwartet. Ich für meinen Teil kann es leider bislang nicht steuern, einen Schalter umlegen und sagen: JETZT!
Aber das muss ich auch gar nicht. Diese partielle Erleuchtung hat mein Denken auf wunderbare Weise verändert und gibt mir Einblicke in Dinge, die ich vorher nicht nur nicht verstanden, sondern vielmehr häufig gar nicht wahrgenommen und schon gar nicht gelebt habe.
Anfangs fragte ich mich, wieso gerade ich über eine derartige Fähigkeit verfügen sollte?
Ich ahnte nicht, dass sehr viele Menschen partielle Erleuchtungen erleben, dass es sich um einen beinahe normalen Prozess handelt, über den nur leider sehr selten gesprochen wird.
Da ich selbst vor dieser Erfahrung vieles nicht akzeptiert oder vollkommen anders wahrgenommen habe, fällt es mir schwer, ein Beispiel zu finden, dass jemand, der noch nicht von partieller Erkenntnis berührt wurde, verstehen würde. Immerhin, wenn Du die Erleuchtung das nächste Mal erlebst, weißt Du vielleicht mehr damit anzufangen.
Partielle Erleuchtung, eine Annäherung an eine Erklärung unter Zuhilfenahme der Geschichte des Urknalls:
Wissenschaftler warten mit immer neuen Theorien auf, worum es sich beim Urknall handele, wie und wann er sich ereignet habe und dergleichen. Trifft die Überlegung » Geist schafft Materie « zu, dann ist der Urknall eher in der geistigen Natur, denn in der Atom- und Astrophysik zu finden. Schwer zu erklären. Für mich als Nicht-Astronom und Universal-Dilettant führt es zu den Fragen:
» Wie schwer wiegt ein Gedanke? «
» Wie viele Gedanken braucht es für eine Messbarkeit? «
Nehmen wir einen Topf, vollgestopft mit Gedanken – vielleicht so einen Schnellkochtopf – randvoll, Deckel drauf und fest verschraubt, ohne Ventil. Diese Gedankenbrühe wabert vor sich hin, schwappt hin und her und ist sich ihrer selbst längst überdrüssig. Aus diesem Überdruss entwickelt sich ein letzter neuer Gedanke: » Boah, ist mir langweilig! «
… und der Topf explodiert: Urknall!
Oder wie wäre ein permanenter Urknall?; denn schließlich wird ja ständig Materie durch Gedanken erschaffen.
Erleuchtung, als Schwingung gedacht, verknüpft Erkenntnis mit Emotionen mit Materie. Eine Gleichung, für die ein mathematisches Pendant vermutlich noch aussteht.
Wie weit kann diese fixe Idee eines Materie schaffenden Gedanken gehen?
Sehen wir uns unsere sogenannte Vergangenheit (alles geschieht ja eigentlich gleichzeitig, auch wenn dies für uns unvorstellbar ist) einmal genauer an:
Ich lese im Internet einen Artikel über, sagen wir, die Entdeckung Trojas, der von einem Professor für Archäologie geschrieben wurde. Ich bewerte diesen Artikel zunächst als wahre Aussage — glaube ich wenigstens, schließlich wurden diverse eindeutig datierbare Fundstücke sichergestellt.
Bei weiteren Recherchen würde vielleicht festgestellt, dass es sich bei diesem Professor für Archäologie lediglich um eine renommierte Persönlichkeit handelt, der wir gerne jede spannende Geschichte aus dem nahen oder auch ferneren Osten abnehmen, so wie sich manche von uns gerne Indianer-Jones-Filme ansehen. Also halten wir möglicherweise seine Aussage auf Grund seines Standes für bestätigt. Der Wahrheitsgehalt seiner Entdeckung scheint verifiziert und gewinnt damit an Bedeutsamkeit.
Sagt mir jetzt aber eine innere Stimme:
» Hallo, ich bin verknüpft mit der Bibliothek des Universums. Du weißt doch, dass Geist Materie erbaut. Und daher weißt Du doch auch, dass Troja der Traum eines Schriftstellers war und dieser Traum dann in einem Abenteurer über alle Maßen entflammt ist. Dieser Abenteurer besaß offensichtlich nicht nur das nötige Kleingeld, sondern vielmehr die geistige Energie seinen Traum zu erschaffen, Troja « - dann denke ich doch erst mal, dass ich nicht ganz dicht bin.
Ich würde also dem Internet mehr glauben als dem Universum, das mir seine Sichtweise durch eine sehr zurückhaltende, imaginäre innere Stimme offenbart hat. Schade eigentlich.
Hätte ich jedoch bereits dutzende positive Erfahrungen mit der Bibliothek des Universums gemacht und nur negative mit dem Internet, weil ich dort nur selten echte Antworten finde, die mir weiterhelfen, dann sähe die Sache ganz anders aus.
Frag doch einmal einen Schamanen aus den Tiefen Sibiriens nach den Weisheiten aus dem Internet. Er wird Dich möglicherweise anlächeln oder fragen, ob Du damit eine Seele befreien kannst. Und Du? Du wirst verlegen mit den Schultern zucken.
Dieser Schamane bewegt sich in einer vollkommen anderen, sagen wir, durchgeistigten Welt. Er diskutiert möglicherweise häufiger mit den Seelen der Verstorbenen als mit den Lebenden. Er bittet Kräfte um Hilfe und Heilung, deren Namen dem Internet noch nicht einmal bekannt sind.
Alles Humbug?
In der Umgebung des Schamanen existiert keine Klinik, in der Röntgenbilder und Ultraschall bei der Erkennung von Krankheiten hilfreich sein könnten. Ihm bleibt nichts anderes übrig, als sich auf das uralte Wissen seiner Vorgänger zu beziehen. Und weißt Du was? - dieses Wissen hat sich tausendfach bewährt und wird weder von dem Schamanen noch seiner Sippe, seinem Clan oder seinem Volk angezweifelt.
Das Internet hingegen birgt für den Schamanen kaum Kontaktmöglichkeit zu jenen Geistwesen, die nach seiner