Die Hundegrundschule - Patricia B. McConnell - E-Book

Die Hundegrundschule E-Book

Patricia B. McConnell

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  • Herausgeber: Kynos
  • Kategorie: Lebensstil
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2012
Beschreibung

Sitz, Platz, Hier und Bleib - fertig? Die Hundegrundschule ist mehr als das bloße Einüben von "Kommandos". Hier lernt der Hund fürs Leben und der Mensch Führungsqualitäten! Hier finden Sie ein praxisnahes und umsetzbares Basis-Lernprogramm, das Hund und Mensch in sechs Wochen zu einem guten Team werden lässt. Mit ausschließlich positiven Methoden, aber trotzdem konsequent wird der Vierbeiner für ein Leben unter Menschen gesellschaftsfähig gemacht - und hat dabei genau wie sein Besitzer jede Menge Spaß! In diesem Buch erfahren Sie, wie Ihr Hund stets das macht, was Sie möchten und Sie trotzdem als seinen allerbesten Freund betrachtet.

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Seitenzahl: 234

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Titel der englischen Originalausgabe: Family Friendly Dog training. A Six Week Program for You and Your Dog

© 2006 by Dog’s Best Friend, Ltd., USA

Aus dem Englischen übertragen von Gisela Rau

Titelbild und alle Illustrationen: Heinz Grundel

© 2008 für die deutsche AusgabeKYNOS VERLAG Dr. Dieter Fleig GmbH, D-54552 Nerdlen/Daunwww.kynos-verlag.de

3. Auflage 2011eBook-Ausgabe der Printversion 2012

ISBN-eBook: 978-3-942335-74-4ISBN der gedruckten Ausgabe: 978-3-938071-49-6

Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt.Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne schriftliche Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.

Für Lassie & Keanu

Inhaltsverzeichnis

Einleitung

WOCHE 1

Guter Hund!

Ein Wort zu Leckerchen

Übungen für diese Woche

Das Namensspiel

Sitzen auf Kommando. Locken und Belohnen

»Hier!« Kommen auf Zuruf

Das Handwerkszeug

Aufgaben für diese Woche

WOCHE 2

Kommunikation

Es liegt nur an Ihnen!

Übungen für diese Woche

Wir üben das »Sitz«-Signal – mit dem Hund und Ihnen als Schüler

Das Namensspiel

Hinlegen

Pfoten unten lassen

Komm

Bleib

Aufgaben für diese Woche

WOCHE 3

Oh je! Wenn Ihr Hund sich daneben benimmt

Übungen für diese Woche

Pass bitte auf!

Sitz und Platz

Hier

Bei Fuß gehen

Bleib

Und wer bestärkt Sie?

Aufgaben für diese Woche

WOCHE 4

Wem gehört eigentlich dieses Haus?

Der Dominanz-Irrtum

Übungen für diese Woche

Das Aufmerksamkeitsspiel

Pfoten unten lassen

Bei Fuß gehen

Lass es

Warte

Aufgaben für diese Woche

WOCHE 5

Spielen, Spielen, Spielen!

Bringen Sie Ihrem Hund Apportieren bei

»Nimms« und »Aus«

Zerrspiele

Sie sind kein Hundespielzeug

Wuff der Wunderhund lernt Tricks

Übungen für diese Woche

Sitz und Platz

Das Namensspiel

Lass es

Bleib

Pfoten unten lassen

Bei Fuß gehen

Hier, Aufmerksamkeitsspiel, Warte

Aufgaben für diese Woche

WOCHE 6

Sind wir jetzt am Ziel?

Wie gut ist gut genug?

Übung macht wirklich den Meister (jedenfalls fast!)

Übungen für diese Woche

Das Namensspiel

Lass es

Pfoten unten lassen

Bei Fuß gehen

Bleib

Hier

Warte

Aufgaben für diese Woche

Wissen ist nicht alles

Und was kommt als Nächstes?

Buchempfehlungen der Autorinnen

Einleitung

»Lassie! Lauf runter zur Scheune und hol Timmy! Aber nicht zur kleinen Scheune, sondern zur großen auf der Nordseite! Und beeil dich – ein Sturm zieht auf!«

Falls Sie selbst nicht alt genug sind, um sich an die Fernsehserie mit dem Wunderhund Lassie zu erinnern, haben Sie garantiert zumindest von ihr gehört – von dieser wunderschönen Langhaar Collie Hündin, die alles tat, worum man sie bat, und das offenbar auch noch ohne jedes Training. Lassie kam immer, wenn sie gerufen wurde, sprang niemals an Tante Polly hoch und machte niemals ins Haus. Ach ja, Lassie – wenn doch nur alle Hunde von Anfang an so wären wie sie: Sie verstehen automatisch Deutsch, können unsere Gedanken lesen und sind vor allem jederzeit willens, das zu tun, worum wir sie bitten – und das nur aus dem einfachen Grund, weil wir das so wollen.

Lassie, das Vorbild aller Hunde?

Lassie war eine Schauspielerin

Wie wir alle wissen war Lassie eigentlich gar kein Familienhund, und ihr Verhalten lässt sich nicht mit dem unserer eigenen Hunde vergleichen. Die vierbeinigen Fellbälle mit den leuchtenden Augen zu unseren Füßen sind nicht von Natur aus mit einem Softwareprogramm ausgestattet, das tadellosen Gehorsam garantiert und wurden auch nicht zusammen mit einem Fernsehregisseur geliefert, der es schafft, jeden Hund wie einen Star aussehen zu lassen. Wir mögen unsere Hunde vielleicht wie Familienmitglieder betrachten, aber sie sind keine kleinwüchsigen, bepelzten Menschen und haben oftmals keine Ahnung, was wir von ihnen wollen. Davon einmal abgesehen: Selbst wenn sie bepelzte Menschen wären – wie viele Menschen tun alles, worum wir sie bitten?!

Betrachten Sie unsere Erwartungen einmal aus der Sicht der Hunde: Schulter an Schulter mit dem Menschen langsam den Bürgersteig entlanggehen? Was? Wir Hunde gehen so nicht zusammen, das ist einfach albern. Ich soll ein Eichhörnchen ignorieren, das vor meiner Nase quer über den Weg flitzt? Warum um alles in der Welt sollte ich das tun? Hinsetzen, wenn Besucher an der Haustür klingeln? Wie unhöflich! Höfliche Hunde begrüßen einander, indem sie sich gegenseitig die Lefzen lecken! Ein guter Hund muss also nach oben springen, um diese unbequem hoch angebrachten Münder küssen zu können.

Weil Hunde also nun einmal nicht von Geburt an die Regeln der menschlichen Gesellschaft kennen, wir aber so viel von ihnen erwarten, liegt es an uns, sie gute Manieren zu lehren und auf Aufforderung das zu tun, was wir von ihnen möchten. Und wir müssen sie vor allem lehren, dass es Spaß macht, auf uns zu achten. Das ist eine ganz gute Aufgabenbeschreibung für Sie als Hundebesitzer: Helfen Sie dem Hund zu verstehen, was Sie von ihm wollen und tun Sie das so, dass es Ihnen beiden Freude und Erfüllung bringt.

Und das bringt das Lebewesen am anderen Ende der Leine ins Spiel – Sie. Auch Sie sind nicht von Natur aus vorprogrammiert: Warum sollten Sie automatisch wissen, wie man Hunde erzieht, nur, weil Sie Hunde mögen? Wenn Sie in dieser Angelegenheit Anfänger sind, ist es ein bisschen so, als würde man jemand auf ein junges, noch ungerittenes Pferd setzen, der noch nie im Leben im Sattel gesessen hat. Kein Wunder, dass nicht immer alles glattgeht. Wie man Hunde erzieht, wissen Sie von Natur aus genauso wenig, wie Sie von Natur aus Basketball spielen können. Seien Sie also nicht zu streng mit sich selbst, wenn sich die Lernkurve gelegentlich etwas steil anfühlen sollte. Hundetraining verlangt genau wie eine neue Sportart Wissen, Übung und einen guten Coach.

Die gute Nachricht ist, dass Hundetraining keine beinharte Wissenschaft ist. Schon ein kleines bisschen praktische Übung kann sehr viel dazu beitragen, dass Sie eine fröhliche, liebevolle Beziehung zu Ihrem Hund aufbauen. Glückliche, gut erzogene Hunde haben Besitzer, die klar und konsequent sind und die Geduld und Wissen einsetzen, um ihnen gute Manieren beizubringen. Dieses Buch möchte Hundefreunden zeigen, wie sie humane, effektive Erziehungsmethoden so mit Kenntnissen zum Hundeverhalten kombinieren können, dass sie gehorchende Hunde bekommen – selbst dann, wenn ein Eichhörnchen über den Weg flitzt. Die folgenden Kapitel werden Ihnen dabei helfen, Ihrem Hund die Grundlagen wie Sitz, Platz, Herkommen und Bleiben beizubringen. Wir hoffen aber, dass sie noch mehr als das tun. Unser eigentliches Ziel ist es, Ihre Fähigkeit zur Verständigung mit Ihrem besten Freund so zu verbessern, dass Ihre Beziehung für viele Jahre schöner und glücklicher wird.

Dieses Handbuch ist auf der Struktur eines Sechs-Wochen-Plans aufgebaut. Es lässt sich entweder als Begleitbuch zu einem Hundeschulkurs oder auch zum selbstständigen Arbeiten einsetzen. Jedem Kapitel folgt eine Woche Training. Es enthält jeweils zu Beginn ein Thema von allgemeinem Interesse und die Übungen für jede Woche zum Schluss. Das Buch ist so gedacht, dass Sie ein Kapitel pro Woche lesen und jeweils eine Woche lang an den Übungen arbeiten können. Aber fühlen Sie sich frei, ganz nach Lust und Laune vorzugehen – Sie können auch alle Hauptthemen auf einmal durchlesen oder pro Woche nur an einer Übung wie zum Beispiel dem Kommen auf Zuruf arbeiten.

Natürlich wird Ihr Hund nach sechs Wochen nicht perfekt erzogen sein. Sie werden dann aber alle Voraussetzungen haben, um an denjenigen Übungen weiterzuarbeiten, die für Sie wichtig sind. Egal, ob Sie in einer Hundeschule oder zuhause arbeiten: Den meisten Nutzen werden Sie aus diesem Buch ziehen, wenn Sie die Lektionen mehrmals über den Tag verteilt in kurzen Einheiten üben, Ihrem Hund viel Lob und Belohnung geben, wenn er etwas richtig gemacht hat (besonders zu Beginn des Trainings!) und wenn Sie sich stets fragen, ob Ihr Hund auch in der Lage ist, Ihrem Wunsch nachzukommen. Auf lange Sicht werden Sie einen wesentlich besser erzogenen Hund haben, wenn Sie ihn von Anfang an auf sicheren Erfolgskurs bringen anstatt Situationen zu schaffen, in denen er Fehler machen kann. Natürlich kann kein Buch alles enthalten, was es über Hundeerziehung und Hundeverhalten zu wissen gibt.

Trotzdem haben Aimee und ich unser Bestes getan, um das unserer Meinung nach Wichtigste zusammenzufassen, und zwar in einem Format, das für »normale« Hundehalter, die nicht ihren Beruf aufgeben und Profi-Trainer werden wollen, zugänglich und »verdaulich« ist.

Glückwunsch also: Wenn Sie dieses Buch aufblättern, brechen Sie und Ihr Hund zu einer gemeinsamen Reise auf – zu einem Abenteuer, das Ihnen beiden hoffentlich viele Jahre lang Glück und Freude bringt.

Guter Hund!

Das Positive an der positiven Bestärkung

Vor zwölf Jahren hatte ich mich einmal bereit erklärt, für ein paar Wochen eine einjährige Border Collie Hündin bei mir aufzunehmen. Sie wurde spät abends gebracht. Als ich sie früh am nächsten Morgen mit den anderen Hunden zusammen hinausließ, jagten als Erstes alle gemeinsam hinter einem Eichhörnchen her den Hügel hinauf. Ich weiß nicht mehr was ich mir dabei dachte, als ich sie beim Namen rief, wie sie da so hinter den anderen Hunden herflitzte und sich ganz flach machte, um schneller zu sein. Jedenfalls drehte sie in der Luft um, als ich es tat, und kam in Höchstgeschwindigkeit zu mir gerannt. Schwupps, drehte sie ihren feinen kleinen Körper neben mich und setzte sich, ihre Schulter an mein Bein gedrückt, sah zu mir auf und grinste. Kein Wunder, dass ich beschloss, sie zu behalten – ein Hund, der ohne irgendwelches Training sofort auf Zuruf kommt? Wahnsinn. Ich taufte sie in Lassie um, was ja wohl auch passte. Sie schläft gerade zu meinen Füßen, während ich diese Zeilen schreibe und ist heute, mit schon dreizehn Jahren, immer noch eins der besten Dinge, die mir je im Leben passiert sind.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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