Die Klartraum Methode - Luzides Träumen in der Praxis - Paula Weinbach - E-Book

Die Klartraum Methode - Luzides Träumen in der Praxis E-Book

Paula Weinbach

0,0
6,99 €

oder
-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.
Mehr erfahren.
Beschreibung

Mit dieser simplen Fähigkeit täglich mehrere Stunden extra Zeit - während du schläfst!

Paula Weinbach zeigt dir in ihrem neuen Buch „Die Klartraum Methode - Luzides Träumen in der Praxis“, wie du täglich mehrere Stunden zusätzlich für dich, deinen Erfolg, deine Gesundheit und deine Träume hast. Du lernst eine unglaublich simple und geniale Fähigkeit, die du jede Nacht auf’s neue anwenden kannst.

Du schläfst jede Nacht im Schnitt 8 Stunden - 8 Stunden ohne etwas zu machen. Wäre es nicht klasse, wenn du diese Zeit nutzen könntest, um Fremdsprachen zu üben, sportliche Fähigkeiten zu trainieren, neue Welten zu erkunden, dein Unterbewusstsein auf Erfolg zu programmieren oder die Angst vor Spinnen zu besiegen? Stell dir vor, du wachst auf und hast nicht einfach nur geschlafen, sondern ein unglaubliches Abenteuer erlebt, dein Selbstbewusstsein verbessert oder ein heißes Date mit deinem Schwarm gehabt.

Mit der Fähigkeit des luziden Träumens wird all das und noch mehr möglich. Erfahre, wie du jede Nacht deine Träume bewusst steuern kannst und wie du die Zeit, in der du schläfst, noch sinnvoller nutzen kannst.

Dieses Buch ist genau das Richtige für dich, wenn du

- dich endlich an deine Träume erinnern möchtest.
- deine Träume bewusst steuern willst.
- dank Job, Familie und Verpflichtungen wenig Zeit für dich und deine Hobbys hast.
- deine im Schlaf neue Dinge lernen möchtest.
- Albträume und Ängste bekämpfen willst.
- mehr Selbstbewusstsein, Schlagfertigkeit, Disziplin und Motivation haben möchtest.
- dein Unterbewusstsein entdecken und umprogrammieren möchtest.
- wenn du im Schlaf die unglaublichsten Abenteuer erleben willst und z.B. durch die Lüfte fliegen willst.

Kurz: wenn du nicht mehr ein Drittel deines Lebens „verschwenden“ willst!

In diesem Buch lernst du Schritt für Schritt, wie du zum Oneironauten wirst und deine Träume so gestaltest, wie du es willst. Du erfährst die spannende Psychologie hinter deinen Träumen, was es mit Traumcharakteren und Traumsymbolen auf sich hat und wie du deine Träume deuten kannst. Zudem lernst du alles Wichtige über deinen Schlaf, die REM-Phasen, wieso du in Zyklen schlafen solltest und wieso die Anzahl der Stunden nicht entscheidend ist.

Sichere dir jetzt dein Exemplar und entdecke deine persönliche Traumwelt!

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.


Ähnliche


Paula Weinbach

 

 

Die Klartraum Methode

- Luzides Träumen in der Praxis -

 

Wie du deine Träume bewusst steuerst, dein Unterbewusstsein auf Erfolg programmierst & deinen Schlaf optimal nutzt.Mit Traumtagebuch Vorlage

 

Originale Erstausgabe März 2020

verlegt durch KR Publishing.

 

 

Copyright © 2022 Paula Weinbach

 

Das Werk einschließlich aller Inhalte ist urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck oder Reproduktion (auch auszugsweise) in irgendeiner Form (Druck, Fotokopie oder anderes Verfahren) sowie die Einspeicherung, Verarbeitung, Vervielfältigung und Verbreitung mit Hilfe elektronischer Systeme jeglicher Art, gesamt oder auszugsweise, ist ohne ausdrückliche schriftliche Genehmigung des Autors untersagt. Alle Übersetzungsrechte vorbehalten.

 

Copyright © 2022 KR Publishing

Alle Rechte vorbehalten

 

2. Auflage

 

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

 

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie, detaillierte bibliografische Daten sind im Internet unter https://portal.dnb.de abrufbar.

 

 

 

Inhalt

 

Inhalt

Vorwort

Kapitel 1: Luzides Träumen - Einführung in die Thematik

Der luzide Traum - eine Definition

Kriterien für Klarträume und deren Abstufungen

Die Geschichte der Klarträume - von Aristoteles bis Paul Tholey

Forschung und Studien - existieren luzide Träume wirklich?

Vokabeln - die wichtigsten Begrifflichkeiten kurz erklärt

Kapitel 2: Nutzen und Risiken luzider Träume

Sinn und Zweck - was dir luzide Träume bieten können

Risiken - ist luzides Träumen gefährlich?

Kapitel 3: Der Schlaf - Alles, was du wissen musst

Die Schlafphasen - was passiert, während du schläfst?

Power Naps - fit in 20 Minuten

Altersbedingte Veränderungen des Schlafs

Schlafstörungen und luzides Träumen - ein Widerspruch in sich?

Schlafhygiene - 5 Tipps für einen tiefen Schlaf

Kapitel 4: Das Land der Träume

Warum träumen wir überhaupt?

Die unterschiedlichen Traumarten

Traumthemen - wovon träumen wir?

Traumcharaktere

Traumsymbole/Traumszenarien und ihre Bedeutung

Kapitel 5: Vorbereitende Übungen

Übungen zur körperlichen und geistigen Entspannung

Übung zur Hypnagogie

Übungen und Tipps zur Verbesserung der Traumerinnerung

Kapitel 6: Falsches Erwachen und Realitätschecks

Das falsche Erwachen

Der Realitätscheck

Kapitel 7: Klartraumtechniken - Von BILD bis WBTB

Wachinduzierter vs. trauminduzierter Klartraum

Traumzeichen - erkenne, dass du träumst

Weitere WILD Techniken

DILD Techniken

Konditionierung auf den Realitätscheck

Trauminkubation

Welche Technik eignet sich für dich?

Kapitel 8: Träume kontrollieren - die 4 grundlegenden Fähigkeiten

Kapitel 9: In 8 Schritten zum Klartraum

Kapitel 10: Die häufigsten Anfängerfehler

Kapitel 11: Die Grenzen sprengen - Inspirationen für luzide Träume

Kapitel 12: Methoden für Fortgeschrittene

Länger luzid träumen - Techniken zur Klartraumstabilisierung

Klarer luzid träumen - Traumfokus erhöhen

Bewusstes Erwachen - Aufwachen aus einem Klartraum

Kapitel 13: Supplemente für Klarträumer

Wie können Supplemente beim Klarträumen helfen?

Diese Supplemente und Substanzen kommen infrage

Wichtige Hinweise zur Nutzung der Supplemente und Substanzen

Abschließende Warnung - Finger weg von Wundermitteln

Kapitel 14: Klartraumfördernde Geräte und Apps

Gadgets für luzide Träume

Luzid träumen mit binauralen Beats

Apps als hilfreiche Begleiter

Kapitel 15: Carpe Noctem - dauerhaft erfolgreich klarträumen

Kapitel 16: Fragen und Antworten

Schlusswort

Traumtagebuch Vorlage

Weitere Werke von KR Publishing

Impressum

Vorwort

 

Die Klartraum Methode bietet dir grenzenlose Möglichkeiten für ein besseres, glücklicheres, erfolgreicheres und interessanteres Leben. Mache nicht den Fehler, den die meisten Menschen machen - einfach nur zu schlafen! Vergeude nicht ein Drittel deines Lebens und nutze stattdessen deinen Schlaf aktiv, um neue Dinge zu lernen, dein Unterbewusstsein auf Erfolg zu programmieren, deinen Körper zu heilen, Ängste zu bekämpfen, die verrücktesten Abenteuer zu erleben und noch vieles mehr.

 

Anstatt einfach nur zu schlafen und passiv zu träumen, kannst du mit der Klartraum Methode deine Träume aktiv und bewusst steuern, sodass sich zahlreiche neue Möglichkeiten ergeben. Wusstest du zum Beispiel, dass es wissenschaftlich bewiesen ist, dass du im Schlaf Fremdsprachen üben oder dir neue Fähigkeiten aneignen kannst (zum Beispiel Klavier spielen oder Einrad fahren)? Zahlreiche berühmte Menschen und Profisportler nutzen ihre Träume, um neue Lieder zu komponieren oder ihre sportlichen Fähigkeiten zu meistern. Genauso kannst du im Traum z.B. die Angst vor Spinnen oder vor dem Fliegen bekämpfen.

 

Paula Weinbach zeigt dir in diesem Buch, wie du durch deine Träume einen direkten Zugriff auf dein Unterbewusstsein bekommst und wie auch du deinen Schlaf nutzen kannst, um ein noch besseres Leben führen zu können. Nutze die cleveren und zugleich simplen Techniken der Klartraum Methode und meistere das luzide Träumen in wenigen Schritten.

 

Lerne alles Wichtige über diese fast unbekannten Methoden und entfalte das Potential, das in dir und deinen Träumen steckt.

 

Deine

Kapitel 1: Luzides Träumen - Einführung in die Thematik

 

 

Luzides Träumen klingt spannend, fast schon mystisch und fasziniert viele Menschen. In diesem ersten Kapitel erfährst du zunächst, was genau damit überhaupt gemeint ist und wodurch sich ein luzider Traum auszeichnet. Außerdem betrachten wir unter anderem die geschichtliche Entwicklung hinsichtlich dieser Thematik und sehen uns einige Studien dazu an.

 

 

Der luzide Traum - eine Definition

 

Ein luzider Traum wird auch Klartraum genannt und ist ganz konkret von einem Tag- oder Wachtraum zu unterscheiden. Schließlich findet der Klartraum im Schlaf statt. Der gravierendste Unterschied zu anderen Traumarten, auf die wir in Kapitel 4 einen genaueren Blick werfen, ist der, dass sich der Träumende eines Klartraums bewusst darüber ist, dass er träumt. Der Begriff des luziden Traumes leitet sich von dem lateinischen Wort "lucis" für "Licht" ab. Klarträume sind nicht so selten, wie du vielleicht vermuten würdest. Auch wenn sie nur 0,3 % aller Träume ausmachen, haben 25 % der Menschen manchmal einen solchen Traum. Die Hälfte der Menschen hat immerhin einmal in ihrem Leben einen Klartraum erlebt.

 

 

Kriterien für Klarträume und deren Abstufungen

 

Womöglich fragst du dich jetzt, woran ein Klartraum erkannt werden kann. Paul Tholey, ein erfolgreicher deutscher Klartraumforscher und Psychologe, hat sich genau damit sehr intensiv beschäftigt und drei Kriterien aufgestellt, die auf einen Traum zutreffen müssen, damit von einem Klartraum gesprochen werden kann. Die Kriterien lauten wie folgt:

 

1. Erfassen des Bewusstseinszustandes

 

Dieses Kriterium kennst du bereits. Der Träumende ist sich im Klaren darüber, dass er träumt und sich nicht etwa im Wachzustand befindet.

 

2. Erfassen der Entscheidungsfreiheit

 

Laut dem zweiten Kriterium, weiß der Träumende ebenfalls, dass er die Handlung seines Traumes beeinflussen und frei entscheiden kann, wie der Traum verläuft.

 

3. Keine Verwirrung

 

Das Bewusstsein des Träumenden ist weder trüb, noch verwirrt oder verzerrt, sondern vollkommen klar.

 

__________

 

Innerhalb von Klarträumen gibt es verschiedene Abstufungen hinsichtlich der Klarheit. Deshalb existieren vier weitere Kriterien:

 

4. Erleben der Sinneswahrnehmung

 

Der Träumende nimmt in seinem Klartraum sämtliche Sinneseindrücke wahr, die er auch im Wachzustand wahrnehmen kann. Im Traum kann er also nicht nur sehen, sondern auch hören, riechen, schmecken und fühlen.

 

5. Bewusstsein über das Wachleben

 

Der Träumende weiß, wer er im Wachleben ist und hat Zugriff auf Erinnerungen aus seinem Wachleben. Er ist sich auch bewusst, was er sich im Wachleben zu träumen vorgenommen hat.

 

6. Ungetrübte Erinnerung

 

Dieses Kriterium besagt, dass sich der Träumende auch nach dem Aufwachen noch an seinen Traum erinnern kann. Und zwar so klar, als würde es sich um eine Erinnerung aus dem Wachleben handeln.

 

7. Wissen um die Traumbedeutung

 

Zu guter Letzt verfügt der Träumende über die Fähigkeit, das Geschehen in seinem Klartraum verstehen und deuten zu können. Schon während er träumt, kann er analysieren, welche Bedeutung der Traum haben könnte.

 

__________

 

Je mehr dieser zusätzlichen Kriterien auf den luziden Traum zutreffen, desto klarer ist er.

 

 

Die Geschichte der Klarträume - von Aristoteles bis Paul Tholey

 

Kaum zu glauben, aber wahr: Die ersten bekannten schriftlichen Aufzeichnungen über luzide Träume wurden im Jahre 340 vor Christus gemacht. Kein geringerer als der bis heute berühmte Naturforscher und Philosoph Aristoteles beschrieb in seiner Abhandlung über Träume das, was wir heute als luziden Traum bezeichnen würden. Natürlich kannte man diesen Begriff damals noch nicht und so musste er erklären, was er beobachtete. Wenn man schlafe, erläuterte er, würde etwas im Bewusstsein einem manchmal erklären, dass man gerade träume. Er fasste also genau das zusammen, was wir heute als erstes Kriterium für einen luziden Traum kennen. Wir können daher davon ausgehen, dass Klarträume ein Phänomen sind, das Menschen schon vor langer Zeit aufgefallen ist.

 

Der nächste Meilenstein in der Geschichte des luziden Träumens wurde um das vierte Jahrhundert nach Christus von dem buddhistischen Meister Naropa gelegt. Naropa gehörte der buddhistischen Richtung des Vajrayana an und entwickelte das, im Vajrayana bereits etablierte, "Traumyoga" weiter. Er lehrte die "Sechs Yogas von Naropa", deren Ausführung auf luzides Träumen abzielte. Im achten Jahrhundert nach Christus spielte "Traumyoga" dann auch in Tibet eine große Rolle. Anhänger des Bön - einer Religion, der damals die meisten Tibeter folgten - praktizierten verschiedene Techniken, um luzide Träume zu erleben und diese immer klarer werden zu lassen. Sie hatten es sich dabei zum Ziel gemacht, durch Klarträume zur Erleuchtung zu gelangen, um endlich aus dem Samsara, dem ewigen Kreislauf aus Leben und Wiedergeburt, ausbrechen und ins Nirwana gelangen zu können.

 

Lange Zeit blieb es still und die Thematik des luziden Träumens wurde in manchen Teilen der Welt weiterverfolgt, in anderen eher als Humbug abgestempelt und unter den Teppich gekehrt. Erst 1867 brachte ein Pionier auf dem Gebiet der luziden Träume, Léon d`Hevrey de Saint-Deny, die Sache wieder ins Rollen. Er veröffentlichte erste fundierte Arbeiten über Träume und die Traumkontrolle und konnte dabei auf seinen reichen persönlichen Erfahrungsschatz zurückgreifen. Immerhin begann der französische Professor schon im Alter von zarten 13 Jahren damit, seine Träume zu protokollieren und arbeitete seither daran, regelmäßig luzid zu träumen und seine Träume klarer werden zu lassen. Doch noch immer wurden Klarträume zumeist in die esoterische Ecke verbannt. Das änderte sich erst einige Jahrzehnte später mit den Abhandlungen und Bemühungen des Psychologen Frederik van Eeden. Ihm haben wir es zu verdanken, dass die Klartraumforschung heute ein wissenschaftlich anerkanntes Forschungsgebiet ist und er war es auch, der den Begriff "luzides Träumen" definierte. Es folgten Schriften des wohl bekanntesten Psychologen aller Zeiten, Sigmund Freud, sowie des Ethnologen Carlos Castaneda, dessen Anliegen es war, luzide Träume zur Wiedererlangung des vollständigen Bewusstseins zu nutzen. Einen anderen Zweck verfolgte die US-amerikanische Psychologin und Traumforscherin Patricia Garfield, die 1947 ihr Buch "Creative dreaming" veröffentlichte. Sie beschrieb das Potenzial luzider Träume bei der Entdeckung und Entfaltung kreativer Ressourcen.

 

Schließlich läuteten Paul Tholey und Stephen LaBerge den Beginn der modernen Klartraumforschung ein. Beide Psychologen erforschten das Phänomen der luziden Träume mit Leidenschaft und Herzblut. Während Tholey 1998 verstarb, beschäftigt sich der inzwischen 72-jährige LaBerge noch heute mit der Thematik und gilt als weltweit führender Forscher auf dem Gebiet des luziden Träumens.

 

 

Forschung und Studien - existieren luzide Träume wirklich?

 

Noch immer hegen viele Menschen Zweifel, wenn es um die Existenz luzider Träume geht. Personen, die selbst noch nie einen Klartraum erlebt haben, können sich nicht vorstellen, im Traum zu wissen, dass sie träumen oder ihre Träume gar steuern zu können. Dabei ist wissenschaftlich längst belegt, dass es Klarträume gibt. Zwei Studien und deren Ergebnisse sind hier besonders interessant.

 

Die erste geht auf den Klartraumforscher Stephen LaBerge zurück, der dir bereits ein Begriff ist. Er sah sich hinsichtlich der Beweisführung in Bezug auf die Existenz von Klarträumen mit einem Problem konfrontiert: Wie genau sollte er etwas nachweisen, das im Schlaf geschieht? LaBerge fand die Lösung in den Augenbewegungen der Schlafenden. Im Schlaf sinkt der Körper in die sogenannte Schlafparalyse. Das bedeutet, dass nahezu die komplette Muskulatur gelähmt und somit nicht nutzbar ist. Davon ausgenommen sind die Augen, sowie die Atemmuskulatur. Die Augen bewegen sich während eines Traumes ganz reflexartig, quasi als Reaktion auf Inhalte des Traumes. LaBerge beschloss, die Augenbewegungen zu nutzen, um darzulegen, dass Klarträumer sich des Traumzustandes und dessen Abgrenzung zum Wachleben bewusst sind. Er vereinbarte ein Signal, ähnlich eines Morsecodes, mit den Testpersonen. Sobald ihr luzider Traum begann, sollten sie ihre Augen von links nach rechts und wieder zurück bewegen, dann bis zehn, bis zwanzig und schließlich bis dreißig zählen und das Zeichen dazwischen jeweils einmalig wiederholen. Mit speziellen Geräten, die noch heute in Schlaflaboren zu finden sind, konnten die Augenbewegungen aufgezeichnet werden. Die Versuchsreihe war ein voller Erfolg. Die Ergebnissee belegten eindeutig, dass die luzid träumenden Testpersonen im Traumzustand in der Lage waren, die vereinbarten Signale umzusetzen und somit aus dem Traum heraus mit der Wachwelt zu kommunizieren. LaBerge schaffte mit seiner Studie, die bis heute unübertroffen ist, den ersten wissenschaftlichen Beleg für die Existenz von Klarträumen. In den folgenden Jahren und Jahrzehnten konnte diese auch mittels der Gehirnwellenmessung bewiesen werden. Die Gehirnwellen zeigen, welche Bereiche des Gehirns aktiv sind - und welche eben nicht. Normalerweise ist der präfrontale Cortex, in dem sich das logische Denken abspielt, im Traum vollkommen inaktiv. Das erklärt, warum dir ziemlich schwachsinnige oder widersprüchliche Träume erst nach dem Aufwachen surreal erscheinen, du sie im Traum aber als absolut realistisch einstufst. Gehirnwellenmessungen an Klarträumern zeigten, dass die Aktivität des präfrontalen Cortex während eines Klartraumes ansteigt. Dies deutet eindeutig darauf hin, dass der luzid Träumende begreift, dass er träumt.

 

Neben diesen beiden wichtigen Erkenntnissen wurden zahlreiche weitere Studien durchgeführt. Einige konnten zusätzliche Beweise für Klarträume liefern, andere blieben ergebnislos. Doch kein einziges Forschungsergebnis konnte die Existenz von Klarträumen widerlegen oder die Vermutung, dass es keine luziden Träume gibt, auch nur nahelegen. Klarträume sind also keine Glaubenssache, sondern eine wissenschaftlich belegte Tatsache, die nicht von der Hand zu weisen ist.

 

 

Vokabeln - die wichtigsten Begrifflichkeiten kurz erklärt

 

Im Verlauf dieses Buches wirst du immer wieder auf Begriffe stoßen, die dir vielleicht nicht geläufig sind. Deshalb findest du im Folgenden einige Begriffserklärungen. Wann immer du ein Wort nicht verstehst, kannst du zu diesem Abschnitt zurückkehren und den jeweiligen Begriff nachschlagen.

 

✓ Autosuggestion

 

Die Autosuggestion ist eine Selbstbeeinflussung. Man versucht beispielsweise, das Eintreten eines Zustandes zu begünstigen, indem man sich immer wieder sagt, dass es so kommen wird. So wird das Unterbewusstsein trainiert, an etwas zu glauben, was die Wahrscheinlichkeit, dass dieses Etwas tatsächlich passiert, erhöht.

 

✓ Hypnagogie

 

Der Begriff "Hypnagogie" bezeichnet einen speziellen Bewusstseinszustand, der vor allem beim Einschlafen auftritt. Während man vom Wachzustand in den Schlaf gleitet, stellen sich im Rahmen der Hypnagogie oft Halluzinationen in Form von visuellen, auditiven oder taktilen Sinneswahrnehmungen ein.

---ENDE DER LESEPROBE---