Wer, wenn nicht du? SELBSTLIEBE lernen kann jeder - Paula Weinbach - E-Book

Wer, wenn nicht du? SELBSTLIEBE lernen kann jeder E-Book

Paula Weinbach

0,0
6,99 €

oder
-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.
Mehr erfahren.
Beschreibung

Wenn du dich nicht selbst liebst, wie soll dich dann jemand anderes lieben?

Du willst dich endlich so lieben wie du bist? Mit allen Ecken und Kanten? Du willst glücklicher, zufriedener und unbeschwerter durch den Alltag gehen?

Bestimmt kennst du folgende Situation aus deinem Leben: du kritisierst dich selber für kleine Fehler und Missgeschicke, bist streng zu deiner Figur und deinem Erscheinungsbild und am liebsten würdest du jemand ganz anderes sein. Du bist unzufrieden mit dir und deinem Leben und was noch schlimmer ist: andere sind ebenfalls unzufrieden mit dir, kritisieren dich und schätzen dich nicht wirklich wert.

Wenn du also…
…unzufrieden mit deiner aktuellen Situation und dir selbst bist.
…du ein geringes Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl hast.
…noch nicht erkannt hast, wie großartig du eigentlich bist.

Dann wird die Selbstliebe deinem Leben und deinem Selbstwertgefühl einen völlig neuen Anstrich verpassen!

Wahres Glück und wahre Zufriedenheit, sei es im Privatleben, im Beruf oder in einer Beziehung, findest du nur dann, wenn du lernst dich selbst zu lieben und zu akzeptieren - so wie du bist. Mit allen Ecken und Kanten, mit allen Stärken und Schwächen. Erst wenn du Selbstliebe gelernt hast, kannst du von deinen Mitmenschen erwarten, dass sie dich lieben und dich so wertschätzen, wie du es verdienst.

Entdecke mit diesem Buch, wie du den großartigsten Menschen auf der Welt endlich so liebst, wie er es verdient - dich selbst!

Paula zeigt dir in ihrem neuen Buch…
…die größten Mythen der Selbstlieb und wie Social Media und Lifestyle Magazine dir eine falsche Realität verkaufen.
…welche gravierenden Folgen fehlende Selbstliebe auf dich, deinen Körper und dein Umfeld haben kann und wie du sie vermeidest.
…wieso dein inneres Kind ein Schlüsselelement zur strahlendem Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein ist.
…wie du in 7 praxiserprobten Schritten Selbstliebe in allen Lebensbereichen und im stressigen Alltag integrierst und dadurch gelassener und glücklicher wirst.

Wage den vielleicht wichtigsten Schritt deines Lebens und lerne die wahrscheinlich wertvollste Fähigkeit überhaupt: sich selbst so zu lieben, wie man ist.

Sichere dir heute dein Exemplar und lege damit den Grundstein für ein positives, glückliches und zufriedenes Leben.


Deine Paula

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.


Ähnliche


Paula Weinbach

 

 

Wer, wenn nicht du?

Selbstliebe lernen kann jeder

 

Wie du dein Selbstbewusstsein und dein Selbstwertgefühl fast mühelos steigern kannst und dadurch glücklicher, gelassener und zufriedener wirst.

 

 

 

 

 

Originale Erstausgabe September 2020

verlegt durch KR Publishing.

 

 

Copyright © 2021 Paula Weinbach

 

Das Werk einschließlich aller Inhalte ist urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck oder Reproduktion (auch auszugsweise) in irgendeiner Form (Druck, Fotokopie oder anderes Verfahren) sowie die Einspeicherung, Verarbeitung, Vervielfältigung und Verbreitung mit Hilfe elektronischer Systeme jeglicher Art, gesamt oder auszugsweise, ist ohne ausdrückliche schriftliche Genehmigung des Autors untersagt. Alle Übersetzungsrechte vorbehalten.

 

Copyright © 2021 KR Publishing

Alle Rechte vorbehalten

 

1. Auflage

 

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

 

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie, detaillierte bibliografische Daten sind im Internet unter https://portal.dnb.de abrufbar.

 

 

ISBN: 978-3-948593-97-1 [ebook]

 

 

Inhalt

 

Vorwort

Unser Geschenk an dich!

Kapitel 1: Selbstliebe - Was es heißt, sich selbst zu lieben

Was ist Selbstliebe überhaupt?

Selbstliebe vs. Nächstenliebe

Wie entsteht Selbstliebe?

Selbstliebe, Egoismus und Narzissmus

Selbstliebe in Zeiten von Social Media

Kapitel 2: Indizien - Wenn die Selbstliebe fehlt

Kapitel 3: Top 8 Mythen zur Selbstliebe

Kapitel 4: Vorteile - Sich liebend durchs Leben gehen

Vorteile im privaten Alltag

Vorteile im Berufsleben

Vorteile in Beziehungen

Kapitel 5: Selbsttest - Wie sehr liebst du dich selbst?

Kapitel 6: Mehr Selbstliebe in 7 Schritten

Kapitel 7: Gestern, heute und morgen

Gestern: Ein Blick in die Vergangenheit

Heute: Das Mosaik deines Ichs

Morgen: Wohin geht die Reise?

Kapitel 8: Innerer Kritiker und inneres Kind

Kontaktaufnahme zum inneren Kind

Erkennen des inneren Kritikers

Den inneren Entwerter entmachten

Kritiker und Kind im Dialog

Kapitel 9: Körperbild - Das Außen innig lieben

Kapitel 10: Selbstfürsorge in der Praxis

Achtsamkeit: Die eigenen Bedürfnisse wahrnehmen

Selbstfürsorge: Kümmere dich um dich selbst

Kapitel 11: 10 Tipps - Selbstliebe im Alltag leben

Kapitel 12: Selbstliebe bei Kindern fördern

Stützen und stärken - Aber richtig

Das Kind als Individuum

Erziehung ohne negative Kommentare - Geht das überhaupt?

Schlusswort

Weitere Werke von KR Publishing

Lust auf mehr? Unser Geschenk an dich!

Impressum

Vorwort

 

Bestimmt kennst du das: du kritisierst dich dauernd selbst für kleine Fehler und Missgeschicke, du bist unzufrieden mit deinem Körper, deiner Leistung und deinem Aussehen. Du bist selbst dein größter Feind, sodass du dich unglücklich und nicht wertgeschätzt fühlst. Und noch schlimmer: auch andere Menschen schätzen dich nicht wert, kritisieren dich ständig und behandeln dich nicht gerade gut…doch du kannst von niemandem erwarten, dich zu lieben, wenn du dich selbst nicht liebst!

 

Wahres Glück und wahre Zufriedenheit kommt von Innen - egal ob im Privatleben oder im Beruf. In diesem Buch zeige ich dir, wie du mit simplen Techniken und mit einigen Tricks erkennst, dass du selbst der großartigste Mensch auf der Welt bist und dass du es wert bist, dich selbst mit allen Ecken und Kanten, Stärken und Schwächen zu lieben. Gib dir selbst die Erlaubnis, dich zu lieben und andere werden es dir gleichtun.

 

Ich wünsche dir viel Erfolg mit diesem Buch

 

Deine

 

Unser Geschenk an dich!

 

Vielen Dank für den Kauf von diesem Buch und deinem damit verbundenen Vertrauen in uns als Herausgeber und in Paula Weinbach als Autorin dieses großartigen Buchs. Das bedeutet uns wirklich viel, weshalb wir dir den Ratgeber „Habit Hacks - 10 unscheinbare Schlüssel Gewohnheiten, die dein Leben verändern," als Download schenken - vollkommen gratis! Zudem möchten wir dir die Möglichkeit eines direkten Austauschs mit der Autorin anbieten. So kannst du z.B. deine Fragen, dein Feedback oder deine Anregungen Paula zukommen lassen - eine tolle Möglichkeit für die Kommunikation zwischen Leser und Autorin!

 

Diese kleinen und unscheinbaren Schlüssel Gewohnheiten verändern dein Leben - erfahre:

✓wie eine kleine Veränderung beim Duschen deine Disziplin stärkt und dir einen Energiekick verschafft…

✓wie eine Prise Salz dir einen Kickstart am Morgen verschaffen kann…

✓wie eine kleine Einstellung an deinem Smartphone & Computer deinen Schlaf verbessert…

✓noch weitere geniale und unscheinbare Habit Hacks!

 

Wenn du bereit bist, dein Leben mit einigen simplen Habit Hacks auf das nächste Level zu bringen, dann schaue am Ende nach deinem persönlichen Zugang.

Kapitel 1: Selbstliebe – Was es heißt, sich selbst zu lieben

 

Sich selbst zu lieben – das klingt wunderbar, nicht wahr? Das Thema Selbstliebe ist in den letzten Jahren populär geworden und beschäftigt längst nicht mehr nur Therapeuten und deren Patienten. Und das ist gut so! Schließlich ist die Selbstliebe, wie du im Verlauf dieses Buches herausfinden wirst, einer der Zentralschlüssel zum Lebensglück. Doch beginnen wir am Anfang: Was bedeutet es, sich selbst zu lieben, wie entsteht Selbstliebe und sind Menschen, die sich selbst lieben, zwangsweise Egoisten? Antworten auf diese ganz grundlegenden Fragen zur Thematik liefert dir dieses erste Kapitel.

 

 

Was ist Selbstliebe überhaupt?

 

Selbstliebe zu definieren, ist gar nicht so einfach wie es zunächst scheint. Aus dem Begriff ergibt sich zunächst ganz unbestreitbar eine oberflächliche Bedeutung: Wer über Selbstliebe verfügt, liebt sich selbst. Vermutlich weißt du, wie es ist, eine andere Person zu lieben. Die Liebe, die du für deine Familie, deine Freunde, dein Haustier oder deinen Partner spürst, ist dir vertraut. Du musst sie nicht definieren, um zu wissen, dass sie da ist. Mit der Selbstliebe ist das zumeist etwas anders. Sie beschert dir weder Schmetterlinge im Bauch noch den Wunsch, um deine eigene Hand anzuhalten oder dir täglich zahlreiche Herzchen per WhatsApp zuzuschicken. Während die Liebe im Allgemeinen ein Thema ist, mit dem wir uns ganz automatisch immer wieder beschäftigen, ist die Selbstliebe etwas, über das viele Menschen gar nicht wirklich nachdenken. Im direkten Vergleich ist uns die Selbstliebe deutlich fremder als die Liebe zu anderen Personen. Bleiben wir also kurz bei dem, was wir gut kennen: Versuche, Liebe zu definieren. Ganz schön schwierig, oder? Du kannst dir sicher sein, dass deine Definition, wenn du denn eine gefunden hast, nicht zu 100 % - vermutlich nicht mal zu 50 % - mit der Definition von Liebe, die dein Partner, deine Mutter oder deine beste Freundin nennen würden, übereinstimmt. Liebe lässt sich nicht allgemeingültig definieren, umfasst sie doch für jeden verschiedene Aspekte und fühlt sich von Mensch zu Mensch unterschiedlich an. Ganz ähnlich ist es mit der Selbstliebe. Niemand kann dir sagen, wie es sich anfühlt, dich selbst zu lieben. Anstatt die Selbstliebe also definieren zu wollen, wenden wir uns an dieser Stelle den Teilaspekten dieser besonderen Liebe zu:

 

  Selbstakzeptanz

 

Wenn du jemanden liebst, akzeptierst du ihn in seiner Ganzheit: seinen Körper, seinen Geist, seine Stärken, seine Macken und seine Launen. Du nimmst ihn an, so wie er ist, und wünschst dir nicht ständig, ihn irgendwie verbiegen zu können. Ohne Selbstakzeptanz ist keine Selbstliebe möglich. Du musst dich und all deine Facetten rundum akzeptieren, um die Chance zu bekommen, sie lieben zu lernen.

 

  Selbstachtung

 

Selbstachtung, also der Respekt vor der eigenen Person, ist ebenfalls ein elementares „Puzzleteil“, das nicht fehlen darf. Vielleicht hast du Folgendes schon einmal erlebt: Ein Mensch, den du liebst, tut etwas, das dazu führt, dass du den Respekt vor diesem Menschen teilweise oder komplett verlierst. In der Folge hörst du zwar nicht unbedingt auf, diesen Menschen zu lieben, die Liebe wird aber dennoch stark vom mangelnden Respekt beeinträchtigt. Selbstliebe und Selbstrespekt spielen zusammen. Je mehr du dich liebst, desto größer wird deine Selbstachtung, und je höher deine Selbstachtung ist, desto leichter kannst du dich lieben.

 

  Selbstwert

 

Ein stabiles Selbstwertgefühl ist eine wichtige Komponente der Selbstliebe und beinhaltet gleichermaßen das Kennen des eigenen, bedingungslosen Wertes als Mensch und das Wertschätzen des eigenen Selbst. Es bedeutet, zu erkennen, dass dein Wert als Mensch nicht von deinen Leistungen, deinem Aussehen oder deinem Kontostand abhängt, und dass du es verdient hast, von dir selbst wertgeschätzt zu werden.

 

  Selbstvertrauen

 

Auch das Selbstvertrauen darf nicht vergessen werden. Für die meisten Menschen geht Liebe schließlich mit Vertrauen einher. Wenn wir ein Person lieben, möchten wir dieser vertrauen können, und wenn wir jemandem vertrauen, sind wir möglicherweise schon auf dem Weg, ihn zu lieben. Das menschliche Streben danach, vertrauen zu können, hängt mit unserem hohen Sicherheitsbedürfnis zusammen. Wir möchten uns sicher fühlen und das geht am einfachsten in Gegenwart von Menschen, denen wir voll und ganz vertrauen können. Wenn du schon einmal in den Armen von jemandem lagst, dem du zu 100 % vertraut hast, und dabei von einem unbeschreiblich tiefen Gefühl der Geborgenheit durchströmt wurdest, weißt du, wovon hier die Rede ist. Dieses Gefühl der Geborgenheit kannst du dir – auch wenn du das jetzt vielleicht nicht auf Anhieb glaubst – selbst geben. Selbstvertrauen heißt, Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten, die persönliche Wahrnehmung, die Intuition und die eigene Emotionswelt zu legen. Wenn du dir selbst vertraust, weißt du, dass du auf dich zählen kannst. Diese Erkenntnis ist von unschätzbarem Wert: Denn wenn sich alle Welt gegen dich richtet und das Vertrauen zu den Menschen, die dir nahestehen, zerstört wurde, fühlst du dich nur halb so verloren, wenn du ein starkes Selbstvertrauen besitzt. Letztendlich gibt es schließlich nur einen Menschen, mit dem du zwangsläufig dein ganzes Leben verbringen musst, und dieser Mensch bist du.

 

 

Selbstliebe vs. Nächstenliebe

 

Selbstliebe und Nächstenliebe scheinen auf den ersten Blick nichts miteinander zu tun zu haben. Noch mehr: Sie stehen sich oberflächlich betrachtet fast schon gegenüber. Schaut man genauer hin, ist jedoch unverkennbar, dass beide Arten der Liebe viel gemeinsam haben. Schließlich geht es in beiden Fällen letztendlich darum, zu lieben. Und für die Liebe gibt es kein Limit. Dass du dich selbst liebst, bedeutet also nicht, dass dein „Liebes-Budget“ aufgebraucht ist und du keine Liebe mehr für andere übrig hast. Im Gegenteil: Menschen, die es schaffen, sich selbst aufrichtig und auf ehrlicher Grundlage zu lieben, verfügen oftmals über die Fähigkeit und die Kraft, besonders viel Liebe an andere Menschen weiterzugeben.

 

 

Wie entsteht Selbstliebe?

 

Was entscheidet darüber, ob man sich selbst liebt? Warum gibt es Menschen, die sich scheinbar automatisch lieben, und andere, die bis dorthin noch einen furchtbar weiten Weg vor sich haben? Hier können mehrere Faktoren eine Rolle spielen:

 

Erziehung

 

Wie gut gefüllt dein „Selbstliebe-Konto“ ist, hängt zum einen davon ab, wie du erzogen wurdest. Ein paar Beispiele:

 

Nils ist sieben Jahre alt und besucht die erste Klasse. Leider ist das Rechnen nicht seine Stärke. Aber seine Mama sagt, das liegt nur daran, dass er sich nicht genug Mühe gibt. Genau wie beim Fußball. Nils ist, laut Papa, nicht schnell genug und kann nicht zielen. „Was soll aus dir nur werden“ – diesen Satz hört Nils oft. Er ist zwar noch klein, aber er hat schon jetzt das starke Gefühl, nicht gut genug zu sein. Momentan ahnt Nils noch nicht, dass ihn dieses Gefühl bis weit ins Erwachsenenalter hinein begleiten wird.

 

Maja ist gerade zwölf geworden und befindet sich mitten in der Pubertät. Ihr Körper beginnt, sich zu verändern: Was früher schlank war, wächst sich langsam zu Kurven aus und Maja verbringt täglich quälende Minuten vor dem Spiegel. Skeptisch betrachtet sie ihre Hüften, kneift sich in die Oberschenkel und versucht den Bauch einzuziehen. Ihre Mama hat längst bemerkt, dass Maja etwas unzufrieden mit ihrer Figur zu sein scheint. Beim gemeinsamen Mittagessen ermahnt sie ihre Tochter daher regelmäßig, sich gut zu überlegen, ob sie wirklich noch einen Nachschlag haben möchte. Als Maja ein Kleid für eine Geburtstagsparty anprobiert, schlägt ihre Mama vor, etwas zu wählen, das lockerer sitzt, damit man den Hüftspeck nicht so sieht, und als Pausenbrot packt sie ihr nun hauptsächlich Gemüse ein. Majas Mama meint es nur gut mit ihrer Tochter, doch bei Maja kommt eine klare Botschaft an: Nicht nur ich mag meine Figur nicht, auch Mama will, dass ich schlanker bin. Maja wächst zu einer jungen Erwachsenen heran, entwickelt eine Essstörung und kämpft jahrelang damit, den Hass auf ihren Körper abzulegen.

 

Elisabeth hat gerade das Abitur bestanden und wird ständig danach gefragt, was sie mit ihrem Leben anfangen will. Wenn sie das nur wüsste. Ihr Papa ist Partner in einer erfolgreichen Kanzlei und wünscht sich, dass seine Tochter eines Tages in seine Fußstapfen tritt. Mama gibt zu bedenken, dass Elisabeth einen familienfreundlichen Beruf wählen sollte – schließlich ist sie eine Frau und das bedeutet, dass sie sich eines Tages um ihre Kinder kümmern wird. Elisabeth weiß nur eines: Sie steht heftig unter Druck. Mit gerade einmal achtzehn Jahren hat sie das Gefühl, keine richtige Entscheidung treffen zu können. Sie weiß, dass Leistung von ihr erwartet wird und auch, dass sie den Erwartungen ihrer Eltern gar nicht gerecht werden kann. Sie erinnert sich daran, dass Papa sie immer nur umarmt hat, wenn sie gute Noten mit nach Hause gebracht hat und auch an Mamas enttäuschte Blicke, wenn sie mal wieder einen Leichtathletik Wettkampf verloren hat. Elisabeth wird Jahre damit verbringen, den Idealen ihrer Eltern hinterherzujagen, und ihren eigenen Weg inklusive der eigenen Bedürfnisse dabei komplett aus den Augen verlieren.

 

Das Verhalten der Eltern hat in allen drei Beispielen dazu geführt, dass die Kinder keine wirkliche Chance hatten, Selbstliebe zu entwickeln. Nils wurde nicht in seinen Fähigkeiten bestärkt, Maja erhielt durch die Kritik ihrer Mutter ein falsches, ungesundes Körperbild und Elisabeth wurde auf Leistung getrimmt. In allen Fällen wurde den Kindern vermittelt, dass ihr Wert an Bedingungen – Anstrengung, Schlankheit und Erfolg – geknüpft ist. Erinnere dich: Ohne Selbstwert keine Selbstliebe. Dass es auch anders geht und wie eine Erziehung, die die Selbstliebe fördert, funktioniert, wird in Kapitel 12 dargelegt.

 

Erfahrungen

 

Auch Erfahrungen, die wir außerhalb der Erziehung sammeln, bestimmen die Höhe des „Selbstliebe-Kontostands“. Der Anschaulichkeit halber widmen wir uns wieder einigen Beispielen:

 

Im Alter von siebzehn Jahren hat Susi ihren ersten festen Freund. Sie ist bis über beide Ohren verliebt und würde so gut wie alles für ihren Angebeteten tun. Zu dumm, dass dieser sich der Tatsache bewusst ist und sich nicht davor scheut, Gebrauch von seiner Machtposition zu machen. Er kritisiert ihre Kleidung und Susi geht shoppen. Er meckert über ihre Figur und Susi beginnt, wie verrückt Sport zu treiben. Er findet, dass Susi zu viel plappert und Susi wird schweigsam. Was er nicht weiß: Jedes Mal, wenn er sie kritisiert, weint Susi still und heimlich. Sie denkt, dass sie so, wie sie ist, nicht liebenswert ist und verbiegt sich bis zur Unkenntlichkeit.

 

Martin ist Mitte zwanzig und hat seinen Traumberuf gefunden. Wenn er mit ölverschmierten Händen in der Werkstatt bastelt, ist er in seinem Element. Es könnte alles so schön sein, wäre da nicht seine Freundin, die ihn nur heiraten möchte, wenn er mehr Geld verdient.

---ENDE DER LESEPROBE---