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Das vorliegende Buch beinhaltet Geschichten zum Vorlesen und Selbstlesen für Kinder ab 6 Jahren und Erwachsene. Sie sollen sie an ein positives Leben heranführen. Rückbesinnung auf die eigenen Fähigkeiten, Hinführung zu Eigenverantwortlichkeit, Schwerpunktverlagerung von den äußeren Einflussgrößen auf die inneren Kräfte sind die Hauptanliegen. Die kleine Fee steht sinnbildlich für unser Unterbewusstsein, die Kraft in uns, die uns führt. Lernen wir als Erwachsene, uns mit ihr zu verständigen und geben wir dieses Wissen so früh wie möglich an unsere Kinder weiter.
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Seitenzahl: 53
Veröffentlichungsjahr: 2013
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Vorwort für die Eltern
Liebe Kinder
,
Magdalena und das Lächeln
Niemand mag Heiko
Wie finde ich die kleine Fee in mir?
Peter kann sich nicht entscheiden
Lisa erwartet nur Schlechtes
Keiner macht, was Heiner will
Bettina ist oft krank
Klaus mag keine Tiere
Dagmar hat die schönsten Blumen
Hans ärgere Dich nicht
Eva's Traum
Sigi sieht viel fern
Die andern sind so seltsam!
Das vorliegende Buch beinhaltet Geschichten zum Vorlesen und Selbstlesen für Kinder ab 6 Jahren und Erwachsene.
Sie sollen sie an ein positives Leben heranführen.
Rückbesinnung auf die eigenen Fähigkeiten, Hinführung zu Eigenverantwortlichkeit, Schwerpunktverlagerung von den äußeren Einflussgrößen auf die inneren Kräfte sind die Hauptanliegen.
Die kleine Fee steht sinnbildlich für unser Unterbewusstsein, die Kraft in uns, die uns führt.
Die moderne Psychologie kennt diese Thematik genauso wie alt überlieferte Kulturen aller Länder.
In unterschiedlichen Bereichen gibt es nur verschiedene Begriffe hierfür: höheres Selbst, die universelle Kraft, der allmächtige Geist, Über-ich oder einfach Gott.
Egal wie wir es nennen wollen, Tatsache ist, dass es dieses Unterbewusstsein als inneren Führer gibt.
Die Impulse, die wir durch es bekommen durch unsere Intuition oder einfach unsere Wünsche und Träume, sind wichtige und vor allem immer richtige Wegweiser in unserem Leben .
Die kleine Fee in dir existiert tatsächlich, in jedem Menschen.
Lernen wir selbst, uns mit ihr zu verständigen und geben wir dieses Wissen so früh wie möglich an unsere Kinder weiter.
Liebe Kinder,
dieses Buch ist ein Buch speziell für euch. Natürlich dürfen auch Erwachsene darin lesen, aber es ist zunächst einmal für euch. Und Ihr dürft (ja ihr solltet sogar) darin schreiben und malen!
Die Bilder dürft ihr mit Farbe ausmalen und nach jedem Kapitel ist Platz, auch eigene Bilder zu malen oder einfach nur Punkte aufzuschreiben, die euch zu dem jeweiligen Thema eingefallen sind.
Wir hoffen, dass die Geschichten euch nicht nur gut gefallen, sondern auch ein kleines bisschen weiterhelfen.
Viel Spaß beim Hören (wenn euch jemand vorliest), beim selbst Lesen und beim Malen.
Clemens Maria und Jeanette Mohr
Magdalena war ein kleines Mädchen, das mit ihren Eltern in einer kleinen Wohnung mitten in einer großen Stadt wohnte.
Sie hatte keine Geschwister und Vater und Mutter mussten beide arbeiten. So war sie sehr oft alleine.
Nach der Schule ging sie nach Hause, wo nur ihre kleine Schildkröte auf sie wartete. Ihre Eltern kamen erst spät am Abend.
Felix - so hieß ihre Schildkröte - war ihr einziger Spielkamerad. Mit Felix konnte Magdalena über alles reden. Ihm erzählte sie ihre Sorgen in der Schule und ihre Freuden im Leben.
Nur - allzu viele Freuden hatte Magdalena nicht. Sie hatte nämlich außer Felix, der Schildkröte, keine Freunde.
Sie war deshalb auch immer sehr traurig und zeigte dies auch in der Schule oder auf dem Nachhauseweg.
“Ich bin immer so allein”, sagte sie zu Felix, der darauf natürlich keine Antwort geben konnte. Schildkröten können ja nicht sprechen. “Ich habe niemanden, mit dem ich reden kann oder der mit mir spielt”, sagte sie mehr zu sich selbst, als zu Felix.
Und als sie so still dasaß und über ihr Leid nachdachte, da erschien ihr plötzlich eine Fee.
Und es war so, als ob die Fee aus ihrem Körper herausschlüpfte, als ob sie in ihr selbst die ganze Zeit schon gewohnt hätte.
"Hallo, Magdalena ", sagte die kleine Fee, “warum bist du so traurig?”
Magdalena erschrak ganz heftig, denn sie hatte zwar schon von Feen gehört, aber gesehen hatte sie noch keine . Und schon gar nicht eine, die aus dem eigenen Körper schlüpft.
“Wer bist du?”, fragte Magdalena etwas ängstlich.
“Ich bin die kleine Fee in dir “, sagte sie freundlich, “ und ich möchte dir helfen. Weißt du , Magdalena, jeder Mensch hat eine kleine Fee in sich, die ihm in allen Dingen helfen kann.”
“Wirklich?”, fragte Magdalena etwas ungläubig, “ davon habe ich noch nie etwas gehört!”
“Ja, ich weiß”, sagte die kleine Fee, “ nur wenige wissen von der Möglichkeit, sich von mir helfen zu lassen.
Aber erzähle mir jetzt doch, warum du so traurig bist!”
“Ich bin den ganzen Tag so alleine”, sagte Magdalena, “meine Eltern arbeiten beide, und ich habe niemanden , mit dem ich reden oder spielen kann .”
"Ja, weißt du, Magdalena", sagte die kleine Fee, "ich habe das schon länger beobachtet, aber mir ist da etwas ganz Wichtiges aufgefallen."
Magdalena rückte gespannt nach vorne, um ganz genau zu hören, was ihr die kleine Fee jetzt zu sagen hatte.
“Freunde gewinnt man nur, wenn man selbst freundlich ist”, fuhr die kleine Fee fort. “Du bist immer so traurig, du lachst niemals und du sprichst auch mit keinem, wenn man dich nicht anspricht.”
Magdalena wurde nachdenklich, doch plötzlich fiel ihr ein: “Doch mit Felix, meiner Schildkröte, da spreche ich immer.”
“Prima”, sagte die kleine Fee, “ hier hast du also schon geübt, wie man das macht. Rede jetzt aber auch mit anderen Kindern.
Geh einfach auf andere Menschen zu, lächele sie freundlich an, sprich sie an, und du wirst sehen, wie schnell du neue Freunde gewinnst.”
“Ja, aber worüber soll ich denn mit fremden Menschen reden”, fragte sie etwas unschlüssig.
“Über das, worüber du auch mit deiner Schildkröte redest.
Über das Wetter, über die Schule, über die Hausaufgaben, über deine Wünsche und Träume, über das, was dir Spaß macht. Und habe keine Angst, alle Menschen wollen Freunde haben. Nur viele trauen sich einfach nicht, andere anzusprechen.
Probier es aus!”
Magdalena war ganz verdutzt über das, was die kleine Fee ihr da gesagt hatte. Aber sie hatte das sichere Gefühl, dass das der einzige Weg war, wirklich Freunde zu gewinnen.
“Ich gehe jetzt wieder”, sagte die kleine Fee, “und wenn du wieder einmal ein Problem hast, dann ruf mich einfach. Du weißt, ich bin immer in dir.”
Mit diesen Worten verschwand die kleine Fee wieder im Körper von Magdalena.
Magdalena war auf einmal wie ausgewechselt. Sie wusste, dass es jemanden gab, in ihr, der ihr immer helfen konnte.
Und sie wusste, dass der Rat der kleinen Fee in ihr immer der Richtige war.
Und sie begann fortan immer freundlich zu lächeln, wenn sie Menschen sah, sie fragte sie nach der Uhrzeit, sprach über das Wetter oder was ihr sonst noch so alles einfiel.
Sie hatte sehr bald eine Menge Freunde gewonnen, sie war nicht mehr allein.