Die längsten und gigantischsten Flüsse unserer Erde - Noah Adomait - E-Book

Die längsten und gigantischsten Flüsse unserer Erde E-Book

Noah Adomait

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Beschreibung

Flüsse bieten Nahrung und dienen als Transportweg. Flüsse sind Grundstein und Basis vieler Städte auf unserem Planeten. Über Flüsse findet sich nicht nur im Internet viel Material und verschiedenste Informationen und Quellen. Dieses Buch fasst die interessantesten Aspekte, Tatsachen und Informationen über Die längsten und gigantischsten Flüsse unserer Erde übersichtlich zusammen.

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Noah Adomait

Die längsten und gigantischsten Flüsse unserer Erde

Die monumentalsten Naturwunder der Welt

 

 

 

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Inhaltsverzeichnis

Titel

Vorwort und Einleitung

Yukon mit Teslin und Nisutlin / Länge - 3185 km

Rio São Francisco / Länge - 3199 km

Rio Purus / Länge - 3283 km

Rio Juruá / Länge - 3283 km

Rio Madeira mit Río Mamoré und Río Grande / Länge - 3380 km

Meghna mit Padma, Jamuna und Brahmaputra / Länge - 3450 km

Wolga / Länge - 3596 km

Schatt al-Arab mit Euphrat und Murat / Länge - 3596 km

Murray River mit Darling River, Culgoa, Balonne und Condamine / Länge - 3672 km

Mississippi River / Länge - 3778 km

Paraná mit Rio Grande / Länge - 3998 km

Missouri mit Jefferson und Red Rock River / Länge - 4130 km

Niger (Fluss) / Länge - 4184 km

Mackenzie mit Slave, Peace und Finlay / Länge - 4260 km

Lena (Arktischer Ozean) / Länge - 4400 km

Mekong / Länge - 4835 km

Kongo mit Luvua, Luapula und Chambeshi / Länge - 4835 km

Gelber Fluss / Länge – 4845 km

Amur mit Argun und Cherlen (episodisch) / Länge - 5052 km

Ob mit Irtysch / Länge – 5410 km

Jenissei mit Angara, Selenga und Ider / Länge - 5540 km

Mississippi mit Missouri, Jefferson und Red Rock River / Länge – 6051 km

Jangtsekiang mit Tongtian He / Länge – 6380 km

Amazonas mit Ucayali, Tambo, Ene und Apurímac / Länge – 6448 km

Nil mit Kagera-Nil / Länge - 6852 km

Rechtliche Hinweise

Impressum neobooks

Vorwort und Einleitung

Flüsse bieten Nahrung und dienen als Transportweg. Flüsse sind Grundstein und Basis vieler Städte auf unserem Planeten. Über Flüsse findet sich nicht nur im Internet viel Material und verschiedenste Informationen und Quellen.Dieses Buch fasst die interessantesten Aspekte, Tatsachen und Informationen über die längsten und gigantischsten Flüsse unserer Erde übersichtlich zusammen.

Yukon mit Teslin und Nisutlin / Länge - 3185 km

Der Yukon River (französisch Fleuve Yukon) ist ein Strom, der im kanadischen Territorium Yukon entspringt und überwiegend nach Westen fließend im US-Bundesstaat Alaska in das Beringmeer mündet.

Auf Grund seiner Größe und seiner Bedeutung wurde der Fluss von den meisten in seinem Flusssystem lebenden indigenen Völkern zumeist als „Großer Fluss“ oder „Großer, weiter Fluss“ bezeichnet. Daher ist der Name Yukon nur eine Anglisierung des Gwich'in-Wortes Yu-kun-ah („Großer Fluss“). Benachbarte First Nations - wie die Koyukon oder Deg Hit'an - nannten ihn ebenfalls Yookkene („Großer, weiter Fluss“) oder Yukkhane („Großer Fluss“).

Gewässerkennzahl: US: 1416412

Lage: Yukon-Territorium (Kanada),

Alaska (USA)

Flusssystem: Yukon River

Ursprung: Marsh Lake

Quellhöhe: 645 m

Mündung: In einem großen Flussdelta an der Nordwestküste Alaskas in das Beringmeer (Yukon-Kuskokwim-Delta)

Mündungshöhe: 0 m

Höhenunterschied: 645 m

Länge: 3185 km mit Nisutlin und Teslin;

2554 km ohne Nisutlin und Teslin

Einzugsgebiet: 854.700 km²

Abfluss: MQ 6430 m³/s

Linke Nebenflüsse: Takhini River, White River, Charley River, Birch Creek, Beaver Creek, Tanana River, Yuki River, Nowitna River, Innoko River, Reindeer River, Khotol River

Rechte Nebenflüsse: Teslin River, Big Salmon River, Little Salmon River, Pelly River, Stewart River, Klondike River, Porcupine River, Hadweenzic River, Tozitna River, Melozitna River, Chandalar River, Koyukuk River, Nulato River, Atchuelinguk River, Andreafsky River

Durchflossene Seen: Lake Laberge

Durchflossene Stauseen: Schwatka Lake

Kleinstädte: Whitehorse, Carmacks, Dawson, Eagle, Circle, Tanana, Galena, Nulato, Emmonak

Flusssystem Yukon

Der Yukon ist mit 3120 Kilometer Länge – gerechnet ab dem Tagish Lake – der fünftlängste Fluss auf dem nordamerikanischen Kontinent. Jedoch bildet der Nisutlin River zusammen mit dem Teslin River und dem Mittel- und Unterlauf des Yukons einen 3185 Kilometer langen Flusslauf. Dieser entspringt einiges weiter östlich in den Pelly Mountains, fließt zuerst nach Süden, mündet im Teslin Lake in den Teslin River und fließt dann – als Teslin – in nordwestliche Richtung, um bei der Ortschaft Hootalinqua in den Yukon einzumünden.

Geographie

Der Ursprung des Yukons befindet sich im Marsh Lake im westlichen Kanada in den Coast Mountains etwa 200 Kilometer östlich der Pazifikküste nahe der Grenze der Provinz British Columbia und dem Yukon-Territorium. Dieser wird vom Tagish River, dem Abfluss des Tagish Lake, gespeist. Das Quellgebiet des Yukon River umfasst eine Reihe größerer Seen, neben dem Tagish Lake zählen hierzu der Atlin Lake und Lake Bennett.

Etwa 30 Kilometer hinter dem Marsh Lake durchbricht der Yukon den schmalen, etwa zwei Kilometer langen Miles Canyon und wird dahinter im Schwatka Lake aufgestaut. Wie der Vergleich mit historischen Fotos zeigt, ist der Wasserspiegel in dem Canyon dadurch um etwa sechs Meter gestiegen.

Die Staumauer dieses Sees liegt im Süden der Innenstadt von Whitehorse, der Hauptstadt des Yukon-Territoriums. In den Fluten des Sees versanken auch die schaumgekrönten Stromschnellen, die an wilde weiße Pferde erinnerten und der Stadt ihren Namen gaben. Der Stausee ist nach dem US-Offizier Frederick Schwatka benannt, der 1883 mit einem Floß den Oberlauf des Flusses erkundete. Viele geografische Bezeichnungen mit ursprünglich indianischen Namen wurden von ihm umbenannt und tragen den neuen Namen noch heute. Der Staudamm wurde mit Fischtreppen versehen, um Lachsen den Zugang zu den vom Meer über 3000 Kilometer entfernten Laichgewässern zu ermöglichen (erfolgreiche Wiederansiedlung beispielsweise am Wolf Creek).

Die folgenden 740 Flusskilometer, zwischen Whitehorse und Dawson, sind heute vor allem von touristischer Bedeutung. Kanuten legen die landschaftlich reizvolle Strecke unter Ausnutzung der bis zu zehn km/h schnellen Strömung in etwa 14 bis 16 Tagen zurück (Wildwasserschwierigkeitsskala stellenweise I bis II bei Hochwasser). Etwa 20 Kilometer nördlich von Whitehorse durchfließt der Yukon den Lake Laberge. Der 65 Kilometer lange und vier Kilometer breite See entstand durch eine Ausweitung des Flusses. Gefürchtet sind hier die starken Fallwinde in Süd-Nord-Richtung, die bis zu zwei Meter hohe Wellen aufkommen lassen. Der anschließende Teilabschnitt bis zur Einmündung des Teslin River ist unter dem Namen Thirty Mile River bekannt. Er ist als Naturdenkmal (Canadian Heritage River) ausgewiesen.

Bis Carmacks, mit 391 Einwohnern der größte Ort zwischen Whitehorse und Dawson, münden die von Osten kommenden Nebenflüsse Big Salmon River und Little Salmon River in den Yukon. Der Ort ist nach George Carmack, einem der Entdecker der Goldclaims vom Klondike benannt. Wenige Kilometer hinter Carmacks liegen die Five Finger Rapids („Fünf-Finger-Stromschnellen“). Vier Felsen teilen den Strom in fünf Finger und stellten für die Raddampfer im 19. und 20. Jahrhundert ein großes Hindernis dar, das mit Winden und Stahlseilen überwunden werden musste. Durch Felssprengungen wurde dieses Hindernis entschärft und kann dadurch nun, bei normalen Pegelständen, auch von Kanuten problemlos überwunden werden.

In Fort Selkirk einem ehemaligen Handelsposten, mündet der Pelly River in den Yukon. Fort Selkirk wird im Sommer als Fishcamp durch ansässige First Nations genutzt und instand gehalten. Teilweise wurden die Gebäude der Handelsposten restauriert. Weitere bedeutende Zuflüsse bis Dawson sind der White River sowie der Stewart River.

In Dawson mündet der durch die Goldfunde von 1896 bekannte Klondike River in den Strom. Auf dem 141. Längengrad liegt die Staatsgrenze von Kanada und den Vereinigten Staaten. Wenige Kilometer stromabwärts liegt Eagle, ein Versorgungszentrum aus der Zeit des Goldrausches, mit heute 150 Einwohnern. Etwa 15 Kilometer hinter dem Ort erreicht der Yukon die Grenze des Naturschutzgebietes Yukon-Charley Rivers National Preserve. Es ist nach dem Zufluss Charley River benannt. Das Yukon Flats National Wildlife Refuge, ein weiteres Naturschutzgebiet, liegt nur 30 Kilometer weiter. Es ist das drittgrößte Naturschutzgebiet der USA. Die Landschaft wird hier eben und der Yukon daher zunehmend breiter.

Im breit aufgefächerten Yukon-Kuskokwim-Delta mündet der Fluss schließlich im Yukon Delta National Wildlife Refuge ins Beringmeer.

Geschichte

Der Yukon wurde bereits von den Ureinwohnern als Transportweg genutzt.

Während des Klondike-Goldrausches kam dem Yukon kurzzeitig eine große Bedeutung als Zufahrts- und Nachschubweg nach Dawson zu, entweder als Teil der Strecke über den Chilkoot- oder den White Pass (Dead Horse Pass), oder mit Schaufelraddampfern von der Mündung her.

Von 1950 bis 1955 wurde der Klondike Highway gebaut, der Whitehorse und Dawson verbindet. Aufgrund der niedrigen Brücken konnten die Heckraddampfer nicht mehr eingesetzt werden und der Flussverkehr wurde eingestellt.

Als Transportweg ist der Yukon heute nur noch von lokaler Bedeutung. Dagegen nimmt die Nutzung als touristische Attraktion zu.

Teslin River

Der Teslin River ist ein 393 km langer, rechter bzw. südöstlicher Nebenfluss des Yukon Rivers in Kanada.

Lage: British Columbia, Yukon (Kanada)

Flusssystem: Yukon River

Abfluss über: Yukon River ? Beringmeer

Quelle: östlich des Meehaz Mountain

Mündung: bei Hootalinqua in den Yukon RiverKoordinaten:

Länge: 393 km

Rechte Nebenflüsse: Jennings River, Hayes River, Swift River, Nisutlin River

Durchflossene Seen: Teslin Lake

Gemeinden: Teslin

Flusslauf

Der Gebirgsfluss entspringt im Übergangsbereich von South Yukon Plateau Ranges und Stikine Plateau. Seine Quellen befinden sich in British Columbia um einem Gebirgssee, der von verschiedenen Bächen gespeist wird. Das Wasser durchfließt diesen See, verlässt ihn im Norden und gelangt zum weiter nördlich liegenden Teslin Lake, den er etwa am Südostende speist und in Südost-Nordwest-Richtung durchfließt. In diesem See überschreitet er die Grenze zum Territorium Yukon, wonach der aus dem Ostarm des Sees kommende Nisutlin River einmündet. Bis zu seiner Einmündung in den Teslin Lake ist der Teslin River 59 km lang.

Der Teslin River verlässt diesen 144 km langen See an seinem Nordende und fließt weiter in nördlicher Richtung durch ein Hochgebirgstal bis zu seiner Einmündung in den Yukon River bei der Ortschaft Hootalinqua (indianisch „Zusammenfluss zweier großer Flüsse“). Dabei hat er vom See bis zur Mündung in den Yukon rund 190 km zurückgelegt.

Das Einzugsgebiet des Teslin Rivers umfasst 35.500 km².

Orte

Zu den Ortschaften am Teslin River gehören:

Teslin

Johnsons Crossing

Hootalinqua

Nisutlin River

Der Nisutlin River (neuerdings Na?asìn River[2]) ist ein rechter, 241 km langer Zufluss des Teslin River in Kanada. Er zählt zum Flusssystem des Yukon River.

Lage: Yukon (Kanada)

Flusssystem: Yukon River

Abfluss über: Teslin River ? Yukon River ? Beringmeer

Quelle: in den Pelly Mountains

Quellhöhe: ca. 1500 m

Mündung: in den Teslin Lake

Mündungshöhe: 683 m

Höhenunterschied: ca. 817 m

Länge: 241 km

Abfluss am Pegel oberhalb des Wolf River

Linke Nebenflüsse: Wolf River

Rechte Nebenflüsse: McNeil River

Durchflossene Seen: Nisutlin Lake

Flusslauf

Die Quelle des Nisutlin Rivers befindet sich in Yukon oberhalb bzw. nördlich des Nisutlin Plateaus in den Pelly Mountains, die im westlichen Kanada einen Teil der Rocky Mountains darstellen. Anfangs verläuft der Fluss in südwestlicher und dann in südlicher Richtung durch die Gebirgswelt des Hochplateaus. Schließlich fließt er im Rahmen eines kleinen Mündungsdeltas in den größten Ostarm des Teslin Lake, der auf der Grenze zu British Columbia liegt. Ohne diese Grenze zu überqueren, fließt er etwa in der Mitte des Sees in den Teslin River, der den See in Südost-Nordwest-Richtung durchfließt. An seiner Mündung in den Teslin Lake liegt das 54.88 km² große Nisutlin River Delta National Wildlife Area.

An der Einmündung des Nisutlin Rivers bzw. des Ostarms, der vom Highway No. 1 überquert wird, in den Hauptteil des Sees befindet sich das Dorf Teslin, wo es einen Flugplatz gibt. Das Wasser des Nisutlin Rivers verlässt den See an seinem Nordende gemeinsam mit dem Teslin River, der den See im Südosten speist und diesen in Nordwestrichtung durchfließt, um rund 190 km weiter nordwestlich bei Hootalinqua (indianisch „Zusammenfluss zweier großer Flüsse“) in den Yukon River zu münden.

Der tatsächliche Quellfluss des Yukon

Von allen Zuflüssen des Yukon Rivers ist die Quelle des Nisutlins am weitesten von der Yukon-Mündung am Beringmeer entfernt. Sie ist auch deutlich weiter von dieser Mündung entfernt, als dessen eigentliche Quelle. Daher kann der Nisutlin, der zwar bei weitem nicht der längste Zu- bzw. Nebenfluss des Yukons ist, als dessen tatsächlicher Quellfluss betrachtet werden. Er bildet somit den Flusslauf Nisutlin–Teslin–Yukon.

Flora und Fauna

Der Nisutlin River durchläuft ausgedehnte Hochgebirgsnadelwälder in unbewohnter Wildnis. Zur reichhaltigen Fauna der Gebirgswelt, die der Fluss durchfließt, gehören unter anderen Adler (z. B. Weißkopfseeadler), Biber, Elch, Bären (z.B. Grizzly- und Schwarzbär), Marder, Rentier, Vielfraß, Wolf und Zwergfalke sowie Wasser- und Zugvögel. In seinem Wasser existiert eine reichhaltige Fischwelt zum Beispiel: Äsche, Hechte und Seeforelle.

Tourismus

Rio São Francisco / Länge - 3199 km

Der São Francisco ist ein 3.199 Kilometer langer Fluss bzw. Strom in Südamerika. Er entspringt im Osten Brasiliens im Süden des Bundesstaat Minas Gerais in der Serra da Canastra und fließt durch die Bundesstaaten Bahia, Sergipe, Pernambuco und Alagoas in Richtung Südatlantik.

Von seiner Quelle fließt der São Francisco hauptsächlich in nördliche Richtung durch zwei sehr große Stauseen: Três-Marias-Stausee und viel weiter nördlich Sobradinho-Stausee, danach auf der Grenze von Bahia und Pernambuco durch den Itaparica-Stausee. Danach knickt er leicht nach Südosten ab, um als Grenzfluss der kleinen brasilianischen Bundesländer Sergipe und Alagoas in den Südatlantik zu münden.

Der São Francisco ist in seinem Mittellauf auf 1.368 Kilometer Länge schiffbar. In der Nähe der Grenze zum Bundesstaat Bahia befinden sich die Stromschnellen von Pirapora und dort, wo der Fluss das Küstengebirges durchbricht, die Paulo-Afonso-Fälle (Cachoeira de Paulo Afonso) mit dem Paulo-Afonso-Wasserkraftkomplex und auch das Wasserkraftwerk Xingó. Dadurch ist der Unterlauf nicht schiffbar. Das Einzugsgebiet des Flusses umfasst 617.812 km².

Lage: Brasilien

Quelle: Serra da Canastra

Quellhöhe: ca. 1200 m

Mündung: Atlantischer OzeanKoordinaten:

Mündungshöhe: 0 m

Höhenunterschied: ca. 1200 m

Länge: 3199 km

Einzugsgebiet: 617.812 km²

Überleitung des Flusses

Rio Purus / Länge - 3283 km

Der 3210 Kilometer lange Rio Purus (portugiesische Schreibweise; im Spanischen Río Purús) ist ein rechter Nebenfluss des Amazonas, des größten Stromes von Südamerika.

Lage: Ucayali (Peru);

Acre, Amazonas (Brasilien) (Brasilien)

Flusssystem: Amazonas

Abfluss über: Amazonas ? Atlantischer Ozean

Beginn als Purus ab Zusammenfluss von Curiuja und Cujar

Mündung: in den Amazonas

Länge: 3210 km

Einzugsgebiet: 371.042 km²

Rechte Nebenflüsse: Rio Acre, Rio Ituxi

Mittelstädte: Boca do Acre, Lábrea

Kleinstädte: Alerta, Canutama

Gemeinden: Santa Rosa do Purus, Manoel Urbano, Pauini, Tapauá, Beruri

Flusslauf

Der Fluss entsteht in einer Mittelgebirgs-Region östlich der peruanischen Anden aus dem Zusammenfluss von Río Curiuja und Río Cujar in der Region Montana. Dort befinden sich deren Quellen in der peruanischen Provinz Ucayali, rund 320 Kilometer nördlich von Cuzco. Von dort aus fließt der Purus in nordöstlicher Richtung nach Brasilien, wo er in einem sehr stark mäandernden Flusslauf und mit nur wenig Gefälle dem großen Amazonas zufließt. Seine Mündung liegt etwa 150 km westlich der Großstadt Manaus.

Orografisch ist der Purus dem Rio Madeira (siehe Karte) sehr ähnlich. Er fließt rund 200 Kilometer westlicher großenteils parallel zu diesem und hat fast dieselbe Länge. Sein Verlauf folgt annähernd der Luftlinie zwischen den Amazonasquellen des Ucayali und dem Zentrum des Amazonasbeckens bei Manaus. Die Luftlinie von seiner Quelle bis zur Mündung misst nur rund 1450 Kilometer, bei Einrechnung aller Mäander wird seine Länge auf etwa 3200 km geschätzt. Das Einzugsgebiet hat eine Fläche von 371.042 Quadratkilometern. Seine Mündung befindet sich im brasilianischen Bundesstaat Amazonas. Der Purus trägt mit einer Wasserführung von 11.000 m³/s gut fünf Prozent zum Wasser des Amazonas an dessen Mündung bei. An den Ufern des Purus befinden sich etwa 40.000 km² Überschwemmungsflächen (Várzea); außerdem bilden sich aus den alten Mäandern eine Vielzahl von Seen. Diese beiden Faktoren führen dazu, dass der Purús fischwirtschaftlich ein außerordentlich produktiver Fluss ist und den größten Teil der Fischversorgung für die Großstadt Manaus sicherstellt.

Der Purus ist über den größten Teil seiner Länge schiffbar; über den Rio Acre, einen seiner Nebenflüsse, bis hin nach Bolivien.

Geschichte

Zwischen 1861 und 1865 fuhr der englische Entdecker William Chandless erstmals bis zu den Quellgebieten des Purus hinauf. 1871 folgte eine Expedition von Pereira Labre, nach dem später die Stadt Lábrea benannt wurde.

Am Oberlauf des Rio Purus wurden 2008 mit Hilfe von Satellitenaufnahmen Geoglyphen einer bisher noch unbekannten präkolumbianischen Kultur entdeckt.

Die größten Zuflüsse

Zu den größten Zuflüssen gehören (flussabwärts):

Río Chandless (rechts)

Rio Laco (rechts)

Rio Acre (rechts)

Rio Inauini (links)

Rio Pauini (links)

Rio Sepatini (rechts)

Rio Ituxi (rechts)

Rio Mucuim (rechts)

Rio Juruá / Länge - 3283 km

Der 3283 Kilometer lange Juruá (portugiesisch Rio Jurúa (in Brasilien); spanisch Río Yurua (in Peru)) ist ein rechter Nebenfluss des Amazonas in Peru und Brasilien.

Lage: Peru, Brasilien

Flusssystem: Amazonas

Abfluss über: Amazonas ? Atlantischer Ozean

Quellgebiet: in der Region Ucayali (Peru)

Quellhöhe: 260 m

Mündung: Rio Solimões (Oberlauf des Amazonas)

Mündungshöhe: 36 m

Höhenunterschied: 224 m

Länge: 3283 km

Einzugsgebiet: 225.828 km²

Rechte Nebenflüsse: Río Tarauacá

Mittelstädte: Cruzeiro do Sul

Schiffbar: 1823 km

Flusslauf

Der Fluss entspringt im Bergland der peruanischen Region Ucayali südöstlich von Puerto Portillo und fließt von dort in Richtung Nordwesten. Bei Foz do Breu kreuzt der äußerst windungsreiche Fluss die Grenze nach Brasilien und fließt vorerst in nördliche und dann – parallel zum Purus – in nordöstliche Richtung durch das Bundesland Amazonas. Dort liegt die gleichnamige Gemeinde Juruá am Fluss.

Auf insgesamt 1823 Kilometer Länge ist der Juruá schiffbar.

Die größten Zuflüsse

Zu den größten Zuflüssen gehören (flussabwärts):

Río Humaitó (rechts)

Juruá Mirim (links)

Rio Moa (links)

Río Ipixuma (links)

Riozinho da Liberdade (rechts)

Rio Gregório (rechts)

Rio Eiru (rechts)

Río Tarauacá (rechts)

Río Xiruá (rechts)

Rio do Breu (rechts)

Rio Madeira mit Río Mamoré und Río Grande / Länge - 3380 km

Der Rio Madeira ist ein rechter Nebenfluss des Amazonas in Südamerika. Mit einem Abfluss von 31.200 m³/s ist er der weltweit größte Nebenfluss. Er entsteht aus dem Zusammenfluss von Río Mamoré und Río Beni östlich von Nova Mamoré und hat einen mäßig gewundenen, generell nordöstlich gerichteten Verlauf.

Lage: Brasilien

Flusssystem: Amazonas

Abfluss über: Amazonas ? Atlantik

Beginn als Madeira: am Zusammenfluss von Río Mamoré und Río Beni östlich Nova Mamoré

Mündung: oberhalb Itacoatiara in den AmazonasKoordinaten:

Länge: 1450 km (mit Mamoré, Río Grande, Río Caine,

Río Rocha 3.380 km)

Einzugsgebiet: 1.420.000 km²

Linke Nebenflüsse: Río Abuná

Rechte Nebenflüsse: Rio Jiparaná, Rio Aripuanã, Rio Canumã

Durchflossene Stauseen: Santo-Antônio-Talsperre, Jirau-Talsperre

Großstädte: Porto Velho

Mittelstädte: Humaitá, Manicoré, Borba

Schiffbar: 1100 km

Flusssystem

Der Fluss führt den Namen Rio Madeira auf den unteren 1.450 Kilometern des Flusssystems. Bereits an seinem Beginn ist er mit einer Wasserführung von rund 18.000 m³/s etwa so groß wie der Mississippi. Am Zusammenfluss ist der Río Beni wasserreicher als der Río Mamoré und stellt damit den hydrografischen Hauptquellast dar, dessen Beginn mit dem Quellgebiet des wiederum wasserreicheren Río Madre de Dios in den peruanischen Anden liegt. Den längsten Quellast stellt der Río Mamoré dar mit dessen längstem Nebenfluss Río Grande (im Oberlauf Río Caine genannt) und dessen wiederum längstem Quellfluss Río Rocha. Mit ihm wird für den Rio Madeira eine Gesamtlänge von 3.380 Kilometern angegeben.

Wie der Amazonas ist auch der Rio Madeira ein Weißwasserfluss. Wesentliche Teile seiner Wasserführung entstammen den niederschlagsreichen andinen Randgebirgsketten, die aus leicht erodierbaren Sedimentgesteinen bestehen, so dass die Fließgewässer große Mengen an Schwebstoffen mit sich führen. Der Niederschlagsreichtum des Andenrandes nimmt dabei von Nordwesten nach Südosten ab, was mit dem Übergang vom vollhumiden tropischen Regenwald bis zu den semiariden Talkesseln der bolivianischen Anden einhergeht und was sich widerspiegelt in der entgegengesetzten Lage von hydrologischem Hauptast im Nordwesten (Río Madre de Dios) und längstem Quellast (Río Grande) in den Savannen des Südostens.

Wirtschaftliche Bedeutung

Der Rio Madeira ist schiffbar über eine Strecke von 1.100 Kilometern von der Mündung flussaufwärts bis Porto Velho, der Hauptstadt des brasilianischen Bundesstaates Rondônia und der wichtigsten Hafenstadt am Rio Madeira. Der Fluss ist ein wichtiger Verkehrsweg für den Export von Soja aus dem Bundesstaat Mato Grosso. Eine wichtige Soja-Verladestation befindet sich in Itacoatiara an der Mündung in den Amazonas. Oberhalb von Porto Velho, in Richtung Bolivien, ist der Rio Madeira wegen seiner Stromschnellen nicht schiffbar. Zu deren Umgehung war einst für den Transport von Kautschuk durch den tropischen Regenwald unter großen Verlusten an Menschenleben die Madeira-Mamoré-Eisenbahnstrecke gebaut worden. Die Strecke hatte keine Anbindung an andere Bahnstrecken Brasiliens und wurde nach dem Ende des Kautschukbooms aufgegeben.

Derzeit sind zwei große Wasserkraftwerke im Bau, die die großen Stromschnellen überstauen werden. Davon sind die Katarakte von Teotônio den bekannten Boyomafällen mindestens gleichrangig. Das Wasserkraftwerk Jirau (3.300 MW) soll 2013 in Betrieb gehen und das von Santo Antônio (3.150 MW) im Jahr 2015. Zusammen nutzen sie ein Gefälle von bis zu 70 Metern. Die Projekte haben die Idee eines Binnenwasserweges vom Río de la Plata zum Orinoco aktueller werden lassen, der die beiden Flussbifurkationen im Norden und im Süden des Amazonasbeckens nutzen könnte und dabei über den Río Mamoré und den Río Guaporé verlaufen würde. Kritisiert werden die kaum einschätzbaren ökologischen und sozialen Folgen der Großprojekte. Zum einen sind die Bauern, die das Schwemmland bewirtschaften, von den jahreszeitlichen Schwankungen des Flusses abhängig. Zum anderen lebt eine nicht bekannte Anzahl indigener Völker an den Ufern. Viele flohen bereits in andere Gebiete, einige gerieten dort mit Minenarbeitern oder Holzfällern in Konflikt, die nicht immer legal dort arbeiten. Übertragene Krankheiten, gegen die vor allem unkontaktierte Völker keine Abwehrkräfte entwickeln konnten, können ganze Gemeinschaften ausrotten. Da die indigene Bevölkerung kaum an den Planungen beteiligt wurde, werden die Projekte überdies als nicht verfassungsgemäß kritisiert und als nicht im Einklang mit der von der von Brasilien ratifizerten Konvention 169 der internationalen Arbeitsorganisation.

Die größten Zuflüsse

Zu den größten Zuflüssen gehören (flussabwärts):

Río Abuná (links)

Rio Jamari (rechts)

Rio Jiparaná (rechts)

Rio Ipixuna (rechts)

Rio dos Marmelos (rechts)

Rio Manicoré (rechts)

Rio Aripuanã (rechts)

Rio Canumã (rechts)

Río Mamoré

Der Mamoré ist der rechte Quellfluss des Río Madeira, dem größten Nebenfluss des Amazonas in Südamerika. Der Mamoré ist mit einer Wasserführung von rund 8.200 m²/s und einer Länge von rund 1.930 km einer der größten Flüsse Boliviens, der aus dem Zusammenfluss von Ichilo und Chapare entsteht. Der Río Grande ist der längste rechte Zufluss und wird ebenfalls als ein Quellfluss angesehen.

Lage: Bolivien

Flusssystem: Amazonas

Abfluss über: Madeira ? Amazonas ? Atlantik

Ursprung: Zusammenfluss von Ichilo und Chapare

Zusammenfluss: mit dem Río Beni zum Rio Madeira

Länge: 1931 km

Einzugsgebiet: 650.000 km²

Linke Nebenflüsse: Yacuma

Rechte Nebenflüsse: Río Grande, Rio Guaporé

Flussverlauf

Der Mamoré entspringt an den Nordhängen der Kordillere von Cochabamba, östlich der Stadt Cochabamba. Als Hauptfluss kommt auch der Chimoré in Frage, der bei Puerto Villaroel in den Ichilo mündet, wenige Kilometer vor dessen Vereinigung mit dem Río Chapare. Ab hier trägt der Fluss den Namen Mamoré. Etwa 20 km nach dem Zusammenfluss mündet von rechts der vergleichsweise wenig Wasser führende Río Grande, der wegen seiner großen Länge oft auch als Quellfluss bezeichnet wird. Der Mamoré fließt nun an Trinidad vorbei. Auf der Landesgrenze zu Brasilien fließt der Rio Guaporé zu. Bei Villa Bella vereinigt sich der Río Mamoré mit dem rund 8 % wasserreicheren Río Beni zum Madeira, dem größten Nebenfluss des Amazonas.

Nebenflüsse

Zu den größten Zuflüssen gehören (flussabwärts):

Río Grande (rechts)

Secure (links)

Tijamuchi (links)

Apere (links)

Yacuma (links)

Rio Guaporé (rechts)

Yata (links)

Schiffbarkeit

Die Schiffbarkeit des Mamoré reicht von Chimoré am Fuß der Andenketten bis wenige Kilometer vor seiner Vereinigung mit dem Beni durch die dortigen Stromschnellen. Unterhalb der Katarakte endet die 380 km lange Madeira-Mamoré-Eisenbahn. Auch die meisten der Nebenflüsse sind über längere Strecken schiffbar.

Río Grande (Bolivien)

Der Río Grande (oder Río Guapay) ist ein rechter Zufluss des Río Mamoré in Bolivien. Er entsteht aus dem Zusammenfluss von Río Caine und Río San Pedro und wird wegen seiner Länge oft auch als längster Quellfluss des Mamoré angesehen.

Lage: Bolivien

Flusssystem: Amazonas

Abfluss über: Mamoré ? Madeira ? Amazonas ? Atlantik

Quelle: Zusammenfluss von Río Caine und Río San Pedro,

südlich Cochabamba

Quellhöhe: 3693 m

Mündung: in den Río Mamoré

Mündungshöhe: 174 m

Höhenunterschied: 3519 m

Länge: 1438 km

Einzugsgebiet: 102.600 km²

Linke Nebenflüsse: Río Yapacaní

Großstädte: Cochabamba, Santa Cruz

Flussverlauf

Río Rocha

Einer der Ursprünge des Rio Grande ist der Río Rocha, der östlich der Stadt Cochabamba am Südhang der Kordillere von Cochabamba entspringt. Der Río Rocha durchquert den Talkessel von Cochabamba in westlicher Richtung in jahreszeitlich stark schwankender Wasserführung. Nach 65 km wendet sich der Fluss in südöstlicher Richtung und vereinigt sich nach weiteren 50 km östlich von Capinota auf einer Höhe von 2.350 m über dem Meeresspiegel mit dem Río Arque.

Río Arque

Der Río Arque entspringt auf halbem Weg zwischen den Städten Oruro und Cochabamba und legt bis zur Vereinigung mit dem Río Rocha nahe der Stadt Capinota eine Gesamtstrecke von 85 km zurück.

Río Caine

Nach der Vereinigung von Río Rocha und Río Arque trägt der Fluss für die nächsten 162 km den Namen Río Caine und fließt in weitgehend südöstlicher Richtung, bevor ihm im weiteren Verlauf nach der Vereinigung mit dem Río San Pedro der Name Río Grande gegeben wird.

Río Grande

Der Río Grande bei Abra del Picacho

Nach insgesamt 500 km wendet sich der Fluss nach Nordosten und umfließt in einem weiten Bogen die Millionenstadt Santa Cruz. Das Flussbett ist streckenweise mehrere km breit, der Fluss selbst bis zu 300 m.

Wichtige Nebenflüsse des Río Grande sind die Flüsse San Pedro, Chayanta, Chico, Charobamba, Tomina, Mizque, Azero, Pailas und Yapacani.

Nordöstlich der Stadt Santa Cruz teilt sich der Fluss auf Grund des geringen Gefälles und der starken landwirtschaftlichen Nutzung in viele kleine Arme auf, die jeder für sich über einige Kilometer nur schmale Rinnsale sind.

Meghna mit Padma, Jamuna und Brahmaputra / Länge - 3450 km

Meghna ist der gemeinsame Name zweier aufeinanderfolgender Flussabschnitte im System der großen Ströme Bengalens, zu dem auch Brahmaputra und Ganges gehören. Sie liegen innerhalb der Grenzen von Bangladesch. Beide Flussabschnitte werden oft als zwei eigenständige Flüsse behandelt. Die Untere Meghna (Lower Meghna) ist mit 36.500 m³/s der mächtigste Strom Asiens und der drittgrößte weltweit. Sie entsteht durch die Vereinigung der Oberen Meghna (Upper Meghna) mit der fast 8-fach größeren Padma, die ihrerseits gut 100 Kilometer oberhalb aus dem Zusammenfluss der Hauptstränge von Ganges und Jamuna (unterer Brahmaputra) entsteht. Die Untere Meghna mündet nach 130 Kilometern in den Indischen Ozean.

Die Gegend um Cherrapunji, die zu den regenreichsten Regionen weltweit zählt, entwässert in die Meghna.

Obere Meghna

Lage: Indien, Bangladesch

Flusssystem: Meghna

Abfluss über: Untere Meghna ? Golf von Bengalen

Quelle: als Barak in Nordostindien

Zusammenfluss: mit der Padma zur Unteren Meghna

Mündungshöhe: 0,5 m

Länge: 1040 km

Einzugsgebiet: 82.000 km²

Linke Nebenflüsse: Dhaleswari, Langai, Manu, Gumti

Rechte Nebenflüsse: Shomeshwari, Kangsa, Alter Brahmaputra, Dhaleshwari

Großstädte: Silchar, Sylhet, Bhairab Bazar

Mittelstädte: Chhatak, Munsiganj

Oberlauf Barak