Die Leiden des jungen Werther von Johann Wolfgang von Goethe (Lektürehilfe) E-Book

Dominique Coutant-Defer

• Herausgeber: derQuerleser.de
• Kategorie: Bildung
• Serie: Lektürehilfe
• Sprache: Deutsch
• Veröffentlichungsjahr: 2018

Seitenzahl: 30

Beschreibung

Die Leiden des jungen Werther von Johann Wolfgang von Goethe – Endlich verständlich mit der Lektürehilfe von derQuerleser.de! 
Diese klare und zuverlässige Analyse von Goethes Die Leiden des jungen Werther aus dem Jahre 1774 hilft Dir dabei, den Klassiker schnell in seinen wichtigsten Punkten zu erfassen. Goethes Briefroman erzählt die Geschichte eines jungen Mannes, der sich hoffnungslos in ein Mädchen verliebt, das bereits verlobt ist. Hin und her gerissen zwischen seinen Gefühlen und den gesellschaftlichen Moralvorstellungen zerbricht er langsam an seiner unglücklichen Situation. Doch wie wird diese tragische Liebesgeschichte ausgehen?
In dieser Lektürehilfe sind enthalten: 
• Eine vollständige Inhaltsangabe
• Eine übersichtliche Analyse der Hauptfiguren mit interessanten Details 
• Eine leicht verständliche Interpretation der wesentlichen Themen
• Fragen zur Vertiefung 

Warum derQuerleser.de? 
Egal ob Du Literaturliebhaber mit wenig Zeit zum Lesen, Lesemuffel oder Schüler in der Prüfungsvorbereitung bist, die Analysereihe derQuerleser.de bietet Dir sofort zugängliches Wissen über literarische Werke – ganz klassisch als Buch oder natürlich auf Deinem Computer, Tablet oder Smartphone! Viele unserer Lektürehilfen enthalten zudem Verweise auf Sekundärliteratur und Adaptionen, die die Übersicht sinnvoll ergänzen.
Literatur auf den Punkt gebracht mit derQuerleser.de!

Leseprobe

Johann Wolfgang von Goethe

Deutscher Schriftsteller und Dichter

Geboren 1749 in Frankfurt am MainGestorben 1832 in WeimarEinige seiner Werke:Faust (1808-1832), TheaterstückWilhelmMeistersLehrjahre (1795-1796), RomanDer Zauberlehrling (1797), Gedicht

Johann Wolfgang von Goethe war ein wichtiger Vertreter der literarischen Strömung Sturm und Drang sowie der Weimarer Klassik und damit Wegbereiter für die europäische Romantik. Er wuchs in einer wohlhabenden Familie auf und genoss daher eine gute Bildung, studierte Rechtswissenschaften, wurde Advokat und bekleidete verschiedene Ämter am Hof von Weimar. Schon bald widmete er sich dem Schreiben verschiedenster Werke, darunter Theaterstücke, Gedichte und Romane, und rückte Deutschland damit für ein halbes Jahrhundert in den Vordergrund der literarischen Szene. Neben der Literatur begeisterte er sich auch für Musik und Wissenschaft. Er machte Bekanntschaft mit Mozart (1756-1791) und Beethoven (1770-1827) und veröffentlichte naturwissenschaftliche Texte, beispielsweise zur Optik und der Farbenlehre. Seine beiden Meisterwerke Faust und Die Leiden des jungen Werther sind in der ganzen Welt bekannt.

Die Leiden des jungen Werther

Ein Meisterwerk der Strömung Sturm und Drang

Textgattung: BriefromanHerangezogene Ausgabe: von Goethe, Johann W.: Die Leiden des jungen Werther, Anaconda Verlag, Köln, 2005Erstausgabe: 1774Themen: Liebe, Empfindsamkeit, Natur, Verzweiflung, Selbstmord

Der Briefroman Die Leiden des jungen Werther gehört zu einem der ersten Werke Goethes. Er erzählt die Geschichte von Werther, einem sensiblen und überschwänglichen Mann, und seiner ihn verzehrenden Leidenschaft für die junge Lotte. Werther glaubt, in ihr seine Seelenverwandte gefunden zu haben, doch sie ist bereits verlobt. Obwohl er zunächst versucht, sich von ihr fernzuhalten, sucht er doch wieder ihre Nähe und zerbricht nach und nach an seiner unerwiderten Liebe. Der weltbekannte Roman gilt als bedeutendes Werk der literarischen Epoche Sturm und Drang und legte die Grundsteine für die daraus entstehende, europäische Romantik.

Inhaltsangabe

Erstes Buch

Die ersten Briefe, die Werther an seinen Freund Wilhelm schreibt, stammen aus dem Mai 1771. Sehr optimistisch berichtet er ihm, dass er das Hier und Jetzt auskosten und seine Vergangenheit hinter sich lassen möchte. „[…] der Schmerzen wären minder unter den Menschen, wenn sie […] mit so viel Emsigkeit der Einbildungskraft sich beschäftigten, die Erinnerungen des vergangenen Übels zurückzurufen, eher als eine gleichgültige Gegenwart zu ertragen“ (Brief vom 4. Mai). Er schreibt weiter, wie glücklich er darüber ist, die Stadt verlassen zu haben, in der ihn einiges an Arbeit erwartet, und in dem paradiesischen Örtchen Walheim eingekehrt zu sein (Brief vom 10. Mai). Dort genießt er seine Einsamkeit in vollen Zügen, macht lange Spaziergänge durch die anliegenden Hügel und spürt eine allgegenwärtige, himmlische Präsenz.

Er beschreibt den kleinen Hügel, an dem das Dorf liegt, und die Menschen, mit denen er sich zwar anfreundet, zu denen er aber keine enge Bindung aufbauen kann. In seinem Brief vom 13. Mai lehnt er das Angebot seines Freundes ab, ihm seine Bücher zu schicken, die ihn früher „geleitet, ermuntert, angefeuert“ haben. Sein Homer (griechischer Poet, 8. Jahrhundert v. Chr.) reiche ihm als „Wiegengesang“ vollkommen aus.

Das menschliche Leben kommt ihm manchmal so unecht vor, dass er glaubt, dass nur die Natur und ihre unerschöpfliche Vielfalt die Inspirationsquelle aller Künstler ist. Werther selbst zeichnet, was immer er vor Augen hat und beschließt, nicht mehr Menschen, sondern nur noch Motive aus der Natur festzuhalten. In der zweiten Maihälfte lernt er verschiedene Personen kennen und berichtet Wilhelm von diesen Begegnungen.