Die letzte Lüge - Viktor und Phil auf der Flucht - Band 1 - Thomas Kastura - E-Book
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Die letzte Lüge - Viktor und Phil auf der Flucht - Band 1 E-Book

Thomas Kastura

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Beschreibung

Krimi mit perfektem Soundtrack: Ein furioser Road-Trip, der Sie umhauen wird! „Die letzte Lüge“ von Thomas Kastura jetzt als eBook bei dotbooks. Bislang hat Viktor es mit seinen Erziehungspflichten nicht so genau genommen. Doch jetzt hat er kaum eine andere Wahl. Auf dem Beifahrersitz schläft seine 16jährige Tochter Philomena, genannt Phil, – und im Kofferraum liegt die Leiche eines türkischen Dealers. Nun sind die beiden unterwegs nach Italien, um Gras über die Sache wachsen zu lassen. Doch wie die Tochter, so der Vater: Beide ziehen das Verbrechen beinahe magisch an und schon bald ist ihnen die halbe europäische Mafia auf den Fersen … „Ein Meilenstein. DIE LETZTE LÜGE ist Roadstory, Gangsterposse, Gesellschaftsportrait, Entwicklungsroman und Actionstoff zugleich. Thomas Kastura erzählt leidenschaftlich, gewandt und durchdacht; er plottet mitreißend und doch im besten Sinne konzeptuell; seine Charaktere sind bei aller Kunstfertigkeit nah und authentisch.“ WDR Jetzt als eBook kaufen und genießen: Die letzte Lüge von Thomas Kastura. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks – der eBook-Verlag.

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Seitenzahl: 356

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Über dieses Buch:

Bislang hat Viktor es mit seinen Erziehungspflichten nicht so genau genommen. Doch jetzt hat er kaum eine andere Wahl. Auf dem Beifahrersitz schläft seine 16jährige Tochter Philomena, genannt Phil, –  und im Kofferraum liegt die Leiche eines türkischen Dealers. Nun sind die beiden unterwegs nach Italien, um Gras über die Sache wachsen zu lassen. Doch wie die Tochter, so der Vater: Beide ziehen das Verbrechen beinahe magisch an und schon bald ist ihnen die halbe europäische Mafia auf den Fersen …

»Ein Meilenstein. Die letzte Lüge ist Roadstory, Gangsterposse, Gesellschaftsportrait, Entwicklungsroman und Actionstoff zugleich. Thomas Kastura erzählt leidenschaftlich, gewandt und durchdacht; er plottet mitreißend und doch im besten Sinne konzeptuell; seine Charaktere sind bei aller Kunstfertigkeit nah und authentisch.« WDR

Über den Autor:

Thomas Kastura, geboren 1966 in Bamberg, lebt ebendort mit seiner Frau und seinen beiden Töchtern. Er studierte Germanistik und Geschichte und arbeitet seit 1996 als Autor für den Bayerischen Rundfunk. Zahlreiche Erzählungen, Jugendbücher und Kriminalromane, u. a. Der vierte Mörder (2007: Platz 1 auf der KrimiWelt-Bestenliste). Die letzte Lüge ist sein Debütroman, an den 2004 die Fortsetzung Der rote Punkt anschloss.

Die Website des Autors: http://www.thomaskastura.de

Die Fortsetzung der Geschichte von Phil und Victor erscheint ebenfalls bei dotbooks:

Der rote Punkt

***

Überarbeitete Neuausgabe Februar 2016

Copyright © der Originalausgabe 2002 by Wilhelm Goldmann Verlag, München, in der Verlagsgruppe Random House GmbH

Copyright © der überarbeiteten Neuausgabe 2015 dotbooks GmbH, München

Alle Rechte vorbehalten. Das Werk darf – auch teilweise – nur mit Genehmigung des Verlages wiedergegeben werden.

Titelbildgestaltung: Maria Seidel, atelier-seidel.de

Titelbildabbildung: Thinkstockphoto/francescoch

E-Book-Herstellung: Open Publishing GmbH

ISBN 978-3-95824-442-9

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Thomas Kastura

Die letzte Lüge

Roman

dotbooks.

Reach out and touch faith

Depeche Mode

Erster Teil

1. Kapitel

Krisen sind nicht so meins. Da komme ich schwer wieder raus. Manchmal habe ich auch Angst, nie wieder rauszukommen. Meine Taktik: Kurz bevor es zu einer Krise kommt, irgendwas tun. Nicht denken, einfach handeln. Das hilft.

Momentan fahre ich einem »Dethleffs Globetrotter« hinterher, der seinen Wohnwagenarsch mit dem kühnen Aufdruck Esprit hinter sich herschlenkert wie eine alte Nutte ihre Zellulite. Ich höre Angels von Robbie Williams, das Beste, was man auf der linken Spur tun kann mit einem geliehenen Jaguar Coupé XKR. Sag jetzt keiner Jaguar und geliehen, beides gehört zu meinem derzeitigen Naturell. Ist das ein Widerspruch, derzeitig und Naturell? Ach Quatsch.

Also ich rase so vor mich hin, mit durchgedrücktem Gaspedal, weil ich einfach nicht daran glaube, dass einen Kilometer vor mir ein Hutträger mit Kadett und Katheter auf die linke Spur einschert, ohne in den Rückspiegel zu sehen. Das machen die nicht, nicht auf der Autobahn, auf der ich fahre.

Zweihundertfünfzig. Es ginge wahrscheinlich noch schneller, aber die Maschine des Jaguar ist abgeregelt. Sagt das nicht alles über unsere Zeit? Ein Jaguar ist abgeregelt – allein das Wort bringt einen dazu, eine Wende hinzulegen und es entgegen der Fahrtrichtung ein für alle Mal wissen zu wollen. Aber das lasse ich mal schön bleiben, nicht jetzt, nicht heute, dafür ist das Jag-Gefühl zu gut, ein Gefühl, das alle anderen noch mal um einige Mikrogramm Adrenalin hochjagt. Zur Erklärung muss ich sagen: Mein hochgekrempeltes zitrusfarbenes Langarmhemd mit Haifisch-Kragen und Vichy-Karos steht offen. Und wen es interessiert: Ich trage dazu eine himmelblaue Badehose mit marineblauen Streifen an den Seiten und hellgraue Slipper aus Lachsleder. Hin und wieder betrachte ich meine annehmbar modellierten Bauchmuskeln, klimpere mit dem durchbrochenen Metallarmband meiner Zenith Port Royal V und singe den Chorus laut mit. And through it all she offers me protection, a lot of love and affection, whether I’m right or wrong.

Ich bin auch deswegen gut gelaunt, weil mir mein Freund Jerzy aus Frankfurt etwas ganz Neues zum Runterschlucken gegeben hat. Angeblich soll es nicht lange vorhalten, aber da kann man nichts machen. Gut, eine Gucci-Sonnenbrille trage ich auch, aber das gehört zur Grundausstattung und zählt bei den Good Vibes nicht mit. Hab sie geklaut, zählt also doppelt nicht.

Mit dieser Gucci-Brille fing alles an. Ich gebe zu, mich ein wenig zu zieren, wenn ich das jetzt alles so offen erzähle, aber ich mache mal weiter. Gehn wir ein Stück zurück.

2. Kapitel

Sill war wunderbar. Sie wusste alles von mir, zumindest alles, was ich ihr bei entsprechenden Gelegenheiten erzählt und in ein paar Träumen vorphantasiert hatte. Treu bis in den Tod. Damit meine ich nicht monogam, sondern ehrlich, zu sich, zu mir, mit einem Wort das genaue Gegenteil meiner hervorstechenden Charaktereigenschaften. Warum sollte ich nicht mal Glück haben?

Na ja, sie hatte auch ihre Fehler. Wurde schwanger. Andererseits: Ist ja auch ein Grund zur Freude. Ich bin kein Mistkerl: habe das Spiel mitgemacht, bis die Kleine laufen konnte. Das reicht doch, oder? Ich meine, soll ich ihr die Hand halten, bis sie einen dreißig Jahre älteren Frühruheständler mit Finca auf Gran Canaria heiratet?

Eben. Die Kinder sind für sich selbst verantwortlich, meine Rede. Machen doch eh, was sie wollen. Da kann man nur da sein, wenn sie erwachsen werden und einen brauchen, zum Beispiel jetzt, mit fünf Kilo Shit im Handschuhfach eines, ich sagte es schon, geliehenen Jaguar inklusive Hecklast.

Überrascht? Muss der nicht mindestens vierzig sein, wenn der das jetzt erzählt? Gut geraten, aber nur nahe dran. Ich bin fünfunddreißig in meinen Ledersitzen, an denen meine Haut sich so angenehm festsaugt. Und sie ist sechzehn hinten an der Raststätte und spillerdürr. Das heißt, ich war ziemlich jung, als ich Vater geworden bin. Die Zeiten waren halt so, fette achtziger Jahre eben, in denen Kondome etwas spießig waren, weil es Aids noch nicht richtig gab.

Und bevor jemand darauf herumreitet: Ja, ich habe sie an der Raststätte zurückgelassen. Sie hatte noch Blut an den Händen und im Gesicht, als ich sie zuletzt im Rückspiegel sah. Nichts gelernt und nichts begriffen. Das war nicht meine Tochter. Vielleicht hätte ich mich vorhin mehr mit ihr unterhalten sollen. Aber sie war nicht in der Stimmung, beschimpfte mich, was ich nun gar nicht leiden kann, Pubertät hin oder her. Ich meine, ich habe ihr mit der Leiche geholfen, habe den Wagen organisiert, habe Aufträge abgesagt oder zumindest verschoben, habe mein ganzes Scheißleben von einer Minute auf die andere umgestellt auf ein Roadmovie, und wenn nicht Roadmovie, so zumindest auf etwas mehr Mobilität. Da erwartet man ein wenig Dankbarkeit, oder nicht?

Das Jag-Gefühl flaut ab. Ich gebe meinem Beschützerinstinkt nach, gehe vom Gas und nehme die nächste Ausfahrt. Als ich über die Brücke fahre, bin ich versucht, einen notorischen Steineschmeißer zwischen Stoßstange und Geländer kurz zu zermalmen, aber dafür fehlt mir jetzt die Aggression, nicht das Aggressionspotenzial, das ist schon da, immerzu, aber momentan verspüre ich keinen unmittelbaren, heftig in mich hineinfahrenden Tötungsdrang. Muss an Angels liegen, nicht wahr? Schließlich ist es fünf Uhr morgens, jeder fängt irgendwann mal an, ein besserer Mensch zu werden, auch die Steineschmeißer, die eines schönen Tages in ihren fernöstlich angehauchten Ziergärten stehen und sich denken: Nehme ich diesen schweren, kantigen Brocken da, oder doch lieber den leichten, glatt geschliffenen?

Sie steht noch da, wie ich sie zurückgelassen habe, zugekifft bis über beide Ohren und die blutverschmierten Finger gespreizt zu einem Peace- oder Fuck-off-Zeichen – so einfach ist das von weitem nicht zu erkennen. Jeder LKW-Fahrer hielte sie für ein verirrtes Groupie, das er mal kurz zum Frühstück verspeisen würde. Aber die LKW-Fahrer pennen in ihren zugequalmten Trucks noch ihren Rausch aus, oder sie trinken gerade eine ihrer weltraumkapselgroßen Kaffeepullen leer, damit sie auf der A 3 bis acht oder neun Uhr noch ein paar hundert Kilometer machen können, die armen Schweine.

Wenn es heller wird, werde ich mir ein paar Gedanken über die zerstückelte, völlig unkenntlich gemachte Leiche machen müssen, die im Heckteil des Jaguars liegt – es ist ja nun mal kein richtiger Kofferraum, sondern nur eine bessere Ablage. Ich habe die Körperteile in einem luftdichten Gummisack verpackt, aber all zu lange sollten sie da nicht drin bleiben. Leichen, die einmal zu verwesen anfangen, stinken sich unbarmherzig durch alles durch.

Ihre Augen sind glasig. Sie beugt sich vor, erkennt mich. Ein Blick von der anderen Seite des Horizonts. Ich zerre sie auf den Beifahrersitz. Sie lässt es apathisch mit sich geschehen. Ich drücke drauf.

»War’s das mit der großen Freiheit?«

Sie kotzt auf den Boden. Kinder!

3. Kapitel

Musti hatte sie blöd angemacht, nichts weiter. Hatte die falsche Bemerkung zum falschen Zeitpunkt fallen lassen. Brauchst es wohl wieder, etwas in der Art. Sein Fehler. Phil hatte immer ein gut geschliffenes Messer bei sich. Hab ich ihr zum zwölften Geburtstag geschenkt. Vielleicht hatte sie das Gefühl, sie müsse es jetzt endlich mal benutzen. Kann ich ihr nicht verdenken, manchmal treiben es die Türkendealer einfach zu weit. Tun immer ganz kumpelhaft, Alder, aber dann bescheißen sie dich nach Strich und Faden. Und mit Frauen können sie einfach nicht, diese ewigen Machos.

Jetzt liegt Musti hinten im Jaguar, filetiert, wie ich sagen möchte, denn ab und zu schwinge ich ganz gerne den Kochlöffel, wie man so sagt. Meistens bereite ich Seefisch zu, Doraden zum Beispiel, bei denen man sorgfältig an der Hauptgräte entlangschneiden muss, damit das Fleisch nicht verletzt wird. Phil hatte in einer Panikreaktion Mustis ganzen Shit mitgehen lassen. Ich frage sie, ob sie rassistische Gründe hatte, Scheiß-Türke und so, aber sie tippt sich beim Kotzen an den Kopf und denkt wahrscheinlich nur Schlechtes von mir.

Im Fahren drehe ich mir einen Joint. Er schmeckt wie ein Bart voller Essensreste, meine übliche Assoziation bei dieser Altherrendroge, die so schrecklich qualmt und stinkt, als täte sich gleich der Erdboden auf und der Leibhaftige stünde vor einem. Ich reiche Phil eine Flasche Vittel. Mein Mädchen nimmt einen Schluck, stellt die Sitzlehne flacher und legt sich schlafen. So wünsche ich mir das, so soll es sein.

Sie sieht klasse aus, während sie ein Nickerchen macht. Abgesehen von ihrem bauchfreien Top, das sich ihren schon recht ansehnlichen Brüsten entgegenkräuselt und mir etwas zu gewagt erscheint, ist sie ganz eindeutig mein Mädchen. Ein gutes. Manchmal bringt sie mich schwer durcheinander, manchmal macht sie mich richtig wütend, aber dafür ist sie ja noch jung, oder?

Ich gehe ganz professionell vor: verlassener Autobahnparkplatz, ein Stück in den Wald rein, Lebensrettungsplane untergelegt, Musti drauf, Benzin drüber (oh ja, in das Heckteil des Jaguar passt auch noch ein Benzinkanister). Und alles abgefackelt, bis nur noch ein paar ölige Schlieren und Metallteile von Mustis Designer-Jeans-Kopie übrig sind. Zur Sicherheit verbuddle ich das Ganze und pflanze einen Ginsterschössling darauf, den ich im Vorbeigehen ausgerissen habe. Schließlich soll es ja auch schön aussehen.

Dann schaufle ich Phils Kotze aus dem Jaguar. In dem Toilettenhäuschen wasche ich die Bodenmatten ab und besprühe sie mit dem Armaturenspray, das ich im Handschuhfach gefunden habe, als ich den Shit hineingequetschte. Phil schläft die ganze Zeit über. Gut so, das Kind soll sich über diese schrecklichen Dinge keine Gedanken mehr machen. Ich säubere ihr Gesicht und ihre Hände mit Erfrischungstüchern, auf deren Verpackung ein kleiner Jaguar gedruckt ist, mitten im Sprung. Sie murmelt etwas, aber ich kann es nicht verstehen. Ein Wunsch? Eine Bitte?

Um den Gestank, der während Mustis Kremierung in mein Leben eingedrungen ist, zu vertreiben, inhaliere ich ein Erfrischungstuch und dann gleich noch eins. Es riecht, wie Phil jetzt riecht, nach Desinfektionsmittel und Zukunft, so wie sie eigentlich immer riechen sollte.

Sobald ich mich wieder halbwegs sauber fühle, steige ich ein und gebe Gas. Keine Joints mehr, was soll mein Mädchen sonst von mir denken? Ich bin auch so gut drauf, weil wir die Leiche reibungslos losgeworden sind. Man muss die Toten nur auslöschen und vergraben, das beflügelt ungemein.

Als Phils Bauchnabel zu vibrieren anfängt, weiß ich, dass die natürliche Ordnung der Dinge wieder hergestellt ist. Vater und Tochter sind auf dem Weg nach Italien. Wie es aussieht, machen sie einen Kurzurlaub, um ihre lange vernachlässigte Beziehung ein wenig aufzufrischen. Als es hinter dem Brenner immer grüner wird – wir haben Anfang Mai – und die ersten Obstplantagen in Sicht kommen, geht mir das Herz auf. Es ist das alte Italien-Gefühl bei der Überquerung der Alpen. Man fährt hinab in eine bessere Welt. Ahn ich die Wege noch nicht, durch die ich immer und immer, zu ihr und von ihr zu gehn, opfre die köstliche Zeit? Und, ganz wichtig: Das Glück, es ist mir geworden. Ich kenne nicht viel von Goethe, und Zitate kann ich schon gar nicht behalten, aber die Römischen Elegien habe ich damals für Sill auswendig gelernt. Hat sie schwer beeindruckt. Und seinen Zweck erfüllt.

Wie Phil so daliegt, einen Streifen Sonne auf den Oberschenkeln, das Gesicht an den Sicherheitsgurt geschmiegt, ihr Mund halb geöffnet, als ob sie mir jeden einzelnen Gedanken übermitteln wollte, den der Schlaf ihr eingibt! Wie Sill in der guten Zeit, als die Kleine noch im Kindersitz an die Rückbank geschnallt war. Wenn Frauen die Augen geschlossen haben und träumen, ist alles, alles Gold.

4. Kapitel

Wir fahren erst bei Pisa raus. Als wir dort mal Ferien gemacht haben, sind wir gar nicht erst in die Innenstadt reingegangen. Wegen der vielen Touristen, weil der Schiefe Turm gesperrt war und weil von dem Dom angeblich eine schwach radioaktive Strahlung ausging. Das hat mir Sill nie verziehen. Na ja, später war sie dann doch da, ohne mich.

Ich gebe den Jaguar bei Hertz ab und kaufe bei einem Händler einen alten Alfa V 6 Turbo für fünf Millionen Lire auf Karte. Bei dieser Gelegenheit rufe ich Jerzy an, weil mir der Shit zum Wegwerfen denn doch zu schade ist und uns Bargeld jetzt wie gerufen käme. Außerdem habe ich noch ein paar finanzielle Verbindlichkeiten bei ihm. Die sollte ich mal wieder auf Null bringen.

Am Handy wirke ich wohl etwas aufgekratzt. Jerzy beruhigt mich, sagt, ich solle mir keine Sorgen machen. Als ich die Mengenangabe wiederhole, überlegt er kurz. Fünf Kilo, das seien unter Freunden höchstens achtzigtausend Mark, was es denn für eine Qualität sei. Ich sage, dass es ungewöhnlich stark nach Gras riecht, wenn man eine der hellbraunen Platten anschneidet. »Könnte Golden Pollum sein«, antwortet er. Nun ja, schnelles Geld sei schnelles Geld. Er werde Gwizdek, die Pfeife, vorbeischicken, der habe sich ein bisschen Sonne verdient. Wir machen für den nächsten Tag einen Treffpunkt aus. Auf Polen ist eben Verlass, wenn sie dich einmal ins Herz geschlossen haben.

Keine Sorge, Phil hat die Aktion wieder verschlafen. Ich wollte sie nicht wecken. Mädchen müssen viel schlafen, sonst ist ihre Schönheit eines Tages schnipp! einfach weg. Als Vater muss man darauf ein Auge haben, darauf.

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