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In diesem Buch geht es um die Verarbeitung von Trauer. Vom ersten Schock, hinein in den Schmerz, die Hilflosigkeit, die Angst, die Verzweiflung. Der Verlust scheint unertragbar. Da ist dieses: Selbst-nicht -mehr-leben-wollen. Anfangs glaubt man den Schmerz nicht aushalten zu können. Die Trauer frisst die Seele auf. Aber auch aus den dunkelsten Nächten des Schmerzes geht es langsam wieder in den Tag, dem Leben zu.
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Seitenzahl: 56
Veröffentlichungsjahr: 2024
Den Toten Erlösung, den Lebenden Leid
Der Tod kommt zu jedem, zur unrechten Zeit!
Christian Else
Die Lieder aus der Nacht
zurück in den Tag
© 2021 Christian Else
Umschlag, Illustration: Christian Else, Foto: Misael Diaz
E-Mail: [email protected]
Druck und Distribution im Auftrag des Autors:
tredition GmbH, Halenreie 40-44, 22359 Hamburg, Deutschland
ISBN
Paperback
978-3-384-50245-2
Hardcover
978-3-384-50246-9
e-Book
978-3-384-50247-6
Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Für die Inhalte ist der Autor verantwortlich. Jede Verwertung ist ohne seine Zustimmung unzulässig. Die Publikation und Verbreitung erfolgen im Auftrag des Autors zu erreichen unter: tredition GmbH, Abteilung "Impressumservice", Halenreie 40-44, 22359 Hamburg, Deutschland.
Cover
Titelblatt
Urheberrechte
30.04.2021
Verblühen
Epilog
Eben noch war so viel Lärm
Irgendwie
Du gehst deinen Weg
Neben den unaussprechlichen
Mitternacht
Quellen führen zu Bächen
Der traurige Blick
Novembernebel
Ich bringe die Nachricht
Kurz vor Mitternacht
Vergebens
Ein Engel
Nicht einsam
Da bist du also wieder
Schon am Morgen
Abschied
Trauerfeier
Labyrinth
Immer, wenn ich glücklich bin
Redlos
Alles egal
Brauchte nur Dich
Amsterdam
Neues Leben
Wie soll das gehen
Wasserwüste
Paris
Würdest du
Leerer Mann
Dich gibt es nicht
Ach, gäb es den Himmel
Regenwetter
Sonntagskind
Mein Geburtstag
Golfballhagel
Ich bin gehäutet
Nicht aufgeben
Tröstliche Orgelmusik
Die einsamen Seelen
Bildung
Kiel
Wieder Krieg
Abends
Dein erster Geburtstag
Junimorgen
21.06.2022
Fünfzig Gedichte
Ach, so ein Gott bist Du
Verona
Unmenschlich
Madrid
Wieder zum Leben
Mond und Venus
Alleine
will raus und geh doch rein
Hallo, meine Kathrin
Hol mich doch
Willst du sterben?
Keine Hoffnung bleibt
Ein Lied für dich, einsamer Mensch
Im leeren Haus
Ganz zärtlich
Heiku
Der Wecker'sche Funke
Höre sie wieder
Verführung 1985 - 1989
Feine Unterschiede
Neid
Die Spinne im Haus
Die Mütter
Neu erleben
Mascha Kaleko
Bekäme ich…
Vorm Schlafen gehen
02.11.2024
Cover
Titelblatt
Urheberrechte
30.04.2021
02.11.2024
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30.04.2021, 22.26 Uhr
Die Nachricht schlägt noch viel brutaler auf mich.
Eine Supernova, galaktischer Knall,
vernichtet mein Dasein in Millisekunden.
Ich spüre, wie ich in ein schwarzes Loch fall.
Die Schockstarre ergreift mich, sie nagelt mich fest.
Die Tränen, sie rinnen drauf los und ich bin
ein apathischer Zombie mit stetigem Weinen
und nichts, wirklich nichts macht noch irgendwie Sinn.
Ganz plötzlich ist mir einfach gar nichts mehr wichtig.
Nichts kommt an die Hilflosigkeit mehr heran,
weil nichts helfen kann dir das Leben zu retten,
weil dein Todesurteil nicht gestoppt werden kann.
Du liegst da im Krankenhausbett, isoliert,
da kann ich Corona nur noch mehr verfluchen.
Bist allein mit den Qualen im Höllenschlund
und das Virus verbietet mir dich zu besuchen.
Du wirst gehen, ich muss das geschehen lassen.
Wie immer wollt ich nur dein Glück, nur dein Glück.
Doch nun zerfrisst dich der elende Krebs
und lässt von dir nur noch die Asche zurück.
Verblühen04.05.2021
Mein kleiner Garten ist voller Leben,
hunderte Blumen, Blümchen und Kräuter,
singen das Lied vom Frühlingserwachen.
Es summt und brummt, es kreucht und fleucht.
Das Leben gedeiht jetzt unaufhaltsam.
Es sind so viele liebliche Blümlein,
deren Namen ich nicht einmal kenne.
Ich kenne nur wirklich den lieblichen Namen
der geliebten Blume meines Lebens
und die wird in elenden Schmerzen verblühen
Der Krebs frisst sich grausam durch deinen Leib
und lässt dir zum Leben nur sehr wenig Zeit.
Die Blümlein verblühen in jeglichen Jahr.
Doch kommen sie wieder im Frühling, gewiss!!
Doch du, mein Liebstes, kommst nicht wieder!!
Epilog04.05.2021
Ich treibe durch eine Zwischenwelt,
entrissen deinem lieben Schoß.
Das Nichts ist leerer noch als damals,
gleich Himmelsfern, gleich Bodenlos.
Nun sitze ich hier, schreib Gedicht um Gedicht.
Voller Angst, voller Trauer, voller Wut.
Treibe durch den Tag dem Nichts entgegen.
Wartend auf die endgültige Nachricht des Unvermeidbaren
Und wissend, dass das schreckliche Klingeln,
die Wahrheit in meine Sinne prügelt,
macht alles mir Angst, was danach passiert
und weil das nur wieder den Schreibzwang beflügelt.
Dann wird mir der Schreibzwang nicht Hymnen gebären.
Die Leere kann nur Elegien erzeugen.
Ich werde von dunkelsten Mächten bewacht
und send Euch die Lieder aus der Nacht…
Eben noch war so viel Lärm06.05.2021
Eben noch war so viel Lärm um mich herum
und nun ist alles so unfassbar still.
Ganz leer - nichts fassbar mehr.
Alles hat aufgehört da zu sein:
Worte, Musik, Geräusche, die Straße, Autos - alles weg.
Befinde mich in leerem Raum.
Was haben wir denn nur verbrochen,
dass uns das Schicksal so hart bestraft?
Wir wollten doch nur unsre Liebe leben.
Keinem was nehmen, uns immer nur geben,
verlieren wir uns nun in Traurigkeit,
mein Dasein bewegt sich zur Sinnlosigkeit.
Das ganze Leben zerrinnt mir zu Schmerz,
dessen Tränen sich hinter den Augen verstecken,
nicht bereit die Trauer ins Dasein zu lassen,
als könnte das die Wahrheit verhindern,
als rettete ich mich damit vorm Untergang.
Es gibt tausend Gründe nicht mehr leben zu wollen,
aber auch keinen einzigen Grund zu sterben!
Irgendwie08.05.2021
Irgendwie, irgendwann hast du mein Herz gebrochen.
Du hast mein Herz in Liebe versklavt.
Aber manchmal, manchmal bricht die Liebe entzwei
und während die Donau fließt, ist alles besprochen.
Ich werde mal wieder abgestraft
und wieder sind alle Versprechen gebrochen.
Und jetzt sage mir einer, was kann ich tun?