Wenn diese Stille endet - Christian Else - E-Book

Wenn diese Stille endet E-Book

Christian Else

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Beschreibung

Das Buch vereinigt 98 Gedichte aus allen Bereichen der Gefühlswelt. Sie machen die komplexen Emotionen des lyrischen Ichs für den Leser auf eindrucksvolle Weise erfahrbar. Indem die konkreten Besetzungen von ich und du offenbleiben, bietet der Autor dem Leser viel Raum für die Identifikation mit den beschriebenen Emotionen und Erinnerungen. Der Autor zeichnet sich durch einen souveränen Einsatz vieler Stilmittel aus. Für jeden, der Fühlen kann, ist das eine Sammlung hochemotionaler Gedichte, die keinen Winkel des Herzens unerforscht lässt.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
MOBI

Seitenzahl: 64

Veröffentlichungsjahr: 2021

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für meine K&K Monarchie

© 2021 Christian Else

Buchumschlaggestaltung: Christian Else

Verlag: tredition GmbH, Halenreie 40-44, 22359 Hamburg

ISBN:

978-3-347-24531-0 (Paperback)

 

978-3-347-24532-7 (Hardcover)

 

978-3-347-24533-4 (e-Book)

Bibliografische Information der Deutschen Bibliothek:

Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbiblografie;

Detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.ddb.de abrufbar.

Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages und des Autors unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung.

Wenn diese Stille endet…

Verdichtetes

von Christian Else

Entdecke die Liebe

Sie sehen sich ruhig an

Erfühlen ihr inneres Brennen.

Sie glauben dem Licht

des silbrigen Mondes.

Sie gehen träumend am Strand,

leuchtend die Wolken am Himmel,

Licht berührt den Sand.

Er hat dieses Gold in den Augen

Sie spürt wie er wartet;

Sie weiß nichts zu sagen

- Es wird wohl noch regnen -

Sie pflückt ein paar Blumen

und steckt eine Blüte ins Haar,

enthüllt sich ihm, wie gleißendes Licht.

Kein Wort, keine Lüge!

Nicht heute! Nicht diese Nacht!

Sie schließt die Augen und lächelt…

Die Tanzenden wissen: Die Nacht ist jung

Sie verfallen dem Gesang des Herzens …

Es wurde wieder Tag

Sonnenfinsternis und Tag

zu der gleichen Stund’,

doch in all der Dunkelheit

fand ich Deinen lieben Mund.

Fand Dein zartes Angesicht,

im Dunkel dieser hellen Welt;

Hatte mir bis heute nur

Deine Schönheit vorgestellt.

Und als ich dann erwachend

in Deinen Armen lag,

schwand die Finsternis ringsum

Es wurde wieder Tag.

Umfange mich

Umfange mich mit Deinen schwanengleichen Schwingen

und netze meine trockne Haut mit Deinen Lippen,

Berühre mir das Herz, mit Deiner Wärme

und lass mich selbst an Deiner Schönheit nippen.

Ich will von süßer Lust und Wärme singen

und endlos lieben, diese Nacht und immerdar,

entflieh’n mit Dir der Unruh und dem Lärme

und glücklich trunken sein, wie ich es niemals war.

Umfange mich mit Deinem Leib und gib mir

den Reichtum Deines Herzens für das ganze Leben,

verfall mir so, wie ich Dir längst verfallen

und lass Dir von mir selige Erfüllung geben;

Sei mein und liebe mich, ich schenk Dir,

was nur dem liebend Menschen ist bekannt

und bleibe mir bei Sorgen und bei allem.

mein guter, treuer, unentbehrlicher Trabant.

An ein Herz

Ich weiß, dass Glück sich nicht allein entfaltet

und Dasein nicht einfach nur da sein heißt,

ein Feuer Glut wird, die einmal erkaltet

und auch der schönste Kuss nicht Ewigkeit verheißt.

Bedenke Herz, ich will Dich nicht zerbrechen,

ich will Dich wärmen, ich will Dich entfachen

Mein Kuss soll Deinen Sehnsuchtsnerv bestechen

und Dich für meine Sucht empfänglich machen

Kein Ketten soll Dir meine Liebe sein

Dein freies Schlagen will ich nicht erdrücken

Sei, wie ich längst schon Dein bin, mein;

Ganz kettenlos will ich in Deine Mitte rücken.

Mein Wille (BaA24*)

Ich will, dass nie das Glas sich leere

in dem wir unsere Zärtlichkeit bewahren.

Ich möchte tief ins Innre Dir hinein

und niemals wieder aus Dir fahren.

Ich will, dass wir uns stets an uns erhalten,

dass keine andren Lippen uns mehr tief berühren.

Ich möchte mich für Dich und Dich für mich

und dass wir auch, sehr weit getrennt, uns spüren.

Ich will, dass alles Andre uns begleite

und nicht ein hergestelltes Paradies aus Lügen,

das irgendwann uns einfach dazu zwingt,

das alles, was uns bindet, zu betrügen.

*BaA – Briefe an Angel (Viola Bachmann) mit Briefnummer.

Nur ein Problem

I

Ich möchte so gern schreiben,

über die Gefühle

zu Dir,

über dieses Puckern

in mir

beim Denken an Dich.

II

Doch souffliert mir die Zentrale,

die sonst so geschwätzig ist,

nicht ein nur gutes Liebeswort;

alles ist nur Schnulzenmist.

Lieb nur Dich und ew’ge Treue,

Lass Dich nie, nie mehr allein,

Tausend mal gesagte Formeln,

Nichts Besonderes fällt mir ein.

III

Es wär so einfach, schnell gesagte Schwüre,

in Dein Gesicht zu küssen, mit gekonnter Zärtlichkeit.

Doch wäre das nicht alles, was ich in mir spüre.

Es wäre sicher besser: Von der Leere Dir erzählen,

die da ist, - mit der größten Unvermeidlichkeit -

wenn Deine Augen, Deine Lippen sich aus meiner Nähe stehlen.

Es wäre sicher gut, Dir endlich mal zu sagen,

dass es so viele schöne Frauen neben Dir noch gibt,

die mich nun mal nicht mehr die Bohne int’ressieren,

wenn ich nur an Dich denk. – Ach, die Erkenntnis will mich plagen,

dass so etwas nur da ist, wenn man wirklich liebt

und weil das heißt, ich könnte Dich einmal verlieren.

Weltlauf (18 ? Heine)

Hat man viel, so wird man bald

noch viel mehr dazu bekommen.

Wer nur wenig hat, dem wird

auch das wenige genommen.

Wenn Du aber gar nichts hast,

so lasse Dich begraben –

Denn ein Recht zu leben, Lump,

haben nur, die etwas haben

Geld (1990 CHE)

Es bewegt ein Ziel nur stetig

braucht zum Leben so viel Leben;

Ihm ist auch der Tot nicht schäbig,

Er soll nur nicht an ihm kleben.

Sehr viel Zeit für fromme Sprüche,

die, die Dividende heben –

hat des Geldes Börsen – Küche

Vorwärts, vorwärts muss es streben.

Keine Zeit, um anzuhalten,

Schwerverletzte aufzuheben.

Weichheit könnt` den Pfennig spalten,

niemals das Geschäft beleben.

Marx ist tot! Es lebe Gott….. !

Gold hängt an den Dollar – Reben

„Auf, auf du Volk“ lacht das Schafott,

„Nur wer was hat, hat Recht zu leben!“

Feuer und Eis (BaA19)

Mein Mädchen taut

wie blankes Eis

in meinen warmen Armen

und erhitzt mich dabei nur;

Sie brodelt, ganz und gar

mit mir.

Im Kessel der Liebe verschmelzen wir

- Feuer und Eis –

zu warmer wohliger Glut

Aufstieg ( eine Warnung)

Endlos lang bin ich gekrochen,

bevor ich aufstand, um zu gehen….

Wie viel mehr die Welt sich weitet,

soviel mehr kann man da sehen.

Doch bald zu schmal der Horizont,

dem der auf der Erde bleibt.

Alle Berge will erklimmen,

der den `s in die Höhe treibt.

Von den Bergen sah ich scheinbar

den gesamten Erdenkreis

und die Müh` sie zu erklimmen,

hatte weite Sicht zum Preis

Und als ich hoch am Himmel flog,

in seiner Weite, blau und klar,

hatte ich schon lang vergessen

wo ich hergekommen war.

Dem toten Kinde ( für Diana Wendt) (BaA22)

Plötzlich schlägt die Nacht auf Deine blauen Augen;

Die Glieder ruhen, kaum das sie zum Leben sind erwacht.

Die Tage wollen plötzlich nichts mehr taugen

und auch mein Herz, umwindet sich mit Nacht.

Kaum das Du Deine Stimme hast erhoben,

kehrst Du in dieses Reich des Nichts zurück;

Die Hoffnung ist mir an der Finsternis zerstoben

und so, wie Deine Augen brechen, bricht mein Glück.

Kleines Lied

Kleines Lied, komm fass mich an,

komm, flüstre mir Dein Schmeicheln ein.

Tritt ein in das Gefühlsgespann

und schwafle Deine süßen Lügen

und mach mich groß und mach mich klein.

Du kleines Lied, mein Herz ist größer

und spiel mich ruhig an die Wand.

Du warst nie wirklich Schmerzerlöser,

doch in dem stillen Kämmerlein,

nahm ich Dich gerne an die Hand.

Komm kleines Lied, lass meine Lieben

und rede nicht von Schmerz und Tod,

vom Leben will ich keinen Tag hergeben

auch wenn ich nie das große Glück drin finde,

so hab ich doch mein eignes Sein-Gebot

Frühlingsanfang (BaA19)

Merklich heller wird’s am Morgen;

Schneeglöckchen tauchen

aus vereister Erde.

Die ersten süßen Zwitscherstimmen

treiben mein Lächeln zum Blühen;

Und Du

trägst wieder

Deine bunten, weiten Kleider

Zähmung

Ich sitz’ in uns’rem gold’nen Käfig,

ein eingesperrter Vagabund,

dem die Beine müde wurden…..

(Aus dem Wolfe wird ein Hund!)

Keine Unruh mehr im Hirne

sitz ich an des Heimes Herd,

langsam schlägt das wilde Herz….

(Mustang wird zum Karrenpferd!)

Staubig längst nicht mehr die Lunge,

Zigarettenqualm macht krank.