DIE MACHT DER CHAKREN: Ein Praxisbuch zur Erhöhung des Bewusstseins - LD Thompson - E-Book

DIE MACHT DER CHAKREN: Ein Praxisbuch zur Erhöhung des Bewusstseins E-Book

LD Thompson

0,0
18,99 €

oder
-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.
Mehr erfahren.
Beschreibung

HABEN SIE SICH JEMALS EINE LANDKARTE ZUR ERLEUCHTUNG GEWÜNSCHT? Vor Ihnen liegt ein umfassendes Praxisbuch, das Sie auf einer transformativen Reise zur Aktivierung Ihres Chakrasystems begleitet. Es geht weit über die traditionellen sieben Chakren, die energetischen Organe unseres Körpers, hinaus und führt Sie in das Konzept des achten Chakras ein – das Tor zu Transzendenz und höherem Bewusstsein. Durch praktische Übungen und Meditationen lernen Sie, Ihre Energiezentren wahrzunehmen, zu verstehen und ins Gleichgewicht zu bringen. Sie beeinflussen nicht nur Ihr körperliches und emotionales Wohlbefinden, sondern auch Ihre spirituelle Entwicklung. Die Arbeit mit dem achten Chakra eröffnet Ihnen eine tiefgreifende innere Evolution – hin zu einer erweiterten Bewusstseinsebene und einer neuen Dimension des Menschseins. Als Chakren bezeichnet man die Energiezentren des Körpers. Befinden sie sich im Gleichgewicht, erfolgt ein ungehinderter Austausch zwischen dem körperlichen Bereich und dem Bereich des Göttlichen. Ihr Leben ist dann im Fluss. Es erfüllt sich in einer Sinfonie aus Anmut, Leichtigkeit, Frieden und Liebe. Je bewusster Sie sich des Energiekörpers werden, der Ihren physischen Körper unterstützt, desto mehr aktivieren Sie die nächste Evolutionsstufe des menschlichen Seins – das Transzendente Gehirn. DIE MACHT DER CHAKREN ist ein Praxisbuch für die Erlangung höheren Bewusstsein. Es bietet Ihnen einen klaren Fahrplan, um dieses größere Erwachen zu erreichen. Egal, ob Sie Anfänger oder erfahrener Praktizierender sind, Sie finden hier wertvolle Erkenntnisse und Methoden, um Ihr spirituelles Potenzial zu entfalten. Begeben Sie sich auf eine Reise zur Ganzheit und Erleuchtung – entdecken Sie die wahre Macht Ihrer Chakren! Aus dem Vorwort der deutschen Bestsellerautorin SABRINA FOX: »Ein gutes spirituelles Buch ist so wertvoll und hilfreich wie gute Eltern. Es gibt uns viele Ideen, Erklärungen, manchmal auch Trost und jede Menge Inspiration. Die Macht der Chakren ist für mich so ein besonderes Buch.« LD THOMPSON, Autor, Coach, Filmemacher und sozialer Aktivist, wurde in Indiana/USA geboren. Er studierte an der Alaska Paci c University, als eine mystische Erfahrung ihn auf den Weg der Heilung führte. Seit mehr als dreißig Jahren channelt er seinen geistigen Mentor Solano und lehrt gemeinsam mit ihm die Menschen den Zugang zu ihrer Seele.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB

Veröffentlichungsjahr: 2025

Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



LD Thompson

Die Macht derChakren

EIN PRAXISBUCH ZUR ERHÖHUNGDES BEWUSSTSEINS

Vorwort von Sabrina Fox

Aus dem Amerikanischen vonThomas Görden

Besuchen Sie unseren Shop:

www.AmraVerlag.de

Ihre 80-Minuten-Gratis-CD erwartet Sie.

Unser Geschenk an Sie … einfach anfordern!

Amerikanisches Manuskript:

The Power of the Chakras.

A Workbook for Higher Consciousness

1. Auflage

Eine Originalausgabe im AMRA Verlag

Auf der Reitbahn 8, 63452 Hanau

Kunden-Hotline: + 49 (0) 61 81 – 18 93 92

Kontaktservice: [email protected]

Herausgeber & Lektor

Michael Nagula

Textdurchsicht

Sabrina Fox

Einbandgestaltung

Guter Punkt

Layout & Satz

Birgit Letsch

Druck

Tschechien

ISBN Printausgabe 978-3-95447-598-8

ISBN eBook-Ausgabe 978-3-95447-599-5

Deutsches Vorwort © 2025 by Sabrina FoxCovermotiv © ESB Professional/ShutterstockInternational Content Rights © by LD ThompsonGerman Language Editions © 2025 by AMRA VerlagÜbersetzt aus dem US-Manuskript von The Bespoke Press.Texte im Anhang © Online Channeling Kongress 2020-2024,kostenlose Anmeldung auf www.channeling-kongress.org.

Folgende Veröffentlichungen von LD Thompson sind erhältlich:Die Macht der Chakren. Erhöhung des Bewusstseins (Buch/eBook)Was die Seele sieht. Wege zum inneren Frieden (Buch/eBook)Seelenfülle. Wege zum inneren Reichtum (Buch/eBook)In der Stille deines Seins (Meditations-CD/Download)Nach Hause kommen (Meditations-CD/Download)

Die hier vorgestellten Informationen, Ratschläge und Übungen sind rein subjektiv. Sie wurden zwar nach bestem Wissen und Gewissen geprüft, dennoch übernehmen Verfasser und Verlag keinerlei Haftung für Schäden gleich welcher Art, die sich direkt oder indirekt aus dem Gebrauch der Informationen, Ratschläge, Übungen oder Tipps ergeben. Im Zweifelsfall sollte stets ärztlicher Rat eingeholt werden.

Alle Rechte der Verbreitung vorbehalten, auch durch Funk, Fernsehen und sonstige Kommunikationsmittel, fotomechanische, digitale oder vertonte Wiedergabe sowie des auszugsweisen Nachdrucks. Links im Text konnten nur bis zum Zeitpunkt der Buchveröffentlichung eingesehen werden. Auf spätere Veränderungen hat der Verlag keinerlei Einfluss. Eine Haftung des Verlags ist daher ausgeschlossen.

Wir möchten unsere Leser darauf hinweisen, dass der Autor und der Verlag viel Liebe und finanziellen Aufwand in die Entstehung dieses Buches gesteckt haben und auf einen entsprechenden Rückfluss durch den Verkauf angewiesen sind. Deshalb ist die nicht genehmigte Verbreitung dieses Buches durch digitale Medien, auch auszugsweise, untersagt und strafbar. Wir bitten Sie herzlich darum, durch die Wahrung der Rechte den erheblichen persönlichen Einsatz von Autor und Verlag wertzuschätzen.

Inhalt

Vorwort von Sabrina Fox

Vorwort von LD Thompson

Einführung

Der Tempel der Seele

Zusammenfassung

Konfrontation mit der Angst

Zusammenfassung

Die eigene Souveränität zurückholen

Zusammenfassung

Göttliches Bewusstsein: Die Heilung der Wunde

Zusammenfassung

Im Paradies und darüber hinaus

Zusammenfassung

Jenseits von Wertung und Urteil: Den Schleier lüften

Zusammenfassung

Die Überwindung von Zeit und Raum

Zusammenfassung

Der Kreis schließt sich

Zusammenfassung

Nachwort

Danksagung

Anhang

Sei ein Teil der positiven Veränderungen

Zugang zur eigenen inneren Führung

Nimm diesen Moment

Meisterschaft in der Heilung des Körpers

Frieden, Freiheit & Erwachen

Solano über Frieden

Über den Autor

Stimmen zum Buch

Was die Seele sieht

Chakra [tS_æk.r´] – abgeleitet von Sanskrit »cakra«, was »Rad« bedeutet und auf den Energiewirbel anspielt, der sich in jedem Chakra befindet. Diese Energiezentren interagieren sowohl mit dem physischen als auch dem energetischen Körper und spielen eine zentrale Rolle im Leben eines jeden Menschen – für Gesundheit, Energie, Emotionen, Bewusstseinszustand.

Vorwort

von Sabrina Fox

In der Geschichte indigener Völker gibt es immer auch Erzählungen über Trancezustände. Manchmal angeregt durch Klang, durch Tanz, durch eine besondere Art des Atmens, durch Tees oder Pflanzen. Aber immer mit einem einzigen Wunsch: Eine Verbindung zur Unendlichkeit, zum großen Ganzen zu schaffen und den Schleier zu anderen Welten, wenn nicht ganz zu öffnen, so doch wenigstens etwas zu lüften.

Die Menschheit spürte immer schon, dass es da noch etwas Anderes, etwas Weiteres, etwas Tieferes geben muss.

Diese Sehnsucht ist vielen von uns mitgegeben und hat ihre offizielle und anerkannte Entsprechung in Religionen gefunden, die versucht haben, diese Sehnsucht zu bündeln.

Religionen erschufen ein Stufensystem, in dem ganz oben die standen, die in geheime Riten eingeführt wurden. Spezielle Menschen – fast ausschließlich Männer – mit speziellem Wissen, das sie hüteten und vor den anderen, »gewöhnlichen« Menschen verbargen. Was als Gemeinschaft begann, wurde ein Reglement mit Herrschern und Beherrschten. Mit Führern und Folgenden. Mit Wissenden und Unwissenden.

In der Zeit der Moderne, wo wir uns lieber auf Zählbares und Beweisbares verlassen haben, wo die Vernunft unsere Intuition verdrängte und vertiefende Rituale zum Zigarettenrauchen vor der Kneipe und das Bier oder Glas Wein zum Abendessen verdichtet wurden, verfiel der heilige Trancezustand im spirituellen Kontext zur kopfschüttelnden Seltsamkeit. Interessanterweise ist unser Alkohol-, Drogen- und Arzneimittelkonsum parallel dazu in die Höhe geschnellt. Die Sehnsucht nach einer Art Trance ist auch dort zu finden. Allerdings mit dem gegenteiligen Effekt: Statt uns aufzuwecken werden wir benommener.

Die Sehnsucht nach dem, was tiefer liegt, nach Weisheit, Klarheit, Logik, die Welt und das eigene Handeln, aber auch der Wunsch, die eigene Gefühlswelt zu begreifen, sind immer noch da. Wir suchen danach. Suchen nach etwas, das uns weiser werden lässt – damit wir in der Lage sind, unser Leben mehr nach unseren Wünschen zu formen.

Hierzu braucht es Inspiration. Vorbilder. Menschen, die etwas leben, etwas vorleben, das auch für uns erreichbar ist. Ein Kleinkind, das die Eltern beobachtet, wie sie in der Küche mit der Pfanne hantieren, will das ebenfalls können. Es lernt, dass die Pfanne heiß ist. Dass die Butter spritzen kann, wenn man sie zu spät reinlegt. Dass man vorsichtig mit der offenen Flamme umgehen muss. Es schaut aufmerksam zu. Es lernt, wie man greift und die Finger bewegt, übt wieder und wieder, den Kochlöffel so zu halten, damit aus dem unkontrollierten Schlagen auf dem Pfannenboden ein gekonntes Rühren wird. Geführt durch die Fürsorge und Erfahrung der Eltern.

Ein gutes spirituelles Buch ist so wertvoll wie gute Eltern. Es bereitet uns auf ein selbstständiges Leben vor. Gibt uns das Werkzeug zu einem gesunden und angenehmen Gestalten. Zeigt uns, wie wir mit Krisen umgehen können. Ist hilfreich für unser ganzes Sein. Es gibt uns so viele Ideen, Erklärungen, manchmal auch Trost und jede Menge Inspiration.

Gelegentlich erreichen Bücher einen besonderen Status: Sie dürfen permanent neben dem Bett liegen. Und das aus gutem Grund: Sie haben uns inspiriert, werden uns dauerhaft im Gedächtnis bleiben und sind für das Bücherregal – den Dachboden für Gelesenes – einfach zu wichtig. Wir wollen sie bei uns behalten, damit sie wiederholt gelesen und erforscht werden können. Diese Bücher sind dazu da, uns ein ums andere Mal zu erinnern, was wir gelernt haben und was wir umsetzen möchten. Auf keinen Fall soll die Essenz wieder vergessen werden. Und wir alle wissen aus Erfahrung, wie schnell so etwas passieren kann. Deshalb finden diese besonderen Bücher in abendlicher Griffweite neben dem Bett ihren oft permanenten Platz.

Die Macht der Chakren ist für mich so ein besonderes Buch – wie übrigens auch schon die ersten beiden Bücher von LD: Was die Seele sieht und Seelenfülle. Für mich sind sie Wegweiser, weil sie uns die Möglichkeit geben, in unserer eigenen Selbsterkenntnis einen großen Schritt weiterzukommen.

Wegweiser weisen uns die Richtung. Und das ist genau das, was dieses ganz wundervolle Werk tut. Es zeigt auf, dass die Chakren von unten nach oben durchlebt, durchforscht und durchgestaltet werden. Da gibt es keine Abkürzungen, denn jedes Chakra enthält seine eigenen Lehren. LD zeigt uns in seinem Buch Die Macht der Chakren nicht nur, wozu Chakren überhaupt da sind, damit wir die Entwicklung unseres Seins durch diese Energiezentren verstehen lernen, sondern es wird auch erklärt, zu welchem Zweck diese Systeme ursprünglich entworfen wurden und welche Weisheit sich darin verbirgt.

In meinem eigenen Leben durfte ich erfahren, dass ich mittlerweile in der Lage bin, in einem Zustand zu leben, den ich mir in frühen Jahren nicht einmal habe vorstellen können. Ich kannte »solche Leute« nicht, die in Frieden und entspannt leben und ihrer Umwelt und den aufkommenden Situationen wach, gelassen und mit Verständnis entgegenblicken und über die Möglichkeiten funktionierender Lösungswege verfügen.

Ich wusste früher nicht, was mit meinen Emotionen passiert. Wieso ich sie überhaupt habe. Warum ich die Schuld immer bei anderen suchte. Warum ich so empfindlich war und so schnell beleidigt. Wieso ich mich nicht klar ausdrücken konnte und häufig log, um aus allen möglichen Situationen herauszukommen, in denen ich mich gefangen fand. Warum ich meinen Zorn, meinen Ärger und meine Angst hatte und dann unterdrückte und immer wieder in Situationen geriet, in denen ich mich schämte, verzweifelt war und mich am liebsten für Monate unter der Bettdecke verkrochen hätte.

Unglückliche Kinder – wie ich eines war – tragen häufig noch einen Funken Überlebenswillen und einen Hauch von »das muss doch auch besser gehen« in sich. Und ich hoffte, wünschte und ahnte wohl auch, dass es noch mehr auf dieser Welt geben muss als das, was mir meine Umgebung vorlebte.

Wenn es also etwas gibt – und sowas kommt immer wieder mal vor –, das anschaulich und hilfreich unser komplettes Sein erklären kann, dann ist das ein großer Schatz.

Diese tiefe Dankbarkeit spüre ich besonders bei einem Lehrer wie Solano, der von meinem Freund und Seelenbruder LD jetzt schon seit über vierzig Jahren gechannelt wird. Seit fünfundzwanzig Jahren habe ich die große Freude, von Solano, seinem geistigen Führer, zu lernen. In dieser langen Zeit konnte ich überprüfen, dass das, was von ihm vorgestellt wurde, umsetzbar war und funktioniert. Das verdanke ich der Möglichkeit, dass es Menschen gibt, die den heiligen Trancezustand bis zur Perfektion erreichen. Menschen wie LD.

Für mich ist Channeln und die Gabe dazu heilig.

Aber nicht alle Wesen, die auf der anderen Seite ohne unsere Art von Körper leben, sind weise. Nur weil man tot ist, hat man nicht zwangsläufig genug Wissen und Erfahrung, um anderen etwas beizubringen. Dabei ist es ein Unterschied, ob ich meine Fragen ganz für mich selbst in die Stille meines Seins gebe und eine Kommunikation mit der Unendlichkeit herstelle oder ob ich das für viele andere Menschen tue. Die Verantwortung ist enorm. Nicht immer wird sie als solche wahrgenommen.

LD Thompson weiß darum.

Als ich zum ersten Mal jemandem gegenüber saß, der channelte – also in der Lage war, einen Trancezustand zu gestalten, um die Mitteilungen eines geistigen Wesens für andere Menschen durchzugeben –, war ich mehr als skeptisch. Eine Freundin hatte mir vor dreißig Jahren begeistert davon erzählt, und ich war neugierig und zu diesem Zeitpunkt verzweifelt genug, um einen Termin auszumachen. Ich war immer schon der Meinung gewesen, dass ich nur etwas beurteilen kann, wenn ich es selbst ausprobiere. Und obwohl ich durchaus fasziniert von den ersten Sessions war, blieb eine gewisse Skepsis.

Wie ich später merkte, war das ganz praktisch. Ich erlebte etwas, das ich damals noch nicht wirklich verstand: Ein Channel – ein Medium der Geistigen Welt – braucht eine enorme Klarheit, ein komplett integres Wesen, es muss seine Hausaufgaben gemacht haben und bereit sein, ständig weiter zu lernen, um ein guter Empfänger zu sein. Erst dann kann die Information klar durchkommen. Oft erlebt man, dass dies am Anfang der Channel-»Karriere« noch glückt, aber wenn dann zu viele begeisterte Schülerinnen und Schüler das Ego des Mediums füttern, kann das sehr schnell kippen. Wenn wir klares Wasser durch ein unsauberes Sieb schütten, kommt unten Brühe raus. Und so ist es auch mit gechannelten Informationen. Der Kanal – das Medium – muss »sauber« sein, dann kommt auch Klares am Ende raus. Vorausgesetzt natürlich, dass das Wesen, das von der anderen Seite kommt, ebenfalls auf einer klaren Ebene lebt.

LD Thompson ist ein klares Channelmedium. Nicht nur weil er in der Lage ist, in so einen tiefen Zustand der Trance zu gehen, dass er seinen Körper jemand anderem – Solano – zur Verfügung stellt, sondern er selbst ist ein Beispiel davon, wie ein wacher Mensch sein Leben gestaltet.

Es war Mitte der 1990er Jahre, als eine gemeinsame Freundin uns einander vorstellte. LD war mir auf Anhieb sympathisch – auf diese besondere Art, bei der ein inneres Wissen erwacht, das einem sagt, dass dies eine besondere Beziehung wird, tiefgreifend und lange während. Zu meiner Freude fühlte sich auch LD zu mir hingezogen, und so begannen wir unsere regelmäßigen Treffen und Gespräche. LD ist heute mein engster spiritueller Freund, und wir tauschen uns wöchentlich, manchmal sogar täglich über das Leben und spirituelle Themen aus. Und da ich schon lange Solanos Schülerin bin und viele seiner Weisheiten auch in meinen eigenen Büchern weitergebe, wurde ich Teil der Gruppe, die Live-Sessions mit Solano erleben durfte, bei der die Teilnehmenden Fragen stellten und Solano sie beantwortete. Einige von uns transkribierten diese Sessions, und LD sammelte sie unter der Bezeichnung Solano Papers. Ich druckte sie mir aus und hütete sie wie einen Schatz.

Diese Solano Papers waren immer wieder ein Thema zwischen uns, und wir sprachen über die Jahre mehrmals darüber, dass LD ein Buch daraus machen könnte. Schon in seinen ersten beiden Büchern war es ihm gelungen, die Informationen von Solano klug und höchst effektiv zu kuratieren. Und vor ein oder zwei Jahren erzählte LD mir dann, dass er da so ein Manuskript über Chakren habe – eines der immer wiederkehrenden Themen aus den Solano Papers. Es liege schon seit einer Weile auf seinem Computer, sei noch unvollständig und er sei sich nicht so ganz sicher, ob es »brauchbar« sei.

Ich las es in einer Nacht komplett durch. Und fand es enorm wertvoll. Nicht nur das: Ich war mir sicher, dass es auch für andere, die an ihrem spirituellen und persönlichen Wachstum interessiert sind, von größer Wichtigkeit sein könnte.

Natürlich war mir die große Bedeutung der Chakren bekannt. Aber so hatte ich sie noch nie erklärt bekommen.

Bei meinen ersten geführten Meditationen mit Chakren – damals gehalten von meinem ersten Channelmedium und somit dreißig Jahre her – hieß es immer, dass ich mir am Anfang der Meditation einen leuchtenden Schutzkreis um mich herum vorstellen soll und erst dann die Chakren aufgemacht werden dürfen. Ich sollte sie mir kreisförmig und drehend vorstellen, und am Schluss der Meditation musste ich sie dann wieder zumachen, wie Blütenblätter, die aufgehen und sich schließen. Alles zum Schutz der Chakren. Diesen Schutz habe ich nie richtig verstanden. Wovor sollte ich mich schützen? Das Schließen war mir ebenfalls nicht klar. Warum schließen? Ist es nicht praktisch, wenn die Chakren offen sind? Obwohl mir erzählt wurde, dass Chakren Energiezentren sind und bestimmte Bereiche abdecken, fehlten mir doch entscheidende Informationen.

Der zweite irritierende Aspekt an Chakren war, dass häufig von spirituellen Lehrerinnen und Lehrern angeboten wurde, das Dritte Auge (6. Chakra) für andere zu öffnen. Ich kann mich gar nicht mehr erinnern, wie viele Leute angeblich mein Drittes Auge schon aufgemacht haben – gemerkt habe ich nie etwas davon, obwohl ich mehr als willig war. Oder wenn mir warmes, laufendes Öl zwischen die Augenbrauen getropft wurde – was mich mehr genervt als beglückt hat – ebenfalls mit der Idee, damit das Dritte Auge zu öffnen. Hinzu kamen ungezählte geführte Meditationen, die gleichermaßen zum Ziel hatten, den Zuhörenden das Dritte Auge zu öffnen. Was danach passieren sollte, war mir auch etwas unklar: Wir sollten »klarer sehen«, Menschen »erkennen können«, in einen »Zustand der Weitsicht« geraten. Immer sollte ausschließlich eine Vorstellung dieses Chakra öffnen (nie eine von mir herbeigeführte Aktion oder ein Verhalten) – und dann sollte Großartiges passieren.

All diese Ereignisse machten die Chakrenarbeit für mich etwas dubios. Schwer greifbar. Klar, ich wusste, dass jedes Chakra für bestimmte Bereiche steht, aber hingerissen und begeistert war ich davon nicht. Chakren. Kundalini-Energie. Tja. Okay. Schon mal gehört. Ich weiß jetzt einiges drüber. Ganz nett. Punkt.

Ich merkte später: Aus dem gleichen Grund, aus dem niemand für uns abnehmen oder trainieren kann, kann auch kein anderer unser Drittes Auge öffnen. Das müssen wir schon selbst tun. Das ist es, was dieses Buch so klar vermittelt: Hier ist die Erkenntnis, da die Aktion oder das Verhalten, dessen Wirkung darin besteht, dass jedes Chakra in der Lage ist, offen zu schwingen … Dies ist das Ergebnis davon.

Und das ist das Geschenk von Die Macht der Chakren: Die Logik, der Hintergrund, der Sinn und Zweck der einzelnen rotierenden Energiefelder in unserem System – das alles ist nachvollziehbar und stimmig erklärt. Es wird nichts wieder »zugemacht«, um uns zu schützen. Da wird erklärt, wie wir uns entwickeln können – falls uns das interessiert – und vor allem, wozu wir das alles eigentlich machen.

Als Schülerin von Solano und Seelenfreundin von LD konnte ich in all den Jahren immer wieder erleben, wie wahrhaftig, klar und hilfreich die Informationen sind, die auf diese Weise vermittelt werden. Solano ist für mich eine Art Professor, ein weiser Meister, dessen Wunsch es ist, dass wir ebenfalls zu diesem Status aufsteigen. Der Weg zur Meisterschaft ist dabei gepflastert mit wundervollen Informationen – die eingeübt werden wollen. Erst dann, wenn wir uns über das Lesen hinaus zum ständigen Üben verpflichten – und ich schreibe mit Absicht verpflichten, denn sonst ist es nur eine interessante Anekdote –, können wir erleben, wie wir selbst unsere Gefühlswelt, unsere Gedankenwelt und unsere Reaktionen verändern.

Wie jede Handwerkerin, jede Wissenschaftlerin, jede Künstlerin besser wird, wenn sie anhaltend übt und ihr Handwerk mehr und mehr begreift, so begreifen auch wir uns selbst, unseren Körper, unser Sein und nichts Geringeres als den Sinn unseres Lebens immer besser, wenn wir die Übungen, die mit den Informationen kommen, stets neu praktizieren.

Ich finde, es gibt nichts Spannenderes als Selbsterforschung. Es ist ein Akt der Selbstliebe wie der Nächstenliebe. Durch mehr Meisterschaft werden wir angenehmere und weisere Menschen – und wer hat die nicht gerne in seiner Umgebung?

Alles Liebe,

Sabrina Fox

Vorwort

von LD Thompson

Ich betrachte mich als Botschafter, vor allem aber als Schüler. Das Material, das Sie im Folgenden lesen werden, studiere ich selbst bis heute, und ich halte es für sehr wertvoll. Ich präsentiere es hier in der Hoffnung, dass es auch Ihnen helfen wird, freudvoller und erwachter zu leben.

Sie finden in diesem Buch eine Zusammenstellung von Audioaufnahmen, die bei Live-Events entstanden und anschließend transkribiert, bearbeitet und um Kommentare, zusätzliche Geschichten und Meditationen ergänzt wurden.

Die erste dieser Veranstaltungen fand im Februar 1995 statt, vor dreißig Jahren. Damals wohnte ich noch mit meinem Lebensgefährten auf einer Insel im US-Bundesstaat Washington in einer Hütte, die wir selbst gebaut hatten. Wir lebten auf siebzehn Hektar Land, dicht bewaldet, mit moosbewachsenen Felsvorsprüngen und stillen Lichtungen. Kein fließendes Wasser, kein Strom, nur ein Holzofen zum Heizen und Lagerfeuer zum Kochen. Wir schwammen in einem tiefen, klaren Teich und erlebten täglich die tiefe Stille des Lebens in der Natur.

Bei dem Material in diesem Buch handelt es sich um Lehren von Solano, meinem weisen Führer. Sie führen Sie auf den nächsten Seiten Schritt für Schritt durch die Energiezentren des Körpers, von der Wurzel bis zum Scheitel, sowie durch das Energiezentrum über dem Scheitel, das Solano als das Tor zum »Super-Bewusstsein« bezeichnet. Das Ziel für die Studierenden, die sich diesen Lektionen stellen, ist das vollständige Erwachen innerhalb der menschlichen Erfahrung … auch Erleuchtung genannt. In jedem Abschnitt werden die Herausforderungen und Gaben eines jeden Energiezentrums dargelegt und gezeigt, was es braucht, um dieses Zentrum zu meistern. Damit die Leserinnen und Leser einfacher zwischen meiner Stimme und meinen Gedanken und der Stimme und den Gedanken Solanos unterscheiden können, werden letztere in normaler Schrift dargestellt, meine eigenen hingegen kursiv.

Vor allem aber ist Die Macht der Chakren ein interaktives Arbeitsbuch. Um den Kurs in vollem Umfang nutzen zu können, werden Sie aufgefordert, sich zu beteiligen. Die Übungen sind nicht als bloße Vorschläge gedacht, sondern als Methoden, um Ihr Wissen über Ihr Leben in menschlicher Gestalt zu vertiefen.

In Frieden,

LD Thompson

Einführung

In den 1980er Jahren wurde ich zum ersten Mal mit dem Konzept der Chakren als Energiezentren des Körpers vertraut gemacht. Ich lebte in Windshore, einem von mir gegründeten Rückzugszentrum auf der Kitsap-Halbinsel im US-Bundesstaat Washington. Die positiven Auswirkungen der Meditation und die Verbesserung der Verbindung zwischen Geist und Körper faszinierten mich. Und auch die Chakren. Chakra ist das Sanskritwort für Rad. Was das mit höherem Bewusstsein und alten Hindu-Texten zu tun hat, wollte ich herausfinden. Ich wollte mehr darüber erfahren, welche Techniken es gibt, um ein höheres Bewusstsein zu erlangen.1

Katharine, eine alte Seele, die mich eingeladen hatte, in ihrer Hütte am Puget Sound zu wohnen, hatte viele Jahre lang das Energiefeld des Körpers studiert. Sie hatte eine fein abgestimmte Fähigkeit entwickelt. Sie war nicht nur in der Lage, festzustellen, wo die Energie in einem Körper feststeckte, chaotisch war oder sich entzündete, sondern es war ihr auch möglich, das Energiefeld auszugleichen.

Für mich war das eine sehr emotionale Zeit.

Ich war erst seit ein paar Monaten im pazifischen Nordwesten. Mein Leben war nicht mehr mit dem zu vergleichen, das ich als erfolgloser Sänger in New York City geführt hatte. Ich lebte jetzt in einer abgelegenen Hütte inmitten hoch aufragender Zedern. Die einzigen Anforderungen, die an mich gestellt wurden, bestanden darin, dass ich mich ums Feuermachen und die Trinkwasserversorgung kümmerte, den Haushalt führte und gelegentlich in die Stadt fuhr, um Vorräte zu kaufen. Katharine und ich hatten das Haus als Veranstaltungsort für spirituelle Exerzitien eröffnet, und allmählich fanden sich immer mehr Gäste ein.

Sylvie aus New York besuchte mich und blieb zwei Wochen. Wir hatten vor einiger Zeit ein kurzes Intermezzo für einen Monat gehabt und dann beschlossen, doch nur Freunde zu sein. Nachdem ich die Ostküste verlassen hatte, erfuhr sie, dass der Brustkrebs, von dem sie schon geglaubt hatte, ihn überstanden zu haben, zurückgekehrt war und Metastasen gebildet hatte. Während ihres Aufenthaltes bei mir durchlebten wir zusammen heftige Gefühlsschwankungen. Sylvies schwere Krankheit war für uns beide natürlich eine große Belastung, was dazu führte, dass wir uns immer wieder stritten. Sie fürchtete um ihr Leben, und ich wusste nicht, wie ich ihr helfen sollte. Ich konnte nicht nach New York zurückkehren. Ich wusste, dass ich dort sein sollte, wo ich war.

Und sie konnte nicht bei mir bleiben.

Wir verabschiedeten uns in gutem Einvernehmen. Liebevoll und resigniert. Aber ich bekam meine Gefühle nicht in den Griff. Als Katharine sah, wie anders ich nach Sylvies Besuch war, bot sie mir freundlicherweise an, mir durch Energiearbeit zu helfen.

Ich empfand großen Respekt für Katharine.

Sie hatte fünf Kinder großgezogen und ein glanzvolles gesellschaftliches Leben hinter sich. Ich hatte Mühe, sie mir in diesem früheren Lebenskapitel vorzustellen, bei Gartenpartys und Universitäts-Tees, weil sie nun so »bodenständig« und geerdet war, in Jeans und Flanellhemden. Aber sie hatte auch in dieser anderen Welt gelebt. Als sie mir anbot, an meinem Energiefeld zu arbeiten, zögerte ich keinen Augenblick. Ich legte mich auf den Tisch und wurde von ihr in dicke, warme Decken gehüllt. Nach einigen Augenblicken konnte ich die Wärme ihrer Hände spüren, die fast meinen Kopf berührten. Dann hörte ich, wie sie leise an die Seite des Tisches trat. Neugierig spähte ich zu ihr, um zu beobachten, was sie tat. Mit geschlossenen Augen hielt sie ihre Hände in etwa einem Meter Abstand über meinen Körper und bewegte sie hin und her, als würde sie etwas suchen.

Ich entspannte mich noch mehr, und nun stellten sich ungewöhnliche Empfindungen ein. Mir war, als könnte ich den warmen Druck ihrer Hände auf mir spüren. Doch dafür, dass ich die Wärme ihrer Hände spürte, befanden sie sich eigentlich nicht nahe genug an meinem Körper. Zumal ich ja unter den dicken Decken lag. Dann regte sich dort, wo Wärme war, tief in meinem Körper ein pochendes Gefühl. Dabei verlagerte sich die Energie nach oben. Immer weiter nach oben. Am auffälligsten war das im Bereich von meinem Unterbauch bis zu der weichen Stelle direkt unter meinem Brustbein, und dann von diesem Punkt bis zu meinem Herzen. Als diese Verschiebung stattfand, überkam mich eine tiefe Traurigkeit, die mich stoßartig in Wellen durchlief. Ich versuchte, die Tränen zu unterdrücken. Immerhin kannten Katharine und ich uns erst seit ein paar Monaten.

Aber das Gefühl war zu mächtig. Ich schaffte nicht, es zurückzuhalten, und schluchzte unkontrolliert.

An weitere Details dieser Sitzung erinnere ich mich nicht. Nachdem die Tränen versiegt waren, fiel ich in einen geradezu ohnmächtig tiefen Schlaf. Als ich erwachte, waren alle Kerzen ausgeblasen, Mondlicht fiel auf meinen in Decken gehüllten Körper, und ich empfand einen angenehmen tiefen Frieden.

Am nächsten Tag machte ich meinen üblichen Morgenspaziergang am Strand, bevor die Sonne über dem Gebirgskamm aufging. Später genoss ich die Wärme der Sonne und suchte mir nach einer Weile einen Platz, wo ich aufs Meer hinausschauen konnte. Die Wellen waren ruhig und einlullend. Als ich den Blick zum Horizont schweifen ließ, bemerkte ich etwas an der Wasseroberfläche. Mein Verstand stellte rasch eine Vermutung an: »Wahrscheinlich ein Otter.« Meine Augen wanderten weiter, kehrten aber schnell wieder zu der Stelle zurück, die direkt vor mir lag. Wieder sah ich dort etwas, doch es glich nicht wirklich einem Otter, der im Wasser spielte. Stattdessen sah es aus wie zwei Spitzen von etwas Undefinierbarem. Die Spitzen trieben auf der Wasseroberfläche. Dann kam es mir vor wie ein V-förmiges Stück Treibholz. Aber mein Verstand konnte sich nicht wirklich einen Reim auf das machen, was ich da erblickte. Es wurde größer, was bedeutete, dass es sich dem Ufer näherte, direkt auf mich zu kam.

Schließlich, als das Rätsel fast zu groß wurde, sah ich, woran die beiden Spitzen emporragten – es war ein Hirschkopf.

In dem Moment, als sein Kopf zum Vorschein kam, bekamen seine Hufe Halt. Der Hirsch erhob sich aus dem Wasser und lief ans Ufer. Dann stand er einen Moment majestätisch dampfend und tropfend da. Er sah mich, erstarrte kurz, sprang dann schnell in Richtung Wald und verschwand.

Ich war verblüfft und zugleich erheitert. Dann schloss ich die Augen und hörte fast sofort Solanos Stimme.

»Meister, du bist einem Boten begegnet. Ist dir klar, was seine Botschaft für dich war?«

Für einen Moment dachte ich über diese erstaunliche Begegnung nach. Es war kein Stück Land in Sicht, und die andere Seite des Puget Sound lag mindestens sechs Meilen entfernt. Wie war es möglich, dass ein Hirsch genau dort herumschwamm, wo ich am Strand saß? Ich dachte über das Wesen der Hirsche nach – ihre Schönheit, ihr friedliches Verhalten, ihre Gabe, sich lautlos zu bewegen. Vielleicht war das eine Botschaft des Friedens?

»Das ist eine gute Antwort, was Hirsche im Allgemeinen angeht. Aber es steckt mehr dahinter. Was ist an diesem Hirsch besonders bemerkenswert?«

Ich antwortete: »Abgesehen von der Tatsache, dass er aus dem Meer kam, war das Bemerkenswerteste sein Geweih. Ich glaube, er war ein Siebenender. Nach dem, was ich über Hirsche weiß, ist er also kein Jungtier mehr.«

»Richtig. Nicht länger ein Junghirsch. Er hat seinen Platz unter seinesgleichen eingenommen, als Älterer, als Versorger. Für ihn ist die Zeit der Amateure vorbei.«

Ich ließ das auf mich wirken: »Die Zeit der Amateure ist vorbei. Heißt das, ich soll jetzt anfangen … was zu tun? Was denn genau?« Ich bereitete mich auf das vor, was unweigerlich auf mich zukommen würde. Es war eine von Solanos »Mach-dich-endlich-auf-den-Weg«-Lektionen.

»Was, glaubst du, ist letzte Nacht passiert?«

»Ich weiß nur, dass ich mich sehr, sehr geliebt fühlte. Mir war, als würde ich mich in der Liebe einer Mutter sonnen, auch wenn keine wirkliche Umarmung stattfand.«

»Ja, es stimmt, dass du liebevoll gehalten wurdest. Das Wesen dieser Frau ist reine Liebe, auch wenn sie sie anderen gegenüber besser zum Ausdruck bringen kann als sich selbst gegenüber. Aber du musst noch etwas Wichtiges verstehen. Fühlt sich dein Körper heute anders an als gestern – energetisch?«

In der Tat, der Unterschied war wie Tag und Nacht. Vor der Sitzung hatte ich mich niedergeschlagen und ängstlich gefühlt. Mit einem Wort: Ich empfand Scham. Ich schämte mich, dass ich Sylvia nicht mehr liebte. Ich schämte mich, dass ich keinerlei Bereitschaft in mir spürte, nach New York zurückzukehren, um ihr in dieser gesundheitlichen Krise beizustehen. Diese Scham empfand ich, obwohl unsere Beziehung nur sehr kurz gewesen war. Sie hatte nicht länger als einen Monat gedauert. Es hatte wohl etwas mit meiner Erziehung zu tun. Als Kind hatte ich irgendwie verinnerlicht, ich müsste unbedingt ein »Held« sein und große Opfer für andere bringen. Als ich diesen Weg innerlich erforschte, wurde mir klar, dass hinter der Scham Angst stand – die Angst, verurteilt und bestraft zu werden, wenn ich meinen eigenen Wünschen und Bedürfnissen folge. Solano wartete geduldig, während ich dieses Durcheinander in meinem Inneren sortierte. Schließlich antwortete ich einfach: »Ja, ich fühle mich energetisch ganz anders.«

»Sehr gut. Nun ist es an der Zeit, dass du den Grund dafür verstehst. Der Körper ist Energie. Ja, er scheint aus physischer Materie zu bestehen, die sich als Organismus entfaltet und ausdrückt, mit all den Variationen, wie Organismen eben funktionieren und Funktionsstörungen entwickeln können. Wenn du aber durch die scheinbar festen Schichten hindurchblickst, stellst du fest, dass der Körper vollständig aus Energie besteht. Und Energie ist ein anderes Wort für Bewusstsein.

Für den Anfang genügt, wenn du verstehst, dass sich dein Bewusstsein gestern in einer Frequenz befand, die mit Angst gleichzusetzen ist. Zusammen mit der Angst gab es das Gefühl, gefangen zu sein. Du spürtest Wut und machtest dir Selbstvorwürfe. Aber in Wirklichkeit lassen sich diese Nuancen alle der Frequenz der Angst zuordnen. Wo spürst du das in deinem Körper?«

Ich legte meine Hand über meinen Bauchnabel.

»Seit du hier an der Küste lebst, umgeben von Bäumen und im Rhythmus mit den Gezeiten des Meeres, hat die Angst in deinem Leben nachgelassen. Du lebst mehr und mehr in einer Energie des Friedens. Weil du die Bäume, die wilden Tiere und das Meer liebst, lebst du jetzt hauptsächlich in einer Frequenz der Liebe und akzeptierst dich selbst und alles, was dich umgibt, sehr viel mehr. Wo spürst du diese Energie?«

Ich legte meine Hand auf mein Herz.

»Wo ist jetzt in diesem Moment, nach der Begegnung mit dem Hirsch, die meiste Energie konzentriert?«

Ich legte meine Hand auf meine Kehle. Nachdem der Hirsch erschienen und wieder verschwunden war, war ich so aufgeregt, dass ich am liebsten laut geschrien hätte.

»Du hast gerade drei der großen Energiezentren des Körpers identifiziert. Es gibt sieben Hauptzentren und ein achtes oberhalb des Scheitels. Diese Zentren sind die Trittsteine auf dem Weg zur Erleuchtung. Jedes Zentrum steuert verschiedene physiologische und neurologische Systeme im Körper. Die Energiezentren im menschlichen Körper sind dabei behilflich, alle Prozesse zu regulieren, von den Organfunktionen über das Immunsystem bis zu den Emotionen.

Katharine wusste, dass deine Energie im unteren Teil deines Körpers feststeckte. Mit ihrer Hilfe gelang es dir, dich zu erinnern, wo sich deine Energie normalerweise befindet, nämlich im Herzzentrum. Bei deinen Tränen handelte es sich um eine emotionale/physiologische Reinigung jener Schaltkreise in dir, die dich in der Angst festhielten. Diese Schaltkreise wurden durch deine Erziehung in der Kindheit aufgebaut. Kontrolle, Schuldgefühle, Scham, Bestrafung, Verurteilung, Heuchelei und alles, was mit diesen niederfrequenten Emotionen einhergeht, haben in dir eine bestimmte vertraute Stimmung erzeugt. Dann, Schritt für Schritt, haben sich, seit du immer mehr deiner Intuition, deinem Herzen, den Werten deiner Seele und deiner Führung folgst, bei dir neue Schaltkreise aufgebaut, die auf einer anderen (höheren) Frequenz schwingen. Das bedeutet aber nicht, dass die alten Schaltkreise sofort absterben. Vielmehr bilden sie sich nach und nach zurück, während du immer stärker in der Schwingung des höheren Bewusstseins lebst.«

Ich ließ das alles auf mich wirken, und ganz spontan kam mir eine Erinnerung in den Sinn. Es handelte sich um etwas, das Jahre zurücklag. Damals lebte ich in New York und versuchte, mich als Sänger zu etablieren. Um mein Einkommen aufzubessern, kellnerte ich in einem Restaurant namens One Fifth Avenue.

Doch dann erwischte mich eine chronische Kehlkopfentzündung. Ich konnte schon morgens kaum flüstern, und abends bekam ich überhaupt keinen Ton mehr heraus. Als ich nach Tagen endlich zum Arzt ging, sagte er mir, meine Stimme bräuchte unbedingt eine Erholungspause – totale Erholung, was ein völliges Sprechverbot bedeutete. Ich erinnerte mich noch daran, wie ich mit einem Notizblock, auf dem ein paar vorbereitete Sätze standen, zu den Tischen gegangen war: »Was darf ich Ihnen zu trinken bringen? Möchten Sie jetzt bestellen?« Irgendwie schlug ich mich mehrere Wochen auf diese Weise durch, bis es mir zu viel wurde. Ich kündigte. Ich rede mir gerne ein, dass sie traurig waren, mich ziehen zu lassen, aber vermutlich war wohl eher das Gegenteil der Fall. Welcher Gastronom kann schon einen stummen Kellner gebrauchen?

Solano, der meinen Gedankengang mitverfolgt hatte, fragte: »Was glaubst du? Worum ging es bei dieser Krankheit?«

»Ich nehme an, dass ich einfach nicht mehr kellnern wollte. Nachdem ich gekündigt hatte, verschwanden die wochenlangen Beschwerden jedenfalls sehr rasch. Es war fast wie ein Wunder.«