Die Mallorca-Ente - Werner R. C. Heinecke - E-Book

Die Mallorca-Ente E-Book

Werner R. C. Heinecke

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Beschreibung

Der Autor Werner R.C. Heinecke erzählt die Abenteuer der Quietscheente BAT. BAT treibt mit einigen Tausend Plastikspielzeugfiguren nach einem Containerschiffunfall über die Weltmeere. BAT und einige seiner Freude gelangen nach etlichen Jahren und vielen Abenteuern an den Strand im Südwesten von Mallorca. Die siebenjährige LUCI findet BAT und eine lebhafte Freundschaft beginnt. Das 6. Buchprojekt des Autors Werner RC Heinecke ist eine Herzensangelegenheit! Ein Lesespass für Kinder, Jugendliche und Erwachsene, Tier- und Mallorca- Liebhaber. 80 Seiten incl. 10 Foto-Farbseiten.

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Seitenzahl: 57

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Ich widme dieses Buch

den

Helfern und Unterstützern

von Kindern

und Tieren

in Not!

Der Autor:

Werner R.C. Heinecke lebt als Privatier in Dresden und auf der Baleareninsel Mallorca.

Nach einigen veröffentlichten Büchern kam ihm die Idee für ein Kinderbuch.

Er stieß zufällig auf die Geschichte mit den von einem Containerschiff verloren gegangenen Tausenden Quietscheentchen.

Eine Recherche im Internet brachte ihm wichtige Hintergrundinformationen.

Der Autor kann sich lebhaft in die Kinder- und Tierwelt hineinversetzen.

Seit Jahren unterstützt er Hilfsprojekte für den Tierschutz auf Mallorca und engagiert sich in Dresden für die Freizeitgestaltung und künstlerische aktive Entwicklung von Jugendlichen im Rahmen von Kultur und Inklusion.

Kontakt:

[email protected]

Familie Hullersforce

Luci Hullersforce

Mädchen, sieben Jahre

Gloria Hullersforce

Lucis Mutter

Martin Hullersforce

Lucis Vater

Stella

Lucis Freundin

Tiere

Mr Perkins

Hauskater

Sammy

Hund

Shooter

Hamster

Kalli

Zwergpapagei

Blue

Delphin

Spielzeug

Tabby

Kuschelbär 1

Hubbel

Kuschelbär 2

Jojo

Schaukelpferd

Quietscheentchen

Bat

Quietscheentchen – Gelb

Gutti

Bats Freundin – Rot

Sword

Rüpel – Kumpel – Blau

Lisa

Freundin Sword – Grün

Inhaltsverzeichnis

Kapitel 1

Kapitel 2

Kapitel 3

Kapitel 4

Kapitel 5

Kapitel 6

Kapitel 7

Kapitel 8

Kapitel 9

Kapitel 10

Kapitel 11

Kapitel 12

1

Eigentlich war es ein Tag im August 2009 wie jeder andere.

Eigentlich.

Was war anders als sonst?

Ein anderes Gefühl. Völlig anders.

Nach 17 Jahren nur im und auf dem Wasser.

Okay, für uns Enten ist ein Leben im Wasser mit regelmäßigen Landgängen normal.

Aber etwas stimmt nicht. Dieser trockene Sand.

Bat schaut sich um.

Oh Gott, wo bin ich gelandet? Wo ist Gutti? Und, was für ein Lärm!

»Mensch, pass doch auf!«

Bats Hilferuf wurde in letzter Sekunde erhört.

Spielende Kinder, fliegende Bälle.

Und der Sand, dort in Santa Ponca sehr feinkörnig, nicht gerade ein Kuschelplätzchen für ein Quietscheentchen.

Bat schaut sich um. Riesige Sandhaufen.

Sehen aus wie Rutschen. Und die Erdlöcher.

In einige fließt bei jeder dritten oder vierten Welle das Wasser hinein. Salzwasser. Keine Freude.

Und dieser Plastikmüll. Bat ist in großer Sorge.

»Was ist, wenn ich mit dem Müll zusammen entsorgt werde?«, fragt er sich.

Nein, jetzt, wo die Rettung zu feiern ist.

Aber mit wem feiern?

Gutti ist mehr als eine gute Freundin.

Besser gesagt Lebensgefährtin.

Tagein, tagaus bin ich mir ihr, oder sie mit mir, über die Wellen geritten.

Gelb und Rot beisammen!

Haben alle Abenteuer der Welt gemeinsam erlebt.

Es darf einfach nicht vorbei sein.

Bat spürt, Gutti ist nicht weit.

Und das Rot von weitem bestimmt gut zu erkennen.

Bestimmt wird eine der nächsten Wellen auch Gutti an Land bringen.

Land? Welches Land?

Und die Anderen aus der Familie?

Bat denkt an Sword, seinen besten Kumpel. Den Rüpel.

Okay, dem wird alles gelingen.

Aber selbst auf der Müllhalde würde der noch von sich protzen.

Jeder sieht schon von weitem das blaue Quietscheentchen.

Nicht zu übersehen.

Oder auch Lisa.

Sword ist ein guter, besser gesagt sehr guter Schwimmer.

Lisa, seine Angebetete, das grüne Quietscheentchen, muss sich sehr strecken, wenn sie an ihm dranbleiben wollte.

Was heißt hier wollte.

»Lieber Gott«, Bat unternimmt den letzten Versuch.

»Lieber Gott, helfe mir. Jetzt geht’s doch erst richtig los. Helfe mir, meine Freunde zu finden.«

Bat spürt, wie der frische Wind an die Küste von Santa Ponca weht.

Das könnte eine Insel sein. Insel klingt gut. Da ist viel Wasser.

Langsam erlischt ein Licht nach dem anderem. Es wird ruhig am Strand.

Bat erlebt wie schon so oft eine sternenklare Nacht.

Ein gutes Zeichen?

Was wird der morgige Tag bringen?

»Pass auf, Luci!«

»Luci, spiel doch nicht schon wieder im Dreck!«

Der Kommandoton der Mutter dient als unüberhörbarer Weckruf.

»Luci, nun komm hierher!« – »Luci!«

Bat ist hellwach.

Wie gut, dass Luci eines mit Kindern im Alter so zwischen sieben und zehn gleich hat: Hörschwierigkeiten.

Deshalb reagiert sie gar nicht auf Mutter Gloria.

Gloria Hullersforce.

Luci schießt alles, was so am Boden liegt, im hohen Bogen weg.

»Das hat sie von dir!«, herrscht Gloria ihren Mann an.

Ein ungleiches Paar.

Die dickliche, rund wie kurz aufgeschossene Frau, so um die vierzig, und der dünne lange fast kahlköpfige etwas ältere Martin.

»Du wolltest ja immer einen Jungen!«

»Eben drum«, ist verschmitzt lächelnd die kurze, aber aussagekräftige Antwort von Lucis Vater.

Selbst ein Fußballverrückter, aber eher untalentiert, daher ein sehr geübter Sesselsportler.

»Aua!« Bat verspürte einen kurzen Schmerz.

Durch den Aufprall einer Plastikwasserflasche flog er drei Meter weiter.

»Volltreffer!« Luci jubelt.

»Siehst du, das Kind wird mal eine Fußballerin!«

»Träum weiter, mein Mann!«

Gloria lässt keinen Zweifel aufkommen.

»Aus dir ist nichts geworden, und aus dem Kind wird nichts!«

Bat lernt schnell die hochemotionale Denkstruktur der Erwachsenenwelt.

Luci läuft auf Bat zu. Jetzt, ganz leise, bleibt sie stehen.

Bat schaut in liebe, total entzückte süße blaue Kinderaugen.

»Hallo! Wo kommst du denn her?«

»Das ist eine lange Geschichte!«

Was soll Bat so schnell antworten.

17 Jahre in einem Satz?

»Du bist ja so schmutzig!« Luci greift Bat und läuft zum Wasser. Schnell spült sie Bat in einer auslaufenden Welle ab.

»Ich werde dich immer sauber machen!«

Bat denkt, er hört nicht richtig. Immer sauber machen. »Bei mir wirst du es gut haben!«

Was soll das denn? »Ich bin eine freie amerikanische Quietscheente!«, kommt stolz sein Protest.

»Amerika? Papa Martin sagt, wir sind auf Mallorca!«

»Mallorca?« Bat ist entzückt.

Mallorca, Balearen.

Warm, fast das ganze Jahr.

Warm? Heiß!

Und 300 Sonnentage!

Und okay – Luci ist eine Süße. Wehende blonde Haare.

Zum langen Zopf gebunden.

Okay, ihr Basecap ist gewöhnungsbedürftig.

Bat geht auf Angriff.

»Wie heißt du?«

»Ich bin Luci!«

»Angenehm, Bat!«

»Und weiter?«

Bat kann es kaum fassen.

»Einfach Bat!«

»Bis du allein, Bat?«

»Wow!« Welch eine Frage.

Das ist es. Luci schickt der Himmel.

Bat begreift schnell. Das ist die Rettung.

Luci kann mithelfen, die Freunde zu finden.

»Wir sind, äh, waren zu viert!«, lüftet er das Geheimnis.

»Seid ihr alle gelb?«, will Luci es ganz genau wissen.

Bat verschweigt, dass viele, sehr viele gelbe Quietscheentchen irgendwo auf den Weltmeeren schwimmen.

»Meine drei Freunde sind rot, blau und grün.«

Und dann sind seine Gedanken ganz bei den Freunden.

2

Die Sonne hat schnell Bat getrocknet.

Luci hat ihn ganz zärtlich in ein Softtaschentuch gelegt.

Bat fasst es nicht. Verzauberte Welt.

Erst die Salzwasserrally rund um die Welt.

Jetzt ist Verhätschelzeit angesagt.

»Wie lange seit ihr noch hier?«

Bats Frage dient der Selbstorientierung. Kinder eben, ist ja was Gutes.

Aber immer?

»Wohl die ganzen Ferien!«, klingt es eher gelangweilt aus Lucis zuckersüßem Mund.

»Ferien!«

Bat begreift schnell die Welt der Kinder.

»Und, jeden Tag zum Strand?«

»Weiß nicht«, prasselt es aus Luci hervor.