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Bei der aktuellen gesellschaftlichen und politischen Lage fragt man sich leicht, ob man noch sicher sein kann. Man hört von vermehrten Übergriffen, sexueller Gewalt und Schlimmeren. Es ist also kein Wunder, dass die Anmeldungen an Selbstverteidigungskursen in den letzten Jahren immer weiter zunimmt. Doch worauf sollte man achten, wenn man sich für diesen Schritt entscheidet? Welche Mythen hat man schon unbewusst verinnerlicht? Und warum kann das im Ernstfall eine große Gefahr darstellen? In diesem kleinen Ratgeber findet man die gängigsten Mythen und warum sie eben nur Mythen sind. Man erfährt, was stattdessen sinnvoll ist. Ein Trainer für Krav Maga kommt zu Wort und erklärt, warum er sowohl Deeskalation als auch das Zuschlagen lehrt.
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Seitenzahl: 33
Veröffentlichungsjahr: 2025
Auf ein Wort...
Schöne Welt...
Ursprung der Mythen
Rechtliches
Das Gesetz, die Regeln des Lebens
Vorwarnen
Handlungsspielraum
Anatomie
Hebel und Griffe
Kopf gegen Knie
Das Nasenbein
Fauststöße zum Kopf
Waffen
Pfeffergas
Schusswaffe
Messer
Schlagwaffe
Schlüssel
Kubotan
Allgemein gilt:
Häufige Fragen
Krav Maga
Fragen
Einstellung
Meister
Boden
Wochenendkurs
Frauen sind zu schwach
Allrounder
Lernen bei den Profis
Schutzengel
Umfeld
Konfrontation
Beginn
Ohne Kontakt
Abwehr
Gegner
KO-Strategie
Andere Systeme
Tödliche Punkte
Militärisches Kampfsystem
Kampfsporterfahrung
Nachwort
Nachwort
Als ich das erste Mal die Halle unseres Kampfsport-Studios betrat, fühlte ich mich noch recht selbstsicher. Ich hatte vorab im Internet ein bisschen über „Krav Maga“ gelesen und fühlte mich bestens vorbereitet. In meiner Leichtsinnigkeit ging ich von neunzig Minuten leichtem Sport aus, bei dem mir viele nützliche Techniken beigebracht werden würden, welche ich schon ab dem nächsten Tag sicher anwenden können würde.
Außerdem bin ich mit den gängigen Helden-Filmen aufgewachsen! Da sieht man schließlich, wie man einen Bösewicht in die Flucht schlägt, oder?
Falsch.
Schon nach den ersten Minuten wurde mir bewusst, wie sehr die Realität von der Fiktion abweicht. Und als ich nach den neunzig Minuten Training schweißüberströmt und mit etlichen blauen Flecken die Umkleide betrat, war auch der Rest Selbstbewusstsein verschwunden. Denn mir ist das passiert, was vielen Menschen passiert, wenn sie sich zum ersten Mal über Selbstverteidigung informieren: Ich bin auf die Mythen hereingefallen!
Und diese hätten mir im Ernstfall zum Verhängnis werden können.
Im Folgenden werden wir auf ein paar der gängigsten Mythen eingehen.
Die Welt ist schlecht. Und leider wird sie immer gefährlicher. Konflikte werden nicht mehr vernünftig geklärt, Meinungsverschiedenheiten nicht mehr ausdiskutiert. Heute wird viel zu viel mit der Faust gregelt. Fast täglich hört und ließt man Berichte über Schlägereien, Messerstechereien und Vergewaltigungen. Übergriffe, die meist aus dem Nichts passieren und aus niederen Beweggründen.
Dann ist es kein Wunder, dass sich viele Menschen nach Schutz sehnen. Schutz durch die Politik, durch die Polizei und aber auch durch sich selbst. Die Nachfrage nach Selbstverteidugungskursen ist so hoch, wie noch nie. Überall schießen plötzlich sogenannte „Self-defence-Schulen“ aus dem Boden und werben mit den besten Lehrern und den besten Techniken.
Leider gibt es hier einige „schwarze Schafe“, die nur auf den Geldbeutel und nicht auf das Überleben ihrer Schützlinge aus sind. Auch um die Selbstverteidigung an sich ranken sich einige Mythen, die im Ernstfall tödlich enden können!
Aus diesem Grund wurde dieses Buch geschrieben. Hier räumen wir ein für alle Mal mit den gängigsten Mythen der Selbstverteidigung auf.
Die Inhalte in diesem Buch beruhen zum großen Teil auf eigenen Erfahrungen und Berichten von mir bekannten Kampfsportlern.
Dieses Buch dient einer Erstinformation und ersetzt in keinem Fall einen richtigen Selbstverteidigungskurs.
Im Internet findet man eine Unmenge an Angeboten zu Selbstverteidigungskursen. Doch leider sind einige Trainer gar nicht am Wohlergehen ihrer Schüler interessiert, sondern nur an ihrem Geld. Oder aber es sind Kampfsporttrainer, die den Unterschied zwischen Kampfsport und Ernstfall unterschätzen.
Dubiose Techniken, die im Ernstfall gar nicht helfen, sind die Folge.
Faulheit, mangelndes Selbstvertrauen, schlechte Erfahrungen, Kampfszenen in Filmen, Sozial Media...
Dies alles beeinflusst uns in unseren Entscheidungen und schürt meist übertriebene Vorstellungen. Von diesen müssen wir uns erst lösen, sonst wird es wirklich gefährlich. Immerhin geht es um unser Leben!
YouTube, Instagram, Facebook (etc.) sind voll von Videos, in denen sogenannte Profis ihre Techniken vorstellen. Die meisten unterlegt mit epischer Musik oder begleitet von Kampfgeschrei. Für den Leihen ist das beeindruckend, geradezu mitreißend. Dass viele von dieses Techniken für das Video gestellt sind und gar nicht funktionieren ist meist zweitrangig, führt aber zu Missverständnissen.