Die nackte Sonne - Isaac Asimov - E-Book

Die nackte Sonne E-Book

Isaac Asimov

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Beschreibung

Mordermittlungen auf einer fremden Welt

Zu Beginn des 30. Jahrhunderts ist die Menschheit gespalten: Die einen leben auf der Erde, zusammengepfercht unter riesigen Kuppeln, die anderen – die sogenannten „Spacer“ – haben sich auf fremden Planeten niedergelassen. Doch mit der räumlichen Trennung entwickeln sich auch ganz unterschiedliche Weltanschauungen und Gesellschaftsstrukturen. Das erlebt Ermittler Elijah Baley am eigenen Leib, als er nach Solaria geschickt wird, um zusammen mit seinem alten Partner R. Daneel Olivaw den Mord einem Wissenschaftler aufzuklären. Solarias gesellschaftliche Ordnung unterscheidet sich gravierend von der auf der Erde: persönlicher Kontakt unter Menschen ist verpönt und es gibt wesentlich mehr Roboter als Menschen. Doch am meisten zu kämpfen hat Baley mit der weiten, offenen Landschaft, deren Anblick er als Bewohner der irdischen Kuppelstädte nicht gewohnt ist …

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Seitenzahl: 368

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Das Buch

Zu Beginn des 30. Jahrhunderts ist die Menschheit gespalten: Die einen leben auf der Erde, zusammengepfercht unter riesigen Kuppeln, die anderen – die sogenannten »Spacer« – haben sich auf fremden Planeten niedergelassen. Doch mit der räumlichen Trennung entwickeln sich auch ganz unterschiedliche Weltanschauungen und Gesellschaftsstrukturen. Das erlebt Ermittler Elijah Baley am eigenen Leib, als er nach Solaria geschickt wird, um zusammen mit seinem alten Partner R. Daneel Olivaw den Mord an dem Robotiker Rikaine Delmarre aufzuklären. Solarias gesellschaftliche Ordnung unterscheidet sich gravierend von der auf der Erde: die Einwohner leben für sich auf gigantischen Anwesen, persönlicher Kontakt ist verpönt, und es gibt wesentlich mehr Roboter als Menschen. Doch am meisten zu kämpfen hat Baley mit der weiten, offenen Landschaft, deren Anblick er als Bewohner der irdischen Kuppelstädte nicht gewohnt ist …

Mit seinen Romanen um Elijah Baley und R. Daneel Olivaw verbindet Isaac Asimov sein Roboter- mit dem Foundation-Universum und erschafft so seine werkumspannende Future History, mit der er weltbekannt wurde. Vor allem R. Daneel Olivaw ist eine der zentralen Figuren des Roboter/Foundation-Zyklus. In Die Stahlhöhlen beginnt seine Geschichte, die unter anderem in Die nackte Sonne und Die Foundation-Trilogie sowie Die Suche nach der Erde fortgesetzt wird.

Der Autor

Isaac Asimov zählt gemeinsam mit Arthur C. Clarke und Robert A. Heinlein zu den bedeutendsten SF-Autoren, die je gelebt haben. Er wurde 1920 in Petrowitsch, einem Vorort von Smolensk, in der Sowjetunion geboren. 1923 wanderten seine Eltern in die USA aus und ließen sich in New York nieder. Während seines Chemiestudiums an der Columbia University begann er SF-Geschichten zu schreiben. Seine erste Story erschien im Juli 1939, und in den folgenden Jahren veröffentlichte er in rascher Folge die Erzählungen und Romane, die ihn weltberühmt machten. Neben der SF schrieb Asimov auch zahlreiche populärwissenschaftliche Bücher zu den unterschiedlichsten Themen. Er starb im April 1992.

Mehr über Isaac Asimov und seine Romane auf:

ISAAC ASIMOV

DIENACKTESONNE

ROMAN

WILHELM HEYNE VERLAGMÜNCHEN

Titel der amerikanischen Originalausgabe

THE NAKED SUN

Deutsche Übersetzung von Heinz Nagel

Copyright © 1957 by Nightfall Inc.

Mit freundlicher Genehmigung der Erben des Autors

Copyright © 2019 der deutschsprachigen Ausgabe

by Wilhelm Heyne Verlag, München,

in der Verlagsgruppe Random House GmbH

Umschlaggestaltung: Nele Schütz Design, München,

unter Verwendung von shutterstock 100239116

Satz: Schaber Datentechnik, Wels

ISBN 978-3-641-13208-8

www.diezukunft.de

INHALT

1.     Eine Frage wird gestellt

2.     Begegnung mit einem Freund

3.     Ein Opfer wird benannt

4.     Eine Frau wird gesichtet

5.     Ein Verbrechen wird besprochen

6.     Eine Theorie wird widerlegt

7.     Ein Arzt wird bedrängt

8.     Widerstand gegen einen Spacer

9.     Ein Roboter wird blockiert

10.   Die Ursprünge einer Zivilisation

11.   Eine Farm wird inspiziert

12.   Ein Ziel wird verfehlt

13.   Konfrontation mit einem Robotiker

14.   Ein Motiv wird aufgedeckt

15.   Ein Porträt wird koloriert

16.   Eine Lösung bietet sich an

17.   Eine Besprechung findet statt

18.   Eine Frage wird beantwortet

1.   Eine Frage wird gestellt

Elijah Baley kämpfte hartnäckig gegen die Panik an.

Seit zwei Wochen hatte sie sich jetzt in ihm aufgebaut, sogar noch länger. Sie hatte sich aufgebaut, seit man ihn nach Washington gerufen und ihm dort in aller Ruhe mitgeteilt hatte, dass er neu eingesetzt werden würde.

Der Ruf nach Washington war für sich selbst betrachtet schon beunruhigend genug gewesen. Er kam ohne Einzelheiten. Man bestellte ihn einfach; und das machte es noch schlimmer. In dem Umschlag befanden sich auch Tickets mit der Anweisung, die Reise per Flugzeug zu machen, und das verschlimmerte alles nur noch mehr.

Zum Teil lag das wohl daran, dass jede Anweisung, eine Reise per Flugzeug durchzuführen, das Ganze besonders dringend erscheinen ließ. Zum Teil war es der Gedanke an das Flugzeug; einfach das. Trotzdem war das nur der Anfang seines Unbehagens gewesen, und das hatte er bislang noch leicht unterdrücken können.

Schließlich war Lije Baley schon viermal mit dem Flugzeug gereist. Einmal hatte er sogar den ganzen Kontinent überquert. Und so betrachtet, würde das, wenn auch eine Flugreise nie angenehm ist, wenigstens kein völliger Schritt ins Unbekannte sein.

Und dann würde die Reise von New York nach Washington nur eine Stunde in Anspruch nehmen. Der Start würde auf Piste 2 New York erfolgen, die wie alle offiziellen Pisten ordentlich umschlossen war, mit einer Schleuse, die sich erst dann der ungeschützten Atmosphäre öffnete, nachdem die Fluggeschwindigkeit erreicht war. Und ankommen würde der Flug auf Piste 5 Washington, die ähnlich geschützt war.

Außerdem würde es in dem Flugzeug, wie Baley wohl wusste, keine Fenster geben. Das Flugzeug würde gut beleuchtet sein, es würde anständiges Essen geben und alle notwendigen Bequemlichkeiten. Der funkgesteuerte Flug würde ganz glatt verlaufen; man würde die Bewegung kaum wahrnehmen, sobald das Flugzeug einmal in der Luft war.

All das erklärte er sich und Jessie, seiner Frau, die noch nie geflogen war und die an solche Dinge voll Angst und Schrecken heranging.

»Aber ich mag es nicht, dass du ein Flugzeug nimmst, Lije«, sagte sie. »Das ist unnatürlich. Warum kannst du nicht die Expressways nehmen?«

»Weil das zehn Stunden dauern würde.« Baleys langes Gesicht blickte etwas mürrisch. »Und weil ich der Polizeibehörde der City angehöre und die Anweisungen meiner Vorgesetzten befolgen muss. Zumindest wenn ich als C-6 eingestuft bleiben möchte.«

Dagegen war nichts zu sagen.

Baley nahm das Flugzeug und richtete seine Augen fest auf den Nachrichtenstreifen, der sich gleichmäßig und beständig aus dem in Augenhöhe angebrachten Spender abspulte. Die City war stolz auf diesen Dienst: Nachrichten, Glossen, Witze, Informationstexte, gelegentlich eine Kurzgeschichte. Eines Tages würde Film anstelle der Streifen treten, hieß es, da das Tragen eines Betrachtungsgerätes den Passagier noch wirksamer von seiner Umgebung ablenken würde.

Baley ließ den sich abspulenden Streifen nicht aus den Augen, nicht nur um sich abzulenken, sondern auch weil die Etikette es verlangte. In dem Flugzeug befanden sich fünf weitere Passagiere (er konnte nicht umhin, wenigstens das zur Kenntnis zu nehmen), und jeder von ihnen hatte sein ganz persönliches Recht auf das Maß an Furcht und Besorgnis, das ihn sein Wesen und seine Erziehung empfinden ließ.

Baley wäre es ganz sicher nicht recht gewesen, wenn sich ein anderer in sein Unbehagen hineingedrängt hätte. Er wollte nicht, dass fremde Augen das Weiß seiner Knöchel sahen, wo seine Hände sich an der Armlehne festklammerten. Und auch der feuchte Fleck, den sie hinterlassen würden, wenn er sie wegnahm, war einzig und allein seine Angelegenheit.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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