Die Pausenkicker – Anpfiff auf dem Schulhof - Andreas Schlüter - E-Book

Die Pausenkicker – Anpfiff auf dem Schulhof E-Book

Andreas Schlüter

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Beschreibung

Fairplay auf dem Pausenhof: Die starke Fußballserie für Kinder ab 9 Jahren. Der erste Band der Pausenkicker-Serie.Was gibt es in der Schule besseres als Pausen? Nichts! Und was macht mehr Spaß als Fußballspielen? Nichts! Das denken jedenfalls Alex und Lina. Deshalb freuen sie sich riesig, als an ihrer Schule ein Fußballprojekt startet. Allerdings müssen alle mitmachen, und davon sind die Fußballcracks überhaupt nicht begeistert. Wie soll man schließlich ein Spiel gewinnen, wenn einige noch nicht mal den Ball treffen? Ob es Alex und Lina gelingt, aus allen ein echtes Team zu formen?Endlich eine Fußballserie für alle! Ob Mädchen, Junge, ganz egal − hier geht's nur um Teamgeist. - Der erste Band der Pausenkicker-Serie für Kinder ab 9 Jahren- Mit vielen witzigen Illustrationen von Raymund Frey- Für mehr Lesemotivation: Lesebuch mit Quiz bei Antolin gelistet 

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Seitenzahl: 75

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Andreas Schlüter

Die Pausenkicker

Anpfiff auf dem Schulhof

 

 

Mit Bildern von Raimund Frey

Über dieses Buch

 

 

Fairplay auf dem Pausenhof

Was gibt es in der Schule besseres als Pausen? Nichts! Und was macht mehr Spaß als Fußballspielen? Nichts! Das denken jedenfalls Alex und Lina. Deshalb freuen sie sich riesig, als an ihrer Schule ein Fußballprojekt startet. Allerdings müssen alle mitmachen, und davon sind die Fußballcracks überhaupt nicht begeistert. Wie soll man schließlich ein Spiel gewinnen, wenn einige noch nicht mal den Ball treffen? Die vom Leseclub wiederum finden ihre Bücher einfach spannender als Sport. Ob es Alex und Lina gelingt, aus allen ein echtes Team zu formen?

Die coole Fußballserie mit vielen witzigen Bildern

 

 

Weitere Informationen finden Sie unter www.fischerverlage.de/kinderbuch-jugendbuch

Biografie

 

 

Bevor Andreas Schlüter, geboren 1958, mit dem Schreiben von Kinder- und Jugendbüchern begann, leitete er Kinder- und Jugendgruppen und arbeitete als Journalist und Redakteur. 1994 feierte er mit dem Kinderroman »Level 4 – Die Stadt der Kinder« einen fulminanten Erfolg. Seit fast fünfundzwanzig Jahren ist er als Autor tätig.

 

Anpfiff auf dem Schulhof ist der erste Band der Pausenkicker-Reihe. Informationen zu weiteren Bänden finden sich am Ende dieses Buches.

 

Raimund Frey, 1982 im Allgäu geboren, hat schon als kleines Kind mit großer Begeisterung gezeichnet. Nach der Schule studierte er Kommunikationsdesign an der Fachhochschule für Gestaltung in Mainz und machte sich anschließend selbstständig. Heute arbeitet er als Illustrator, Kommunikationsdesigner und Graphic Recorder für verschiedene Agenturen, Unternehmen und Verlage. Außerdem sammelt er leidentschatlich Plastikdinos.

Inhalt

Große Pause!

Projekt Pausenkicker

Der erste Projekttag

Es geht los!

Hilfe! Blut!

Ein neues Maskottchen

Der Pausenkicker-Meisterschaftspokal

Endlich: das erste Spiel!

Eine große Überraschung

Ein entscheidendes Spiel

Leseprobe

Keine Chance

Große Pause!

Endlich. Alex hatte sehnsüchtig auf das Läuten zur großen Pause gewartet. Eigentlich mochte er das Fach Deutsch, weil sie da manchmal coole Bücher lasen. Neulich hatte er sogar sein Lieblings-Fußballbuch vorstellen dürfen und dafür auch eine gute Note bekommen. Heute allerdings wurde die Klasse mit Rechtschreibübungen gequält. Die waren nicht nur schwer, sondern auch furchtbar langweilig.

Aber jetzt ging es endlich hinaus auf den Pausenhof. Der Himmel war blau, die Frühlingssonne strahlte über die ganze Stadt, und Alex brannte darauf, sich auszutoben.

»Hat jemand einen Ball?«, rief er.

Niemand meldete sich.

Alex blieb stehen. »Ne, echt jetzt?«

»Sonst hast du doch immer den Ball«, antwortete Paul und biss in sein Sandwich, das doppelt mit gekochtem Schinken belegt war.

Shahid schaute ungläubig auf das üppige Brot und rümpfte leicht die Nase. Er aß niemals Schweinefleisch. Aber nicht deshalb hatte er die Nase gerümpft. »Du weißt doch genau, wo Alex’ Ball ist!«

Alle in der Schule riefen Alexander, wie er eigentlich hieß, nur kurz Alex. Und wo dessen Ball war, wussten sie tatsächlich. Beim letzten Fußballspiel auf dem Pausenhof hatte Paul den Ball so weit weggedroschen, dass er über den Schulzaun bis zum Lehrerparkplatz geflogen und auf das Dach des Hausmeister-Autos gedonnert war.

»Das war ein Befreiungsschlag!«, verteidigte sich Paul mit vollen Backen.

Unglücklicherweise hatte Hausmeister Peters in diesem Moment gerade in seinem Wagen gesessen. Er war ausgestiegen, hatte sich den Ball geschnappt und war einfach davongefahren. Seitdem war Alex seinen Ball los.

»Ich habe einen Ball!«, rief Lina den Jungs zu. Sie kramte in ihrer Tasche und hielt stolz einen kleinen Filzball in die Höhe.

»Ein Tennisball?« Nun rümpfte Paul die Nase – ohne sein Kauen zu unterbrechen.

»Besser als nichts«, befand Shahid.

So sah Alex es auch. Mehr noch: »Wer nicht mit einem Tennisball spielen kann, kann überhaupt nicht Fußball spielen«, entschied er.

Dann wandte er sich an Lina. »Wirf her!«

»Aber ich spiele mit. Das ist ja wohl klar«, vergewisserte Lina sich.

»Natürlich!«, bestätigte Alex.

Lina und zwei, drei andere Mädchen aus der Klasse hatten schon häufiger bei den Jungs mitgespielt. Aber es gab Tage, da wollten die Jungs für sich sein. Lina hatte bis heute nicht herausgefunden, weshalb das mal so und mal so war. Ihre beste Freundin Sophie hatte dafür nur eine Erklärung: »So sind Jungs eben!«

Sophie hatte allerdings noch nie mitgespielt, denn sie mochte Fußball nicht. Immer wenn die Jungs sie ausschlossen, spielten die Mädchen ein wenig entfernt allein. Leider meist nur eins gegen eins oder zwei gegen zwei, weil weniger Mädchen als Jungs Lust auf Fußball hatten.

Lina warf Alex den Ball zu. Der fing ihn und rannte los. »Auf die Papierkörbe!«

Die anderen wussten, was das bedeutete. Auf dem asphaltierten Pausenhof hatten sie mit weißer und roter Kreide ein Spielfeld aufgezeichnet. In die Mitte der beiden kurzen Seiten schoben sie nun jeweils einen Papierkorb. Traf man den, galt das als Tor. Sie spielten ohne Torhüter. Die Anzahl der Spielerinnen und Spieler war von Tag zu Tag unterschiedlich. Es kam oft vor, dass eine Mannschaft einen Spieler mehr oder einen weniger hatte als die gegnerische, aber das störte nicht weiter. In der ersten großen Pause wurden in aller Eile die Mannschaften gewählt, die dann für den Rest des Schultages bestehen blieben.

Heute waren Lina und Alex an der Reihe. Sie losten, wer zuerst wählen durfte, und Lina gewann.

»Mist!«, fluchte Alex. Er hätte gern die erste Wahl gehabt und Shahid genommen, den er für den besten Fußballer in seiner Klasse hielt.

Doch nun war leider zunächst Lina dran.

Sie wählte überraschend Johanna in ihre Mannschaft.

»Ja!« Alex ballte die Siegerfaust. Wie konnte man nur so dumm sein und nicht Shahid als Erstes wählen?, fragte er sich. Jetzt war er an der Reihe und rief Shahid zu sich, der einen Freudenschrei ausstieß. Denn Shahid hielt Alex für den besten Spieler der Klasse. Die beiden umarmten sich und waren sicher: Damit hatten sie alle Spiele des Tages schon so gut wie gewonnen.

Lina ließ sich allerdings nicht beirren. Sie wusste genau, weshalb sie Johanna gewählt hatte. Sie spielten heute mit einem Tennisball. So weit sie sich erinnerte, hatten die Jungs noch nie mit einem so kleinen Ball gespielt. Johanna aber war Tennisspielerin und oft kickte sie ihren Ball auf dem Weg zum Training mit dem Fuß.

Danach ging es wie üblich Schlag auf Schlag: Alex und Lina benannten abwechselnd ihre Mitspieler. Übrig blieb wie immer Paul, der als Letzter in Alex’ Mannschaft kam.

Shahid stöhnte auf. »Baller den Ball nicht wieder in den Weltraum!«

Lachend rief Filip: »Der Ball ist so klein, den trifft er gar nicht.«

Dabei spielte Filip gar nicht mit. Er war Alex’ bester Freund und interessierte sich zwar sehr für Fußball, spielte selbst aber nicht, weil er sich nicht für gut genug hielt. Deshalb setzte er sich an den Rand des Spielfeldes auf die Bank, hinter einen der Papierkörbe, und genoss sein Pausenbrot und einen Trinkkakao. Sophie hockte neben ihm.

Der einzige Sport, den Filip aktiv betrieb, war Klettern an der Boulderwand. Sophie ging zweimal pro Woche zum Voltigieren auf den Reiterhof. Allerdings spielte sie auch sehr gern Basketball. Doch der Basketballplatz lag hinten bei den Sportplätzen und war meistens von der Mittel- und Oberstufe aus dem benachbarten Gebäudekomplex belegt.

Sophie öffnete ihre Brotdose und machte sich über ihren frischen Obstsalat aus Ananas, Mangos und Bananen her – ihre Oma in Kenia machte ihn immer so. Und Sophies Mutter fügte noch Heidelbeeren, Kokosflocken und ein wenig Honig hinzu. Köstlich!

Filip hielt ein Roggen-Sandwich in den Händen, belegt mit hart gekochtem Ei, Hüttenkäse, Gurken und Tomaten. Ein traditionelles polnisches Frühstück. Sein Vater stammte aus Polen und war einige Jahre vor Filips Geburt nach Deutschland gekommen, wo er Filips Mutter kennengelernt hatte. Wenn sein Vater sich sein Pausenbrot für die Baustelle zubereitete, machte er für seinen Sohn immer gleich eines mit.

Heute waren in jeder Mannschaft fünf Kinder. Weil Lina die erste Wahl gehabt hatte, lag der Anstoß bei Alex. Er pfiff kurz und spielte den Ball gleich zu Shahid.

»Wann essen die eigentlich mal etwas?«, fragte Sophie. Sie fischte sich ein paar Mangostückchen aus ihrer Dose.

»Weißt du doch«, antwortete Filip. »Im Unterricht. In der Pause haben sie keine Zeit dafür.« Er biss herzhaft in sein Sandwich.

»Aber wir haben gleich Englisch«, gab Sophie zu bedenken. »Da dürfen wir nicht essen.«

Filip lachte. »Das ist auch gut so. Bei der Aussprache des englischen Th spucken ohnehin schon viele. Wenn die noch den Mund voll hätten …«

Sophie grinste, als sie sich bildlich vorstellte, wie die Schüler bei den Sprachübungen ihre Essensreste durch die Gegend spuckten.

»TOOOOOR!«, hörten die beiden Lina plötzlich rufen. Sie sahen auf.

Lina und Johanna umarmten sich.

»Was ist passiert?«, rief Filip Alex zu.

»Johanna hat geschossen. Paul hat über den Ball getreten, und der ist gegen den Papierkorb gekullert«, berichtete Alex verärgert.

Filip lachte. »Habe ich doch gesagt, Paul trifft den Ball nicht.«

Alex nickte seinem besten Freund zu und forderte: »Paul, du gehst jetzt nach vorn.«

»WAS?«, empörte sich Shahid. »Da steht er nur im Weg!«