Die Praxis der Gegenwart Gottes (übersetzt) - Bruder Lorenzo - E-Book

Die Praxis der Gegenwart Gottes (übersetzt) E-Book

Bruder Lorenzo

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Beschreibung

- Diese Ausgabe ist einzigartig;
- Die Übersetzung ist vollständig original und wurde für das Ale. Mar. SAS;
- Alle Rechte vorbehalten.

Die Praxis der Gottesgegenwart ist ein klassischer christlicher Text von Bruder Lawrence von der Auferstehung. Jahrhunderts als Nicolas Herman geboren, trat Bruder Lawrence im Alter von sechsundzwanzig Jahren als Laienbruder in den Orden der Karmeliten ein und nahm den Ordensnamen "Lawrence von der Auferstehung" an. Trotz seiner bescheidenen Stellung im Kloster wurde er durch seine Weisheit und geistliche Führung in Form von Briefen und Gesprächen bekannt. Seine Lehren wurden später zur Grundlage für Die Praxis der Gottesgegenwart. Das Werk erklärt Lawrence' Methode, um die Gegenwart Gottes zu erlangen.

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Inhaltsübersicht

 

Vorwort

Konversationen

Briefe

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Praxis der Gegenwart Gottes

 

Bruder Lawrence

 

 

 

Vorwort

Dieses Buch besteht aus Aufzeichnungen mehrerer Gespräche und Briefe von Nicholas Herman aus Lothringen, einem einfachen und ungelehrten Mann, der, nachdem er Lakai und Soldat gewesen war, 1666 als Laienbruder bei den barfüßigen Karmeliten in Paris aufgenommen wurde und danach als "Bruder Lawrence" bekannt war.

Seine Bekehrung, die im Alter von etwa achtzehn Jahren stattfand, war das Ergebnis des bloßen Anblicks eines trockenen und blattlosen Baumes mitten im Winter und der damit verbundenen Überlegungen über die Veränderungen, die der kommende Frühling bringen würde. Von dieser Zeit an wuchs er in der Erkenntnis und Liebe GOTTES und bemühte sich ständig, "wie vor Seinem Angesicht" zu wandeln. Zwischen dem Schilfmeer und dem Jordan, die er erlebte, scheint keine Wüstenwanderung gelegen zu haben. Als gänzlich geweihter Mann durchlebte er sein christliches Leben als Pilger - als Verwalter und nicht als Besitzer - und starb im Alter von achtzig Jahren, wobei er einen Namen hinterließ, der wie "ausgegossenes Salböl" war.

Die "Gespräche" sollen von M. Beaufort, Großvikar von M. de Chalons, ehemals Kardinal de Noailles, verfasst worden sein, auf dessen Empfehlung hin die Briefe erstmals veröffentlicht wurden.

Das Buch hat in kurzer Zeit mehrere englische und amerikanische Auflagen erlebt und ist für viele Seelen zum Segen geworden. Es enthält sehr viel von jener Weisheit, die nur Lippen, die der Herr berührt hat, ausdrücken können, und die nur Herzen, die er gelehrig gemacht hat, aufnehmen können.

Möge auch diese Ausgabe von GOTT gesegnet sein und zum Lob der Herrlichkeit Seiner Gnade beitragen.

Konversationen

 

ERSTES GESPRÄCH.

Das erste Mal, dass ich Bruder Lawrence sah, war am 3. August 1666. Er erzählte mir, dass GOTT ihm mit seiner Bekehrung im Alter von achtzehn Jahren eine besondere Gunst erwiesen hatte.

Als er im Winter einen Baum sah, der seine Blätter verloren hatte, und bedachte, dass in kurzer Zeit die Blätter erneuert würden und danach die Blüten und Früchte erscheinen würden, erhielt er eine hohe Ansicht von der Vorsehung und Macht GOTTES, die seitdem nie mehr aus seiner Seele getilgt wurde. Diese Anschauung habe ihn vollkommen von der Welt losgelöst und in ihm eine solche Liebe zu GOTT entfacht, dass er nicht sagen könne, ob sie in den mehr als vierzig Jahren, die er seitdem gelebt habe, zugenommen habe.

Dass er Lakai von Herrn Fieubert, dem Schatzmeister, gewesen sei und dass er ein sehr ungeschickter Kerl sei, der alles kaputt mache.

Er hatte sich gewünscht, in ein Kloster aufgenommen zu werden, weil er dachte, dass er dort für seine Ungeschicklichkeit und die Fehler, die er begehen sollte, zur Rechenschaft gezogen werden würde, und so sollte er GOTT sein Leben mit seinen Vergnügungen opfern; aber Gott hatte ihn enttäuscht, da er in diesem Zustand nichts als Befriedigung gefunden hatte.

Dass wir uns ein Gefühl für GOTTES Gegenwart verschaffen sollten, indem wir ständig mit Ihm reden. Dass es eine Schande ist, sein Gespräch zu unterbrechen und an Kleinigkeiten und Torheiten zu denken.

Dass wir unsere Seelen mit hohen Vorstellungen von GOTT nähren, die uns große Freude an der Hingabe an GOTT bereiten würden.

Dass wir unseren Glauben beleben, d.h. lebendig machen sollten. Es sei bedauerlich, dass wir so wenig davon haben, und dass die Menschen, statt den Glauben zur Richtschnur ihres Verhaltens zu machen, sich mit trivialen, täglich wechselnden Andachten vergnügen. Dass der Weg des Glaubens der Geist der Kirche sei und dass er ausreiche, um uns zu einem hohen Grad der Vollkommenheit zu bringen.

Dass wir uns GOTT hingeben sollen, sowohl in Bezug auf zeitliche als auch auf geistliche Dinge, und unsere Befriedigung nur in der Erfüllung Seines Willens suchen sollen, ob er uns nun durch Leiden oder durch Trost führt, denn alles würde einer wahrhaft resignierten Seele gleich sein. Dass es der Treue bedarf in jenen Trockenheiten oder Unempfindlichkeiten und Unannehmlichkeiten im Gebet, durch die GOTT unsere Liebe zu Ihm prüft; dass dann die Zeit für uns gekommen ist, gute und wirksame Akte der Resignation zu vollziehen, wovon eine allein oft unseren geistlichen Fortschritt sehr fördern würde.

Was das Elend und die Sünden betrifft, von denen er täglich in der Welt hörte, so war er so weit davon entfernt, sich darüber zu wundern, dass es nicht noch mehr davon gab, wenn man bedenkt, zu welcher Bosheit die Sünder fähig waren; dass er seinerseits für sie betete, aber da er wusste, dass GOTT das Unheil, das sie anrichteten, beheben konnte, wenn es ihm gefiel, machte er sich keine weiteren Sorgen.