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Nachdem eine Zeitdilatation Astronaut Franz Xavier Steinbauer und den Raumzerstörer MATARKO in die ferne Zukunft verband hat, gibt es für Franz kein Zurück mehr in seine alte Welt auf der Erde. Bei der Rematerialisation im normalen Raumkontinuum kommt es fast zu einem Zusammenstoß mit einer außerirdischen Raumwerft. Franz gewinnt einen neuen Freund und wird bei einem Attentatsversuch schwer verletzt. Das intelligente Raumschiff MATARKO muss handeln, um sein Leben zu retten.
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Seitenzahl: 41
Veröffentlichungsjahr: 2019
MATARKO
Band 2
Die Raumwerft
Jens Fitscher
© 2019 Jens Fitscher
Illustration: S. Verlag JG
Verlag: S. Verlag JG, 35767 Breitscheid,
Alle Rechte vorbehalten
Die Bände sind ebenfalls erschienen unter dem Romantitel: Das Verlorene Sternenschiff von Jens Fitscher
Ein E-Book to Go S. Verlag JG® Roman
1.Auflage
ISBN: 978-3-95745-946-6
Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages und des Autors unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung.
Leben bedeutet im menschlichen Sinne immer eine organische Struktur. Was ist, wenn es in den unendlichen Weiten des Alls auch kristalline, anorganische Lebensformen gibt? Würden wir es überhaupt begreifen, wenn wir einer solchen Lebensform gegenübertreten?
Würden wir sie akzeptieren? Wird sie uns akzeptieren?
Inhalt:
Ein neuer Freund
Die Raumwerft
Das Attentat
eBook to Go Navigation
Im freien Fall trieb die MATARKO durch den Raum innerhalb der Milchstraße. Die Messinstrumente in der Zentrale zeigten an, dass sich das Riesenschiff nur noch mit wenigen tausend Kilometern pro Sekunde bewegte. Die Notsignale kamen aus dem Peripheriebereich einer dunkelroten Sonne.
„Sofort Kurs auf den Ausgangspunkt des Notsignals setzen. Wir lassen niemanden in Raumnot umkommen, nicht war MATARKO?!“
Lautlos schwang das innere Schott auf, und damit lag die hell erleuchtete Zentrale des großen Raumschiffes vor ihm. Während er noch sprach, schritt er rasch zu den wuchtigen, hufeisenförmig angeordneten Schalt- und Kontrollaggregaten des Riesenschiffs.
Einige Handgriffe ließen die drei gewaltigen Bildflächen der optischen Bilderfassung aufflammen.
Hierbei handelte es sich um eine naturgetreue Wiedergabe des Raumes ohne jede Vergrößerung.
Franz Xavier schloss die Augen, als die Bilder aufflammten. Automatisch verdunkelte sich die Beleuchtung, weshalb das unglaublich intensive Glitzern unzählbarer Sterne deutlich bemerkbar war.
Er bekam keine Antwort, aber das hatte er auch nicht erwartet.
„Sofort eine Erkundungsdrohne starten.“
„Start ist erfolgt.“, kam unmittelbar die Bestätigung über den Nano-Chip.
Die Drohne hatte das Wrack bereits in wenigen Minuten erreicht. Es wies keine äußeren Beschädigungen auf.
Trotzdem kamen die Notsignale weiter aus seinem Inneren. Langsam ließ sich Franz Xavier in den weichen Kommandantensessel sinken.
Auf einem kleineren Bildausschnitt, der in dem Zentralbildschirm eingeblendet wurde, konnte er aus der Sicht der Drohne kurz die MATARKO erkennen, dann war wieder das bewegungslose fremde Schiff im Blickfeld.
„Wir werden nicht drum herum kommen uns dort gewaltsam Einlass zu verschaffen.“
Er sprach laut und deutlich, so als befände sich sein Ansprechpartner direkt vor ihm. Durch den Nano-Chip reichten jedoch bereits leise Worte oder lediglich Lippenbewegungen aus, um mit dem Schiff MATARKO zu kommunizieren. Franz Xavier war es aber immer noch gewöhnt so laut zu sprechen, als befände sich eine zweite Person im Raum.
„Die Distanz zwischen mir und dem Wrack änderte sich mit Werten von 5050,4 km/sec. Augenblickliche Entfernung knapp zweiunddreißig Millionen Kilometer, MATARKO Ende.“
Augenblicke später flammte es am Bug Wulst auf. Die MATARKO wurde hart herumgerissen, wodurch sie sich wieder von der Sonne entfernte.
Mit gleichbleibender Geschwindigkeit schoss sie auf einen genau berechneten Punkt zu, an dem sie mit dem Wrack zusammentreffen musste.
Blutrot zuckten die Kontrolllampen und auf der Bildfläche wurde das Wrack immer deutlicher sichtbar. Langsam wanderte es ins Zentrum ein.
„Schutzschirm I steht! Es sind keine energetischen Aktivitäten am Fremdobjekt messbar.“
Das Schiff dachte an jede Kleinigkeit, auch daran, dass es vielleicht eine Falle war, in die sie hineingeraten waren.
Franz Xavier stand auf.
„Ich werde hinüberwechseln.“
„Aber nicht ohne Unterstützung! Zwei Kampfroboter Typ „Explorer“ werden Sie begleiten.“
Und bevor er noch etwas erwidern konnte, kam auch schon die Antwort: „Überrangcode Alpha1, der befehlende Schiffskommandant ist in möglichen Gefährdungssituationen mit geeigneten Maßnahmen zu schützen, MATARKO Ende.“
Franz wusste, wenn das Schiff einen Dialog mit „Ende“ abschloss, dann gab es keine Möglichkeit mehr, seinen Entschluss zu beeinflussen.
Er legte den leichten Raumanzug an und wählte eine Fekra-Automatik, deren Magazin 50 Schuss enthielt.
Er war nie ein Waffennarr gewesen, wie viele seiner damaligen Kameraden im Raumfahrtzentrum. Diese hätten Jubelschreie ausgestoßen, hätten sie jemals den Kolbenhals dieser Waffe in den Händen halten können.
Sie verschoss rückstoßfrei eine laserstahlgeführte Photon Ladung mit fast hundertprozentiger Sicherheit auf 150 Meter genau ins Ziel.
Auf kurzer Distanz konnte sie wie ein Elektroschocker benutzt werden, wobei jedoch Schädigungen des Nervensystems und der inneren Organe nicht ausgeschlossen werden konnten.
Ab einer Distanz von mindestens 10 Metern war sie dagegen immer tödlich.
Franz Xavier sicherte die Waffe und stellte ihren Modus auf Schockwirkung. Es ging schließlich darum zu helfen, auch wenn das Schiff auf die Bewaffnung bestanden hatte, hatte er nicht vor bei Gefahr in Verzug einfach wild ums sich zu schießen.
Ein Gravo-Track-Strahl hatte das fremde Schiff näher an die MATARKO herangeholt. Die Schutzschirme waren jedoch nicht deaktiviert worden.
Das Schiff öffnete einen schmalen Korridor im Schirm und ließ die drei Gestalten hinaus - zwei Kampfroboter und den Kommandanten Franz Xavier Steinbauer.
Zum ersten Mal bewegte er sich im Weltraum.
Schweiß trat auf seine Stirn und wurde sofort von der Anzugs-Serv-Einheit mit einem starken Luftkühlungsgebläse abgesogen.
Etwas wie leichte Übelkeit überkam ihn, legte sich aber sofort wieder. Es lag schließlich ein intensives Astronautentraining hinter ihm.
Franz Xavier konzentrierte sich auf die Wandoberfläche des in etwa einhundert Meter Entfernung schwebenden fremden Raumfahrzeugs.
Flankiert von den beiden Robotern, aktivierte er die anzugseigene Antriebseinheit und steuerte auf das gegenüberliegende Schiff zu. Schnell kam ihm die dunkle und bedrohliche Wandung entgegen. Das Schiff selbst besaß eine eigenartig braun- blau schimmernde Farbe.
Die Verbindung zu MATARKO stand. Das Schiff meldete sich, als er an die Wandung anstieß.
„Die Spion-Drohne hat eine Schleuse gefunden. Bitte folgen Sie ihr.“