Die Schmerzgeberin - René Lochmann - E-Book

Die Schmerzgeberin E-Book

René Lochmann

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Beschreibung

Verhalten ist die Sprache des Ungesagten. Und Liebe beginnt dort, wo wir beginnen, uns selbst zu verstehen. René Lochmann Eine Frau, gebrochen durch eine gefühlskalte Kindheit, versucht sich selbst durch Mutterschaft zu retten und wird zur Täterin. Erst als sie beginnt, den Schmerz wirklich zuzulassen, findet sie zurück: zum Kind, zur Liebe und zu sich selbst. Ellie wächst in einer autoritären Familie auf, in der Gefühle keinen Platz haben. Als junge Frau versucht sie, durch Liebe, finanzielle Sicherheit und schließlich ein Kind emotionale Geborgenheit zu finden. Doch ihre Vergangenheit ist stärker. Nach dem Ende einer Beziehung beginnt ein stiller Kampf um Nähe, um das Kind getrieben von Angst, Kontrolle und innerer Verlorenheit. Ellie verliert sich in Manipulation und Misstrauen, während das Kind zunehmend zu spüren beginnt, was mit der Mutter nicht stimmt. Erst durch Psychotherapie, Selbstreflexion und die Liebe zu ihrem Kind kann Ellie sich ihrem alten Schmerz stellen und erkennen: Was wir nicht aufarbeiten, geben wir weiter. Ein stilles, zutiefst menschliches Buch über Schuld, Verantwortung, Mutterschaft und die zarte Möglichkeit innerer Wandlung.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
MOBI

Seitenzahl: 41

Veröffentlichungsjahr: 2025

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Über diesen Kurzroman

Dieser Kurzroman entstand aus mehr als 25 Jahren Erfahrung in der Arbeit mit Paaren, Familien und Kindern. Die Geschichte basiert auf echten Erlebnissen und tiefen Gefühlen – anonymisiert und literarisch gestaltet.

Alle Namen, Orte und Details wurden zum Schutz der Privatsphäre verändert.

Diese Erzählung steht stellvertretend für viele ähnliche Schicksale auf der ganzen Welt. Sie ist berührend, heilsam und durch und durch menschlich.

RECHTLICHER HINWEIS / FIKTIONSERKLÄRUNG

Hinweis: Fiktion mit realem Hintergrund

Die in diesem Roman beschriebenen Ereignisse und Figuren sind literarisch verarbeitet und beruhen auf Erzählungen einer real existierenden Familie aus den USA, die ein vergleichbares Schicksal durchlebt hat. Darüber hinaus fließen Erfahrungen ein, die universell sind – denn diese Geschichte passiert weltweit in unzähligen Varianten, immer wieder neu. Namen, Orte, zeitliche Abläufe und persönliche Merkmale wurden zum Schutz der Privatsphäre bewusst verändert oder verfremdet. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind nicht beabsichtigt.

Dies ist ein Roman. Und doch erzählt er eine tiefe Wahrheit über menschliche Beziehungen, Schmerz und Heilung.

EINLEITUNG DES AUTORS

René Lochmann

Ich wurde 1977 an der Ostseeküste geboren – in Ahrenshoop, einem Ort voller Wind, Wasser, Weite und Kunst. Vielleicht hat mich genau dieses Umfeld früh geprägt: kreativ, durchlässig, lebendig – und gleichzeitig voller Fragen.

Schon in meiner Kindheit und Jugend war ich umgeben von sehr unterschiedlichen Menschen, Lebensentwürfen und Beziehungsformen. Das war manchmal herausfordernd, oft bereichernd – und immer lehrreich. Ich beobachtete früh, wie Menschen lieben, streiten, sich finden – und sich verlieren. Und vielleicht begann genau dort mein inneres Forschen.

Später wurde die Arbeit mit Paaren und Familien nicht nur mein Beruf, sondern mein Weg. Ich entwickelte das therapeutische Konzept „Paar-Familien-Therapie on Location“ – einen sehr direkten, lebensnahen Ansatz: Ich kam nicht in der Praxis mit Menschen ins Gespräch, sondern bei ihnen zu Hause. Dort, wo Beziehung tatsächlich lebt – oder scheitert. Wo Verhalten nicht versteckt wird, sondern sich zeigt.

Roh. Echt. Menschlich.

Meine Arbeit fand auch in der Öffentlichkeit breite Resonanz. Ich bin seit vielen Jahren medial präsent, gestaltete eine eigene Sendung zur Paar- und Familientherapie „On Location“ bei einer großen Mediengruppe und war Gast in zahlreichen Podcasts, Talkrunden und Radiosendungen. Ich habe bis heute mein Wissen, meine Praxis und meine Erfahrungen aus mehreren Jahrzehnten der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt – offen, klar, nahbar.

Gleichzeitig habe ich selbst in unterschiedlichen Beziehungsformen gelebt: Patchwork, Nestmodell, getrennt erziehend, gemeinsam wachsend. Ich bin Vater von fünf wunderbaren Kindern –und mit jeder Beziehung, in der ich lebte, habe ich nicht nur geliebt, sondern auch gelernt.

Der Kurzroman basiert auf über 25 Jahren therapeutischer Erfahrung mit Paaren, Familien und Kindern. Die Handlung speist sich aus realen Beobachtungen und authentischen emotionalen Dynamiken, die vollständig anonymisiert und literarisch verarbeitet wurden. Alle Namen, Orte und Bezüge wurden verändert, um Persönlichkeits- rechte zu wahren.

Die Geschichte steht exemplarisch für unzählige ähnliche Schicksale – weltweit. Sie ist erschütternd, heilsam, und tief menschlich.

Zum Erinnern. Zum Fühlen. Zum ehrlichen Hinschauen. Und vielleicht auch zur Rückkehr zu dir selbst – durch das Verstehen der Schmerzgeberin.

René Lochmann

Inhaltsverzeichnis – die Schmerzgeberin

Der kalte Anfang

(Kindheit, Erziehung, emotionale Kälte)

Der innere Aufstand

(Pubertät, Rebellion, erste Grenzversuche)

Liebeswunden

(Frühe Beziehungen, Vertrauensbrüche, Verletzungen)

Goldglanz und Leere

(Der reiche Mann, Aufstieg, Fassade, Macht)

Ziel: Familie

(Männer mit Kindern, Wunsch nach eigener Mutterschaft)

Schmerz als Waffe

(Sexualität, Kontrolle, Untreue, emotionale Eskalation)

Das Kind als Wendepunkt

(Geburt, neue Beziehung, alte Muster)

Trennungskrieg

(Verrat, Entfremdung, Kindesentzug, emotionale Gewalt)

Die Leere nach dem Sturm

(Verlust, Isolation, Zerfall der Rolle als Mutter)

Der Blick in den Abgrund

(Therapie, Konfrontation mit sich selbst)

Was bleibt

(Erkenntnis, Verantwortung, Wandlung)

Die Umkehr

(Loslassen, Versöhnung, ein neues Selbst)

Kapitel 1 – Der kalte Anfang

Es gab in diesem Haus keine Wärme.

Nicht in den Stimmen.

Nicht in den Augen.

Nicht im Licht, das durch die Gardinen fiel. Alles war blass, funktional, korrekt – aber nie einladend. Die Möbel in Reih und Glied, wie in einem Schauraum für etwas, das nicht gelebt werden wollte.

Ordnung herrschte.

Und Härte.

Das Haus stand auf einem Hügel oberhalb von Mendocino, Kalifornien – einem Ort, der wirkte, als hätte man ihn aus einem anderen Jahrhundert konserviert. Weiß gestrichene Holzveranden, windschiefe Schindeldächer, Kiefernwälder, die bis zum Pazifik wuchsen. Wenn morgens der Nebel vom Meer ins Landesinnere kroch, sah man das Haus oft erst spät.

Wie seine Bewohner.

Die Ellisons waren eine schweigsame Familie.

Walter, der Vater, sprach mit seinem Werkzeug mehr als mit seinen Kindern.

Die Hämmer, Schrauben, Sägen gehorchten ihm, anders als die Worte.

Er war früh grau geworden, in sich versunken, und roch immer nach Maschinenöl und Kälte. Niemand wusste was er dachte. Nur, dass man ihn nicht stören durfte, wenn er schwieg und, dass das fast immer der Fall war.

Carolyn, die Mutter, war anders. Ihre Präsenz wie Stahl unter Seide. Sie war gepflegt, korrekt, unnachgiebig–wie eine Lehrerin ohne Schule.